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Limburger Bischof Tebartz-van Elst widerspricht DBK-Prüfbericht!

27. März 2014 in Deutschland, 134 Lesermeinungen
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Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst kritisiert Prüfbericht der Deutschen Bischofskonferenz - Die Stellungnahme im WORTLAUT


Limburg (kath.net) Mit Widerspruch zu Aussagen des DBK-Prüfberichtes hat sich der seit heute Mittag emeritierte Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst, am Mittwoch am Abend bei verschiedenen Medien zu Wort gemeldet. Mit Ausführungen zu fünf Themenkomplexen sowie dem St.-Georgswerk bezieht er unerwartet Gegenposition zum Prüfbericht der Deutschen Bischofskonferenz.

Stellungnahme von Bischof Franz-Peter Tebartz–van Elst zum Bericht der Prüfungskommission der Deutschen Bischofskonferenz im Wortlaut

1. Komplex:
Zur unterstellten Diskrepanz zwischen dem Wissenstand des Bischofs und den Angaben
gegenüber S.Em. Kardinal Lajolo (ng. S. 46; S. 51 Ziff. 25 und 29;S.103)Wird erklärt:

Bereits im Oktober 2013 habe ich auf die mir vorgelegten Fragen unter Nr. l|.6. wahrheitsgemäß mitgeteilt, dass mir beim Gespräch mit S.Em. Kardinal Lajolo, am 10. September 2013 die differenzierte Gesamtsummenrechnung noch nicht vorlag. In den vorausgehenden Sitzungen des Vermögensverwaltungsrates des Bischöflichen Stuhls war immer wieder von der Notwenigkeit und dem Bemühen die Rede, mögliche Abschreibungen mit zu berücksichtigen, die hinsichtlich der gesamten Baukostensumme dann zu Verringerungen geführt hätten. in der vom Bericht angesprochenen Sitzung des Vermögensverwaltungsrates vom 28. August 2013, nach der ich über die Erweiterung des Kreditumfanges hätte informiert sein müssen, war ich entgegen der Angabe des Berichtes gar nicht anwesend, weil ich an diesem Tag zu einer Begegnung mit dem Präfekten der Bischofskongregation, S.Em. Marc Kardinal Ouellet, in Rom weilte.

Auch die Behauptung des Berichtes, nach der die Unterzeichnung des Protokolls der Sitzung des VermögensverwaItungsrates vom 28. August 2013 durch mich am 11. September 2013 erfolgt sei, kann nicht als Beleg für meine Kenntnis der differenzierten Gesamtbaukostensumme angeführt werden. Das Gespräch mit S.Em. Kardinal Lajolo fand am Tag zuvor statt und erst am Tag darauf wurde mir das Protokoll der Sitzung vom 28. August 2013 von Generalvikar Dr. Kaspar zugestellt, so dass erst zu diesem Zeitpunkt eine Beschäftigung meinerseits im Detail möglich war.

Die Romgenehmigung erweist sich als nicht erforderlich. vorsorglich wurde jedoch der Vertreter des Heiligen Stuhls in Deutschland, Erzbischof Dr. Jean-Claude Périsset, seit Baubeginn im Jahr 2010/2011 mehrfach durch Generalvikar Dr. Kaspar informiert (vgl. das in der Anlage beigefügte Schreiben von Rechtsanwalt Professor Ignor vorn 5. November 2013; und meine Beantwortung der Einzelfragen, die mir im Oktober 2013 von der Bischofskongregation vorgelegt wurden, vgl. hier: Nr. |.5.;6.).


2. Komplex:

Soweit kirchenrechtliche Bedenken geäußert werden, beziehen sich diese auf Einhaltung der Schriftform (vgl. Prüfungsbericht S. 15 und S. 37) und die Respektierung der Beispruchsrechte. Beide Gegenstände formaler Natur lagen in der Verantwortung des Generalvìkars. Als Nicht-Fachmann auf dem Gebiet der kirchlichen Verwaltung uncl durch meine Qualifikation als Wissenschaftler in der Pastoraltheologie musste ich Generalvikar Dr. Kaspar die Verantwortung hierfür überlassen, der„als einziger (neben dem Geschäftsführer des Bischöflichen Stuhls) nachweislich über einen umfassenden Einblick in die Vermögensstruktur des Bischöflichen Stuhls verfügte” (vgl, Prüfungsbericht S. 50 Ziff. 21).

lm Übrigen stellt der beschrittene Weg eine Fortsetzung der vorausgehenden
Übung des Domkapitels auf diesem Gebiet dar.

3. Komplex:
Zur behaupteten Letztverantwortung des Bischofs im Berichtverstehe ich diese seit jeher so, dass sie sich in der Nachfolge der Apostel an den Herrn der Kirche richtet (Zeuge der Wahrheit), nicht jedoch als Ausdruck einer verwaltungsmäßigen All- und Detailzuständigkeit. Ein entgegengesetztes Verständnis Würde an den bischöflichen Dienst Kriterien anlegen, die ihn in erster Linie als Verwaltungsfachmann, Bausachverständiger und Buchhalter sehen, statt auf seine lehramtliche, pastorale, geistliche und caritative Sendung abzustellen.

4. Komplex:
Zur Verantwortung des Generalvikars (vgl. S. 35, S. 39 und S. 101):

Mit Beginn meines bischöflichen Dienstes in der Diözese Limburg im Januar 2008 habe ich eine in vielfacher Hinsicht ungeordnete, Wenig sachorientierte und primär personenbezogene Verwaltungssituation eingetroffen. Diese hat mich veranlasst nicht zuletzt auf den ausdrücklichen Rat meines Vorgängers im Bischofsamt, Bischof em. Dr. Franz Kamphaus, hin im September 2009 Generalvikar Dr. Franz Kaspar aufgrund seiner Verwaltungserfahrung und seines Standings in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit in das Amt des Generalvikars zu berufen.

Er drängte im Interesse einer größeren Verwaltungseffizienz darauf, dass ihm die Bauabteilung und Kunstpflege im Bischöflichen Ordinariat direkt zugeordnet und aus der Einbindung in das Finanzdezernat gelöst Werde.

Ferner beanspruchte er die Rolle des Bischöflichen Ökonoms in der Diözese, entgegen der früheren Praxis der Beauftragung des Finazdezernenten mit dieser Verantwortung. Auch das Anlagegeschäft hat er in seine Zuständigkeit genommen. Bezogen auf den Bau des Bischofshauses hat er den Wechsel vom zweiten Entwurf (Architekt Hamm) zu der Konzeption von Professor Schattner wesentlich betrieben.

Hinsichtlich der Kunstausstattung im Bischofshaus hat er die Initiative zu den Künstlern Professor Johannes Schreiter (Glasfenster), Karl-Matthäus Winter (Ausstattung der Kapelle) und Professor Thomas Duttenhofer (Portal), mit denen er allesamt persönlich bekannt war, betrieben.

Zu den vorhandenen historischen Möbeln aus dem Depot hat er aus eigener Initiative und ohne meine Kenntnis Mobiliar erworben.

Zur Unterstellung der Anforderung der Verschwiegenheit wird darauf verwiesen, dass die entsprechenden Regelungen in den Dienstverträgen zwischen Bistum und Bischöflichen Stuhl identisch sind (vgl. die in der Anlage beigefügten beiden Dienstverträge). Auch in der Praxis ist mir keine abweichende Handhabung gegenwärtig.

Die besondere Problematik im Bistum Limburg, die schon vor meinem Kommen durch Indiskretionen gekennzeichnet war (vgl. Brief von Professor Christoph Mäckler vom 20. August 2008 zum Bauvorhaben des Domkapitels; vgl. auch Prüfungsbericht S. 100), legte es trotzdem nahe, immer wieder auf eine selbstverständliche Diskretionsverpflichtung zu verweisen. Denn auch die Vorgeschichte zum Bau des Hauses der Bischöfe zeigt bereits, wie sehr hier ein Weg in die Intransparenz beschritten wurde, aus dem man später schwerlich herauskam.

Die Entscheidung die KPMG mit der Abwicklung zu beauftragen (vgl. S. 69 und S. 88), erschien mir als eine zukunftsweisende Maßnahme (Outsourcing) auch um dem Vorwurf einer bloß internen Selbstkontrolle zu begegnen.

Zudem reichte auch die Verwaltungskapazität des Bischöflichen Ordinariates nicht aus, um diese Aufgabe zu erfüllen.

5. Komplex:
Zur Auflistung der kostentreibenden und kostenerhöhenden Sachverhalten (S. 79-82) wird bemerkt:

Es wird im Prüfungsbericht eine Darstellung der Gesamtkosten vorgelegt, die den methodischen Irrtum erregt, dass die dort genannten absoluten Beträge Mehrkosten darstellten, während sie sich als Gesamtkosten der einzelnen Positionen erweisen. Der dadurch erweckte Eindruck führt zu Größenordnungen, die irritieren müssen.

Zu jedem der im Bericht genannten Punkte könnte durch die zuständigen Mitarbeiter Stellung genommen werden. Was die Verantwortung als Bischof angeht, muss dabei die Einschränkung gesehen werden, dass ich als Bischof weder ein Finanz- noch ein Baufachmann bin. Soweit mir persönlich konkrete Informationen zu den im Bericht genannten Einzelpositionen möglich waren, habe ich diese in dem Gesprächen arn 4. und 5. März 2014 in der Bischofskongregation vorgetragen. Auf dem Hintergrund misslicher Erfahrungen mit anderen Bauprojekten im Bistum lag mir besonders daran, von Anfang an Qualität und Nachhaltigkeit im Gesamtprojekt zu beachten.

Zum Exkurs des St. Georgswerkes (S. 32f.):

Zutreffend stellt der Bericht fest, dass „das Urteil, das der safzungsmäßige Zweck des Werkes im Jahre 2011 nicht mehr erfüllt werden kann, dem Bischof zusteht. (vgl. 5.32). Die Verfasser des Berichts halten für klärungsbedürftig, ob die dem Bischöflichen Stuhl zufallenden Mittel für den vom Gründer bestimmten Zweck verwendet wurden. Sie sehen im Aufhebungsdekret des Bischofs eine Einschränkung der ursprünglichen Zweckbestimmung.

Hierzu ist aber- äußerlich abweichend vom Aufhebungsdekret vom 27. September 2011 -im Protokoll des Vermögensverwaltungsrates des Bischöflichen Stuhls vom 2. November 2011 belegt, dass auch nach der Auflösung des St. Georgswerkes das dem Bischöflichen Stuhl zufallende Vermögen auch Weiterhin für „kirchliche, gemeinnützige oder mildtätige Zwecke” genutzt werden soll und muss.

Daraus wird ersichtlich, dass sich an der Stiftungsintention des St. Georgswerkes nichts geändert hat, ungeachtet der Frage ob bei der Gründung des Werkes in der unmittelbaren Nachkriegszeit der Bau eines diözesanen Begegnungszentrums intendiert war. Die in diesem Zusammenhang offene Rechtsfrage, die nach Auffassung der Verfasser des Berichts der Klärung bedarf, belegt, dass kein intentionaler Verstoß gegen die Zweckbestimmung vorgeworfen werden kann (Vgl. Protokoll des VVR 2. November 2011).

Der Verantwortliche für die Entscheidung, Generalvikar und Bischöflicher Ökonom Dr. Franz Kaspar, war sich offensichtlich der Tatsache bewusst, dass die Stiftungsintention des Werkes weiterhin durch das Vermögen des Bischöflichen Stuhls gedeckt ist und gewährleistet wird. Von dieser Gewissheit bin ich ausgegangen.


Die Stellungnahme im Wortlaut als PDF-Datei: http://www.kathtube.com/player.php?id=34231


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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 29. März 2014 
 

Wenig gleichmäßig

Ich hätte mir sehnlichst gewünscht daß nur ein Zehntel der hier gezeigten Emotionen aufgetreten wären bei den Skandalen um den Bischof van Brügge (van Gheluwe), Kardinal Danneels, Kardinal Mahoney v. Los Angeles und den früheren Kardinal v. Schottland.
Offensichtlich sind jene Frontsektoren total plattbombardiert.(Verzeihung für die militärische Sprache @Adson, aber nicht umsonst gibt es auf der Homepage des Bistums Hasselt (Belgisch-Limburg) auch ein Kapitel "Vuurplekken" ("Feuerplätze"); Nomen est omen).


5
 
 Rodrigo Mendoza 29. März 2014 
 

@Kathole: Es geht mir nicht um die Höhe der Kosten

sondern um das Stehen von TvE zu seiner Verantwortung in der Kostenentwicklung im Limburger Dombauprojekt. Ihre Fragen zu Weltbild gehen an meiner Stellungnahme vorbei - dies ist der Grund, warum ich sie nicht beantworte. Angenommen, TvE ist der Meinung, dass die Kosten sowohl mit Blick auf die realisierte Gestalt als auch auf die Funktion angemessen sind, warum steht er nicht einfach dazu? Wenn dem aber so ist, warum muss er seine Verantwortung kleinreden und Sündenböcke suchen? Warum hat er zugelassen, dass die Öffentlichkeit Ende Juni mit falschen Zahlen in die Irre geführt wird? Sowenig ich mich zur Angemessenheit der tatsächlichen Kosten des Limburger Domprojektes äußere, sowenig äußere ich mich zu den Zahlungen zur Weltbildrettung. Es gibt aber einen signifikanten Unterschied: Bischof Zdarsa leugnet nicht ab, dass das Bistum Augsburg diese Zahlungen tätigt.


3
 
 Bentheim 29. März 2014 
 

Myschkin, in welcher Sprache reden Sie von einem Bischof:

„Es handelt sich um eine Stilfrage, wenn er seine Verantwortung auf den damaligen Generalvikar abschiebt.“ - „Es ist schäbig, wie er sich nun auf seinen damaligen Generalvikar herausredet.“ - "Nachkarten..." -„Kaum war der Prüfungsbericht öffentlich, haute Tebartz-van Elst seinen ehemaligen Generalvikar coram publico in die Pfanne, indem er ihm die Verantwortung ... zuschob.“ - Ihre im Sprachstil einer Stammtischrunde geäußerten Behauptungen wären nur dann richtig, wenn die des Bischofs unbegründet wären. Das nachzuweisen sind Sie aber offensichtlich nicht in der Lage.
Von placeat tibi ist am 28.3 und von Fides Mariae schon am 26.3. Ihre Logik glasklar widerlegt worden. Wenn Sie schon unbedingt coram publico täglich unermüdlich Richter spielen wollen, dann versuchen Sie es mit solider Sachkenntnis und prüfen Sie, was Fides Mariae am 27.3. zum Prüfbericht schrieb! Ihr Zitat „Quo usque tandem …“ ist ein Bumerang, der gegen Andere gedacht ist, aber auf Sie als seinen Werfer zurückkommt.


7
 
 Evelina 29. März 2014 
 

@elfa123

@elfa 123

Wenn das Interview eine Reinwaschung des Grafen sein sollte, dann hat es sein Ziel verfehlt. Zu Eltz sagt selbstgefällig über einen geweihten Bischof: „Ich wollte ihm aus dem Amt haben“. Nach eigenen Aussagen war er schon 2008 gegen den Bischof: damals standen die Baukosten noch gar nicht zur Debatte!. Somit gibt er unverhohlen zu, dass es ihm und den anderen Verschwörern nicht um die Baukosten ging. Endlich wird es offen zugegeben!

Leider fehlt seinerseits eine Entschuldigung. Im Gegenteil, er sagt: „Aber im Ganzen kann ich meinen Weg gutheißen“. Solange der Graf und seine Komplizen nicht die echte Reue zeigen und ferner von ihren protestantischen Positionen abrücken, gibt es keinen Neuanfang im Bistum.

Auch die Fragen, die Sie bezüglich der Mitwisserschaft des Grafen gestellt haben, müssen beantwortet werden.


7
 
 efa123 29. März 2014 
 

@evelina FAZ Interview

Das ist ein Gefälligkeits-Interview des Qualitätsmediums FAZ mit dem Ziel einer teilweisen Reinwaschung sein Verhalten betreffend.Ich vermute (und hoffe) wird noch Fragen beantworten müssen die ihn betreffen.
Freimütig bekennt der Graf ja auch über die Vorgänge :" Ich kannte eigentlich alle Einzelheiten" Fragt sich dann wie lange schon ? wenn a)schon lange, warum hat er dann nicht eingegriffen ? wenn b) wenn kürzer, hatte der Graf aus Frankfurt etwa einen "privilegierten" Zugang zu dem Bericht schon vor der Veröffentlichung ? Möglicherweise auch für Juristen eine gute Frage.


4
 
 Paddel 29. März 2014 

Rücktritt

1.Der Bischof bot seinen Rücktritt im Oktober an.
2. Der Bischof war die ganze Zeit über, seit er in Metten war still.
3. Er hat sich erst nach dem Prüfbericht zu Wort gemeldet. Er hat also gewartet, bis er dran war.
4. Er hat öffentlich um Vergebung gebeten.
5. Er hat vor dem Rücktritt von seinen Fehlern gesprochen, er hat durch das Angebot zurückzutreten die Konsequenzen gezogen, er hat jetzt wiederholt von seinen Fehlern gesprochen und wieder um Vergebung und um das Gebet gebeten.
JETZT
frage ich mich, wo sind die anderen , die auch Fehler gemacht haben?
Die meisten Mitglieder des Dompakitels haben doch offensichtlich schon in der Sedisvakanz Mist gebaut. Warum bieten diese ihren Rücktritt nicht an??


8
 
 Evelina 29. März 2014 
 

Stadtdekan zu Eltz enthüllt die wahren Gründe!

Es ging doch nicht um die Baukosten!!

Bitte unbedingt das heutige Interview in der FAZ mit dem Stadtdekan zu Eltz lesen!
http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/im-gespraech-stadtdekan-johannes-zu-eltz-bitte-jemand-ohne-bunkermentalitaet-12867933.html

Die Verschwendungssucht ist ein strukturelles Problem der deutschen Kirche! TvE wurde aus anderen Gründen in Limburg bekämpft.


5
 
 jadwiga 29. März 2014 

Liebe(r)@Catholicos, Persiflage?

Nicht alles, was hinkt ist ein Vergleich!
Jesus war sündenfrei!


0
 
 Kathole 28. März 2014 
 

@Rodrigo Mendoza: Sie weichen aus

und antworten nicht auf meine Frage, ob Sie über die sinnlosen Geldverbrennungen in weit größerem Umfang durch andere deutsche Bischöfe im Weltbild-Verlag denn genauso empört waren wie über die Kostensteigerungen in Limburg oder nicht.

Wenn nicht, dann wenden Sie offensichtlich doppelte Maßstäbe an und ich muß Ihre Entrüstung über die Kostensteigerungen in Limburg als lediglich vorgeschoben ansehen, um zu verdecken, was Ihnen wirklich am zurückgetretenen Bischof nicht gefallen hat.

Und wenn Sie schon die kirchenrechtlichen Pflichten eines Bischofs ansprechen, so ist die oberste Pflicht die Sorge um die unverfälschte Lehre in seinem Bistum. Eine Verfehlung oder Nachlässigkeit in diesem sensiblen Bereich wäre objektiv um Größenordnungen rücktrittsrelevanter als Fehler in Fragen des Projektmanagements und der Vermögensverwaltung. Sind Sie diesbezüglich schon bei deutschen Bischöfen vorstellig geworden, um Sie an ihre Pflichten zu erinnern?


8
 
 placeat tibi 28. März 2014 
 

@Myschkin

Sie haben es mittlerweile wohl auch schon gelesen: dieser Widerspruch stammt vom 11. März und war an die Prüfkommission gerichtet.

Warum das "domradio" u.a. nicht erwähnt haben,erschließt sich mir nicht.

Jedenfalls: von "Nachkarten" kann keine Rede sein.


8
 
 CATHOLICOS 28. März 2014 
 

Dr.Clarus

Aus dem Widerspruch des Bischofs Tebartz van Elst geht klar hervor, daßer die organisatorischen Aufgaben-- die er übrigens als Altlasten mitübernommen hat---an den Generalvikar abgetreten hat und sich auch darauf verlassen musste,weil seine eigentlichen Aufgaben theologischer Natur waren!!!!aber genau dies ,seine Konzentration auf eine an der Wahrheit augerichteten Auslegung des seit 2000 Jahren gültigen Evangeliums ,hat den modernistischen Kritikern erhebliche Bauchschmerzen verursacht und sie suchten einen Grund ,um ihn "anklagen" zu können:Dies war die Baugeschichte,die einige Krämerseelen ausgegraben und ausgeklügelt hatten!Ähnelt dieses Marthyrium des Bischofs nicht der Leidensgeschichte Jesu:" und von da ab Suchten sie einen Grund,Ihn anzuklagen?!"Ich kann nur sagen,haben wir es hier erneut mit Modernen Pharisäern und Heuchlern zu tun?!


7
 
 eggi 28. März 2014 

@Elija-Paul @suarez

Ich danke euch aufrichtig für eure Antworten auf mein Post, aber ihr wisst sicher aus anderen Posts von mir aus der Vergangenheit, das ich mit der Liturgie von TvE nie Probleme hatte.
Ich werde und möchte hier nicht ins Detail gehen wo meine Beweggründe liegen, Misstrauisch zu sein. Ja, ich bekenne mich als ein „ Fan“ von Bischof Kamphaus, das heißt aber nicht das ich TvE prinzipiell abgelehnt habe eher das Gegenteil. Wie ihr vielleicht an Aussagen einiger anderer gemerkt habt, die auch dem Bistum Limburg angehören, denken einige genau so wie ich.
Ich finde die Lösung wie sie nun im Moment bei uns im Bistum gefunden wurde sehr Lobenswert von Papst Franziskus, ich spüre schon jetzt ein durchatmen von vielen Gläubigen, selbst von sehr Konservativen Katholiken, ich denke wir können zu einer Lösung hier im Bistum kommen die für alle Tragbar sein wird. Dafür bete ich.


1
 
 Alpenglühen 28. März 2014 

@lamartine, Ernstes Problem? :Berichtigung

Bei der Berechnung des Bruttolohnes hatte sich gestern ein Denkfehler eingeschlichen:
1.000 € netto bei einer Halbtagsstelle! (= 50%) sind 1.334,48 € brutto. Für eine Vollzeitkraft (= 100%) sind das also 2.668,96€ brutto. Von diesen 2.668,96 € bleiben jedoch netto nicht 2.000 € übrig, wie man meinen könnte und was auch mein Denkfehler war, sondern 1.703,88€. D. h. im Vergleich gesehen steht die Vollzeitkraft finanziell schlechter da als die Halbtagskraft, weil sie zwar doppelt so viele Arbeitsstunden hat, aber netto nicht auch das doppelte ausgezahlt wird.
Berechnungsgrundlage wie gestern. Für die Tatsache, daß München ein „teures Pflaster“ ist, sind Bischöfe nach wie vor nicht verantwortlich.


2
 
 Bogen 28. März 2014 
 

Limburger Bischof Tebartz-van Elst widerspricht DBK-Prüfbericht!

Auch wenn einige den Widerspruch des Bischofs abwerten, enthält er doch auch wichtige Informationen.
Ich beziehe mich besonders auf den Artikel, das Verschwiegenheit eine gängige Praxis in bischöflichen Kreisen eine gängige Praxis ist. Hier finde ich sind auch die Bischöfe gefordert, wo sie persönlich gefehlt haben, das der Fall Limburg diese Ausmaße annehmen konnte. Und inwieweit sie eine Mitschuld an diesem Verfahren tragen? Wie hieß es in einem Bericht, der Fall Limburg reiche nicht aus, die Finanzen des Bischöflichen Stuhls zu erschöpfen. Da frage ich mich echt, warum soviel Geld vom Bischofsstuhl zurückgehalten wird, wo es woanders für caritatve Zwecke dringend gebraucht würde?
Und wie es zu so einer Ansammlung von Kirchengeldern kommt?


3
 
 Rodrigo Mendoza 28. März 2014 
 

@Kathole: Ablenkungsmanöver

Ich habe mich weder zur Frage geäußert, ob die Kosten von mehr als 30 Mio EUR für das Bauprojekt von Limburg angemessen oder unangemessen sind oder ob das Rücktrittsgesuch von TvE notwendig oder überflüssig war. Mein Eindruck ist, dass TvE seiner vom Kirchenrecht geforderten Letztverantwortung u.a. in Fragen der Vermögensverwaltung nicht nachgekommen ist. Entweder war ihm Ende Juni 2013 bei der Veröffentlichung der Kosten das wahre Ausmaß dieser Kosten nicht bekannt, dann kann man angesichts des Betrags von 20 Mio EUR bzw. einer Verdreifachung der Kosten nicht von Details sprechen; in diesem Fall hätte er der Kostenentwicklung nicht die notwendige Aufmerksamkeit gewiemet. Oder er kannte sie; dann wäre es seine Aufgabe gewesen, die Veröffentlichung der falschen Zahlen zu verhindern oder aber eine Richtigstellung zu veranlassen.
Wo ist hier der doppelte Maßstab?


2
 
 Suarez 28. März 2014 

@Elija-Paul

Wer die Aussagen aus dem sogenannten Priesterrat, dem Hofheimer Kreis, schon vor der medialen Schlacht gegen den Limburger Bischof kennt, wer die Reaktionen auf die Suspendierung des Wetzlarer Stadtdekans verfolgte, der sieht schon, worin die tieferen Motive des innerkirchlichen Kampfes liegen. Bestimmte Gruppen in der Kirche, allen voran WisiKi, wollen die katholische Lehre in zentralen Punkten, also bei Ehe und Familie, beseitigt sehen. Ein Bischof, der hier entschieden für die katholische Lehre eintritt, wie Tebartz-van Elst, wird natürlich zur Zielscheibe. Macht ein solcher Bischof dann noch eklantante Fehler, indem er glaubt, wie viele andere Bischöfe auch, ein Diözesan-Zentrum in einem denkmalgeschützten Ensemble bauen zu können, dann wird ihm das zum Verhängnis. Tebartz-van Elst war wohl früh schon ein Getriebener und versuchte sich Angriffen durch Einigelung zu entziehen. Eine echte Chance hatte Tebartz-van Elst in Limburg nie, dazu ist das Bistum viel zu problematisch.


8
 
 Elija-Paul 28. März 2014 
 

Ende

Deshalb das Gebet um Klarheit. Das betrifft und verdächtigt nicht etwa die Entscheidung von Papst Franziskus, um dies deutlich herauszuheben. Vielleicht wird der heutige Besuch des Bischofs bei unserem Heiligen Vater weitere Klärung bringen.


3
 
 Elija-Paul 28. März 2014 
 

part 4

Auch kamen Stimmen von dortigen Prälaten, daß es in diesem Konflikt um eine Richtungsbestimmung innerhalb der Kirche geht und manche Stimmen hörte ich, die von einer "liturgischen Verwilderung" und überproportionalen Laieneinfluß sprachen.



Deshalb kann der Widerstand des Bischof Trebartz v.E. auch noch eine andere Dimension in sich tragen: das Nichtaufgeben im Kampf um die Richtung der Kirche, auch wenn es in seiner Stellungnahme mehr um die persönliche Zurückweisung von aus seiner Sicht falschen Sachverhalten geht. Ich unterstelle dem Bischof nicht, daß er nun die Schuld auf den Generalvikar schieben will, sondern die Dinge so sagt, wie sie aus seinem Blickwinkel gewesen sind. Ob es da eine Blindheit gegenüber sich selbst gibt, kann ich nicht beurteilen.
Wenn also die tatsächlichen oder angenommenen Vergehen oder Fehler zum Instrumentarium mutierten einen Bischof loszuwerden, der die Lehre der Kirche noch klar vertritt, dann stimmt etwas in der Tiefe nicht.


7
 
 Elija-Paul 28. März 2014 
 

part 3

Geht es in der Tiefe nicht doch um eine Richtungsbestimmung innerhalb der katholischen Kirche in Deutschland? Wir haben mit dem Vortrag von Kardinal Kasper eine Art Wiederholung seines Anliegens vor dreißig Jahren, Wege zu finden wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion zuzulassen. Das wäre aber ein tiefgehende Zäsur in unserer heiligen Kirche. Wenn wir auch hoffen und erwarten, daß die Synode im kommenden Jahr nichts Derartiges hervorbringen wird und Papst Franziskus die richtigen Entscheidungen trifft, so wissen wir doch durch Freiburg offiziell, daß bereits eine Praxis in Richtung der Gedanken von Kardinal Kasper in Deutschland verbreitet ist. Dies wird im Bistum Limburg nicht anders gewesen sein, zumal der Konflikt mit dem Vorgänger Bischof Kamphaus und Rom nicht zu einer Harmonie zwischen Rom und der Diözese Limburg beigetragen hat.


7
 
 Elija-Paul 28. März 2014 
 

part 2

Allein dieser Vorgang wäre für mich schon genügende "Strafe" für evtl. Vergehen oder Fehlverhalten des Bischofs wie: Geldverschwendung, Undurchsichtigkeit oder Unaufrichtigkeit im finanziellen Gebahren und die Sache mit dem Flug. Geistlich gesprochen nennt man diese "Verfolgung" eine "passive Läuterung". Jetzt kommt noch hinzu, daß Bischof Trebartz sein Amt in Limburg nicht mehr ausführen kann.
Ich halte ich es für gerechtfertigt, daß sich der Bischof verteidigt, wenn er meint daß die Wahrheit verletzt wurde. Ob es klug oder angemessen ist, steht auf einem anderen Blatt. Aus meiner Sicht verletzt er damit nicht den Gehorsam gegenüber dem Papst.
Was mir aber unklar ist und sich auch in meiner Bitte um die Wahrheit in dieser Situation niederschlägt ist folgendes:


5
 
 Elija-Paul 28. März 2014 
 

@ eggi -part 1

Zwar habe ich nicht in die Diskussionen um den Bischof von Limburg eingegriffen, doch habe ich sie aufmerksam verfolgt. Es fehlten mir einfach die Fakten und genügende Kenntnis der Situation in diesem Bistum, um eine fundierte Stellungnahme abzugeben. Das Gebet für die Situation war dann wohl der beste Dienst.
Meine Zuneigung hat sich allerdings mehr dem Bischof zugewandt. Einmal, weil ich durch viele statements begriff, daß er die Lehre der Kirche aufrichtig verteidigte und versuchte im Bistum mehr die Ausrichtung nach Rom herzustellen. Außerdem wurde er von mir sehr glaubwürdigen Prälaten wie Kardinal Müller und Erzbischof Gänswein verteidigt - zu einem früheren Zeitpunkt auch von Kardinal Meisner. Hinzu kommt diese unwürdige mediale und auch aus kirchlichen Kreise kommende Abwertung der Person des Bischofs von Limburg.


6
 
 MONIKA! 28. März 2014 
 

pdd

Ihren Kommentar kann ich voll zustimmen, nur die "Rolle" von Generalvikar Kaspar sollte wirklich untersucht werden. Er hat alles gemeinsam mit Bischof TvE bearbeitet und hat sich nach Beginn der Medienhetze in Luft aufgelöst, nie wurde auch er angegangen! Da stimmt doch etwas nicht, wer steckt dahinter?


4
 
 Helena_WW 28. März 2014 
 

@eggi : Die Befürworter des Menschen und der Menschenwürde

die sich gegen Medienhatz, beliebige Herabwürdigungskampagnen stellen, sind immer noch da. Und ich bleibe auch bei meiner Position, dass ich mich grundsätzlich gegen diese neue "Mode" wehre, der es nicht darum geht Fehler sachlich aufzuarbeiten sondern, die Menschen, die die Fehler gemacht haben in ihrer Personlichkeit medial maximal fertigzumachen. Diese "Mode" ist nämlich nicht mit meinem Verständnis als Bürger eines demokratischen Rechtsstaats vereinbar und es recht nicht mit meinem Verständnis als Christin. Was die sachliche Aufarbeitung in diesem Fall betrifft war die Prüfungskommission bereits im September in Abstimmung mit allen Beteiligten beschlossen worden. Für das darauffolgende mediale Inferno seit September, das sehr gegen den Menschen TvE gerichtet war völlig inakzeptabel.
Des Weiteren scheint das starre Schubladendenken bei denen weitaus mehr ausgeprägt zu sein, die drauf beharren nur alles wie bei Kamphaus, war pauschal alles richtig, alles andere immer verkehrt.


9
 
 pdd 28. März 2014 
 

Das geht nun wirklich nicht

Obwohl ich Tve nachwievor schaetzte Verantwortung kann man nicht abschieben.

Wenn mir als Arzt meine Helferin die falsche
Ampulle gibt und ich das nicht merke muss
ich mich dafuer der Verantwortung stellen.
Punkt ohne wenn und aber!!!!!!!!

Eine ganz andere Frage ist: Was ist uns Kunst
Architektur gute Bausubstanz wert???

Fuer das derzeitige nur aufs Geld wertlegende
Deutschland benoetigen fuer den Kirchenbau
nur billige Ikea Holzhuetten.
Dafuer retten wir dann Weltbild und werfen
das gute Geld zum Fenster raus.

Hat sich schon jemand mal Gedanken
gemacht wieviel die roemische
sixtinische Kapelle den damaligen
Christen gekostet hat.
Viele mussten es sogar mit ihrem irdischen
Leben bezahlen.
Trotzdem haben Sie etwas geschaffen
fuer Genetationen bis heute und fuer
die Ewigkeit.

Die Weltlichkeit schafft nur Konsumtempel
produziert Muell und Abfall das sie
ihren Generationen hinterlaesst.


8
 
 Suarez 28. März 2014 

@Adson_von_Melk - Natürlich auch meinerseits vergeben und vergessen!

Die Frage, ob im Kern etwas Wahres an der Berichterstattung war, erfasst aus meiner Sicht nicht das eigentliche Problem. Die Medien haben systematisch die Persönlichkeit des Bischofs demontiert und ihm so jede Würde geraubt. Ein solches Vorgehen, insbesondere von Herrn Deckers immer wieder forciert, rechtfertigt sich auch nicht durch die Fehler, die der Bischof unbestreitbar gemacht hat, ja noch immer macht. Wenn man einen Menschen öffentlich derart hinzurichten versucht, weil er in der Handhabung eines Bauprojektes nicht nur aus eigener Schuld überfordert ist, dann hat das eine ganz neue Qualität im innerkirchlichen Kampf. Dagegen richtet sich auch weiterhin meine Kritik. Mann kann auch jetzt nicht übersehen, dass bestimmte Gruppen die Kommunikationsschwächen des Bischofs systematisch ausnutzten, um ihn so zu Fall bringen zu können. Natürlich entlastet dies Tebartz-van Elst nicht von seinen gravierenden Fehlern, aber menschlich war das Vorgehen gegen den Bischof ein Tiefpunkt.


5
 
 Theodor69 28. März 2014 
 

Hätte nie gedacht mit Suarez in dieser Angelegenheit einmal übereinzustimmen.

Sicher redet jetzt niemand (außer TvE) über die Fehler, die andere in dieser Causa gemacht haben. Vielleicht muss man auch darüber nicht reden, sondern eher auch dort die Konsequenzen ziehen. Alles auf den Bischof abzuwälzen, der eh schon am Boden liegt ist unfair.


3
 
 Suarez 28. März 2014 

@myschkin / @eggi

"Letzte Woche noch wurden Bedenken von Forumsteilnehmer auf das heftigste bekämpft."

Nein, es wurde von vielen Forumsteilnehmer völlig zu recht die mediale Hetze kritisiert, die nun ihren Kulminationspunkt gefunden hat. Der Bericht der Prüfkommission lässt durchaus Fragen offen, die den Bischof zwar nicht von seinen Fehlern entlasten, aber doch beantwortet werden müssten. So z.B. warum das Domkapitel systematisch schon in der Zeit vor Tebartz-van Elst viel zu niedrige, also völlig unrealistische Baukosten ansetzte und diese auch in die Öffentlichkeit lancierte? Wer wollte da wen täuschen und warum hat man mit diesen falschen Zahlen stets weiter operiert und später dann den Limburger Bischof unter Druck gesetzt. Könnte es sein, dass man einen Hebel in der Hinterhand behalten wollte, einen Bischof gefügig zu machen, sollte er nicht so wollen, wie das Domkapitel? Kam es daraufhin zu den Spannungen und der "Abschottung" des Bischofs?


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 Adson_von_Melk 28. März 2014 

@eggi: Das sehe ich wie @Theodor69

Es gab hier sicher viele, die sich solche Fehlleistungen eines Bischofs ehrlichen Herzens nicht vorstellen konnten. Wer anderer Meinung war und die Presseberichte für im Kern glaubwürdig hielt, hatte monatelang einen schweren Stand.

@Suarez und ich haben uns in der Debatte nichts geschenkt! Das ist (ich hoffe auch von der Gegenseite) vergeben und vergessen. Was @Suarez jetzt nach dem für ihn überraschenden und so schmerzhaften Ergebnis gepostet hat, fand ich respektabel.

Denen, die auch jetzt noch nicht ablassen und sich an Details des Berichts festbeißen, möchte ich in Erinnerung rufen:
Er ist von fünf Finanz-, Bau- und Rechtsexperte erstellt, denen während ihrer monatelangen Arbeit völlig klar war, dass die Ergebnisse, wenn es hart auf hart kommt, vor Gericht bestehen müssen.

Es ist fast schon "gut", dass die Uneinsichtigkeit des Bischofs eine derartige Eindeutigkeit erzwungen hat.

Ich glaube, wir jetzt sind ALLE um eine Erfahrung reicher.


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 Theodor69 28. März 2014 
 

@eggi

Ich glaube, dass viele Verteidiger von TvE sehr schwer enttäuscht sind und sich selber auch getäuscht fühlen. Die Sachlage ist nun - für mich jedenfalls - deutlicher als erwartet ausgefallen - und sein Statement war kontraproduktiv


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 Alpenglühen 28. März 2014 

@Fides Mariae

Ihre Beurteilung des Berichtes teile ich. Auch ich halte ihn nicht für ein ‚Glanzstück’. Weil er der gestellten Aufgabe nicht gerecht wird. lt. S. 7, Pkt. a sollten u. a. die Kosten der Baumaßnahmen im Einzelnen! ermittelt werden. Trotzdem wurde die Summen für die Whg. nach Verteilungsschlüssel festgesetzt. Wenn Rechnungen nicht eindeutig zuzuordnen sind, dann müssen eben zuordnungsbare Rechnungen eingefordert werden. ‚Kürze der Zeit’ ist m. E. keine akzeptable Begründung. Fast 5 Monate wurde geprüft. Bf. TvE hat Fehler gemacht, streitet keiner ab. Aber die Selbstgerechtigkeit, mit der mancher hier postet, und nur, weil er ein Bf. ist, ihm auch noch das Recht abspricht, Stellung zu nehmen, bzw. ihm unterstellt, er würde alles nur auf andere abschieben, die stinkt gewaltig. Der Rücktritt wurde bereits 10/2013 angeboten u. wird von ihm doch gar nicht in Frage gestellt. Daß ihm jedoch die fast alleinige Verantwortung zugeschoben wird – da wehrt er sich m. E. zu Recht.


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 Alpenglühen 28. März 2014 

@Lamartine, Ernstes Problem?

Knapp 1000 € netto!, wie Sie schreiben, bei ½! Arbeitsstelle = 20Std./Woche? Brutto wären das ca. 1615 €. Auf die Arbeitszeit bezogen ist das der gleiche Lohn wie bei einer Vollzeitkraft mit 40 Std. Berechnet auf StKl. 1, ohne Kinder. Wo also soll das ernste Problem sein? Das München teurer ist als andere Städte, dafür ist kein Bf. verantwortlich.


4
 
 eggi 27. März 2014 

Zuviel ?

Wo sind die Fürsprecher von TvE?
Letzte Woche noch wurden Bedenken von Forumsteilnehmer auf das heftigste bekämpft. Ich lese nun in 90% der Posts plötzlich andere Stimmen.


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 Trierer 27. März 2014 

@Kathole, Ihr Zitat:

"Da die Wahrheitsfrage an der Spitze der Weltkirche gegenwärtig aber nicht mehr so hoch im Kurs steht und das Bemühen um ein gutes Image der Kirche in den Medien sowie die damit verbundene Popularität bei der breiten Masse der medienkonsumierenden Taufkatholiken an deren Stelle getreten ist,hat m.E. TvE auch in Rom keine wirkliche Chance auf Ablehnung seines Rücktrittsgesuchs gehabt".Zitatende.
Gehe ich recht in der Annahme,dass Sie mit dieser Unterstellung unseren Papst Franziskus meinen? Ich vermag es eigentlich nicht zu glauben. Lassen Sie sich doch in ihrem Zorn nicht zu solch maßlosen Vorwürfen hinreißen. Viele von uns,die wir Bischof van Elst verteidigt haben,sind niedergeschlagen und enttäuscht und auch getäuscht. Nibelungentreue hat doch dazu geführt,dass man den Bischof ins Unglück hat rennen lassen. Dennoch ist Ihre Treue zu ihm ehrenwert. Aber dem Hl.Vater deshalb generell ein gebrochenes Verhältnis zur Wahrheit anzudichten,dafür sollten Sie sich wirklich zu schade sein.


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 myschkin 27. März 2014 
 

@placeat tibi: Selbstverständlich

darf Tebartz-van Elst widersprechen und sich äußern, wenn er will. Das stellt ihn dann aber auch in die Kritik. Und es handelt sich um eine Stilfrage, wenn er seine Verantwortung auf den damaligen Generalvikar abschiebt.

Rom wird darüber nicht erfreut sein, wenn Tebartz-van Elst, der ja vor der Entscheidung in Rom zu dem Bericht Stellung nehmen konnte, nun auch noch nachkartet. Glaubt er sich etwa vom Papst unfair behandelt? Hat der Bischof keine Freunde, die ihn vor solchen unbesonnenen Aktionen bewahren? Wie soll für ihn eine seiner Bischofswürde entsprechende neue Aufgabe gefunden werden, wenn er jetzt auch noch durch unnötige Verlautbarungen Rom gegen sich aufbringt? M. E. ist der Mann in Panik. Das ist sehr traurig und bestürzend zu sehen. Beten wir für Tebartz-van Elst, damit er sich nicht noch weiter schadet.


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 placeat tibi 27. März 2014 
 

@Berta v. Suttner - Sie verwechseln da was.

TvE hat sehr wohl dem Papst gehorcht und ihm bereits am 20. Oktober 2013 seinen Amtsverzicht angeboten. (Die böswilligen unter den Journalisten wie z. B. Frau Florin behaupten dazu i. Ü., das sei zur "Gesichtswahrung" nachgeschoben worden, letztlich: der Papst lüge hier)

Der Prüfbericht der DBK dagegen ist ein "weltlich Ding", und natürlich darf er da widersprechen, wenn er - ob nun zu Recht oder Unrecht- Dinge als falsch dargestellt betrachtet.


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 viaclara 27. März 2014 
 

Widerspruch des Bischofs

Lieber Herr Bischof! Die belegten Fakten im Bericht der Kommission sind so erschütternd und erdrückend. Natürlich haben Sie das Recht sich dazu zu äußern. Aber das Nachhutgefecht wirkt nur noch peinlich und unwürdig. "O Episcope, si tacuisses ...!" Es bringt nur Unheil, wenn Gremien und Einzelpersonen gesetzliche Vorgaben freihändig und willkürlich auslegen.


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 BertaVonSuttner 27. März 2014 

Roma locuta...

