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Papst Paul VI. wird am 19. Oktober seliggesprochen

10. Mai 2014 in Weltkirche, 12 Lesermeinungen
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Wunder bestätigt und Seligsprechungstermin bekanntgegeben - Sel. Papst Paul VI.


Vatikanstadt (kath.net/ KNA)
Papst Paul VI. (1963-1978) wird am 19. Oktober in Rom von Papst Franziskus seliggesprochen. Das teilte der Vatikan am Samstag mit. Zugleich gab er die Anerkennung einer medizinische unerklärliche Heilung als auf Fürsprache von Paul VI. gewirktes Wunder bekannt. Der Papst empfing demnach am Freitag den Präfekten der Heiligsprechungskongregation, Kardinal Angelo Amato, und autorisierte ihn zur Veröffentlichung des Erlasses.

Nach Medienberichten soll es sich bei dem Wunder um die unerklärliche Heilung eines Kindes im Mutterleib handeln, die 2001 in den Vereinigten Staaten festgestellt wurde. Ärzte hatten demnach für das Kind starke Gehirnschäden und weitere schwere Beeinträchtigungen diagnostiziert. Eine Abtreibung habe die Mutter jedoch abgelehnt.


Stattdessen habe sie sich an eine befreundete Ordensfrau gewandt, die Paul VI. persönlich begegnet sei. Auf ihre Empfehlung wandte sie sich im Gebet an Paul VI. Hierbei soll sie ein kleines Stoffstück von einem Gewand diese Papstes verwendet haben.

Die Seligsprechung dürfte im Rahmen der Abschlusszeremonie der Weltbischofssynode über die Familienseelsorge in Rom stattfinden, die am 19. Oktober endet. Paul VI. hatte die Synode 1965 auf Anregung des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) als ständige Einrichtung ins Leben gerufen.

Papst Paul VI. war der Nachfolger des jüngst heiliggesprochenen Johannes XXIII. (1958-1963). Er führte das Zweite Vatikanische Konzil fort, das die katholische Kirche für die moderne öffnete. Er leitete die katholische Kirche in den turbulenten 1960er und 1970er Jahren, die von Studentenprotesten und sexueller Revolution in der westlichen Welt geprägt waren. Paul VI. war zudem der erste «Reisepapst» des 20. Jahrhunderts mit mehreren bedeutenden Auslandsbesuchen, etwa bei den Vereinten Nationen in New York, im Heiligen Land oder in Afrika. Er setzte die Liturgiereform nach dem Konzil ins Werk, die den katholischen Gottesdienst modernisierte und die Volkssprache in der Liturgie gestattete.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.


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Lesermeinungen

 Sahra 12. Mai 2014 
 

@ Klaffer

Zustimmung! Natürlich war auch die Liturgiereform des Tridentinums dem Vorhaben nach etwas Großes. Man wollte zurück zur norma patrum (der Richtschnur der Väter) - im Grunde gilt das auch für das 2. Vatikanum. Nur hat man 1965 eben mehr und besser Bescheid gewusst dank der von Pius XII. zugelassenen historisch-kritischen Methode in den historischen Disziplinen der Theologie über die Väter.
1570 hat man ja "nur" (auch wenn das schon ein Fortschritt war) ein etwas vereinfachtes und gesäubertes übliches Missale Romanum publiziert. Vereinheitlicht war da nix (das ist ein Gerücht - die große Vereinheitlichung kam erst mit dem Missale Romanum Paul VI.), denn Eigentraditionen, die älter als 200 Jahre waren, durften ihr Messbuch behalten (Orden und manche Diözese). Auch heute müssten die meisten Orden nicht nach dem Messbuch von Paul VI. zelebrieren. Sie tun es aber - weil es einfach das beste und überzeugendste Messbuch aller Zeiten ist (schreibt selbst Benedikt XVI. in Summorum Pontificum).


2
 
 kathuser 11. Mai 2014 
 

@Carl Eugen

"Und zwar deshalb, weil mit der tridentinischen Reform die Liturgie erstmals vereinheitlicht wurde, und somit liturgischem Missbrauch ein Riegel vorgeschoben wurde." Genau so war es! Diesen Riegel hat man durch die Liturgiereform enfernt und damit schädliche Einflüsse zugelassen.


2
 
 Klaffer 10. Mai 2014 
 

@Sahra
Ich weiß nicht genau, ob es die beste Liturgiereform aller Zeiten war, so genau habe ich mich nicht mit der gesamten Kirchengeschichte befasst, aber ich bin auch froh, dass z.B. die deutsche Sprache (bzw. die Landessprache) im Gottesdienst heute selbstverständlich ist.
Ich bin überzeugt, dass wir ohne die Reformen, die das 2. Vatikanum gebracht hat, in der Kath. Kirche noch viel mehr Probleme hätten, auch wenn es so manche auf Kathnet anders sehen.

@carl eugen
Man kann auch das Konzil von Trient kritisch sehen, hat es doch die Trennung Katholiken-Protestanten festgeschrieben.


2
 
 H.Kraft 10. Mai 2014 
 

Papst Paul VI.

