Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  2. Papst Pi
  3. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  4. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  5. Erzbischof Lackner zur Amoktat in Graz: "Tief betroffen und sprachlos"
  6. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  7. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  8. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  9. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  10. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  11. Schnipp-Schnapp – das Geschlechtsteil ab – für die Kirchenzeitung der Erzdiözese Wien kein Problem?
  12. Deutsche Gesundheitsministerin will Grill- und Alkoholverbot bei öffentlichen Sportveranstaltungen
  13. Priesterweihen 2025: Mehr Jungpriester als Spätberufene
  14. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  15. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt

Die erste Regel der Heiligkeit: Erniedrigung, damit der Herr wachse

9. Mai 2014 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus-Perle des Tages: Die Heiligkeit der Kirche, Braut Christi. Die Heiligen sind keine Helden, sondern demütige Sünder, die sich von Jesus heiligen lassen. Das Zeugnis des heiligen Johannes Pauls II. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Die Heiligen sind keine Helden, sondern demütige Sünder, die sich von Jesus heiligen lassen. Dies betonte Papst Franziskus in seiner Predigt am Freitag der dritten Woche im Osterkreis in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“.

Der Papst ging bei seinen Betrachtungen von der ersten Lesung des Tages aus (Apg 9,1-20), die von der Bekehrung des Paulus berichtet, der vom Feind der Kirche zu einem Heiligen wird. Franziskus ergriff die Gelegenheit, um zu erklären, was gemeint ist, wenn wir bekennen: „Die Kirche ist heilig“.

„Wie aber kann sie heilig sein, wenn wir alle in ihr sind?“, fragte sich der Papst: „Wir hier sind alle Sünder. Die Kirche ist heilig! Wir sind Sünder, aber sie ist heilig. Sie ist die Braut Christi und er liebt sie, er heilig sie, er heiligt sie jeden Tag mit seinem eucharistischen Opfer, weil er sie so sehr liebt. Und wir sind Sünder, doch in einer heiligen Kirche. Und auch wir heiligen uns durch diese Zugehörigkeit zur Kirche: wir sind Kinder der Kirche, und die Mutter Kirche heiligt uns, mit ihrer Liebe, mit den Sakramenten ihres Bräutigams“.


In seinen Briefen spreche der Apostel Paulus zu den Heiligen, „zu uns: zu Sündern, die jedoch Kinder der heiligen Kirche sind, die durch den Leib und das Blut Christi geheiligt ist“:

„In dieser heiligen Kirche wählt der Herr einige Menschen, um ihre Heiligkeit besser erkennen zu lassen, um erkennen zu lassen, dass er es ist, der heiligt, dass sich keiner selbst heiligt, dass es keinen Kurs gibt, um heilig zu werden, dass Heiligsein nicht bedeutet, wie ein Fakir oder ähnliches dieser Art zu sein... Nein! Das ist es nicht! Die Heiligkeit ist ein Geschenk Jesu an seine Kirche, und um das erkennen zu lassen, wählt er Menschen, in denen seine Arbeit der Heiligung klar zu sehen ist“.

Im Evangelium gebe es viele Beispiele von Heiligen: Maria Magdalena, aus der Jesus sieben Dämonen ausgetrieben habe; Matthäus, „der ein Verräter seines Volkes war und Geld nahm, um es den Römern zu geben“; Zachäus und viele andere, die alle sehen ließen, worin „die erste Regel der Heiligkeit besteht: Es ist notwendig, dass Christus wächst und wir weniger werden. Das ist die Regel der Heiligkeit: unsere Erniedrigung, damit der Herr wachse“.

So komme es, dass Christus den Saulus erwähle, einen Verfolger der Kirche. Doch der Herr erwarte ihn und lasse ihn seine Macht verspüren. Saulus werde blind und gehorche. Als der Große, der er gewesen sei, werde er zum Kind und gehorche. Sein Herz verändere sich und er nehme ein anderes Leben an.

Paulus aber werde kein „Held“. Denn er, der das Evangelium in der ganzen Welt gepredigt habe, „beendet sein Leben mit einer kleinen Gruppe von Freunden, hier in Rom, Opfer seiner Jünger. Eines Morgens sind drei, vier, fünf Soldaten zu ihm gekommen und haben ihn weggebracht und sie haben ihn enthauptet. Ganz einfach. Der Große, der in die ganze Welt gegangen ist, endet auf diese Weise. Er wird kleiner, kleiner, kleiner“.

Der Unterschied zwischen Helden und Heiligen bestehe im Zeugnis, in der Nachahmung Christi: „Auf dem Weg Jesu Christi gehen, auf dem Weg des Kreuzes“. Viele große Heilige hätten so ihr Ende gefunden: „Ich denke an die letzten Tage des heiligen Johannes Pauls II.... Wir alle haben es gesehen“.

„Er konnte nicht sprechen“, so Franziskus abschließend: „der große Athlet Gottes, der große Krieger Gottes endet so: vernichtet durch die Krankheit, erniedrigt wie Jesus. Das ist der Weg der Heiligkeit der Großen. Es ist auch der Weg unserer Heiligkeit. Wenn wir uns nicht im Herzen durch diesen Weg Jesu bekehren lassen – alle Tage das Kreuz tragen, das gewöhnliche Kreuz, das einfache Kreuz – und es nicht zulassen, dass Jesus wächst; wenn wir nicht diesen Weg gehen, werden wir nicht heilig sein. Wenn wir aber diesen Weg einschlagen, werden wir alle Zeugnis für Jesus Christus geben, der uns so sehr liebt. Und wir werden Zeugnis geben dafür, dass die Kirche – obwohl wir Sünder sind – heilig ist. Sie ist die Braut Jesu“.

Dem Autor auf Twitter folgen!



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 mirjamvonabelin 10. Mai 2014 
 

Ja @Annemonika

wie ist das doch ermutigend für uns das "gemeine" Volk, für uns die wir nichts vorzuweisen haben, Keine Bildung, keinen Reichtum, kein Ansehen, keine Schönheit....


1
 
 agnese 10. Mai 2014 
 

agnese

Langsam können wir Papst Franziskus richtig kennenlernen.
Seine tiefe Gedankengänge macht aus uns sprachlose Bewunderer.Jeden Tag beschenkt er uns mit Ratschlägen die auch sehr nützlich sind. Hoffentlich können wir sie schätzen und befolgen.Es liegt an uns.


2
 
 Annemonika 9. Mai 2014 

Wie ermutigend

für uns das 'gemeine' Volk Gottes! Danke Heiliger Vater!


3
 
 Wiederkunft 9. Mai 2014 
 

Heilig

Wunderbare Betrachtung über die Heiligkeit. Danke Papst Franziskus!


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit






Top-15

meist-gelesen

  1. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  2. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  3. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  4. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  5. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  6. Papst Pi
  7. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  8. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  9. Papst Leo räumt auf! - Mosaike von Pater Rupnik verschwinden von der Website von Vatican News
  10. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  11. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  12. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  13. Kardinal Kasper: Papst Leo „ist ein Mann der Mitte“
  14. "Duftend wie Weihrauch, der einen ganzen Raum erfüllt, obwohl er dabei verbrennt"
  15. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz