Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. BDKJ möchte, dass Sternsinger nicht mehr AfD-Politiker besuchen!
  2. Papst: Einwanderer können fehlende Geburten ausgleichen
  3. AstraZeneca räumt schwere Nebenwirkungen bei Covid-Impfstoff ein
  4. Salzburg: Piusbruderschaft plant Kirchenerweiterung
  5. Papst wirbt für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel
  6. ,Bild‘: Senatorin will Meinungsfreiheit einschränken
  7. Vatikan legt neue Normen für Beurteilung von Marienerscheinungen fest
  8. Warum man am 26. Mai NICHTS in den katholischen Kirchen in Deutschland spenden sollte!
  9. Frühere CDU-Spitzenpolitikerin Kristina Schröder: Bin für Wehrpflicht, aber warum auch für Frauen?
  10. Neue Räte braucht das Land
  11. Mehrheit der Deutschen hat Angst, Minderheit im eigenen Land zu werden
  12. Kirchenzeitungen kann man auch abbestellen!
  13. ,Jesus ließe sich eher von Elon Musk einladen als von Rüdiger Schuch‘
  14. Ex-Verfassungsrichter Steiner zu Scharia und Kalifat: Wir setzen Wertordnung des Grundgesetzes durch
  15. Nancy Pelosi: Wenn sie gewinnen, werden Demokraten Abtreibung landesweit legalisieren

'Diese Entscheidung liegt beim Heiligen Vater'

28. Jänner 2014 in Deutschland, 58 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Limburger Generalvikar Wolfgang Rösch gegenüber kath.net über die möglicher Rückkehr von Bischof Tebartz-van Elst: "Generalvikar Rösch hat keine Entscheidung für oder gegen die Rückkehr von Bischof Dr. Tebartz-van Elst nach Limburg zu treffen."


Limburg (kath.net/rn)
"Herr Generalvikar, sind Sie für oder gegen eine Rückkehr des Bischofs Tebartz-van Elst?" Nach jüngsten Medienäußerungen vom Limburger Generalvikar Wolfgang Rösch (Foto) bewegt diese Frage offensichtlich nicht wenige Katholiken im Bistum Limburg und darüber hinaus. Über seinen Sprecher Stephan Schnelle lässt er gegenüber kath.net jetzt diese Frage beantworten: "Generalvikar Rösch hat keine Entscheidung für oder gegen die Rückkehr von Bischof Dr. Tebartz-van Elst nach Limburg zu treffen. Diese Entscheidung liegt beim Heiligen Vater. Spekulationen und Vorverurteilungen sind hier nicht hilfreich und zurückzuweisen. Generalvikar Rösch beteiligt sich daran nicht. Danach gefragt, was die Menschen im Bistum denken, versucht er ausgewogen und ehrlich unterschiedliche Meinungen widerzugeben, bewertet sie aber nicht. Der Generalvikar sucht das Gespräch mit den unterschiedlichen Gruppen im Bistum, um zur Entspannung und zur Vertrauensbildung beizutragen. Zunächst gilt es, den Bericht der vom Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz eingesetzten Prüfungskommission abzuwarten. Dies tut auch der Heilige Vater. "


Auf die Frage, ob es irgendwelche Kompetenzen gäbe, die über die eines gewöhnlichen Generalvikars hinausgehen, erklärt Schnelle: "Wolfgang Rösch ist Generalvikar unseres Bischofs Dr. Franz-Peter Tebartz-van Est. Sein Amt und sein Dienst sind nicht vom Bischof zu trennen. So schreibt es auch das Kirchenrecht vor. Generalvikar Rösch wurde von Bischof Dr. Tebartz-van Elst designiert und vom Heiligen Stuhl als Generalvikar des Bischofs von Limburg eingesetzt. Seine Befugnisse sind die, die das Kirchenrecht ihm zuweist. Was die im CIC näher umschriebenen wichtigeren Amtsgeschäfte angeht, gilt die Informations- bzw. Rechenschaftspflicht in diesem Fall gegenüber dem Heiligen Stuhl allein."

Zuletzt sorgte Rösch in einem Interview mit der FAZ allerdings für etwas widersprüchliche Aussagen. So gestand er ein, dass es bei Tebartz-van Elst durchaus eine Kampagne gab. "Ich glaube, dass es durchaus auch eine Kampagne gegen den Bischof als Person gab, aber nicht die ganze Kritik war eine Kampagne." Gleichzeitig meinte er aber, dass Johannes zu Eltz, der umstrittene Frankfurter Stadtdekan, der in den letzten Monaten immer wieder gegen den Limburger Bischof wetterte, hier "nur seinem Gewissen folge". "Sie wollten den Bischof nicht entfernen, sondern mit ihm die Situation verändern. Auch die Unterschriftenaktion, die von Frankfurt ausging, war letztlich ein Versuch, die Situation zu deeskalieren", meinte Rösch gegenüber der FAZ und relativierte in der Zeitung auch die Wichtigkeit des Prüfungsberichtes der Deutschen Bischofskonferenz: "Man sollte ihn auch nicht überbewerten. Er ist nur ein Element von vielen zur Bewertung der Krise beziehungsweise ihrer Ursachen."

Link zum Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung“(FAZ): „ Limburger Generalvikar Rösch „Ob Bischof Tebartz-van Elst zurückkommt, ist noch immer offen““

Foto Generalvikar Rösch (c) Bistum Limburg


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Randolf 2. Februar 2014 
 

FAZ

Der Kampf des FAZ-Kirchenpolitikers Deckers bringt das ganze Blatt in Verruf. Ich mag von der FAZ nichts mehr wissen.


6
 
 Marc Aurel 1. Februar 2014 
 

Wieder einmal Riebel @Suarez

Eine kurzfristige Kreditaufnahme um die Liquidität zu sichern, muss nicht falsch sein. Im Gegenteil. Eine Erklärung wäre, dass das Vermögen des Bischöflichen Stuhls (nur um den geht es ja hier) vorwiegend in Immobilien angelegt ist. Es wurden ja auch bereits für mehrere Millionen Immobilienanteile verkauft. Vermutlich geschah auch dies um über flüssige Mittel zum Bau des Diözesanzentrums verfügen zu können. Beides sind aber ganz normale kaufmännische Entscheidungen. Ob hierbei alles korrekt entsprechend der kirchlichen Verwaltungsvorschriften abgelaufen ist, wird die Prüfungskommission feststellen. Die neuerlichen Bemerkungen des Herrn Riebel sind daher überflüssig und müssen niemanden beunruhigen.


3
 
 Suarez 1. Februar 2014 

Die FAZ positioniert sich wieder und beruft sich dabei auf den "ehrenwerten" Herrn Riebel

Offenbar sieht die FAZ bezüglich des Berichtes der Prüfkommission ihre Felle wegschwimmen und bringt daher wieder Herrn Riebel ins Spiel, der aalglatte Typ des Politikers ohne Skrupel.

Deckers & Co können es einfach nicht ertragen, dass der Bischof entlastet werden könnte, also versuchen sie durch einen unseriösen "Kronzeugen" doch noch Druck auf die Kommission und auf den Papst auszuüben. Dieser Riebel ist so durchtrieben, dass er jetzt den Ahnungslosen gibt, der doch von nichts gewusst habe. Die von kath.net längst veröffentlichen Unterlagen ergeben ein ganz anderes Bild. Angeblich will Riebel 2013 den gestiegenen Baukosten nur deshalb zugestimmt haben, weil sonst das Bistum nicht mehr zahlungsfähig gewesen sei, da die kreditgewährende Bank die Auszahlungen verweigern wollte. Das ist wirklich abenteuerlicher Humbug, insbesondere wenn man bedenkt, dass die Mittel zum Bau im Bistum vorhanden waren, wie bekannt.

Da will die FAZ wieder eine neue Story auftischen.


4
 
 Born 1. Februar 2014 
 

@Alpenglühen, ein sehr guter und anschaulich formulierter Kommentar!

Er trifft die Situation. Dass ein Bischof sich gegen solche "Vögel" stellen muss, liegt in der Natur seines Amtes. Das erscheint als "autoritär".
Daraus jedoch zu schließen, das sei sein prinzipieller Habitus, ist nicht schlüssig. Denn eine situationsbedingte und situationsgebundene Maßnahme ist noch kein Beweis, um von überzogenem Herrschaftsbewusstsein zu sprechen.


6
 
 Alpenglühen 1. Februar 2014 

@Born

In der Sammlung auf dem USB-Stick: Nr. 70, 114, 182, 200, 214, 247 u. 251-1 ist ein wenig zu lesen über das angebl. autoritäre Verhalten des Bfs. Wobei wohl generell festzustellen ist: Wer praktisch jahrzehntelang die Freiheit hatte, uneingeschränkt zu tun, was „er lustig war“ und mit seinem „eigenen Vogel“ nicht nur geduldet, sondern sogar noch aufgefordert wurde, weitere „Vögel“ zu züchten, wird jeden Anflug, und erst recht jede tatsächliche Einschränkung seines „Vogels“ als autoritär empfinden. Obwohl im Fall Limburg alle Beteiligten wissen, daß die „Vögel“ nichts mit dem Wirken des hl. Geistes zu tun haben, sondern gegen kirchliche Lehre, Kirchenrecht u. liturgische Ordnung verstoßen.


7
 
 Born 31. Jänner 2014 
 

Antigone: "Aber ich habe auch Fragen an die Amtsführung des Bischofs."

Es ist schwierig zu unterscheiden, ob die Fehler, die der Bischof gemacht hat, allein auf die besondere Situation Limburgs zurückzuführen sind oder allein in der Fähigkeit zur Amtsführung liegen. Letzteres behauptet z.B. die "Herder-Korrespondenz" und mahnt sogar in Rom ein besseres Augenmerk auf die Fähigkeiten eines zu ernennenden Bischofs an. Für diese Version gibt es aber keine Argumente, was bei einer solchen kath. Zeitschrift verwundert. Wir können lediglich von Fehlern in der besonderen Situation Limburgs sprechen, aus der sich keine generellen Folgerungen zur Amtsführung des Bischofs ergeben.
Nun ist mir nicht unbekannt, dass einige des Bischofs Auftreten von Anfang an als autoritär bezeichnet haben und dafür in dem Brief des Bischofs an die Diözese eine Bestätigung sehen. Aber das ist noch keine ausreichend gesicherte Erkenntnis für einen Dauerzustand, eher für singuläre Fälle. Und ob die Auslegung dieses Auftretens als autoritär stimmig ist, ist bisher offen geblieben.


3
 
 Antigone 31. Jänner 2014 
 

Lieber Suarez,

ich habe keine Einwände gegen das, was Sie heute früh geschrieben haben. Ich finde Ihre Einschätzung plausibel.
Soweit zur Lage. Und nun entsteht die Frage danach, was in dieser Lage geschehen soll. Gut, dass wir es nicht zu entscheiden haben!


3
 
 CarusoCanary 31. Jänner 2014 
 

als lajolo ging und das domkapitel gemeinsam mit dem

bischof die vereinbarung unterschrieben hatten, hatte ich damals den eindruck, dass die aufstaendigen im bistum limburg enttaeuscht waren. denn tebarts war noch immer bischof von limburg obwohl doch der hohe besucher aus rom da war.

als dieser besucher dann auch noch erschreckend deutlich auf die voellig zerruettete situation im bistum hinwies und nicht alleine dem bischof die schuld zuschusterte, da wurde die naechste stufe der empoerungswelle gestartet.

im bistum limburg konnten mehr als 5 millionen euro veruntreut werden, bevor der neue bischof kam. wer war damals generalvikar und wie konnte ein solcher schlendiran in der verwaltung einreissen.

bekannte aus dem bistum haben mir erzaehlt, der junge bischof haette da spuerbar die zuegel aufgenommen und viel an alten eingefahrenen strukturen aufgeloest. er hat erkannt, dass viele mitarbeiter im gemachten nest sassen und das bistum wie einen familienbetrieb zu eigenen gunsten fuehrten. damit hat er sich auch keine freunde gemacht.


8
 
 Paddel 31. Jänner 2014 

@Antigone

Erzbischof Gänswein hatte gute Gründe, diese Aussage zu tätigen. Er hat sich das im Vorfeld, als er sich auf die Deutschlandreise vorbereitete, sehr gut überlegt. Das war keine "Bauchschussaussage", das war wohl überlegt.
Es gibt Menschen, die haben ein sehr, sehr großes Interesse daran, dass der Bischof weg kommt. Die nehmen Einfluss auf die Kommission und auch auf den GV. Die Leidenschaft, mit der diese Menschen gegen den Bischof kämpfen liegt nicht in einer Antiphatie begründet, auch nicht an unterschiedlichen Ansichten. Hier geht es meines Erachtens um viel mehr. Auch nicht "nur" um eine protestantischere Ausrichtung der kath. Kirche. Auch die Aussage vom "Kirchenkampf" ist nur vordergründig.


7
 
 Paddel 31. Jänner 2014 

Menschen können (mgl. Beweggründe möchte ich nicht nennen) andere blenden. Der Gründer der Legionäre z.B. konnte Jahrzente Menschen täuschen. Ja, auch die eing.Kommission fand nichts Verwerfliches heraus.
Menschen können blenden, wenn sie etwas zu verbergen haben. Sie blenden perfekt, auch sehr intelligente Menschen werden vernebelt, ohne dass sie es merken.

Der GV ist intelligent, zu verbergen hat er nichts.


5
 
 Suarez 31. Jänner 2014 

weiter @Antigone

Dazu kommt noch eine Presse, in der zwei Redakteure, Deckers und Toepfer, ein persönliches Motiv haben, sich an der ihnen verhassten Katholizität abzuarbeiten und jede Gelegenheit zu nutzen, einen Bischof zu Fall zu bringen, den sie für katholisch halten. Ab dem Tag, an dem Tebartz-van Elst den Wetzlarer Stadtdekan suspendierte, wurde, so ist heute meine feste Überzeugung, im Hintergrund daran gearbeitet, dem Bischof systematisch Fallen zu stellen, um ihn irgendwann in einem großen Showdown zu Fall zu bringen. Man darf in diesem Zusammenhang nicht übersehen, dass Tebartz-van Elst in der Bischofkonferenz die Kommission für Ehe und Familie leitet. Weihbischof Dr. Löhr sprach denn auch in seiner jetzigen Weihnachtsbotschaft auf einmal von einem gewandelten Familienbild, dem man Rechnung tragen müsse, es gäbe eben unterschiedliche Lebensentwürfe(!). Aus dem Munde Tebartz-van Elst hätte man solche Worte zu Weihnachten sicher nicht vernommen.


11
 
 Suarez 31. Jänner 2014 

Liebe Antigone, der Bischof hat viele Fehler gemacht

Schon die Besetzung des Verwaltungsrates mit solch windigen Gestalten wie diesem ehemaligen Staatskanzleichef Riebel war grundfalsch. Wer dem Bischof dazu geraten hat, sollte sich schämen. Auch dass der Bischof auf den Rat seiner Anwälte hörte, als es um den Indienflug ging, war wohl ein Fehler. Und vielleicht hätte er bezüglich der Baukosten offensiver die Kostensteigerungen erklären müssen, zumal sie im Rahmen dessen liegen, was in anderen Diözesen auch verbaut wurde. Möglicherweise war auch seine Entscheidung hinsichtlich des Generalvikars falsch.

Aber davon wird seine theologische Kompetenz nicht berührt. Und dann ist zu berücksichtigen unter welch schwierigen, ja eigentlich unmöglichen Bedingungen der Bischof sein Amt ausübt. Da wütet seit Jahrzehnten ein Untergrundkampf gegen Katholizität im Bistum und eine Clique aus ideologisch fanatisierten Gremienkatholiken im Verbund mit Priestern bekämpfen alles, was katholisch ist. Man zieht Strippen und stellt Fallen.


10
 
 Suarez 31. Jänner 2014 

@Marc Aurel - Nicht genannte Intention der Initiatoren der Unterschriftenliste

Erlauben Sie mir nochmals darauf zurückzukommen, dass während der Hl.Messe ein Protestbrief verlesen und zur Zeichnung einer Unterschriftenliste aufgerufen wurde. Schon dieses Faktum zeigt, dass die Initiatoren des Protestes keinerlei Respekt vor dem Kirchenraum und der Hl.Messe haben. Die Hl.Messe wurde ganz bewusst zur Agitation missbraucht, ein Vorgang von großer Bedeutung in der Beurteilung der Motive.

Auffällig war auch, dass kurz nach dieser Aktion die FAZ ihre beleidigende, den Bischof frontal angreifenden Berichterstattung startete, wobei zugespielte Interna genutzt wurden. Der Bischof hatte, obwohl er er wollte, keine Chance zu einer Versöhnung zu gelangen, da die Gruppen um den Hofheimer Kreis und den Frankfurter Stadtdekan die Gläubigen schlicht für ihre Interessen eingespannt hatten. Man holte sie sozusagen durch die Unterschriftenliste mit ins Boot, auch wenn das manchem erst später bewusst wurde.

Die Gläubigen wurden wider Willen(!) Teil einer Kampagne.


7
 
 Antigone 30. Jänner 2014 
 

weiter @Suarez

... und die progressistischen Laiengruppen. Wie viele Leute sind irgendwo dazwischen? Wie viele Mitarbeiter des Bischofs haben Erfahrungen, von denen wir gar nichts wissen, von denen aber der Generalvikar weiß, und mit denen er umgehen muss?
Viele haben schon gesagt: warten wir doch einfach ab! Ja, und so lange können wir gern streiten, aber so lange sollten sich Verantwortungsträger zurückhalten. Auch Erzbischof Gänswein hat mit seinem vorfristigen Statement doch eigentlich nichts Positives bewirkt.


4
 
 Marc Aurel 30. Jänner 2014 
 

@Alpenglühen

Ich besuche nicht nur die heilige Messe in meiner eigenen, sondern gelegentlich in zwei weiteren Frankfurter Gemeinden und habe gute Kontakte dorthin. Zumindest in diesen drei Gemeinden wurde der Brief des Bischofs verlesen. Von vielen Gläubigen wurde dieser Brief als Antwort auf die Unterschriftenaktion verstanden und war ein Zeichen der Hoffnung. Ich kann natürlich nicht für alle Menschen sprechen, die unterschrieben haben. Aber diejenigen, mit denen ich mich unterhalten habe, hatten nicht das Ziel ihren Bischof loszuwerden! Mag sein, dass die Initiatoren der Aktion von Anfang an eine andere Absicht hatten. Ich kann das nicht beurteilen. Im Brief, der unterzeichnet wurde, war eine solche Forderung jedenfalls nicht zu finden.
Übrigens wird in unserer Gemeinde Bischof Franz-Peter selbstverständlich im Hochgebet erwähnt. Ich bin sehr froh darüber, obwohl (oder besser weil?)auch ich damals unterschrieben habe!


2
 
 Adson_von_Melk 30. Jänner 2014 

Der Lajolo-Kontext (14. Sept. 2013)

Der Kardinal hat im Laufe der Woche eine Fülle von Gesprächen mit dem Bischof, dem Domkapitel, Vertretern des Priesterrates und der synodalen Gremien sowie mit weiteren Ordensleuten, Priestern und Laien geführt und wird den Heiligen Vater darüber ausführlich informieren.

Der Bischof hat zugesichert, dass er alle Kosten für die Baumaßnahme auf dem Domberg umgehend im Bischöflichen Ordinariat feststellen lassen und der Sonderprüfung einer Kommission zugänglich machen wird, die er beim Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz erbeten hat. Der Abschlussbericht der Kommission [...] wird offengelegt.

Der Bischof hat erneut seinen festen Willen zum Ausdruck gebracht, bei der Leitung der Diözese von den Beratungsorganen regelmäßigen und verlässlichen Gebrauch zu machen, die dafür im allgemeinen und partikularen Kirchenrecht vorgesehen sind.

Dem Wunsch des Heiligen Vaters entsprechend, wird das Domkapitel diesen Weg des Bischofs aufmerksam und loyal begleiten.


2
 
 Alpenglühen 30. Jänner 2014 

@Marc Aurel

Suarez hat schon darauf hingewiesen, daß die Aussagen von Kard. Lajolo in einem größeren Kontext gelesen werden müssen - zusammen mit Aussagen von EB Müller u. EB Gänswein. Mir ist schleierhaft, wie Sie zur Auffassung gelangen, die Unterschriften zum Protestbrief wären in der Hoffnung geleistet worden, der Bf. könne die negative Presse beenden. Sein Brief v. 31.08.2013 an die Gläubigen im Bistum, wurde in vielen Gemeinden nicht verlesen, sondern unterschlagen. Stattdessen wurde während der hl. Messe der Protestbrief von Frankfurt vorgelesen, u. die Gläubigen zur Unterschrift gegen den Bf. aufgefordert, wobei die Listen schon parat lagen. Suarez hat diese Hetze selber erlebt, u. hier im Forum einige Male davon geschrieben. Lesen Sie auch Art. 42734.
Der Bf. hatte doch gar keine Chance! Das Einzige, was die Medien süffisant u. mit entsprechender Häme als positiv berichtet hätten, wäre gewesen, hätte der Bf. seinen Rücktritt erklärt oder wäre von Papst Franziskus abgesetzt worden.


6
 
 Victor 30. Jänner 2014 
 

Dem hl. Vater

gehts um Versöhnung, Versöhnnung und nochmals Versöhnung.
Falls der Prüfbericht nichts Belastendes erhält, sollte Bischof Tebartz van Elst nach Limburg zurückkehren können.
Die ausgesprochenen Gegner von Bischof TvE müssen also Schritte unternehmen zur Versöhnung mit ihrem Bischof und vor allem ihre persönlichen Animositäten gegen ihn an den Nagel hängen.
Etwas anderes wirds mit Papst Franziskus sicher nicht geben.


8
 
 Suarez 30. Jänner 2014 

@Marc Aurel - Kontext

Sehr geehrter @Marc Aurel,
man muss die Aussagen des Kardinal Lajolo natürlich im Kontext der weiteren Aussagen aus Rom betrachten, dann ergibt sich da schon ein deutliches Bild. So sprach der Präfekt der Glaubenskongregation EB Müller von einer Medienkampagne und EB Gänswein hat sich ebenfalls sehr deutlich geäußert. Insofern ist meine Einschätzung(!) sicher nicht aus der Luft gegriffen. Was mich aber immer wieder stört, ist, dass viel über den angeblich problematischen Führungstil des Bischofs gesprochen wird, aber nicht über den Stil des Hofheimer Kreises und des Frankfurter Stadtdekans. Der Bischof wollte mit einem Hirtenschreiben zur Beruhigung und zur Versöhnung finden, was aber sofort durch das Verlesen des Protestbriefes und Unterdrücken des Hirtenbriefes in der Hl.Messe vereitelt wurde. Das ist eindeutig Kirchenkampf, ja Glaubenskampf auf dem Rücken all derer, die einen solchen Glaubenskampf nicht wollen. Ich halte es weiterhin für unkatholisch einen Bischof wegzumobben.


8
 
 Marc Aurel 30. Jänner 2014 
 

Kardinal Lajolo

Sehr geehrter Suarez,
obwohl ich Ihre Meinung nicht immer teile, lese ich Ihre Beiträge trotzdem sehr gerne. Sie regen mich an, über meine eigene Position nachzudenken.
Ich muss Ihnen aber leider auch sagen, was mich an Ihrer Argumentation stört und erlaube mir hierfür Sie zu zitieren: "Mancher wird behaupten, sie lägen beim Bischof, seinem Stil das Bistum zu führen. Dem hat aber schon Kardinal Lajolo deutlich widersprochen, indem er darauf hinwies, dass es im Bistum Limburg schon seit Jahrzehnten Konflikte um die Haltung zur Katholizität gibt, die Rom auch bekannt sind." Wenn Lajolo auf einen alten Konflikt im Bistum hinweist, dann widerspricht er damit nicht(!) den Vorwürfen zum Führungsstil unseres Bischofs. Mir gefällt auch die Tendenz zur "Schwarz-Weiß-Malerei" nicht. Ich behaupte, dass die Mehrzahl der Unterschriften seinerzeit von Gläubigen geleistet wurden, die hofften der Bischof(!) könne dazu beitragen, dass die negative Berichterstattung in der Presse endlich endet.