...causa finita.
TvE:"Ja, aber der Kasper war's!"
Sieht so Demut und Gehorsam aus?


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 Calimero 27. März 2014 
 

im Limburger Feuer verheizt

@Marc Aurel
"Was ich mich Frage: Der Bischof hatte als romtreuer Hirte für alle konservativen Katholiken in Deutschland eine wichtige Funktion. War ihm das selber gar nicht bewusst? Warum hat er seinen Gegnern eine so große Angriffsfläche geboten? Und wo waren seine Freunde?"

Seine Freunde (besser Unterstützer) waren in Rom.
Müller:
"Der Limburger Bischof bleibt";
Gänswein:
"Tebartz wird entlastet"

Hat aber alles nichts genutzt. Franziskus war sicher nicht froh über diese Wortmeldungen, zumal er gegenteilig entscheiden musste.
Tebartz war eine Spielfigur (Anti-Kamphaus), die von den Konservativen im Limburger Feuer verheizt wurde. Sie hätten es wissen müssen. Der Gegensatz Tebartz - Limburg war zu groß.


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 Kathole 27. März 2014 
 

@Rodrigo Mendoza: Doppelte Maßstäbe?

Was halten Sie von der flotten Geldspritze des Bistums Augsburg an den bereits untergehenden Weltbildverlag, einem dem kirchlichen Auftrag völlig fremden -teilweise sogar entgegengesetzten- Wirtschaftsunternehmen, in Höhe von 15 Millionen Euro, dem andere Bistümer folgten?

Haben Sie sich damals auch entrüstet und den Rücktritt von Bischof Zdarsa (und anderen Mitbrüdern) gefordert? Die DBK-Größen Marx und Zollitsch haben es jedenfalls nicht getan, auch nicht die säkularen und kirchenliberalen Medien.

Oder ist das nicht zu beanstanden gewesen, da es sich um das Lieblingskind der Verweltlichungsfraktion der DBK handelte?

Was macht die Investition von 30 Mio. Euro in ein wahrhaft kirchliches Gebäude (Bischofssitz mit Diözesanzentrum), für Jahrhunderte gebaut, so viel verwerflicher als das sinnlose Verheizen von 15 Mio. Euro in einem wirtschaftlichen Zocker-Abenteuer der deutschen Bischöfe?

Merken Sie den doppelten Maßstab, der hier angelegt wird? Auch von Ihnen?

www.kath.net/news/44671


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 Schlicht Josef 27. März 2014 
 

Umgang mit Schuld

Ich glaube an einen Herrn und Meister,
der die Schuld (der Welt, die Schuld anderer) nicht hin und her geschoben,
sondern auf sich genommen hat!
Ist dies nicht mehr Inhalt des christlichen Glaubens, dem auch ein
Bischof sich verpflichtet weiß.


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 Kathole 27. März 2014 
 

@Rodrigo Mendoza

Ich habe mich ja ganz klar nicht auf die Fülle der kirchenrechtlichen Aufgaben eines Ordinarius bezogen, zu denen natürlich auch die Letztverantwortung für die Vermögensverwaltung seiner Diözese gehört, als Teil der umfassenden Leitungsgewalt, sondern vielmehr explizit auf die Umbiegung des altehrwürdigen Titels Episkopos ("Aufseher"), mit biblischen und altkirchlichen Wurzeln, um damit die Bau- und Vermögensaufsichtspflicht des Bischofs anzumahnen.

Die "Aufsichts"-Aufgabe des biblischen und altkirchlichen "Episkopos" bezieht sich jedoch ganz sicher nicht auf die Bau- und Vermögensaufsicht oder die Aufsicht über einen Verwaltungsapparat, weil es weder nennenswertes Vermögen in der Hand des Episkopos noch erst recht einen diözesanen Verwaltungsapparat gab.
Die Aufsichtspflicht des Episkopos wird vielmehr so beschrieben: "Er muss ein Mann sein, der sich an das wahre Wort der Lehre hält; dann kann er mit der gesunden Lehre die Gemeinde ermahnen und die Gegner widerlegen." (Tit 1,9)


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 Rodrigo Mendoza 27. März 2014 
 

Letztverantwortung

TvE schreibt in seiner Stellungnahme: "Zur behaupteten Letztverantwortung des Bischofs im Berichtverstehe ich diese seit jeher so, dass sie sich in der Nachfolge der Apostel an den Herrn der Kirche richtet (Zeuge der Wahrheit), nicht jedoch als Ausdruck einer verwaltungsmäßigen All- und Detailzuständigkeit."
Ende Juni 2013 veröffentlichte das Bistum, die Baukosten lägen bei 9,85 Mio EUR, Mitte Oktober kam dann raus, dass die Kosten tatsächlich über 30 Mio EUR liegen. Ist eine Verdreifachung der Kosten innerhalb eines Jahres bzw. ein Anstieg um mehr als 20 Mio EUR wirklich so gering, dass man von Details sprechen kann? Wäre es angesichts der Spannung um die Baukosten im Juni 2013 nicht für den Letztverantwortlichen angesagt gewesen, sich so kundig zu machen, dass die veröffentlichte Zahl von der tatsächlichen nicht allzu stark abweicht. Stattdessen präsentiert sich TvE in seiner Stellungnahme als Mensch der scheinbar keine Verantwortung in der Kostenentwicklung hatte.


6
 
 Rodrigo Mendoza 27. März 2014 
 

@ Kathole Karnevalsscherz?

Zu den Aufgaben eines Ordinarius - jeder Ortsbischof ist ein Ordinarius - gehört laut CIC auch die Überwachung der Vermögensverwaltung: "Der Ordinarius hat gewissenhaft die Verwaltung des gesamten Vermögens zu überwachen, das den ihm unterstellten öffentlichen juristischen Personen gehört, unbeschadet der Rechtsmittel, die ihm weitergehende Rechte einräumen." (Can. 1276 § 1) Das ist kein Karnevalsscherz, sondern geltendes Recht der Kirche. Das Recht verlangt nicht, dass ein Bischof z.B. Bausachverständiger ist, wohl aber, dass er so kompetent ist bzw. sich so kompetent macht, dass er beurteilen kann, ob alles in seinem Verantwortungsbereich mit rechten Dingen zugeht.


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 Fides Mariae 27. März 2014 
 

Für mich ist der Bericht nicht objektiv formuliert

1.) wegen unsachlichen Ausdrücken (z.B. die "permanenten" Änderungswünsche des Bischofs - was heißt das? Wie oft? Warum?
2.) weil man den Beteiligten keinen Raum dafür gegeben hat, die einzelnen Maßnahmen zu begründen - mit dieser Methode würden viele Berichte über menschliches Tun Kopfschütteln erzeugen

3.) weil der Bau nicht mit anderen Situationen verglichen wird, wo Baukosten ausgeufert sind (passiert ständig, passiert sogar den meisten von uns, die bauen!), sodass alles, was falsch lief, praktisch dem Bischof angelastet wird

4.) wegen wertender Fazits.

Es widerspricht der menschlichen Erfahrung, dass einer nur "alles falsch" gemacht hat.
Eine Antwort des Bischofs finde ich daher berechtigt; mit der konkreten kann ich nicht soviel anfangen, aber sie entehrt ihn nicht.
Hoffentlich merken jetzt alle Beteiligten, was sie sich (und einander) mit dieser Schlammschlacht angetan haben.


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 Stiller 27. März 2014 
 

@Mnich, wei Sie mich

direkt angesprochen haben.

Ich brauchte keine Nachrichten aus den Zeitungen. Ich beobachtete. Das reichte.
Es geht auch nicht mehr um irgendwelche Nachrede, wohlwollende oder üble.
Es geht darum, dass der Bischof Kraft seines Amtes verschleierte und die Unwahrheit sagte und sagen ließ.

Das ist, mit Verlaub, eine unglaubliche Angelegenheit.


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 Theodor69 27. März 2014 
 

Jetzt könnte Größe gezeigt werden

Vielleicht ist es ein Wunschtraum, aber wäre es nicht großartig, wenn in dieser Angelegenheit, wo so viele Fehler von so vielen Menschen begangen wurden „in Gedanken, Worten und Werken“ echte Entschuldigungen stattfänden. Und danach eine gemeinsame Hl. Messe, wo der Bischof würdig verabschiedet wird. Das wäre wahre Größe.


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 Hörbuch 27. März 2014 
 

Gestern war ich auch enttäuscht über den Prüfbericht , doch als ich das Statement von Kardinal Marx und die Pressemitteilung von Weihbischof Grothe gesehen habe, hatte ich erhebliche Fragen.
Die Antwort bekam ich durch den Kommentar, beim heute Journal.
Der Bau in Limburg war soweit abgeschlossen und der Bischof würde wieder sein Augenmerk mehr auf die Pastorale lenken. Wie konnte man ihn loswerden? Das Anders sein von Papst Franziskus und die Kosten für den Baukomplex brachte die Lösung. Nun brauchte nur noch alles medial aufgearbeitet werden. Damit wollte man nicht nur den Bischof von Limburg treffen, damit konnte man auch den em. Papst Benedikt treffen.
Unverständlich ist mir auch, dass der Bericht veröffentlicht wird, ohne diesen vorher mit dem Bischof durchzusprechen.
Wenn ich mir nun die Causa Limburg und die Causa Bischof Mixa und den ganzen bischöflichen Klüngel ansehe kommen mir doch erhebliche Zweifel, da der GV Kasper seit Ausbruch der "Anklage" untergetaucht ist.


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 Bläsi 27. März 2014 
 

Es passt genau zu dem Bild, das man sich von TvE in den letzten Monaten gemacht hat. Alle anderen sind schuld, ich werde zu Unrecht angeklagt. Schämen sollte sich ein solcher Kerl !


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 Marienzweig 27. März 2014 

Schrumpfung

Dass Bischof Tebartz-van Elst das Bedürfnis verspürt, sich wehren zu müssen, kann ich gut verstehen.
Er muss auch das Recht haben, etwas für ihn bedeutsames korrigieren zu dürfen.
Schließlich möchte er nicht als Alleinschuldiger dastehen, obwohl er natürlich die Letztverantwortung trägt.
Ansonsten hätte ich es gut gefunden, wenn er sich auf eine einzige Meinungsäusserung, etwa in der Art: "Aus meiner Sicht bewerte ich einige Dinge anders!" beschränkt hätte.
So aber wirkt seine Stellungnahme etwas kleinlich.

Seine Ausrichtung jedoch, treu der Lehre verbunden, finde ich nach wie vor vorbildhaft.
Von daher bedaure ich sehr seinen Abgang.
Möge ihm zukünftig eine Aufgabe zugeteilt werden, die seinen Fähigkeiten entspricht, fern von Verwaltungsangelegenheiten.

Es wird zukünftig deutlich weniger lehramtstreue Bischöfe geben, man wird sie an einer Hand abzählen können.
Wir werden es erleben!


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 ch_ljc 27. März 2014 
 

Passero: Riesenbalken im eigenen Auge

Ich stimme zu.

Nur ändert es nichts an den Fakten. Das ist das Problem. Und die Rechtfertigungen von Bischof Tebartz-van Elst machen es nicht besser.

Ihre Mahnung kann ich gut nachvollziehen. Ich teile sie.

Ich kann ebenfalls einzelne Passagen des Prüfberichts wohlwollend zu Gunsten von Bischof TvE in Frage stellen. Aber das große Ganze, die Aussagen insgesamt, haben für mich eine Schwere, führen auch für mich persönlich zu einem Ergebnis, dass der Aussage des Hl. Vaters, wonach es "zu einer Situation gekommen ist, die eine fruchtbare Ausübung des bischöflichen Amtes (...) verhindert", nichts hinzuzufügen ist.

Bischof TvE muss kein Experte für Baurecht sein, um das zu erkennen. Er mag in anderen Dingen noch so viel Gutes getan haben. Er ist nicht mehr haltbar. Und das hat er und nur er zu verantworten. Keine anderen Bischöfe, nicht die Medien. Nur er.

Ja, andere trifft auch Schuld und nicht wenig. Aber ihn auch. Auch er hat diesen Riesenbalken im Auge.


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 Passero 27. März 2014 
 

Riesenbalken im eigenen Auge

Und jetzt sollten sich all die (natürlich aus purer Gottes- und Nächstenliebe!?) nach Wahrheit und Transparenz in finanziellen und wirtschaftlichen Belangen lechzenden Edelmenschen daran machen, zunächst b e i s i c h und dann bei anderen kirchlichen Verantwortungsträgern (besonders Bischöfen) dieselben strengen Maßsstäbe anzulegen, allerdings hinsichtlich deren Aussagen in Glaubens- und Moralfragen! Ach ja, und dann geht es auch um die unzähligen schweren Versäumnisse: Duldung oder gar Förderung nicht mehr rechtgläubiger Religionsbücher, lautes Schweigen zu vielen Irrlehren usw.!
Und zuallererst: Mancher Bischof sollte laut an die eigene Brust schlagen, nicht an die eines anderen Bischofs!


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 ch_ljc 27. März 2014 
 

Der Kirche einen Bärendienst erwiesen

Ich habe Bischof Tebartz-van Elst viele Monate im Freundes- und Bekanntenkreis, bei Kollegen und in der Familie verteidigt. Ich würde mich als konservativ und "romtreu" bezeichnen (das hat man mal als katholisch bezeichnet).

Nachdem jetzt aber der Prüfungsbericht vorliegt, muss ich für mich sagen, dass dieser Mann als Bischof in Limburg nicht haltbar ist. Der von Tebartz-van Elst abgegebene Widerspruch ändert nichts.Der Hl. Vater hat gestern in seiner Erklärung Bischof Tebartz-van Elst eine Brücke gebaut und sehr, sehr neutral und frei von Anklage mitgeteilt, dass er den Rücktritt von Bischof Tebartz-van Elst angenommen hat.

Danach hätte dieser besser geschwiegen. Oder in Demut um Verzeihung gebeten. Mehr steht ihm nach der nachvollziehbaren Entscheidung des Hl. Vaters nicht mehr zu.

Tebartz-van Elst sollte sich besinnen und sich in den Dienst der Kirche zu stellen. Er sollte die gestrige Katechese des Hl. Vaters lesen. Natürlich auch seine Amtsbrüder.

roma locuta causa finita


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 Kathole 27. März 2014 
 

@Kostadinov

Ihrer Analyse zu Mixa und TvE stimme ich in vollem Umfang zu. Beide waren hervorragende Vollblut-Hirten und Vollblut-Seelsorger, darüber hinaus aber zu naiv und ungeschickt, um in diesem Bistum und der DBK zu überleben.

