Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  3. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  4. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  5. US-Präsident Donald Trump reist zum Papst-Begräbnis
  6. US-Regierung lässt negative Folgen von ‚Geschlechtsänderungen‘ erforschen
  7. Papst Franziskus nach Überführung im Petersdom aufgebahrt
  8. Bischof Hanke: „Als Christen und als Staatsbürger für das Lebensrecht der Schwächsten demonstrieren“
  9. "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
  10. Papst Franziskus wird am Samstag beigesetzt
  11. Bischof Voderholzer zum Tod von Papst Franziskus: Ein Zeuge für die „Freude am Evangelium“
  12. Argentinien ruft nach Papst-Tod siebentägige Trauer aus
  13. Vatikan: Bei Kirchenaustritt keine Löschung aus dem Taufregister
  14. Papst Franziskus starb an einem Schlaganfall und Herzversagen
  15. US-Vizepräsident Vance bei Karfreitagsliturgie im Petersdom

'Ich bin heterosexuell, und das ist gut so'

14. Jänner 2014 in Kommentar, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Zum Bekenntnis des ehemaligen Fußballnationalspielers Thomas Hitzlsperger. Von Ron Kubsch


Stuttgart (kath.net/idea) Der ehemalige deutsche Nationalspieler Thomas Hitzlsperger hat nach seinem Bekenntnis zur homosexuellen Lebensweise sehr viel Lob erhalten. Als ich vergangene Woche bei dem Portal eines großen Nachrichtenmagazins vorbeischaute, zelebrierten gleich fünf Meldungen das „Outing“. Es sei „mutig, überfällig, wunderbar“. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) hält es für „ein starkes Signal“, sie selbst stehe „für eine Öffnung der Gesellschaft, insbesondere was die volle Gleichstellung von eingetragenen Lebenspartnerschaften“ betreffe.

Die andere Seite der Toleranz-Medaille

Zeitgleich rückten Politiker und Medien den Initiator einer Online-Petition, die sich gegen Teile des Bildungsplans 2015 der grün-roten baden-württembergischen Landesregierung wendet, unfair ins Zwielicht. Nach dem Plan soll an den Schulen eine neue Sexualethik vermittelt werden, nach der alle sexuellen Lebensstile gleich erstrebenswert seien. Nur weil dies die Petition anders sieht, wird erklärt, hier sei „ein erschütterndes Maß an Homo- und Transphobie“ erkennbar. Die Petition sei „pädagogisch wie politisch unterste Schublade“. „Lehrer hetzt gegen sexuelle Toleranz“, titelt der „Der Spiegel“.


Dabei ging unter, dass sich die Initiative glaubwürdig gegen Diskriminierungen wegen sexueller Orientierung stellt. Wörtlich heißt es nämlich: „Wir unterstützen das Anliegen, Homosexuelle, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle und Intersexuelle nicht zu diskriminieren. Bestehende Diskriminierung soll im Unterricht thematisiert werden.“ Was die Initiative verhindern will, ist die Behandlung der Akzeptanz sexueller Vielfalt von der kleinkindlichen Bildung bis zum Abitur in allen Altersstufen und über alle Schulfächer hinweg.

Schaffen Minderheiten eine Leitkultur?

Ereignisse wie diese spiegeln den kulturellen Wandel, der unsere Gesellschaft durchzieht. Vor ungefähr 15 Jahren gab es in Deutschland eine Debatte um das Thema „Leitkultur“. Der Begriff, der von dem muslimischen Politologen Bassam Tibi in die politikwissenschaftliche Debatte eingeführt wurde, sollte einen gesellschaftlichen Wertekonsens beschreiben. Eine abendländische Identität wurde damals reflexartig verworfen und die Debatte insgesamt erstickt. Allmählich zeigt sich freilich, dass wir schleichend eine Leitkultur bekommen. Eine Leitkultur, die sehr weitgehend von Minderheiteninteressen bestimmt wird.

Wo wir aufpassen müssen …

Eine offene Gesellschaft lebt davon, dass ihre Bürger verschiedene Überzeugungen respektieren, nicht davon, dass sie alles für gleich richtig halten. Wir müssen aufpassen, dass es vor lauter Gleichmacherei keine neuen Diskriminierungen durch die „Missachtung von Differenzen“ (Bettina Röhl) gibt. Jasper von Altenbockum (Frankfurter Allgemeine Zeitung) hat kürzlich gesagt:

„Es sollte nicht so weit kommen, dass Mut dazu gehört zu sagen: ‚Ich bin heterosexuell, und das ist auch gut so.‘“ Wenn wir nicht so weit kommen wollen, wird es höchste Zeit, dass ganz normale Familien die politische und mediale Wertschätzung bekommen, die sie verdient haben.

Der Autor, Ron Kubsch, ist Studienleiter an der theologischen Ausbildungsstätte Martin Bucer Seminar (München), Blogger, seit 23 Jahren verheiratet und Vater von drei Kindern.

Link zur Petition und zur Unterzeichnungsmöglichkeit: „Zukunft-Verantwortung-Lernen. Kein Bildungsplan 2015 unter der Ideologie des Regenbogens“.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gesellschaft

  1. Mike Johnson: Westen muss sich wieder auf christliche Werte besinnen
  2. Unschuldig angeklagt und verurteilt
  3. Scott Hahn: ‚Mit Kompromissen gewinnen wir nicht’
  4. Verkauf eines Feminismus-kritischen Buchs auf Facebook und Instagram gesperrt
  5. Österreichs Integrationsministerin richtet „Dokumentationsstelle politischer Islam“ ein
  6. Eine Kathedrale in Istanbul - und eine in Nantes
  7. US-Stadt will barbusige Frauen in öffentlichen Parks erlauben
  8. „Wäre das Kinderkopftuch eine christliche Tradition, wäre es schon lange verboten“
  9. CNN-Moderator Chris Cuomo: Amerikaner "brauchen keine Hilfe von oben"
  10. Fridays For Future Weimar: „Die Polizei diskriminiert, mordet, prügelt, hehlt“







Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  3. Vatikan veröffentlicht Testament von Papst Franziskus
  4. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  5. „In Blut getränkt“
  6. Vandalismus in deutschen Kirchen: Beobachtungsstelle OIDAC alarmiert
  7. Urbi et Orbi Ostern 2025 - Das Lamm Gottes hat gesiegt! Er lebt, der Herr, meine Hoffnung
  8. Papst trifft US-Vizepräsident Vance im Vatikan
  9. "Klaren Glauben nach dem Credo der Kirche zu haben, wird oft als Fundamentalismus abgestempelt"
  10. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  11. Vatikan: Bei Kirchenaustritt keine Löschung aus dem Taufregister
  12. Jerusalem: Die geheimnisvolle "Liturgie des Heiligen Feuers"
  13. Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. bleibt für uns ein starker Segen!
  14. US-Vizepräsident Vance bei Karfreitagsliturgie im Petersdom
  15. Ostermesse auf dem Petersplatz. Im Staunen des Osterglaubens

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz