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| Kardinal Koch erwartet in Nahost deutliche Worte des Papstes20. Mai 2014 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen Kurienkardinal Kurt Koch erwartet von der Reise weitere Impulse für den christlich-jüdischen Dialog, aber auch deutliche Worte zu Frieden und Versöhnung in der Krisenregion Nahost, vor allem zu Syrien Vatikanstadt (kath.net/KNA) Die bevorstehende Papstreise ins Heilige Land wird nach Ansicht des Schweizer Kurienkardinals Kurt Koch (Foto) zu einer Vertiefung der guten Beziehungen zwischen Katholiken und Orthodoxen beitragen. Er erwarte von der Reise weitere Impulse für den christlich-jüdischen Dialog, aber auch deutliche Worte zu Frieden und Versöhnung in der Krisenregion Nahost, vor allem zu Syrien, sagte er im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Als der zuständige Vatikan-Repräsentant für Ökumene und für die Beziehungen zum Judentum gehört Koch bei der Reise von Samstag bis Montag zum unmittelbaren Gefolge des Papstes. Er begleitet ihn auf allen Besuchsstationen. Konkreter Anlass für die Reise sei die Erinnerung an den ersten ost-westlichen Kirchengipfel von Papst Paul VI. und dem Ökumenischen Patriarchen Athenagoras im Januar 1964 in Jerusalem, hob Koch hervor. Die Initiative zu einer erneuten Begegnung in Jerusalem sei von Patriarch Bartholomaios I. ausgegangen, der noch Papst Benedikt XVI. zu einem solchen Treffen eingeladen hatte, bestätigte der Kardinal. Damit stehe die Ökumene im Vordergrund dieser Papstreise. Allerdings sei nicht zu erwarten, dass die Reise die derzeitigen Probleme des theologischen Dialogs lösen könne, die mit einzelnen Patriarchaten bestünden. «Hier erwarte ich vielmehr, dass von der Panorthodoxen Synode 2016 mehr Einheit unter den Orthodoxen mit Blick auf den Dialog mit den Katholiken gefunden werden kann.» Papst Franziskus werde sich im Heiligen Land zwar nur halb so lang wie seine Vorgänger bei ihren Reisen aufhalten. Aber er erwarte, dass er «in seinen pointierten Ansprachen - wie wir sie ja von ihm kennen - zu den wichtigen Fragen der Region Stellung nehmen». «Ich denke, Papst Franziskus konzentriert sich auf das Wesentliche. Und so kurz wie seine Predigten sind auch seine Besuche; aber sie sind deutlich.» Es sei ein starkes Zeichen der Solidarität, dass Papst Franziskus die Krisenregion Nahost aufsuche, um seine Verbundenheit mit den leidenden Menschen zu zeigen, so Koch. «Er sucht auch im Heiligen Land die Nähe zu den Armen, zu den Flüchtlingen, zu den Kindern in ihren schwierigen Lebenssituationen.» (C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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