3
 
 Suarez 30. Jänner 2014 

@Adson_von_Melk - Allseits gesprächfähig zu bleiben

Als der Generalvikar in seinem Interview mit der FAZ folgenden Satz sagte:"Auch die Unterschriftenaktion, die von Frankfurt ausging, war letztlich ein Versuch, die Situation zu deeskalieren", kam mir erstmalig(!) der ernsthafte Verdacht, dass er sich längst auf die Seite derer geschlagen haben könnte, die den Kampf gegen den Bischof weitertreiben wollen.

Auch dass er ständig betont, eine Rückkehr werde als Provokation im Bistum empfunden, spricht nicht gerade für Ausgewogenheit, sondern der Generalvikar übernimmt damit eindeutig die Perspektive der Gegner des Bischofs und stößt die anderen vor den Kopf.

Bezeichnend ist auch, dass der Generalvikar am meisten Zuspruch von denen erhält, die dem Bischof nicht wohlgesonnen sind und seine Rückkehr verhindern wollen.

Die ganze Diskussion gerät mir immer mehr in ein politisches Fahrwasser, so als handele es sich bei einem Bischofsamt um ein politisches Mandat, das man am Stammtisch beurteilt.

So ist es aber genau nicht!


5
 
 Suarez 30. Jänner 2014 

@Adson_von_Melk - Hören Sie doch einfach mal mit den ideologisch gefärbten Unterstellungen auf

Ich führe keinen Krieg, sondern wehre mich gegen Versuche, Katholizität im Bistum im Wege eines brutal geführten Kirchenkampfes des Hofheimer Kreises bis zur Unkenntlichkeit zu relativieren.

Ich besuche sonntäglich die Messe und neige nicht zu Agitation, im Kirchenraum schon gar nicht. Ich musste aber erleben, dass im Beisein meiner Tochter in der Hl.Messe ein Protestschreiben gegen den eigenen Bischof verlesen wurde und gleich noch zur Zeichnung einer Unterschriftenliste gegen ihn aufgerufen wurde. Hingegen wurde der versöhnliche Brief des Bischofs nicht verlesen, um die Stimmung in der Kirche entsprechend aufzuheizen. Ein Messebesucher stand auf und protestierte gegen diesen Missbrauch des Kirchenraumes. Ich habe geschwiegen, nicht weil ich den Mut nicht gehabt hätte, sondern weil ich keinen Streit in der Messe befeuern wollte.

Können Sie sich vorstellen, wie weh ein solcher Missbrauch des Kirchenraumes tut, auch noch im Beisein meiner Tochter, die sichtlich irritiert war?


9
 
 Suarez 30. Jänner 2014 

@Antigone - Heillos zerstrittenes Bistum

Liebe Antigone, Ihr Befund ist mir zu vage, fehlt doch jeglicher Hinweis darauf, wo die Ursachen für die Konflikte im Bistum liegen. Mancher wird behaupten, sie lägen beim Bischof, seinem Stil das Bistum zu führen. Dem hat aber schon Kardinal Lajolo deutlich widersprochen, indem er darauf hinwies, dass es im Bistum Limburg schon seit Jahrzehnten Konflikte um die Haltung zur Katholizität gibt, die Rom auch bekannt sind.

Der Kirchenkampf ist ein einseitiger Kampf, der von kleinen aber sehr agilen Gruppen, zudem politisch im Umfeld der Grünen vernetzt, geführt wird, um alles beiseite zu schieben, was man als traditionalistisch empfindet.

Wenn der eigene Generalvikar nicht einmal mehr sagen darf, dass es ihn natürlich für seinen(!) Bischof freuen würde, wenn er bald in sein Bistum zurückkehren könnte, dann sind wir weit entfernt von christlicher Brüderlichkeit. Die Aura des Bischofsamtes wird so gleich mit zerschlagen, was wiederum im Sinne der Untergrundkämpfer im Bistum ist.


7
 
 Antigone 30. Jänner 2014 
 

Was der Generalvikar wünscht

ist das eine, und das weiß niemand von uns. Was er aber öffentlich äußert, ist eine andere Sache. Wenn er darum bemüht ist, Ruhe und Frieden in das heillos zerstrittene Bistum zu bringen, tut er gut daran, sich mit solchen Äußerungen zurückzuhalten, wie er es unmissverständlich tut. Wirklich problematisch finde ich, ihm diese Frage überhaupt zu stellen. Was genau bezweckt man damit?
Mir hat sehr gut der Kommentar von Moritz_Grau gefallen!


5
 
 Adson_von_Melk 29. Jänner 2014 

@CarusoCanary: Es ist aber schon eine besondere Situation

in der sich Wolfgang Rösch befindet. Er ist nicht Otto Normalvikar, der wäre auch nicht von Rom eingesetzt worden.

Er hat es übernommen (und das kann man ihm kaum hoch genug anrechnen) ein Bistum zu verwalten, in dem praktisch Krieg herrscht. Schauen Sie sich Dr. Valentin und den Domherrn zu Eltz an, lesen Sie, was (und wie) @Suarez hier postet.

Mittendrin GV Rösch. Es ist seine Aufgabe - vielleicht sogar sein expliziter Auftrag aus Rom - nach allen Seiten gesprächsfähig zu bleiben. Er muss von beiden Seiten als Vermittler akzeptiert werden, sonst kann er sie nicht ZUSAMMENFÜHREN.

Das bedeutet, dass der GV die vorgelegte Frage einfach nicht beantworten DURFTE.

Er hätte kath.net mit einem kurzen "Kein Kommentar" abspeisen können. Höflicher war es, über einen Sprecher eine - natürlich ausweichende - Antwort zu geben.

Wenn sie mich fragen, für mich sieht es derzeit (an die Auflösung glaube ich nicht) nach einer evtl. längeren Administratorenlösung für Limburg aus.


5
 
 CarusoCanary 29. Jänner 2014 
 

die frage nach der persoenlichen haltung

ergibt sich auch aus beitraegen wie z.b. christiane florin auf ihrem fracebookprofil:

"Auch jene, die Tebartz-van Elst loswerden wollen, müssen eine argumentative Abkürzung nehmen. Den Bericht brauchen sie dafür ebenso wenig, denn sie wollen nicht mehr über Verschwendung reden, sondern über Vertrauen. Die Frage, ob dem Bischof rechtliche oder moralische Vorwürfe gemacht werden könnten, sei zwar wichtig, sagt Limburgs Generalvikar Wolfgang Rösch, noch wichtiger sei, ob er sein Amt „noch fruchtbar“ werde ausüben können. Robuster formuliert bedeutet das: Für Tebartz-van Elst führt kein Weg mehr zum Dom"

der generalvikar wird hier als gegner des bischofs von limburg vereinnahmt. um solchen zuordnungen den grund zu entziehen, waere es gut, wenn roesch sich klar positioniert.

immer daran denken, welche funktion und aufgabe ein generalvikar hat: er wird vom bischof berufen und soll in dessen auftrag handeln. hat er dabei skrupel, dann sollte er als redlicher mann sein amt niederlegen.


5
 
 CarusoCanary 29. Jänner 2014 
 

@Adson_von_Melk

jeder mensch hat das recht, zu schweigen. wenn ich eine frage gestellt bekomme, in der es um meine persoenliche haltung zu einer sache geht, dann ist es unhoeflich diese nicht korrekt zu beantworten. korrekt heisst in diesem delikaten fall, dass der generalvikar entweder deutlich macht, dass er sich zu dieser frage in seiner funktion nicht aeussern will oder aber er legt dar, wie seine haltung zum bischof von limburg ist.

es ist aber beschaemend, dass ein hoher wuerdentraeger ueber seinen pressesprecher mitteilen lässt, dass er sich in dieser frage lieber ausweichend hinter rom verstecken will.

auch dieser satz des sprechers "Spekulationen und Vorverurteilungen sind hier nicht hilfreich und zurückzuweisen." traegt nicht zur beantwortung der frage bei. er ist voellig ohne bezug zum kern der frage. allerdings scheint damit versucht zu werden, die fragesteller in eine schlechtes licht ruecken zu wollen.

die legitime frage an roesch lautet: sind sie fuer oder gegen die rueckkehr?