Ein großes Verdienst von Papst Paul VI.
ist sein Besuch im Hl. Land und sein
damaliges Treffen mit dem orthodoxen
Patriarchen Athenagoras I.
Damit machte er die Türe auf für die
Versöhung mit der orthodoxen Kirche, in
dem er den über tausend Jahre alten
Kirchenbann löste.
Die Bemühungen einer bleibenden Ver-
bindung zwischen beiden Kirchen gehen
jetzt auch unter Papst Franzikus weiter.
Papst Paul VI. ist nicht zu unter-
schätzen, denn er legte auch Grund-
pfeiler in der Verständigung zwischen
den einzelnen Religionen, die heute
noch gültig sind.
Seine Ansprache vor der UNO in New
York war wichtig für den Weltfrieden.
Sein Pntifikat (1963 - 1978) sollte
deshalb auch wieder mehr aufgearbeitet
und in einer richtigten Konzeption
gewürdigt und gesehen werden.
H.Kraft


2
 
 uneasy reader 10. Mai 2014 
 

Pech gehabt

Schade, dass Pius XII. vor dem 2. Vatikanischen Konzil gelebt hat, sonst wäre er bestimmt schon längst heiliggesprochen worden.
Die Akten sind wohl schon des längeren unterschriftsreif - aber es gibt wohl leider Heilige, die in dieser Welt besser ankommen und andere, die es weniger tun...


5
 
 carl eugen 10. Mai 2014 

Liebe @Sahra!

Wollen wir es mal nicht übertreiben. Seit wann ist eine Seligsprechung ein Bekenntnis zum VKII? Papst Paul VI. wird seliggesprochen und nicht das VKII. Das Konzil von Trient war ein ebenso grosser Wurf, und im Kontext der Zeit noch weitaus bedeutender als das VKII. und die beste Liturgiereform aller Zeiten, wenn es sowas überhaupt geben kann, was die tridentinische Liturgiereform. Und zwar deshalb, weil mit der tridentinischen Reform die Liturgie erstmals vereinheitlicht wurde, und somit liturgischem Missbrauch ein Riegel vorgeschoben wurde.


4
 
 schwarzweiss 10. Mai 2014 
 

danke Franziskus

Ich freue mich, dass Paul VI. nun die Ehre der Altäre erfahren darf. Ich freue mich, dass Papst Franziskus dieses Zeichen, für den für seine Enzyklika "Humanae Vitae", viel gescholtenen Papst setzt.
Leider wurde der von KNA verfaßte Artikel übernommen, der in seinen tendenziös Formulierungen ein falsches Bild auf Paul VI. und auch auf die Kirche wirft.
Vor allem stört mich das Wort "die Kirche der Moderne öffnen" und die "Liturgie modernisiert".
Modern zu sein, ist begrenzt zu sein auf das Jetzt, den Moment und hat keine tiefere Dimension und keine Zukunft.
Und genau das wollte das Konzil, das "aggiornamento" und auch Paul VI. etwas, das den Moment für die Ewigkeit gewinnen will.


1
 
 agnese 10. Mai 2014 
 

agnese

Eigentlich ist dieser Wunder eine wunderbare Fügung und Bestätigung Gottes für"Humane vitae"Die Frau wollte nämlich das Baby unbedingt behalten,auch wenn es behindert geboren werden sollte.


2
 
 Sahra 10. Mai 2014 
 

Jubilo!

Sehr schön! Der große Giambattista Montini wird nun seliggesprochen. Was für ein eindeutiges Bekenntnis von Papst Franziskus zum Vollender des 2. Vatikanischen Konzils und der besten Liturgiereform aller Zeiten!


4
 
 Karlmaria 10. Mai 2014 

Manche wissen nicht einmal dass die Pille verboten ist

Hoffentlich ändert sich das mit der Seligsprechung. Ich erinnere mich noch genau an den Medienrummel damals beim Verbot der Pille. So wie heute in jeder Fernsehserie ein Homosexueller mitwirken muss wurde damals Geschichten über zu große Familien mit allerlei erfundenen Nachteilen in die Fernsehserien eingebaut!


3
 
 Mariatheresia 10. Mai 2014 
 

Auch ich freue mich sehr

über diese Seligsprechung, aus den gleichen Gründen, wie carl eugen. Den liturgischen Wildwuchs nach der Liturgiereform hat er so wenig zu verantworten, wie das II. Vatikanische Konzil die Ursache der Kirchenkrise in der postkonziliaren Periode ist. In beiden Fällen wurde arger Missbrauch getrieben. Er war ein heiliger Papst, dem eine besonders schwere Aufgabe auferlegt wurde. Er hat sie treu erfüllt und dabei ein wahres Martyrium erlitten. Pius XII wurde erst nach seinem Tod verunglimpft; Paul VI. hat Verkennung, Undank und Anfeindungen nicht nur von Fremden, sondern von Katholiken voll erleben müssen, und er war ein sehr sensibler Mensch. Ich bin Papst Franziskus für diese Seligaprechung sehr dankbar und hoffe, dass Pius XII bald folgt.


5
 
 carl eugen 10. Mai 2014 

Ich bin überglücklich!

Paul VI. ist mit Abstand der verkannteste Papst des 20. Jahrhunderts. Er war ein geradezu prophetischer Mann. "Humanae vitae" legt davon beredtes Zeugnis ab. Er hat viel gelitten für die Kirche, er war enormen Anfeindungen ausgesetzt, vor allem innerhalb der Kirche. Zu seiner Beerdigung 1978 war der Petersplatz nicht einmal zu einem Viertel gefüllt. Er wurde auch von den Gläubigen im Stich gelassen.
Und weil er soviel Leid erfahren musste, freue ich mich sehr über seine Seligsprechung. Popularität ist eben kein Zeichen für Heiligkeit, Gott sei es gedankt! An die Kritiker Pauls VI. möchte ich folgendes richten: Sicher, die Heilige Messe wird heute, vor allem im deutschsprachigen Raum, sehr schlampig zelebriert. Aber daran ist nicht Paul VI. schuld. Wenn sich die Priester an das Messbuch Pauls VI. halten würden, würde die Messe auch heute noch sehr feierlich und heilig zelebriert. Ich erlebe es in Altötting, wo man sich penibel an das Messbuch hält, und die Messe ist immer würdevoll.


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