Zum Überleben als lehramtstreue Hirten in diesen Haifischbecken benötigt man ein praxisorientiertes Vertiefungsstudium in innerkirchlicher Intrigenspinnerei und Intrigenabwehr sowie im professionellen Umgang mit feindselig gesonnenen Medien. Das hat wohl auch der gute Benedikt XVI. vollkommen unterschätzt, der selbst ein viel zu lauterer Hirte und Lehrer war.

Die o.g. Schlüsselqualifikationen lernen heute alle Profi-Politiker. Dort weiß man schon länger, daß Parteifreund nur die Steigerungsform von Feind ist. Mixa und TvE haben zu spät begriffen, daß Mitbrüder in der DBK und im Domkapitel das sind, was Parteifreunde in der Politik sind: Die gefährlichsten Feinde überhaupt.


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 alfons.schaefers1 27. März 2014 
 

Prüfbericht für DBO über Limbnurger Bauvorhaben

Die von der DBK eingesetzte Kommission hat die ihr gesetzte Aufgabe in bemerkenswert kurzer Zeit erfüllt. Es sollte eine Grundlage für die von den Auftraggebern vermutlich erwünschte Lösung des Konflikts in Limburg, die Resignation des Bischofs bzw. deren Annahme durch den Hlg. Stuhl, erreicht werden und eine Art rechtsförmliches Verfahren vorgeschaltet werden. Diesen Zweck hat der Bericht, wie seit gestern bekannt, voll erfüllt. Frieden und erst recht Rechtsfrieden ist nicht eingetreten. Für ein faires Verfahren wäre es notwendig gewesen, dem Beschuldigten Zeit zur Stellungnahme zu geben. Die Vorwürfe richten sich zwar nicht nur gegen den Bischof, sind aber bei ihm konzentriert. Seine Einlassung kommt nur andeutungsweise zum Zuge. Die StA Limburg wird mindestens 1 Jahr und mehr brauchen, um die Vorgänge auch strafrechtlich zu klären (Untreue z.N. des Bischöfl. Stuhls). Die DBK wollte hier den kurzen Prozeß aus Rücksicht auf die Medien. Fairness und Frieden sehen anders aus. AS Bonn


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 Kathole 27. März 2014 
 

@Johannes Evangelista: Episkopos=Fachmann für Bauaufsicht und Finanz-Controlling? Karnevalsscherz?

Ihr eigentlich richtiger Hinweis, daß ein "Bischof" nicht nur Hirte, sondern auch Aufseher ist, gleitet ins Lächerliche ab, wenn sie ihn, wie hier geschehen, vorrangig auf Bau-, Finanz- und Verwaltungsvorgänge beziehen.

Die Aufsichtspflicht des episkopos (Bischof) bezieht sich bekanntermaßen in allererster Linie auf die Reinheit der Lehre, die Abwehr von Irrlehren und die Durchsetzung der kirchlichen Disziplin gegenüber jenen, die Irrlehren verkünden oder einen skandalösen Lebenswandel führen, der der rechten Lehre widerspricht.

Dieser apostolischen Aufseher-Aufgabe hat Bischof TvE aber besser entsprochen, als all seine DBK-Kollegen zusammen. Gerade deshalb war er ja bei Gremienkatholiken und liberalen "Mitbrüdern" so verhaßt.

Ihre Auslegung des episkopos als Fachmann für Bauaufsicht und Finanz-Controlling ist nun wirklich ein astreiner Karnevalsscherz, über den ich vor ein paar Wochen noch herzhaft gelacht hätte, aber wir stehen ja schon mitten in der Fastenzeit. ;-)


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 Kostadinov 27. März 2014 

Mixa und TvE

beide haben leider durch Ungeschick, Naivität, Weltfremdheit (insbesondere Unkenntnis der deutschen Presselandschaft und ihrer Mechanismen) und vllt manchmal auch Dummheit, vertuschen zu wollen, der kirchenkritischen/-feindlichen Öffentlichkeit ein gefundenes Fressen geliefert und leider auch ihren "Mitbrüdern" im Bischofsamte, die die beiden konservativen Bremser gerne desavouiert haben. Warum hat TvE nicht gesagt "wenn wir bauen, bauen wir richtig, das Bistum hat das Geld und ihr könnt mich mal" (und vllt hätte es auch gut getan, Klamauk à la Fischteich einfach sein zu lassen)


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 WoNe 27. März 2014 
 

Tolle "Kollegen"

Der eigentliche Skandal besteht darin, dass keiner der "Kirchenfürsten", die gestern süffisant von einem Neubeginn in Limburg sprachen und sich unverhohlen über das Ende von Bischof Franz-Peter freuten, einen Satz über die vernichtende, mehrmonatige Medienhetze verloren.
Damit machen diese sich zu Mittätern; z.b. Kardinal Marx. Wer solche "Kollegen" hat, braucht keine weiteren Feinde. Wenn das die Konfliktkompetenz an der Spitze der Hierarchie ist, dann frage ich mich, ob es vor meinem Gewissen vereinbar ist, Mitglied der Kirche zu sein; oder ob es für mich nicht besser wäre auszutreten.
Marx und Zollitsch waren es auch vor 4 Jahren, die die Entfernung von Bischof Mixa vorantrieben und letztendlich bewerkstelligten.

Vor dem Hintergrund, das TvE von Anfang an in Limburg Spießruten laufen mußte, empfinde ich den päpstlichen Wunsch, dass alle nun "in ein Klima der Barmherzigkeit und Versöhnung zurückzufinden" als peinlich!


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 Kathole 27. März 2014 
 

Skandalisierung in Lateinamerika nachvollziehbar, in D aber pure Heuchelei mit doppelten Maßstäben

Ich habe ja volles Verständnis, wenn einfache Gläubige in Lateinamerika nur den Kopf schütteln können, wenn Ihnen -verfälscht und verkürzt- berichtet wird, da habe ein deutscher Bischof über 30 Millionen Euro für den Bau seiner Privatwohnung ausgegeben. Wenn ein Bischof dort vielleicht 200 Euro Monatsgehalt bezieht, ein Priester höchstens die Hälfte, und vor jeder kirchlichen Baumaßnahme erst einmal jahrelang -vor Ort und evtl. sogar im Ausland- Spenden gesammelt werden müssen, sprengt eine solche -finanziell locker gestemmte- Ausgabe natürlich jeden Vorstellungsrahmen. Jede dortige Diözese wäre vollkommen ruiniert, längst bevor der Bau überhaupt fertig würde. Selbstverständlich kann man sich dort aber erst recht auch kein unternehmerisches Abenteuer á la Weltbild vorstellen, mit ständigen bischöflichen Geldspritzen in bis zu 3-stelliger Millionenhöhe! Doch von Weltbild haben die Leute dort nichts gehört. Dafür haben die guten Kontakte der deutschen Bischöfe zur Presse gesorgt.

www.kath.net/news/44745


12
 
 myschkin 27. März 2014 
 

Für das Bistum Limburg

wäre m. E. ein Schuldbekenntnis aller, die für diesen Skandal Verantwortung trugen, gut: Bischof, Domkapitel, Kleriker, Laien, Laiengruppen etc. Man kann sich ja im Moment noch nicht einmal vorstellen, wie ein würdige Verabschiedung Tebartz-van Elsts aus seinem Amt aussehen könnte. M. E. sollten sich alle Beteiligten zur Zurückhaltung verpflichten, also auch Tebartz-van Elst. Vielleicht ließe ich so noch ein friedlicher, wenn nicht sogar versöhnlicher Abschied arrangieren?


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 Aegidius 27. März 2014 
 

Kathole,
bei Weltbild werden lediglich Steuergelder verheizt, und die sprudeln doch weiter! Dazu dient doch auch der Diabologprozeß und die Verzeitgeistigungsoffensive.

Man muß aufpassen, bei den Vorgängen in der DBK, in Limburg und auch im Bischof em. von Limburg nicht bitter zu werden. Beten wir um Demut, Gnade und Einsicht auf allen Seiten, auch bei uns und TvE.


7
 
 Marc Aurel 27. März 2014 
 

@Frajo: Luxus

Die teueren Lichtschalter sind zumindest dann ein Luxus, wenn man die bereits installierten nachträglich wieder austauscht. Aber ich hätte auch irgendein anderes Beispiel nehmen können, der Prüfungsbericht ist voll davon. Was ich mich Frage: Der Bischof hatte als romtreuer Hirte für alle konservativen Katholiken in Deutschland eine wichtige Funktion. War ihm das selber gar nicht bewusst? Warum hat er seinen Gegnern eine so große Angriffsfläche geboten? Und wo waren seine Freunde? Hätte er nicht öfters eines ehrlichen freundschaftlichen Rats bedurft? Von Kardinal Meissner zum Beispiel?


7
 
 Kathole 27. März 2014 
 

Wäre verschwenderischer Umgang mit Geld im DBK-Kirchensteuerparadies wirklich ein Rücktrittsgrund ..

...dann müßte nahezu der gesamte deutsche Episkopat Rücktrittsgesuche einreichen, und natürlich vor allem auch DBK-Sekretär Langendörfer. Wie viele Hunderte von Millionen Euro sind denn von den Vorgenannten beim Weltbild-Verlag in den Sand gesetzt worden? Wie hartnäckig haben Bischöfe und Sekretär über Jahrzehnte die -ihnen zeitig bekanntgemachten- kompromittierenden Fakten rund um ihr skandalöses wirtschaftliches Engagement bewußt zu verschleiern versucht? Haben sie die Aufdecker des Skandals nicht sogar mit anwaltlichen Drohungen einzuschüchtern versucht?

Welche Konsequenzen hat dieses finanziell und weit mehr noch moralisch unverantwortliche unternehmerische Abenteuer für die Verantwortlichen gehabt? Langendörfer wurde in allen Ämtern bestätigt. Lehmann sitz ruhig im Mainzer Bischofsstuhl. Zollitsch administriert sein desolates Erzbistum. Marx erklimmt die steile Karriereleiter bis nach Rom. Zdarsa eröffnet die letzte Runde des sinnlosen Geldverheizens - Ruhe im Blätterwald.


13
 
 waghäusler 27. März 2014 
 

Lieber @carl eugen vor 10 Stunden Teil III

K.Müller wurde durch die Causa Limburg
schwer beschädigt,da ihm der Papst nicht
folgte.

Nicht dass ich hier falsch verstanden
werde,Müller ist ein ausgezeichneter Mann auf diesem Posten.
Aber wer muss denn hier wem folgen?
Der Papst dem Müller oder Müller dem Papst?
Gerade das Verhältnis zwischen dem Papst
und K.Müller birgt noch etwas Brisanz in
sich,wenn ich daran denke,dass im
Spätjahr die Synode zusammen kommt,um
unter anderem die Ansicht der Ehe in
der RKK noch einmal zu definieren.


Für Ihre Guten Wünsche und den Segen
möchte ich mich bei Ihnen bedanken,
und Ihnen und Ihren Lieben das gleiche
wünschen.


3
 
 waghäusler 27. März 2014 
 

Lieber @carl eugen vor 10 Stunden Teil II

K. Müller und EB Gänswein,die ich beide
nicht nur als Priester,sondern auch als
Gottesmänner achte,seien schwer beschädigt.

Hierzu möchte ich sagen,dass wenn beide
Politiker wären, Ihnen noch einmal Recht
zu geben.
Da die zwei aber Mitarbeiter im Weinberg
des Herrn sind,sollte da nicht Vergebung
und Barmherzigkeit(der Papst erwähnt es doch immer wieder)vorrangig sein?
Wer ohne Sünde ist....
Hat nicht auch Jesus am Kreuz Petrus
vergeben,der ihn in der Nacht zuvor
3 mal verleugnete?


5
 
 myschkin 27. März 2014 
 

Es ist schäbig,

wie er sich nun auf seinen damaligen Generalvikar herausredet. Ich kann die Erklärung von Tebartz-van Elst nur noch so einordnen: Es handelt sich um einen juristischen Text. Mit diesem Text versucht er seinen Kopf zu retten und er baut mit dieser Erklärung einer Verfolgung durch die kirchliche oder die staatliche Justiz vor. In die Öffentlichkeit aber hätte er diese Erklärung nie geben dürfen. Er verscherzt sich damit letzte Sympathien.
Überdies erweckt diese Erklärung den Anschein, als fühle sich Tebartz-van Elst ungerecht behandelt. Will er etwa den Spruch des Papstes kritisieren? Gibt es für ihn keine Gehorsamspflicht gegenüber dem Papst? M. E. wäre eine Bitte um Verzeihung das richtige Signal an die Öffentlichkeit gewesen, nicht aber dieser rechthaberische Text.


11
 
 waghäusler 27. März 2014 
 

Lieber @carl eugen vor 10 Stunden Teil I

Mit der Treue bis in den Tod,das ist so eine Sache.

Da gebe ich Ihnen umumwunden Recht.
Besonders dann wenn man die Geschichte
vom Letzten Abendmahl,in dem Petrus
Jesus seine Treue bis in den Tod bezeugt,und dieser ihm voraus sagt,dass
er ihn in der Nacht aus lauter Todesangst,3 mal verleugnen wird.


3
 
 Suarez 27. März 2014 

Liebe Paddel, der Bischof hat schwerwiegende Fehler gemacht

Und er macht sie weiter, indem er zu verteidigen sucht, was ihm längst keinen Gewinn an Glaubwürdigkeit mehr bringen kann, im Gegenteil, die Presse nutzt seine Stellungnahme, um ihn endgültig zur Unperson zu machen.

Mag sein, ich kann das schwer beurteilen, dass man in einer Situation, wie der des Bischofs, in der eine Pressemeute über Monate hinweg die Vernichtung der eigenen Person betreibt, nicht mehr souverän reagieren kann. Der am Boden Liegende, dem man eigentlich aufhelfen sollte, bleibt unbeachtet am Wegesrand, denn die "Show must go on" - so erschien mir zumindest die gestrige Pressekonferenz der DBK. In diesen Tagen der "Barmherzigkeit" erkennen wir um so deutlicher, dass auch Bischöfe Menschen sind, mit allen menschlichen Schwächen. Die Einsamkeit, das Los dessen, der verstoßen wurde, ist wohl das am schwersten zu tragende.

Wir sollten als Christen dem Bischof das Gefühl geben, dass wir ihn trotz der Fehler, die er gemacht hat, annehmen.


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 Adson_von_Melk 27. März 2014 

Besonders erschreckend die Uneinsichtigkeit

von Bischof Tebartz, die sich auch in dem oben zitierten Dokument niederschlägt. Das ist nicht die böse Presse, das sind keine schlechten Berater, das ist sein O-Ton.

Die einzig angemessene Reaktion auf diese unschöne Selbstdemontage sind Bedauern Mitleid?) und die Hoffnung, dass der Mann noch ein paar Freunde hat, die ihn vor sich selbst beschützen.

Wenigstens hat dieses Verhalten des Bischofs dazu geführt, dass das Problem gründlich untersucht und wirklich aufgearbeitet wurde. Der Bericht ist öffentlich, ein so sorgfältiges Dokument nicht zu würdigen, wäre Realitätsverweigerung.

Entscheidende Zusammenfassungen stehen in Kap 2.8 (S. 48-52) und 5.3.6 (S. 80-84) Dazwischen findet sich auf den S. 60/61 eine Besschreibung der Bischofswohnung.

Am meisten weh tun Sachen wie Natursteinverkleidung der Flachdächer(!), ein Zierfischbecken für 213.000 EUR und Mehrkosten von 920.000 EUR für bronzene Fensterrahmen. Und dergleichen mehr.


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 Helena_WW 27. März 2014 
 

Etwas mehr selbstkritische Reflektion hätte ich jetzt

schon erwartet. Da hatte jetzt auch TvE mehrere Monate Zeit zum gründlich nachdenken. Das an der ganzen Entwicklung nicht einer allein schuld ist sondern mehrere ihrer Verantwortung nicht gerecht wurden ist offenkundig.
Doch vermisse ich Selbstkritik und in sich gehen, bei TvE und bei den anderen in der Sache, Affaire Beteiligten.


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 Dismas 27. März 2014 

@Suarez

ja, lieber Suarez, ich denke, dass Sie das ganz richtig ausgedrückt haben. Es ist dies alles sehr traurig!


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 Suarez 27. März 2014 

Lieber Stiller, das Drama ist doch viel tiefgehender

Tebartz-van Elst ist am eigenen Anspruch gescheitert, das ist unbestreitbar. Ihm sind die Entwicklungen beim Bau des Diözesanzentrum völlig über den Kopf gewachsen, im Bewusstsein, dass eine innerkirchliche feindselige Front nur darauf wartete, dass er Fehler macht, die er dann auch mehr als zahlreich gemacht hat. Die Selbstüberschätzung des Bischofs in Limburg etwas Bleibendes zu schaffen, was dann Akzeptanz findet, muss er nun bitter bezahlen und nicht nur der Bischof, auch alle Gläubigen, die unter dem Krieg der innerkirchlichen Guerillakämpfer im Bistum leiden. Verloren hat in dieser auch vom Bischof zu verantwortenden Auseinandersetzung um den "Kurs der Kirche" auch der Glaube selbst, der nun weiter an Authentizität verlieren wird. Verhohlen vernimmt man allenthalben aus dem Umfeld der Kirchenkämpfer den Triumpf, wieder einen verhassten Bischof zur Strecke gebracht zu haben. Ich sehe leider für das Bistum keinen guten Neuanfang, wie Kardinal Marx es herbeireden möchte.


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  27. März 2014 
 

Intransparenz

Es geht hier nicht so sehr um die hohen Baukosten, sondern um die Verschleierung. Um die Lügen drumherum. Und um das Abschieben der Schuld an andere. Alle sind böse, nur TvE ist gut.

TvE hätte nur zugeben müssen, Fehler gemacht zu haben - und er hätte seinen Gegnern den Wind aus den Segeln genommen. Aber nein, er gibt nur zu, was ihm zu 100 % nachgewiesen werden kann (siehe eidesstattliche Erklärung zu 1.-Klasse-Flug). Und ein altes Sprichwort sagt: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht.
TvE ist sicher nicht der Alleinschuldige in der Finanzaffäre, aber als Bischof hat er die Verantwortung, das kommt von dem hierarchischen Verständnis der Kirche.
Und die anderen, die sich mitschuldig gemacht haben, werden sicher auch noch zur Verantwortung gezogen werden.


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 frajo 27. März 2014 

Kein Schaden?

Sind "sensorgesteuerten Lichtschalter" etwa ein unberechtigter Luxus?

Bei solchen Argumenten fehlen mir die Worte. Nichts für ungut! lg


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 frajo 27. März 2014 

Sehr bedenkenswert ist auch,

was @ Kathole anführt. Ich schließe mich zwar nicht an dem, was er zur "Wahrheitsfrage" schreibt, denn unserem Papst möchte ich hier keinesfalls unterstellen, er würde sich um ein besseres Image von Seiten der Presse auf Kosten der Wahrheit bemühen (habe ich vielleicht aber auch falsch interpretiert). Alles andere aber klingt sehr plausibel. Mit der DBK und dem ZK an der Spitze steht der Kirche hierzulande wohl noch ein besonderer Weg der Reinigung bevor.


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 Marc Aurel 27. März 2014 
 

Kein Schaden?

Die hier vorgebrachte Behauptung, es sei kein Schaden entstanden, ist doch wohl nicht ernst gemeint? Und die Wirtschaft hätte der Bischof auch anders unterstützen können. Dafür muss man keine sensorgesteuerten Lichtschalter bestellen. Es gibt genug andere "Baustellen" sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinn.


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 Paddel 27. März 2014 

Sprachlos

Ich weiß nicht, aber hier wird um Baukosten so viel Tra Tra gemacht, als wäre der Bischof ein Schwerverbrecher.

Bischof Zollitsch wird gelobt wie ein Schellenkönig.

An seiner Akademie finden Studientage zur Umerziehung für Kinder in Kindertagesstätten statt. Hier schreit keiner!!!
Hier geht es um die Intimsphäre von Kindern, an der herumexperimentiert werden soll. Warum ist das kein Grund für einen Rücktritt??????
Zollitsch, der seinen Geburtstag im Konzerthaus mit allem Prunk und Prominenz feiern lässt, der Abermillionen in einen Dialogprozess pumpt, aber sich nicht schützend vor die Kinder stellen kann. Im Gegenteil, er lässt es zu, dass sie zu einem "Sexuellen Eigensinn" erzogen werden unter seiner Schirmherrschaft.
Mein Gott, was ist denn los???
Von mir aus kann er Gelder zum Fenster raus schmeißen für seine Dialoge bei Kaffee und Kuchen, aber er soll unsere Kinder in Ruhe lassen.
Bei seiner Dialogveranstaltung in Freiburg ging es um viel, aber nicht ein Wort zur Familie!!!


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 frajo 27. März 2014 

Lieber carl eugen,

ich schätze Ihre Wortmeldungen i.A. sehr, nur diesmal kann ich ihr nicht folgen. Begründung:

Die Annahme des Rücktritts von TvE durch den Papst werte ich nicht als Schuldzuweisung durch den Papst sondern schlichtweg beding durch die aktuelle Lage. Eine Rückkehr von TvE in die Schlangengrube, nachdem sich Spitzen der DBK vorher bereits positioniert hatten und wie man liest auch falsche Angaben in ihrem Prüfungsbericht gemacht hatten war schlichtweg menschlich unmöglich. Vielleicht, wenn TvE ein Rammbock wäre, was er wohl nicht ist.

Daß TvE jetzt jedes Recht hat, seine Stellung zum Bericht der DBK abzugeben (ich persönlich glaube ihm) sehe ich als gegeben an. Zumal die ganze Schlangenbrut nach wie vor im Limburger Nest liegt. Die Unterstützer aus Rom sehe ich daher keineswegs als beschädigt an - im Gegenteil, sie haben gezeigt, daß sie die Vorgänge nördlich der Alpen im Blick haben, entsprechend einschätzen, und daß auch andere Amtsbrüder mit Unterstützung aus Rom rechnen können. lg


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 Paddel 27. März 2014 

Alles geklärt?

Die Prüfungskommission kann nicht mit Sicherheit bestätigen, alle Auskünfte und alle Unter-
lagen zutreffend und vollständig erhalten zu haben.

So steht es im Prüfbericht, von dem ich nur einen Bruchteil gelesen habe. Jedoch, dieser Satz steht ziemlich am Anfang.

Ich für meinen Teil vertraue auf den Papst. Mir bleibt nichts anderes übrig.


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 Kathole 27. März 2014 
 

TvE hatte keine wirkliche Chance: DBK-Familienbischof... Bischofssynode...Kasper-Plan für wvG

Daß die von TvE hier vorgebrachten Antworten keine Berücksichtigung im Prüfbericht der DBK fanden, obwohl dieser sie im Oktober 2013 bereits gegeben hatte, wirft für mich kein gutes Licht auf den nun als Apostolischen Administrator ernannten Vorsitzenden der DBK-Prüfungskommission, Weihbischof Grothe.

Da die Wahrheitsfrage an der Spitze der
Weltkirche gegenwärtig aber nicht mehr so hoch im Kurs steht und das Bemühen um ein gutes Image der Kirche in den Medien sowie die damit verbundene Popularität bei der breiten Masse der medienkonsumierenden Taufkatholiken an deren Stelle getreten ist, hat m.E. TvE auch in Rom keine wirkliche Chance auf Ablehnung seines Rücktrittsgesuchs gehabt.

Ich habe das ganze Theater um TvE schon von Anfang an im größeren Kontext der Offensive zugunsten einer Änderung der kirchlichen Sakramentenpraxis gegenüber den "wvG" gesehen. TvE hätte als Familienbischof der DBK die auf der Bischofssynode geplante "Operation Kasper" schließlich nur stören können.

kirchensite.de/aktuelles/kirche-heute/kirche-heute-news/datum/2013/12/18/vielstimmiger-ruf-nach-neuer-sexualmoral-der-kirche/


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 Mnich 27. März 2014 
 

Stiller

Man muss nicht alles glauben, nur weil es in der Zeitung steht. woher diese Kenntnisse ? Von Leuten, die die Kampagne gegen TvE begonnen haben, als vom Bauen noch gar kein Plan war ? Das sind so Dinge, die man nicht stehen lassen kann. Was heißt denn "er konnte nicht kommunizieren"? TvE hat klar
Stellung bezogen. Übrigens bei der Zahlung an weltbild regt sich die Medienwelt nicht auf. Und noch eins: Die Bischofseinkommen sind verhältnismäßig sehr bescheiden. Auch das muss einmal gesagt werden. So siegte das Mobbing in Limburg. Das ist das, was schmerzt.


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 Johannes Evangelista 27. März 2014 
 

Der "Bischof" ist nicht nur Hirte, sondern auch Aufseher

Der episkopos (Bischof) ist der Wortbedeutung nach Aufseher und nicht nur Pastor. Natürlich hat er für die Detailarbeit Verwaltungsfachleute. Aber seine Aufseher-Funktion wird er niemals los. Insofern irritiert mich die Reaktion von TvE erheblich. Die katholische Hierarchie dagegen hat vieles richtig gemacht. Sie hat verdeutlicht, dass sie Mittel und Wege hat, um das Limburger Problem jenseits von Medienhetze, Domkapitel-Pressekonferenzen und Appellationen an den Papst zu lösen. Sie hat in Ruhe untersucht, die wesentlichen Fakten öffentlich gemacht und erstaunlich viele Interna vertraulich halten können. Ich bin recht zufrieden damit, wie der Vatikan (und mit Abstrichen auch die DBK) die Frage geklärt haben. Diese Reaktion von TvE bestärkt mich in der Überzeugung, dass der Vatikan mit seiner Abberufung richtig gehandelt hat.


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 Genesis 27. März 2014 

Noch etwas...

Man möchte beachten, dass hier Geld über einem Menschen gestellt wird!
Wenn ein Mensch nicht mehr wert ist als ein Götze, dann sind wir tief gesunken!


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 Genesis 27. März 2014 

@Mnich

Sie haben vollkommen Recht!
Es wird nicht mehr gesehen, wer der Gejagte ist.
Es geht in erster Linie um einen MENSCHEN! Ich bin sehr enttäuscht von unseren Bischöfen die ins gleiche Horn blasen, und somit einen MENSCHEN öffentlich kreuzigen.

Ich kann mich nicht erinnern, in der Hl. Schrift gelesen zu haben, dass die Apostel Judas blosgestellt haben. Das tat nicht mal der Herr, er sagte: Einer von euch!

Ich möchte auch noch zu bedenken geben was der Herr sagte: was ihr dem geringsten meiner Brüder getan, das habt ihr mir getan!- und das gilt auch für einen Bischof.
Vor lauter Aufbruchsstimmung merkt man nicht mehr, dass man abbricht. Wir sollen das Evangelium leben, sieht so ein gelebtes Evangelium aus?


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  27. März 2014 
 

Sündenbock

TvE hat sich einen Sündenbock gesucht und gefunden, seinen damaligen Generalvikar.
TvE hat schon bei seiner unsäglichen eidesstattlichen Erklärung gezeigt, dass er lieber lügt, als eine beschämende Handlung zuzugeben. Dabei hätte ihm doch keiner den 1.-Klasse-Flug übelgenommen.
Und auch das Gespräch mit Kardinal Lajolo: Wenn ich zu so einer Sache mit einem Beauftragten aus Rom spreche, informiere ich mich genau - und da ja der Generalvikar alles wusste, hätte dieser zum Gespräch beigezogen werden müssen. Aber nicht einfach eine Summe nennen, die man halt grad kennt.
Über seinen tatsächlichen Wissensstand kann keiner von uns was aussagen, aber er hat zumindest die Sorgfaltspflicht verletzt. Da ist es zu wenig zu sagen, dass man kein Finanzexperte sei, das braucht man auch nicht zu sein, um zwischen 10 und 30 Mio Euro zu unterscheiden.
Man stelle sich so einen Geschäftsführer in der Privatwirtschaft vor.


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 Mnich 27. März 2014 
 

Martyrias wahre Worte

Die Ausführungen Martyrias kann ich nur unterstützen. Im Übrigen liegt ja auch kein Schaden vor. Wer kirchenitern TvE anklagt, kann über die zug Millionen für den weltbild-Verlag nicht schweigen. Ach so, dort werden Arbeitsplätze unterstützt, das hat TvE auch gemacht, denn das Geld kam in die Wirtschaft, wurde nicht verspielt, verzockt noch sonst etwas. Kaputtsparen war zuvor in Limburg angesagt, auch eine Fehlerquelle. Dass TvE Opfer und nicht Täter ist, sollte doch jeder nachvollziehbar sein.


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 Stefan Fleischer 27. März 2014 

Zu bedenken

Wir leben in einer Welt
in der niemand mehr Fehler machen darf,
ausser ich selber.


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 Stiller 27. März 2014 
 

Engagierter und treuer @Suarez,

verstehen Sie jetzt, warum ich so sicher schreiben konnte "Warten wir's ab!" und auch deutlich auf Kasper verwies?