4
 
 Helena_WW 29. Jänner 2014 
 

@ekmek : Sie sollten nicht von sich auf andere schließen

@Suarez spricht für mit seinen Eindrücken die er hier wiedergibtfür viele stille Christen im Bistum Limburg. Mehrheit sind _nicht_ die am lautesten medial inszeniert rumschreihend vor nichts und niemand halt gemacht haben. Es ist wahrscheinlich eines der eigentlichen Probleme im Bistum Limburg das seit jahrzehnten die stillen Christen übersehen werden. Weil diese nachsichtig, geduldig, allenfalls still leidend gegenüber manchem experimentellen Mist und arroganten Klüngelkreisen waren (oder sich still verabschiedeten), bilden sich die Klüngelkreis wohl ein mit denen kann man es machen falls dann jetzt doch mal was gesagt wird wie von @Suarez so wird versucht das mit einer extremen Randgruppen Keule nieder zu bügeln? @Ekmek sie und ihre Äusserungen sind bezeichnend für gewisse von sich sehr eingenommen Klüngelgrüppchen, die aber mit christlich nichts im Sinn haben.


9
 
 Marienzweig 29. Jänner 2014 

@ekmek

Ich kenne @Suarez nur als Kommentator, doch Ihre Einschätzung, er gehöre als Einzelkämpfer einer extremen Randgruppe an, trifft ganz sicher nicht zu.
Er diskutiert engagiert und mit Herzblut -dies ist ja sicher nicht verboten- aber stets sachlich.
Dass @Suarez dabei eher die Partei des Bischof von Limburg ergreift, ist sein gutes Recht.
Trotzdem hat er auch schon des öfteren auf die Fehler, die Bischof Tebartz-van Elst gemacht hat, hingewiesen.

Ganz neutral ist im Bistum Limburg wohl kaum jemand, das wäre ja auch verwunderlich.
Zuviel ist passiert, als dass die Menschen innerlich unbeteiligt bleiben könnten.

Beileibe nicht immer, aber häufig ist es so, dass absolute Neutralität auch gleichbedeutend mit Desinteresse ist.
Nur wirklich Aussenstehende sind vermutlich in der Lage, hier unbeteiligt zu bleiben.
Und selbst das wage ich zu bezweifeln!


10
 
 Suarez 29. Jänner 2014 

@ekmek - Wenn man katholisch ist, zählt man nach Ihrer Lesart zu einer extremen Randgruppe!

Das sind wirklich aufschlussreiche Kommentare, die hier ganz offen Katholizität als Randgruppenphänomen herabwürdigen. Nach Ihrer Definition gehört der Papst ebenfalls zur extremen Randgruppe - lesen Sie seine Preidgt zum Bischof als Gesalbten des Herren.

Es nimmt angesichts bestimmter Grundeinstellungen zur Katholizität nicht wundern, dass wir heute einen immer brutaler werdenden Kirchenkampf erleben. Man will die Kirche von außen und innen heraus zerstören und nutzt dazu jede sich bietende Gelegenheit, so auch heute wieder in der Schlagzeile der FAZ über Kardinal Meisner. Auffällig ist, dass diese konzertierten Aktionen immer von den selben Akteuren der Presse augehen und dann prompt auf fruchtbaren Boden bestimmer innerkirchlicher Gruppen fallen, die die Medienkampagne sofort als berechtigte Kritik bezeichnen.

In einem haben Sie aber recht, ich denke, dass im Bistum Limburg nicht unbedingt die Mehrheit der Katholiken noch wirklich etwas mit Katholizität anzufangen weiss.


10
 
 Victor 29. Jänner 2014 
 

Mehr ist dazu nicht zu sagen

Herr "Suarez" schreibt sehr aufklärend, wahrheitsgetreu und sachlich, wenn ich das so sagen darf.
Herr "Suarez" steht, soweit ich das beurteilen kann, mitten in der Kirche. Von Randständigkeit kann keine Rede sein.
Ihre unfeinen Worte @ekmek richten sie selbst.


11
 
 ekmek 29. Jänner 2014 
 

Bei manchen extremen Randgruppen ist er gescheitert

"Wo sind wir hingekommen, dass ein Generalvikar aus taktischen Gründen (ich nehme das jetzt mal so an) sich nicht getraut, dem eigenen Bischof die Rückkehr in sein Bistum wünschen zu dürfen, weil dann die Kirchenkämpfer über ihn herfallen."

Prinzipiell wuerde ich zustimmen, das sich der GV hier taktisch recht klug verhalten hat und mit viel Fingerspitzengefuehl versucht die Lage zu beruhigen. Das er es manchen extremen Randgruppen unter den Kirchenkaempfer, wie Ihnen Herr Suarez, dabei nicht immer recht machen kann ist wohl unvermeidbar. Niemand kann es immer allen Recht machen. Gottes segen und warten wir den Ausgang ab.


5
 
 Suarez 29. Jänner 2014 

Ich stimme Ihnen zu, lieber Alpenglühen

Betrachtet man sich die Agumentation der Kritiker unseres Bischofs, so kann man sich über die logischen Brüche, die sich darin finden, nur wundern. Es geht eben darum, die ideologische Vorgabe als unbestreitbar auszugeben und so eine wirkliche Reflexion über die Gründe des Konfliktes im Bistum Limburg zu unterbinden. Den progressistischen Kirchenkämpfern kann natürlich nichts so ungelegen sein, wie die Entlarvung ihres Interesses.

Der Bischof muss, weil er eindeutig katholisch und nicht pseudokatholisch ist, aus der Sicht dieser innerkrichlichen Untergundkämpfer weg.

Der Stein des Anstoßes war und ist kein Diözesanbau oder irgendwelche wie auch immer zustande gekommenen Kostensteigerungen, sondern Katholizität selbst, die sich im Bistum über die letzten 50 Jahre sukzessive immer mehr aufgelöst hat, wodurch ein von Katholizität sich abgrenzender Kirchenbegriff im Bistum Limburg sich etabliert hat.

All das bricht nun auf und zeigt, wie tief der Bruch mit der Katholizität schon ist.


6
 
 Suarez 29. Jänner 2014 

@Adson_von_Melk - Recht zu schweigen

Lieber Adson_von_Melk, man merkt doch deutlich, wie sehr der Umgang mit dem Limburger Bischof grundlegende Fragen der Katholizität berührt. Wo sind wir hingekommen, dass ein Generalvikar aus taktischen Gründen (ich nehme das jetzt mal so an) sich nicht getraut, dem eigenen Bischof die Rückkehr in sein Bistum wünschen zu dürfen, weil dann die Kirchenkämpfer über ihn herfallen.

Ich lese hier immer wieder von der schwierigen Aufgabe, die GV Rösch zu bewältigen habe. Aber was drückt sich denn in solchen Aussagen aus?

Dieses Bistum ist mittlerweile so zerissen und vom Ungeist der ideologischen Fraktionen beseelt und durch eine hertzerische Presse polarisiert, dass der Gesalbte des Herren, also der Bischof, unentwegt herabgesetzt, teilweise in nur noch abstoßender Form beleidigt wird und zwar von innerkrichlichen Gruppen.

Statt christlicher Demut herrscht Untergrundkampf, Missgunts und bösartige Intrige, wobei man mit einer Presse paktiert, die christlicher Nächstenliebe Hohn spricht.


9
 
 Suarez 29. Jänner 2014 

@Adson_von_Melk - Ausgewogene Beiträge?

"Für die Kostenexplosion ist er natürlich in jedem Fall verantwortlich, selbst dann, wenn er sie nicht persönlich verursacht hätte. Schließlich ist er (noch) der Bischof von Limburg. Eine Rückkehr nach Limburg wird es nicht geben. Davon kann man schon deswegen ausgehen, weil nicht mal der quellenlose Focustext eine solche Rückkehr in Erwägung zieht."(@Calimero)

Hatte nicht unser Heilige Vater nochmals eindringlich allen Katholiken in Erinnerung gerufen, dass ein Bischof der Gesalbte des Herren ist!

"Doch alle Bischöfe — wir sind Sünder, alle! Doch wir sind gesalbt. Doch wir alle wollen jeden Tag heiliger, treuer gegenüber dieser Salbung sein. Und das, was die Kirche ausmacht, das, was der Kirche Einheit schenkt, ist die Person des Bischofs, im Namen Jesu Christi, da er gesalbt ist, nicht weil er von einer Mehrheit gewählt wäre." (Papst Franziskus)

Die Rückkehr des eigenen Bischof nicht zu wünschen widerspricht doch Katholizität, zumal der Bischof kein Kapitalverbrechen begangen hat.


8
 
 Victor 29. Jänner 2014 
 

Keine unnötige Frage

war es m.Er. @Marc Aurel.Seine Antwort war vorsichtig und klug. Da haben Sie vollkiommen recht, wenn ich das so sagen darf.
Man kann wohl davon ausgehen, daß an den Anschuldigen nichts Relevantes dran ist und daß Papst Franziskus den Bischof vollkommen rehabilitiert, ihm seine Würde als Person und Bischof in aller Form und Öffentlichkeit "zurückgibt".
Die andere Frage, um die wohl gerungen wird, ist, ob Bischof Tebartz van Elst nach Limburg zurückkommen kann oder nicht.
Der Papst wird den Medien sicherlich keinen Gefallen tun.

Was ich mir aber wünschen würde: gesetzt den Fall, daß Bischof TvE offiziell entlastet wird, dann möchte ich eine klare und eindeutige positive und herzliche Stellungnahme von allen! deutschen Bischöfen hören und auch lesen können.
Denn es liegt nicht allein am Papst. Die Bischöfe Deutschlands sollen endlich mal Farbe bekennen.
Es reicht inzwischen, daß sie immer und immer wieder den Schwarzen Peter nach Rom schieben. So einfach kann man es sich machen.


9
 
 Adson_von_Melk 29. Jänner 2014 

@CarusoCanary: Der Generalvikar hat

das Recht zu schweigen. Falls er von seinem Recht zu schweigen keinen Gebrauch macht, kann und wird alles, was er von da ab sagt, in der Öffentlichkeit gegen ihn verwendet werden. Von der einen oder von der anderen Seite.

Wenn Sie sagen "kath.net soll diesem generalvikar die frage so oft stellen, bis er sie beantwortet" dann verlangen Sie damit, dass kath.net "diesen Generalvikar" - er heißt übrigens Wolfgang Rösch - genau so angeht wie der Spiegel den Bischof Tebartz van Elst. Und da war sich dieses Forum einig, dass das sehr unfein war.

Jounalisten, auch von kath.net natürlich, habe das Recht, scharfe Fragen zu stellen. Aber die Befragten entscheiden, ob und wie sie antworten.

Noch einmal:
Hut ab vor Generalvikar Rösch und seiner Ruhe. Und 100% Zustimmung zu @Marc Aurel.


6
 
 Marc Aurel 29. Jänner 2014 
 

Schwere Zeiten

GV Rösch hat eine schwere Aufgabe. Eine Debatte über seine persönliche Meinung kann dabei niemand gebrauchen. Er muss daher jedem Versuch ihn zu Instrumentalisieren entgegenwirken. Seine Antwort auf eine unnötige Frage war m.E. klug und diplomatisch.


6
 
 Moritz_Grau 28. Jänner 2014 
 

Wäre es nicht denkbar?

Es gibt keinen Hinweis darauf, dass Generalvikar Rösch nicht das Vertrauen von Bischof Franz-Peter genießt. Immerhin hat der Bischof selbst in freier Entscheidung Rösch als seinen Generalvikar designiert, noch bevor ihm von Rom die Zeit außerhalb des Bistums Limburg gewährt wurde. Die Designation ist eine Bestätigung, dass sich Rösch stets loyal und fair dem Bischof gegenüber verhalten hat, dass er eine Kompetenz zur (und eine Leidenschaft für die) Lösung komplexer Probleme hat und dass er eben das Vertrauen des Bischofs von Limburg genießt.

Wäre es nicht denkbar, dass Generalvikar Rösch seinerseits durchaus Sympathien für seinen Bischof hegt, diesem loyal gegenüber steht, aber durch seine Beschäftigung mit den aufgetretenen Problemen und den ihm zugänglichen Fakten einfach auch um Dinge weiß, aufgrund derer er sich nicht uneingeschränkt und öffentlich eine Rückkehr des Bischofs nach Limburg wünschen kann?

Im Gegensatz zu den Kommentatoren hier, kennt Rösch die Faktenlage...


6
 
 Adson_von_Melk 28. Jänner 2014 

Ein Thread zum Thema Limburg,

in dem die besonnenen und ausgewogenen Beiträge in der Überzahl sind? Danke, dass ich das noch erleben darf :-)

Besonders die Anmerkungen von @Calimero und @wännä sollte man sich einrahmen.

Und Hut ab vor dem Generalvikar. Auf diesem Posten, um den er sich ganz sicher nicht gerissen hat, derart kühlen Kopf zu bewahren und nach allen Seiten gesprächsfähig zu bleiben - dazu gehört bestimmt ein sehr großes Gottvertrauen.

Der Himmel steh ihm bei!


6
 
 CarusoCanary 28. Jänner 2014 
 

???

der generalvikar wurde gefragt, ob er fuer oder gegen eine rueckkehr des bischofs ist. er wurde nicht gefragt, ob er entscheidet, ob der bischof zurueckkehren wird oder nicht.

warum antwortet der generalvikar nicht auf diese einfache, klar und deutlich gestellte frage? hat er aus dem disaster, das gv kasper angerichtet hat, nichts gelernt? will er mit uns spielchen treiben?

kath.net soll diesem generalvikar die frage so oft stellen, bis er sie beantwortet. mit einer ausweichenden antwort eines pressesprechers darf kath.net sich an dieser stelle nicht zufrieden geben.

der generalvikar soll sich langsam an den gedanken gewoehnen, dass der bischof zuruekkehrt. das wird zwar wahrscheinlich kein triumphaler einzug. aber aus rom ist zu hoeren, dass man sich von einem ehrgeizzerfressenen stadtdekan und von verschrobenen domkapitularen nicht auf der nase herumtanzen lassen will. da fallen begriffe wie >>disziplinarrechtilloyalitaet>unertraegliches auftreten von klerikern


7
 
 Alpenglühen 28. Jänner 2014 

@Calimero

Uns wurde von den Medien, außer kath.net, in den letzten Monaten so viele Lügen serviert – da soll jetzt der Bericht vom Focus die reinste Wahrheit sein? Wie würden Sie gewichten, schriebe z. B. die FAZ zeitgleich das Gegenteil, nämlich der Bf. würde voll entlastet u. wieder zurückkommen?
Sie meinen, der Bf. würde a) entlastet, daß es keinen Regreß gegen ihn gäbe u. b) wäre er selbstverständlich für die Kosten verantwortlich. Das widerspricht sich! Es geht nur a) oder b), nicht beides zusammen: Wird er in der Kostenfrage entlastet, - mit welcher Begründung soll er trotzdem den Kopf hinhalten müssen? Wird er für die Kosten verantwortlich gemacht, dann wird er nicht entlastet. Außerdem, was meinen Sie denn, was die Kommission prüft? Ein Bf. ist Priester, Hirte! U. nicht z.B. Architekt, Bauplaner oder Ingenieur. Lesen Sie Art. 43203 u. 43341
Ob Bf. TvE nach Limburg zurückkehrt, entscheidet Papst Franziskus! Unabhängig, was Medien erwägen oder auch nicht.