Es war so klar, so eindeutig. Der Hirte konnte wohl gut sich um einzelne Schafe kümmern und auch theoretische Planungen um ganze Herden entwerfen. Er konnte aber weder gut organisieren noch andere Hirten und Unterhirten in seine Organisation mit einbeziehen, geschweige denn kommunizieren mit diesen.
In seinen Nöten dann wurde er unwahrhaftig. Und das war das Schlimmste.


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 Mnich 27. März 2014 
 

neri 5

Wer die Stellungnahme TvE-s liest, kann doch kaum noch von Schuld reden. Wer soll denn geschädigt sein ? Das Geld floss doch nicht in finstere Kanäle, sondern zur Wirtschaft des Limburger Raums und sorgte für den Erhalt von Arbeitsplätzen. Geschädigt ist doch niemand. Wo kein Geschädigter ist, ist auch kein Schaden.


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 Mnich 27. März 2014 
 

Akolyte

Wer fern von Bauprojekten steht, kann sich sicher aufregen wegen etwaiger Sonderwünsche TvE-s. Insgesamt ist doch im Verhältnis zur Gesamtsumme eine etwaige Beanstandung marginal. TvE ist Bischof und hat andere Aufgaben, wie er zutreffend ausführt, das Ganze Theater haben interne Feinde inszeniert und den gierigen Medien zum schaden der Kirche zugeleitet. TvE war doch schon vorverurteilt. Es müßte einen weiteren Bericht geben, der zu diesem Prüfbericht im Einzelnen Stellung bezieht. Viele Feststellungen sind doch allgemeiner Natur und könnten so gut wie für jedes Bauvorhaben Anwendung finden. Hätte man seitens der Medien gesagt, der Bischof hätte zehn Millionen eingespart, hätte es auch jeder geglaubt gemäß dem Lied Maya "Nur weil es in der Zeitung steht".


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 AngellNo 27. März 2014 
 

@Akolythle:

Es ist weitaus "ehrenvoller", einem "Gestürzten" beizustehen als weiter auf ihn herum zu trampeln mittels verleumderischer Medienkampagnen, die dann so was hervor bringen, was Sie tun und geschrieben haben und dem Emeritierten Limburger Bischof auch noch unverschämterweise vorwerfen: "Lüge".
"Lüge" ist "das", was die Medien seit Amtsantritt über Bischof Tebartz van Elst geschrieben haben, weil er kein angepasster Mainstream-Bischof ist. Und das Mainstream-angepasste, nicht felsenfeste katholische Deutschland fällt dann auf so einen Mist herein.


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 Unverstellt 27. März 2014 
 

@neri5

Ich gehöre nicht zu jenen, die sich anmaßen, den Durchblick in dieser verworrenen Angelegenheit bekommen zu haben. Eines aber fiel mir auf. Den "kritischen Katholiken" in Limburg war es nur recht, dass die antikirchliche Öffentlichkeit ihnen zur Seite stand. Mir persönlich ist es bereits gleich, ob das eine oder das andere "wahr" ist. Mich ekelt es einfach nur noch an, wie angebliche Christen über einen Menschen herfallen. Ein Bischof ist ein Hirte seiner Schafe. Doch entpuppte sich diese "Herde" als ein Rudel Wölfe im Schafspelz. Ich sehe es so: um den geistlichen Zustand der reißende Wölfe in Limburg offenzulegen, waren es die paar Millionen Euro wert. Ich kann nicht an der Heiligen Kommunion teilnehmen, da ich wiederverheiratet bin (war aber niemals katholisch getraut). Angesichts solcher "Geschwister im Herrn" ist dies ein Segen für mich. Und ich setze noch einen drauf. Unerträglich.


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 nobermarsch 27. März 2014 
 

wahrscheinlich

Wahrscheinlich vertrage ich den Artikel ganz gut. Es erweckt den Eindruck, dass sowohl Bauherren, Bautraeger,....die Kirche als Zahlkunden haben wollten.


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 Akolythle 27. März 2014 

"Surrender" ist angesagt...

so ehrenvoll das sein mag, einem "Gestürzten" die Treue zu halten... hier ist einfach nur einzugestehen - und wenn es der Betroffene nicht selbst tut, wie seine Stellungnahme zeigt, dann müssen es wenigstens seine "virtuellen Freunde" tun - daß da strukturell etwas bös' schief gelaufen ist und ein Bischof seiner Verantwortung nicht nachgekommen ist. Es wurden so viele Leute verdächtigt und angeschuldigt, um die weiße Weste des Bischofs zu wahren: ich finde, das muß jetzt wirklich vorbei sein dürfen. Ich persönlich habe für etliche "persönliche Entscheidungen" zu "Sonderwünschen" des Bischofs keinerlei Verständnis: künstlerisch und konservatorische Details am Domberg dürfen alles verfügbare Geld kosten aber Lichtkunst, Koiteich und Medienausstattung oder persönliche Einrichtung gehen auf Kosten gemeinnützigen Kapitals (und das ist nun mal jeglicher Kirchenbesitz) einfach zu weit. So funktionieren Todsünden (Superbia, Luxuria z.B.): sie ziehen andere Sünden nach sich - hier die Lüge


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 neri5 27. März 2014 
 

Die Katholiken haben ihr wahres Gesicht gezeigt.

Von den Medien und Kirchenhassern habe ich nichts anderes als Hetze.....erwartet.
Aber das menschenverachtende Verhalten meiner Mitchristen hier im Bistum Limburg hat mich sehr verletzt.
Wie soll der Neubginn mit Menschen aussehen, welche sich wie eine wilde Meute verhalten haben. Unabhängig davon welche Schuld Bischof TvE auf sich geladen hat.
Jetzt ist er endlich weg, jetzt kann endlich für ein Klima der Barmherzigkeit und Versöhnung gesorgt werden.......

Lukas 23, 26-31:
weint nicht über mich, sondern weint
über euch selbst


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 Martyria 27. März 2014 

Ich kann mich nur wiederholen: Lasst doch die Bischöfe Hirten sein - und als Pastoraltheol. hat TvE doch Ahnung von der Materie!

Die Misere liegt hierin:
Der Bischof soll Oberhirte UND Verwaltungschef sein. Wer einmal in die Komplexität verwaltungs-, baurechts-, personalplanungs- oder finanztechnischer Details Einblick genommen hat, kann viell. leise erahnen, dass ein Bischof damit schlichtweg überfordert ist. Dennoch soll er für all das und noch mehr die Verantwortung tragen, obwohl er davon keine Ahnung hat (wie TvE auch schreibt) bzw. haben kann. Dafür gibt es ausgewiesene Fachleute (Laien) im Ordinariat. Doch die haben entweder Kompetenzen überschritten oder geben sich jetzt auf Kosten des Bischofs ahnungslos. Landläufig nennt man so etwas "jemanden auflaufen lassen", v.a. wenn er in der Materie "schwimmt". Woher die Motivation dafür kommt, ist ja schon breit diskutiert worden: Ideologien und pers. Animositäten.

Den Schlamassel hat TvE zu spät durchschaut - oder gar nicht.


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 Stiller 26. März 2014 
 

Wohl schon bei der Anhörung

durch die Kommission wurde deutlich, dass Bischof TvE nicht bewusst war, wie sehr er Verantwortung trug und zu tragen hatte.
Die 'Römer', die ihn stützten, das ist menschlich außerordentlich zu achten, schadeten ihm andererseits, weil sie ihn 'öffentlich' machten, der da doch eine Auszeit nehmen sollte.

Das ließ dann wohl keinen Weg in eine Andersverwendung zu in Rom; man wartete auf sein Rücktrittsersuchen, sein erneutes Rücktrittsersuchen! Das ist das Blamable.

Das war sicher bitter für ihn.
Und eben auch für seine Verteidiger.

(Sein jetztiges öffentliches Gegenhalten gegen den Bericht?
Wieder hat er wohl keine guten Berater - wie bei der unsäglichen eidestattlichen Versicherung.)


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 carl eugen 26. März 2014 

Lieber @waghäusler!

Ihre Nibelungentreue beeindruckt mich wirklich. Aber wissen Sie, mit der "Treue bis in den Tod" ist es immer so eine Sache. Sehen Sie sich z. B. mal die Situation von Kardinal Müller und Erzbischof Gänswein an. Die beiden haben ihre Treue zu TvE teuer bezahlen müssen. Wie stehen sie jetzt da? Mit der Annahme des Rücktritts hat der Heilige Vater beiden einen herben Schlag versetzt. Immerhin gingen beide davon aus, dass Bischof TvE unschuldig ist. Und das ist er bewiesenermassen nicht. Vor allem Kardinal Müller ist durch die Causa Limburg schwer beschädigt. Er hat sich klar positioniert und der Papst ist ihm nicht gefolgt. Das ist hart. Verstehen Sie, was ich meine?
Ich kann Sie gut verstehen, lieber @waghäusler. Aber glauben Sie mir, auch mir fällt diese Situation sehr schwer. Wir alle haben einen glaubenstreuen Bischof verloren, und wir haben in Deutschland eh so wenige. Aber die Welt dreht sich weiter! Ich wünsche Ihnen alles Gute. Gott segne Sie!


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 rosenkranzbeter 26. März 2014 
 

Traurigkeit befällt mich

Ich weiß nicht, was ich glauben soll. Wenn der Bericht den Bischof so negativ aussehen lässt, warum hat der Heilige Vater das Rücktrittsgesuch nicht schon im Oktber angenommen?
Was ist mit der brüderlichen Liebe unserer deutschen Bischöfe? Wie könnnen sie so auf einen Mitbruder Schmutz werfen, siehe alle die Interviews der lezten Zeit?
Vor allem, was geschieht mit dem Domkapitel? Wenn der Bischof gehen muss, dann auch die Herren des DK. Auch sie haben sich nicht mit Ruhm bekleckert. Allein ihre Pressekonferenz und ihr offener Widerspruch zum Bischof, nachdem ihm vom Papst eine Denkpause auferlegt worden war, rechtfertigen die Entlassung des gesamten Domkapitels. Sonst wird es keinen echten Neuanfang geben.


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 waghäusler 26. März 2014 
 

Lieber @carl eugen

Im Gegensatz zu Ihnen kann ich nicht von
TvE lassen. Auch dann nicht wenn alles
was heute auf Kath-net erschien die
Wahrheit ist.
Seine Hauptaufgabe besteht/bestand darin,
uns Schafe den Rechten Weg,der zum Paradies führt zu zeigen,egal was die
Welt dazu sagt, und nicht zur Hölle.
M.E. hat er als Nachfolger der Apostel
keinen Fehler gemacht und was die Bausumme angeht, wieviel kostete nochmal
gleich die "Münchner Burg"?
100 Mil. oder noch mehr???
Nein ich fühle mich von ihm nicht angelogen. Er hat nicht zu mir gesagt
dass ich als Wiederverheiraterter
Geschiedene zum Kommunionempfang zugelassen werde, da man meine Ehe ja
eventuell... oder so...annulierung....
so oder auch so...ungültig ist.
Nein, er hat mir nichts gesagt,was mich
einst vor meinem Richter in Schwierigkeiten bringen könnte.

NEIN, ich halte auch weiter zu ihm.


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 TvS 26. März 2014 
 

Da muss ich den Bischof mal in Schutz nehmen...

... natürlich konnte seine Stellungsnahme erst jetzt, nach der Veröffentlichung des Prüfberichtes erfolgen: Können Sie sich den medialen Sturm vorstellen, wenn Bischof Tebartz-van-Elst sich in seiner Auszeit zu Wort gemeldet hätte?

Allerdings: die Stellungsnahme selbst ist enttäuschend. Unabhängig von allen "Wenns" und "Abers": allein die Zusatzkosten für künstlerische Ausgestaltung (wo doch das traditionsreich Bistum Limburg nicht arm an Kunstschätzen ist) hätten mE für einen Rücktritt ausgereicht.


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 Rosaire 26. März 2014 

@ sorella

Ich glaube nicht, dass es an falschen Beratern liegt, sondern dass der Bischof - das ist nicht böse gemeint - eine Verzerrung in der Wahrnehmung der Realität hat.


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 sorella63 26. März 2014 
 

Ergänzung

Ich stimme Luzerner zu: Ein Schuldbekenntnis von allen, die sich hier an der Kirche schuldig gemacht haben. Nicht nur vom Bischof.


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 sorella63 26. März 2014 
 

Warum erst jetzt???

Ich will es einfach nicht verstehen, warum diese Erwiderung erst jetzt kommt. Da müssen wirklich falsche, ganz falsche schlangenhafte Berater zur Seite gestanden haben. So dumm ist doch kein Bischof vom Stande eines Tebartz van Elst. Jetzt tut er mir wirklich leid!


1
 
 BertaVonSuttner 26. März 2014 

Entschuldigung

Bischof Tebartz hätte sich viel früher entschuldigen müssen. Denn alle ursprünglichen Fehler waren durchaus menschliche Verfehlungen:
- ein Theologe kann ein Bauprojekt nicht unter Kontrolle halten.
- ein Bischof fliegt erster Klasse, um nicht müde anzukommen.

Das Problem begann erst danach:
- Bischof Tebartz versucht, die Kostenexplosion zu vertuschen.
- Bischof Tebartz lügt gegenüber dem Spiegel, um sich keine Blöße zu geben.

Beide obigen Fehler wären mit guter Kommunikation und einer Entschuldigung lösbar gewesen.

"Im Nachhinein ist es nicht angemessen gewesen, auf einem Flug zu den Ärmsten der Armen die erste Klasse zu nehmen. Ich bedauere den schlechten Eindruck, den ich damit gemacht habe und werde dies in Zukunft nicht mehr tun."

Letzten Endes ist Bischof Tebartz an seinem Mangel an Kommunikationsfähigkeit gescheitert.


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 unterwegs55 26. März 2014 
 

Zu schnell

Auch ich halte abwarten (ohne Ironie) und genauer/tiefer prüfen für sinnvoller, als die vielen emotional verständlichen Schnellschüsse hier. Morgen nochmal in Ruhe beide Texte analysieren und bedenken WER was geschrieben hat. Ich rechne auch noch mit einigen erhellenden Äußerungen bestimmter Personen aus der Kurie bzw. einiger in den Texten genannter Personen.
Zudem finde ich meine Skepsis zur Methodik des Aufklärungsvorganges bestätigt. Das war mir grundsätzlich nicht neutral genug. Und dann noch unter der "Schirmherrschaft" der deutschen Bischofskonferenz. Mein Gott!


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 cati 26. März 2014 
 

Rechtzeitiges Hilferufen beim Übersteigen der Aufgaben wäre nötig gewesen!!!

Barmherzig hinsehen - und weitersehen!
Was lernen wir alle hieraus?

1. Die ganze Wahrheit weiß nur Gott

2. Aufarbeitung ist dringend nötig, sonst kann Neuanfang nicht gelingen.
3. Menschen können sich irren, (alle)
und sind fähig, einander zu verzeihen.
4. Rechtzeitiger HILFE rufen und holen,
sollten sich ähnliche Situationen ergeben.

5. Schlafen - überschlafen wir diesen
1. Tag der Info aus Rom - vielleicht sieht die Welt morgen anders aus


4
 
 quovadis 26. März 2014 
 

Recht des Bischofs zur Gegendarstellung

Wenn der Bischof z.B. Geschäftsgebarungen nicht in die Verantwortung anderer übertragen darf, sondern jedes Detail überprüfen muss, dann wäre auch der Papst verantwortlich für alles, was in der Kirche geschieht (von Aktionen der "Wir sind Kirche" bis zur Reinigung der WC-Anlagen eines Pfarrhofes). - Dass so eine Verantwortungsvorstellung absurd ist, sollte eigentlich allen klar sein. Ruhe und Frieden kann erst einkehren, wenn die Wahrheit ans Licht kommt. Auch Jesus hat zum Gerichtsdiener gesagt: Warum schlägst du mich. Weise nach, dass ich Unrecht habe.


14
 
 ottokar 26. März 2014 
 

Friede!

Gebt doch endlich Frieden und provoziert keine neuen Diskussionen.Hört auf,es bringt nichts, es verhärtet nur die Fronten und schafft neue Gegner.Der Heilige Vater hat sicher in Kennnis der Tatsachen richtig entschieden und die notorischen Gegner des Bischofs können wir ohnehin nicht von dem Auftrag Christi, nämlich von angewandter Nächstenliebe überzeugen.


6
 
 TvS 26. März 2014 
 

Sollte er sich wirklich auf die Schnelle mit ebenfalls 100 Seiten zu Wort melden?

Nicht auf die Schnelle: Bischof Tebartz-van Elst kennt ja den Untersuchungsbericht schon seit geraumer Zeit! Ich hoffe nicht, dass diese Stellungsnahme der Text war, den er der Bischofskonferenz und dem Papst präsentiert hat!


2
 
 edithusluxus 26. März 2014 
 

TvE

Bitte keine Schuldzuweisungen. Es gibt keine Gewinner und keine Verlierer. Wir alle haben verloren, d.h. die Kirche. In der Ruhe liegt die Kraft.
Wir wollen unsere Wege gehen im Licht des Herrn. Das soll jetzt genügen.


4
 
 Schimmelreiter 26. März 2014 

abwarten

Warten wir mal ob noch was nachkommt. Sollte er sich wirklcih auf die Schnelle mit ebenfalls 100 Seiten zu Wort melden? Das kann er ja noch tun....


6
 
 carl eugen 26. März 2014 

Ich bin enttäuscht von Bischof TvE.

Ich hätte mir von ihm eine ehrliche und tief empfundene Entschuldigung erwartet. Er hat den päpstlichen Gesandten belogen und hat das Geld der Kirche, für Extravaganzen, mit vollen Händen zum Fenster hinaus geworfen. Das geht einfach nicht! Es zeugt nicht von Grösse, sich jetzt hinter seinem Generalvikar zu vestecken.
Lieber Bischof TvE!
Gehen Sie in sich und entschuldigen Sie sich bei den Gläubigen, besonders bei den papst-, rom-, und lehramtstreuen Katholiken, die sich so für Sie eingesetzt haben und die Sie mit ihrem jetzigen Verhalten massiv enttäuschen. Ich bitte Sie inständig: Gehen Sie in sich und tun Sie das Richtige.


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 sttn 26. März 2014 
 

Es gibt KAtholiken wie mich die ihm die

Stange gehalten haben und mit dem Rücken zur Wand viele Diskussionen geführt haben. Nun erleben wir das gleiche wie immer in solchen Situationen: Wir sind die Gelackmeierten und der Verlierer ist die katholische Kirche.

Toll ... warum muss das sein. Warum wird es nicht beachtet was der Papst sagt? Mit der Suche nach Argumentationsfehlern bei anderen kommen wir nicht weiter. Eher sollte man sich Gedanken machen wie so etwas wie die Limburger Affaire künftig verhindert werden kann. Davon hätten wir mehr.


8
 
 Stiller 26. März 2014 
 

Unsäglich!

Er schreibt sich um Kopf und Collar.
Er muss doch Freunde und Vertraute haben, die ihn bremsen könnten.


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 Siri 26. März 2014 
 

@Theodor69

Die Bitte des Papstes, "sich darum zu mühen, in ein Klima der Barmherzigkeit und Versöhnung zurückzufinden", kommt reichlich spät. Über Monate haben sich die Gegner des Bischofs keinen Deut darum bemüht (man denke nur an den ehemaligen Domkaplan). Jetzt rufen sie natürlich genau dazu auf. Weil sie ihr Ziel erreicht haben. Jetzt hätten sie natürlich gerne Frieden und Versöhnung. Zu spät.


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 Willigis 26. März 2014 
 

@ Gandalf

Die Erklärung kommt nicht zu spät, sie ist einfach unzureichend und an vielen Stellen einfach ein reflexhaftes Abwehrverhalten. Der Bischof geht auf die Vorwürfe, die ihm der Bericht macht gar nicht wirklich ein, die Täuschung der Öffentlichkeit über die Bau- und Planungssummen sowie die Größe des Baues etc pp. Tebartz hat jahrelang verbreiten lassen, die Kapelle kostete allenfalls 300.000€, die Wohnung mit angeblich 100 qm 200.000. Nun lesen wir, dass allein die Steinverkleidung des Kapellendachs schon fast 300.000 gekostet hat und das über 280qm große Bischofsapartment allein mit Möbel im Wert von mehr als 350.000€ eingerichtet wurde. Und zu all dem fällt dem Bischof nur ein, dass er keine Ahnung vom Bau- und Finanzwesen hat?


15
 
 Marc Aurel 26. März 2014 
 

Nur noch peinlich!

Als Bischof hatte Tebartz van Elst die Verantwortung zu tragen. Es kommt nicht darauf an, wie er sein Amt interpretiert. Aber genau da lag wohl die ganze Zeit das Problem.


15
 
 Waldi 26. März 2014 
 

Mit @MariavonMagdala will ich klagen,

in der Causa Limburg hat sich keiner mit Ruhm bekleckert. Die große Leidende ist die Mutter Kirche und all jene, die sie noch als Mutter ehren und ihr die Treue halten. Keiner von allen hat auch nur daran gedacht, sie vor dieser Schmach zu bewahren! Bei diesem intriganten Wechselspiel von Darstellungen und Gegendarstellungen ist die Wahrheit kläglich auf der Strecke geblieben - und viele Gläubige, die von ihren "Hirten" bitter enttäuscht sind und die Nase gestrichen voll haben! Was soll man von Bischöfen noch halten, die ein so klägliches Schmierentheater zum Besten geben. Hätten sie für die Missionierung des Gottesvolkes die Energie eingesetzt, die sie für ihre gegenseitige Zerfleischung missbraucht haben, hätten wir wenigstens innerhalb der katholischen Kirche keinen fortdauernden Kriegszustand. Nur die Überzeugung, dass die kath. Kirche das Werk Jesu Christi ist, allein sein Werk, lässt mich an dieser Kirche nicht verzweifeln. Vom "Bodenpersonal" bin ich zutiefst enttäuscht!


11
 
 Gandalf 26. März 2014 

Erklärung

Die Erklärung kommt leider viel zu spät. Der Zug ist abgefahren!


16
 
 aucheiner 26. März 2014 
 

Nicht ganz

@prim-ass:
Auch wenn das zutrifft (und wenn überdies die im Abschlussbericht geschilderte Verwaltungsratssitzung vom 22.8. - nicht zu verwechseln mit jener vom 28.8. - , in der der Bischof "eindringlich gebeten" haben soll, "dass diese Zahlen", eben die 31 Millionen, "keinesfalls öffentlich genannt werden dürfen", nicht stattgefunden haben sollte), bleibt die Tatsache, dass Kardinal Lajolo sich noch bis zum 16.9. in Limburg aufgehalten hat. Tebartz-van Elst hätte also nach Lektüre des Protokoll am 11.9. noch fünf Tage Zeit gehabt, den Abgesandten des Papstes von den neuen Zahlen zu unterrichten.


13
 
 myschkin 26. März 2014 
 

Quo usque tandem

abutere patientia nostra? Die Darstellung des Prüfungsberichtes ist plausibel, detailreich und erdrückend. Der Papst wird trotz des Bischofs Stellungnahme zum Bericht nicht ohne Grund Tebartz-van Elst aus Limburg entfernt haben. Maßt sich der Bischof nun auch noch an, die Entscheidung des Hl. Vaters zu kritisieren? Oder was soll diese Erklärung sonst bezwecken?
Tebartz-van Elst sollte in sich gehen und schweigen, anstatt durch öffentliche Verlautbarungen noch mehr Schaden über das Bistum Limburg und die Kirche zu bringen.


15
 
 jadwiga 26. März 2014 

Es geht also weiter...

Das ist der dritte Teil der Tragödie. Werden noch andere Köpfe wegen den Lügen "rollen" müssen?

Gott, Dein Wille soll geschehen!


5
 
 Paddel 26. März 2014 

Ich glaube...

Ich glaube Bischof Tebartz-van Elst.


22
 
 prim_ass 26. März 2014 
 

Ausgezeichnet!

Ja, genau das habe ich erwartet, dass Bischof Franz-Peter, wo doch seine Eingaben nicht veröffentlicht wurden, nun nocheinmal selbst Stellung nimmt. Und ich danke der kath.net-Redaktion außerordentlich für die Veröffentlichung! Schon die Behauptung im Prüfbericht, der Bischof hätte den päpstlichen Gesandten angelogen, konnte ja nicht korrekt sein, da eben das Treffen am 10.9. war, aber die Unterschrift des Bischofs vom 11.9. datiert. Auch sein Aufenthalt in Rom während der Sitzung im August war bekannt. Auch seine anderen Punkte sind plausibel! Daher vertraue ich dem Bischof nach wie vor uneingeschränkt!


32
 
 Theodor69 26. März 2014 
 

Man sollte hier aber nicht vergessen, dass

der Papst der sowohl den Prüfbericht kennt, wie vermutlich auch die Antworten von TvE entschieden hat. Das sollte eigentlich genügen. Außerdem bittet der Heilige Vater den Klerus und die Gläubigen des Bistums Limburg, die Entscheidung des Heiligen Stuhls bereitwillig anzunehmen und sich darum zu mühen, in ein Klima der Barmherzigkeit und Versöhnung zurückzufinden.


12
 
 luzerner 26. März 2014 
 

Schuldbekenntnis

"Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen,
der seligen, allzeit reinen Jungfrau Maria,
dem hl. Erzengel Michael,
dem hl. Johannes dem Täufer,
den hll. Aposteln Petrus und Paulus,
allen Heiligen,
und allen Brüdern und Schwestern,
dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe.

Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken
durch meine Schuld, durch meine Schuld,
durch meine große Schuld.

Darum bitte ich
die selige Jungfrau Maria,
den hl. Erzengel Michael,
den hl. Johannes den Täufer,
die hll. Apostel Petrus und Paulus,
alle Engel und Heiligen,
und euch, Brüder und Schwestern,
für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn."

Zitiert aus:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schuldbekenntnis

Es wäre schön von allen Beteiligten öffentlich ein solches Schuldbekenntnis zu beten um reinen Tisch zu machen.

Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein und ich werfe keine Steine, sondern ziehe zuerst meinem Balken aus meinem Auge.


5
 
 Willigis 26. März 2014 
 

Die Erklärung ist doch peinlich

Falls der Bischof tatsächlich erst am 11.09. die Gesamtsumme zur Kenntnis nehmen konnte, dann ist die Tatsache, dass das Gespräch mit Layolo am 10.09. stattfand doch kein Grund, diesem diese Zahl nicht mitzuteilen. Layolo war am 15.09. immer noch im Bistum Limburg.

Zudem geht es nicht um Details der Summe, ob das nun 30.789.768 oder 30.489.738 € waren. Was soll man denn von solchen Ausflüchten halten?

Der Bischof versteckt sich darüberhinaus weiterhin hinter GV Kaspar, obwohl der Bericht von TvE unwidersprochen an mehreren Stellen ausdrücklich den Bischof als Verantwortlichen benennt. Der Bericht schreibt sogar auf S. 104, dass der GV später nicht mehr an den Bausitzungen, auf denen die maßgeblichen Entscheidungen getroffen wurden, teilgenommen hat, weil ihm das Projekt nämlich "zu groß und zu teuer" sei.

Er nimmt zu keinem Vorwurf präzise Stellung und versteckt sich immer hinter seinem Unwissen als Bau-Laie. Warum hat er dann die Sachverständigen ausgeschlossen?


15
 
 Dismas 26. März 2014 

In den Berichten ist von "Täuschen" des

Bischofs die Rede, lese ich. Bitte, er führt die Finanzkasse und das Bauamt nicht selbst... Wie soll denn das möglich sein? Das ist alles sehr unglaubwürdig. Soweit ich Bischof TvE kenne und enschätze, ist er in diesem Punkt zu vertrauenselig bis zur Naivität. Er ist Seelsorger, die berechnenden Manager sind/waren andere...


29
 
 Elija-Paul 26. März 2014 
 

Wahrheit!

Bitte die Wahrheit, Herr!


8
 
 TvS 26. März 2014 
 

Es tut mir leid,

aber Bischof Tebartz-van Elst empfiehlt sich mit dieser Stellungsnahme (oder besser: Selbstdemontage) nicht für eine weitere Verwendung.


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 Elija-Paul 26. März 2014 
 

Mein Vorschlag!

Bitten wir doch unseren Herrn, daß die ganze Wahrhet ans Licht kommt und schauen dann was passiert!


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 mapa 26. März 2014 
 

Wie lange soll jetzt das für und wieder noch gehen und wem wird es nützen. Der Kirche auf jedenfall nicht.


8
 
 MariavonMagdala 26. März 2014 

Egal wer hier lügt, irgendwie sagt mir allerdings mein Gefühl, dass es nicht TVE ist...dennoch. Das hier ist zum fremdschämen, hier hat sich keiner mit Ruhm bekleckert. Weder TVE,weder die deutschen Bischöfe, das Bistum Limburg, kein Rom und schon gar nicht die Presse. Gott kennt die Wahrheit. Durch diese Geschichte haben wir alle verloren.


25
 
 MariavonMagdala 26. März 2014 

Wer


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