7
 
 Alpenglühen 28. Jänner 2014 

@Marienzweig

Die Synodalen Gremien hatten durchaus vor, ‚mit dem Bf. die Situation zu verändern’. Aber halt nicht in der Form, wie Sie!, Marienzweig, es meinen. Sondern: Noch weiter weg von Rom bzw. frei von Rom. Voll demokratisch durchgestylt u. mit dem Zeitgeist ‚ein Herz und eine Seele’, besser ‚verheiratet’. Mindestens wie die EKD, am besten diese noch ‚rechts überholen’. Aber Bf. F.-P. hat da von Anfang an nicht mitgemacht, sondern „die Suppe versalzen“…….


8
 
 JaCDesigns1 28. Jänner 2014 
 

Dieses zweischneidige Schwert

macht mir Kopfschmerzen. Die Angelegenheit ermüdet einen. Sicherlich nicht nur, weil ich zu einer so späten Zeit poste.

Können wir alle mal nicht die Klappe halten, bis der Vatikan sein Wort gesprochen hat?


2
 
 Victor 28. Jänner 2014 
 

Das Glas ist im Sinne des Bischofs TvE (mehr als) halbvoll

Herr GV Rösch befindet sich in einer komplizierten Lage wie es aussieht. Er muß sicherlich sehr vorsichtig sein, da die Kritiker des Bischofs an sämtlichen Schalthebeln in Limburg sitzen und einen nicht geringen Teil, (vielleicht die Mehrheit) des deutschen Episkopats vermutlich an ihrer Seite wissen.
Und würde er sich definitiv für eine Rückkehr des Bischofs öffentlich aussprechen, und der Papst entscheidet trotzdem anders?
Es geht ja um hohe Kirchenpolitik und da sind nun mal andere gefordert.
Die Tatsache, daß GV Rösch so vorsichtig ist, hat ja wohl damit zu tun, daß es ziemlich sicher ist nach focus-Bericht etc., daß man Bischof Tebartz van Elst nichts Relevantes vorwerfen kann, was eine Wiederaufnahme seines Hirtendienstes in Limburg ausschließen würde.


6
 
 myschkin 28. Jänner 2014 
 

@wännä: Herzlichen Dank!

Mich freut es, dass Sie zur verbalen Abrüstung aufrufen. Und es ist, wie Sie sagen: Eine salomonische Lösung ist gefragt, um den Schaden, der jetzt schon angerichtet ist, zu begrenzen. Und es muss eine versöhnliche Regelung her, die zur Heilung führt. Es soll den antikatholischen Spöttern, die sich über innerkirchliche Konflikte nur die Hände reiben, ja nicht noch mehr Zunder geliefert werden.
Beten wir für alle, die hier gegeneinander stehen. Mäßigung ist das Gebot der Stunde. Und egal, wie Rom entscheiden wird, eines sollte alle Katholiken einen, unabhängig davon, wie man zum Bischof steht: Bei Hetzkampagnen gegen den Bischof ist Solidarität mit ihm angesagt. Auch ein Bischof hat ein Recht darauf, nicht verunglimpft zu werden.


3
 
 wännä 28. Jänner 2014 
 

Haltet ein!

Sollten wir Katholiken in Deutschland in dieser Situation nicht besser Gott bitten, dass dem Papst und seinen Beratern zum Problem Limburg eine alle befriedigende, salomonische Lösung gelingt? Gegenseitige Verdächtigungen und Beschuldigungen in Unkenntnis aller Fakten bereichern nur die Zitatensammlungen der Gegner unserer Kirche. Die rüsten schon für den Tag X, an dem eine Entscheidung bekannt wird, die eine der beiden Seiten brüskiert. Es ist doch hoffentlich allen klar, dass das Limburger Problem von hoher Sprengkraft ist. Besser wir schaukeln uns nicht so hoch und äußern Erwartungen und Überzeugungen, die aller Wahrscheinlichkeit nicht zu 100 Prozent zutreffen. Weder passt die Luxus-Denkmal-Sanierung zum Bild der vom Papst geforderten armen Kirche, noch hat Bischof TvE für 31 Millionen Euro nur ein Feuerwerk abgebrannt. Weder hat er sich als Informant gegenüber der Presse klug und korrekt verhalten, noch hat er diese Kampagne und Vorverurteilung verdient.


9
 
 Calimero 28. Jänner 2014 
 

@chriseeb 74

Domkapitel und und Abteilungsleiter in anderen Bistümern sind doch ganz ähnlich gestrickt. Nur anderenorts fehlt der "Kristallisationfaktor Tebartz". Sie werden Amtsträger nicht auf eine vermeintliche "Romlinie" bringen in dem Sie die Bistümer neu zuschneiden.


10
 
 Calimero 28. Jänner 2014 
 

@ Suarez

Nein, ein trübes Bild von Limburg zeichnen die, die das Bistum einstampfen wollen. Nach dem Motto, wenn TvE nicht Bischof von Limburg bleiben darf, dann soll es niemand dürfen.
Kindergarten.

Ich tippe mal das es so ausgehen wird:
Tebartz wird weitgehend entlastet (im Sinne, dass keine Regressansprüche an ihn gestellt werden). Für die Kostenexplosion ist er natürlich in jedem Fall verantwortlich, selbst dann, wenn er sie nicht persönlich verursacht hätte. Schließlich ist er (noch) der Bischof von Limburg. Eine Rückkehr nach Limburg wird es nicht geben. Davon kann man schon deswegen ausgehen, weil nicht mal der quellenlose Focustext eine solche Rückkehr in Erwägung zieht (Administrator oder Auflösung heisst es dort).

Damit würde auch Gänswein recht behalten ("Kommission wird Tebartz-van Elst entlasten"). Nicht jedoch Müller ("Der Bischof bleibt!").


11
 
 Willigis 28. Jänner 2014 
 

@ chriseeb74

Seien Sie doch nicht so naiv. Leute, die wie der Hofheimer Kreis denken, gibt es in jedem Bistum mehr als genug. Was glauben Sie denn, wie das Bistum Mainz da geprägt ist, nach 30 Jahren Lehmann?

Immer dieses "Kopf ab" "weg damit" "auflösen"-Gerufe, nervig. Als ob das irgendwelche Probleme lösen würde.


7
 
 waghäusler 28. Jänner 2014 
 

Na sowas

"Spekulationen und Vorverurteilungen"
hätte man mal besser schon vor einigen Wochen
bleiben lassen. Jetzt wo der eigenen Haut
Gefahr droht, fällt es ihm erst ein.
"Die Unterschriftsaktion" sollte also lediglich die Situation "deeskalieren" ?
Das ist übelster Hohn und eine Lüge die im Bereich "erbärmlich" anzusiedeln ist.


Da es nun in Limburg anscheinend wieder zu Rumoren beginnt, sollte man einen Bischof entsenden,falls es gehalten werden soll,mit Sondervollmachten.
Damit könnte er gleich solche Typen ,
die das Treuegelöbnis zu TvE gebrochen haben,in den Laienstand zurück versetzen .


9
 
 chriseeb74 28. Jänner 2014 
 

@calimero

Nein, nein, so wird es nicht sein...
Das Domkapitel von Limburg wäre dann weg, etliche Abteilungsleiter usw. wären überflüssig und würden dann nicht mehr an den Schalthebeln sitzen. Etliche Gremien würden ebenfalls in Limburg aufgelöst werden.
Dann könnten die Streithähne nur noch auf privater oder lokaler Ebene oder in Zusammenschlüssen (Hofheimer Kreis etc.) gegen die Kirche wettern und hätten dadurch erheblich weniger Macht und Einfluß in den Neudiözesen.
Im übrigen werden deutschlandweit überall Pfarreien und Pfarrverbünde immer mehr und mehr zentralisiert, weil dies der Priestermangel vorgibt...warum nicht auch auf höherer Ebene??
Neben Limburg würden mir da durchaus noch ein paar andere Bistümer einfallen ;-))


9
 
 Suarez 28. Jänner 2014 

@Calimero / @myschkin - "Wer lügt schon gerne"

Sie zeichnen da ja ein recht trübes Bild unseres Bistums, in dem ein Generalvikar es partout vermeidet, die Rückkehr des eigenen Bischofs zu erhoffen - entweder, weil er bestimmte Gruppen nicht verärgern will oder weil er sonst lügen müsste, wie Sie schreiben.

Eigentlich kann man den Zustand unseres Bistums gar nicht besser auf den Punkt bringen, wie Sie es gatan haben. Da ist schon die kleine menschliche Geste zu viel.

Wie sagte Papst Franziskus:
"Die Bischöfe werden nicht nur gewählt, um eine Organisation vorwärts zu bringen, die Teilkirche heißt. Sie sind Gesalbte, die haben die Salbung und der Geist des Herrn ist mit ihnen. Doch alle Bischöfe — wir sind Sünder, alle! Doch wir sind gesalbt. Doch wir alle wollen jeden Tag heiliger, treuer gegenüber dieser Salbung sein. Und das, was die Kirche ausmacht, das, was der Kirche Einheit schenkt, ist die Person des Bischofs, im Namen Jesu Christi, da er gesalbt ist, nicht weil er von einer Mehrheit gewählt wäre. Weil er gesalbt ist."


13
 
 Calimero 28. Jänner 2014 
 

Wer lügt schon gern?

@Suarez
"Warum fällt es ihm so schwer zu sagen, natürlich würde ich mich freuen, wenn der Bischof wieder in sein Bistum zurückkehren könnte ..."

Vielleicht weil es eine Lüge wäre.

Genauso könnten Sie fragen: "Warum fällt es ihm so schwer zu sagen, natürlich würde ich mich ärgern, wenn der Bischof wieder in sein Bistum zurückkehren könnte ..."

Jede dahingehende Bemerkung würde unnötig Öl ins Feuer gießen. Rösch wurde eine höchstsensible Aufgabe übertragen und er macht seinen Job doch ganz ausgezeichnet.

@ Chrisbee 74
Was die Auflösung des Bistums bewirken soll ist schleierhaft. Die Streithähne würde ihrem Hobby in den neuen Bistümern unverändert weiterfrönen. Im Prinzip sind die Vorgänge in Limburg doch nur eine Provinzposse. Deswegen löst man kein Bistum auf. Es sein denn, man läge wert auf die Schlagzeile: "Tebartz, der Mann der (s)ein Bistum versenkte".


12
 
 myschkin 28. Jänner 2014 
 

Ich mag unseren Bischof und ich mag seinen

Generalvikar. Den einen mag ich trotz dieser ärgerlichen eidesstattlichen Erklärung, weil ich schöne Gottesdienste mit ihm erlebt und aufbauende Predigten von ihm gehört habe. Auch zählt ein kurzer, durchaus heiterer persönlicher Kontakt mit ihm zu den erfreulichen Begegnungen in meinem Leben.
Den Generalvikar habe ich noch nie live erlebt. Aber ich schätze seine Umsicht, seine Zurückhaltung und seine freundliche Art, wenn er über andere sich öffentlich äußern soll. Er versucht, die Situation zu beruhigen. Ansonsten überlässt er künftige Entscheidungen bezüglich des Herrn Bischof und des Bistums getrost dem Papst. Ich teile seine Zuversicht, dass Rom eine gute Lösung finden wird. In der Tat ist völlig offen, welche Zukunft Rom für den Bischof vorsieht. Und es ist einfach richtig, wenn der Generalvikar darauf hinweisen lässt, dass die Öffentlichkeit kein Recht hat, zu erfahren, welche Meinung der Generalvikar zur Zukunft des Bischofs hat.


16
 
 chriseeb74 28. Jänner 2014 
 

Also....

so ein Wischiwaschi an Aussagen ist dermaßen nichtssagend, dass es schon extrem nervig ist, so etwas überhaupt zu lesen.
Ich kann nur hoffen, dass die Spekulation des FOCUS sich als richtig erweisen und dieses Bistum aufgelöst wird.


11
 
 Marienzweig 28. Jänner 2014 

wollte man nur "mit ihm die Situation verändern?"

Generalvikar Wolfgang Rösch:
"... Sie wollten den Bischof nicht entfernen, sondern mit ihm die Situation verändern...."
Aber hier sind doch Zweifel erlaubt.
Wenn eine Situation verändert werden soll, müssen doch alle, die mit dieser Situation zu tun haben, ihr festgefahrenes Verhalten ändern und ihre persönlichen Einstellungen einer kritischen Prüfung unterziehen.
Genau diesen Eindruck hatte ich aber in den letzten Monaten nicht unbedingt.
War es nicht Bischof Tebartz-van Elst, an dem alles hängen bleiben sollte?

Möge es für Limburg, für die Gläubigen und für den Bischof selbst eine gute und kluge Lösung geben.


12
 
 Suarez 28. Jänner 2014 

Die Frage von kath.net zielte doch auf etwas ganz anderes

"Herr Generalvikar, sind Sie für oder gegen eine Rückkehr des Bischofs Tebartz-van Elst?"

Diese Frage hat doch nichts mit der entgültigen Entscheidung des Papstes zu tun, sondern damit, ob der Generalvikar eine Rückkehr des Bischofs sich wünscht oder nicht.

Interessanterweise lässt der Generalvikar die Frage geschickt offen, d.h. er vermeidet eine klare Antwort. Warum fällt es ihm so schwer zu sagen, natürlich würde ich mich freuen, wenn der Bischof wieder in sein Bistum zurückkehren könnte.

Durch eine solche Aussage machte er doch dem Papst keine Vorgaben, sondern bekundete einfach nur, dass ihm etwas am Bischof liegt.

Aber offensichtlich will er die Kirchenkämpfer im Bistum nicht verärgern und lässt daher von seinem Sprecher Stephan Schnelle ausweichend formulieren.

Mich bestärkt das in meinem Verdacht, dass im innerkirchlichen Untergrund des Bistums mächtig agiert wird, um eine Rückkehr des Bischofs zu verhindern und entsprechend Stimmung zu machen.


19
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bistum Limburg

  1. Möchte Herr Bätzing die Schweizer Gardisten gegen Giorgia Meloni ausrücken lassen?
  2. Wenn Jesus gar kein Thema mehr ist
  3. LGBT-Veranstaltung ‚Christopher-Street-Day’ in Limburg von BDKJ mitorganisiert
  4. Bätzing, Marx + Co: Desaster mit Ansage!
  5. Kein Grund zum Rücktritt?
  6. Kirchenkritischer Kabarettist Reichow beim Kreuzfest des Bistums Limburg
  7. Bistum Limburg unterstützt umstrittene 'Seenotrettung' mit 25.000 Euro
  8. Bistum Limburg ließ Vertuschungsstrategien bei Missbrauch rekonstruieren
  9. Marx-Bätzing-Kurs: Neuer Rekord an Kirchenaustritten in Deutschland!
  10. "Pfingstbotschaft" von Bätzing: Segnet Schwule!







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Warum man am 26. Mai NICHTS in den katholischen Kirchen in Deutschland spenden sollte!
  3. Vatikan legt neue Normen für Beurteilung von Marienerscheinungen fest
  4. Kirchenzeitungen kann man auch abbestellen!
  5. AstraZeneca räumt schwere Nebenwirkungen bei Covid-Impfstoff ein
  6. Salzburg: Piusbruderschaft plant Kirchenerweiterung
  7. Neue Räte braucht das Land
  8. BDKJ möchte, dass Sternsinger nicht mehr AfD-Politiker besuchen!
  9. „Von Beginn des Priesterwegs unseres Sohnes an war ich von einem großen Gefühl des Friedens erfüllt“
  10. Mehrheit der Deutschen hat Angst, Minderheit im eigenen Land zu werden
  11. ,Bild‘: Senatorin will Meinungsfreiheit einschränken
  12. Associated Press: „Überall in den USA erlebt die katholische Kirche einen gewaltigen Wandel“
  13. ,Jesus ließe sich eher von Elon Musk einladen als von Rüdiger Schuch‘
  14. Wir stehen vor einer neuen Epoche
  15. "Die Bischöfe haben das Grundgesetz entweder nicht gelesen ..."

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz