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Das Kreuz muss bleiben

21. Mai 2014 in Aktuelles, 15 Lesermeinungen
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Erklärung des Forums Deutscher Katholiken zur Wahl zum europäischen Parlament. Von Hubert Gindert


Straßburg (kath.net/Forum Deutscher Katholiken) Das Kreuz, Zeichen der Nächstenliebe und Feindesliebe, hat in der Geschichte Europas Völker zusammengeführt, Menschen und Familien Lebenssinn und Hoffnung gegeben. Das Kreuz ist das zentrale Symbol unserer christlich geprägten europäischen Kultur.

Wer das Kreuz in politischer Überheblichkeit aus der Öffentlichkeit verbannen will, will einen Atheismus zur Staatsreligion erheben, der Feld- und Gipfelkreuze abmontiert, der die Kreuze von den Kirchen und Kapellen stürzt, der die sakralen Prozessionen verbietet, der die Christen diskriminiert und verfolgt, schließlich sogar christliche Gräber schändet.


Wer die Kreuze aus dem öffentlichen Leben verbannt, stellt sich in die Reihe der Ideologen, die seit der Französischen Revolution bis heute die Christen bekämpft und die Menschenrechte missachtet haben und es immer noch tun.

Als Christen wollen wir nach den Grundrechten und den Werten der Verfassung, vor allem mit den Geboten Gottes und mit christlichen Symbolen an der Gestaltung des öffentlichen Lebens zum Wohl aller Bürger mitwirken.

Wir bitten unsere Mitbürger, ihre Stimme den Kandidaten zu geben, die sich für die allgemeingültigen christlichen Werte einsetzen.

Prof. Hubert Gindert ist Vorsitzender des Forums Deutscher Katholiken


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Lesermeinungen

 Porphyrios 26. Mai 2014 
 

Demut

@demoslogos
Meinen tiefsten Dank für Ihre Weiterführung meines Gedankens.Hätte Sie nicht besser formulieren können.
Nichtsdestotrotz ist mir nach dem Studium der Antworten Mt.7/1 eingefallen und ich denke Wir sollten @Dottrina und @JohnPaul demütig darum bitten unsere Geschichtslücken mit Wissen zu füllen.Grundsätzlich liegt aber meiner Meinung nach bei Pkt.2 bei den Entgegnungen eine Themenverfehlung vor.Das Eine sind Menschen im Streit um Macht.Etwas anderes ist eine Religion der Liebe die Politik auf dem Rücken der Menschen betreibt.Diesen Pkt. wollte Ich hervorheben.
Zu @JohnPaul: Ein einziger Mensch der wegen der Religion der Nächstenliebe aufgrund seiner anderen Meinung oder Überzeugung gestorben ist,ist ein Mensch Zuviel.


0
 
 Der Nürnberger 22. Mai 2014 

Zum Kreuz

Im wahrsten Sinne des Wortes "selbstverständlich" sollte das Kreuz unsere Umgebung zieren.
Europa müssen wir unsere christliche Prägung nicht verstecken. Genauso, wie es in Ländern mit anderer religiöser Prägung üblich ist, daß dort deren Symbole sichtbar sind, und Symbole anderer Religionen sogar verboten sind, gibt es bei uns das Kreuz zu sehen. Wir verbieten es ja nicht einmal, daß andere Religionen ihre Symbole auch zeigen. Im übrigen: es wird niemand auf diesem Planeten gezwungen, in Europa zu wohnen, wenn er dies nicht will. Wenn er es aber will, dann eben so, wie es ist. Wäre ja umgekehrt genauso.


1
 
 Der Nürnberger 22. Mai 2014 

Bitte nicht aufeinander rumhacken

"Mein Königreich ist nicht von dieser Welt" sagte Jesus Christus.
An sich bedürfte es keiner säkularen Gesetzgebung, da uns mit dem Wort Gottes alles an die Hand gegeben ist. Da ist sogar das Steuerrecht geregelt (der zehnte....).
Es ist also müßig, säkulare Staatsformen mit der RKK zu vergleichen.


0
 
 M.Schn-Fl 22. Mai 2014 
 

@Iceland62

Leider wissen sie von der christlichen Botschaft sehr wenig bzw. nichts. Der Himmel ist eben kein weltliches Gericht und Jesu Opfer ist eben das, was wir Menschen nicht tun können und auch nicht mit unserem Verstand fassen können.
Deshalb bezeichnet der Apostel Paulus den Heiligen Geist als den "Frieden Gottes, der alles menschliche Begreifen übersteigt".


1
 
 Iceland62 22. Mai 2014 
 

Unmoralischer Liebesakt

Das Kreuz ist für mich das Symbol eines unmoralischen Liebesakts. Kein weltliches Gericht eines demokratischen Staates würde die stellvertretende grausame Hinrichtung eines Unschuldigen als angemessene Sühne für die Verfehlungen eines oder mehrerer anderer Personen akzeptieren auch dann nicht, wenn dieser diese "Fremdsühne" aus Liebe bereitwillig übernehmen würde.
Das ist ein unmoralischer Ablasshandel. Beim historischen Ablasshandel gegen den sich Luther aufbegehrte, haben zumindest die "richtigen Schuldigen" die Ablässe gekauft.
Schuld kann vergeben werden: Aber nicht durch die Bestrafung Unschuldiger und schon gar nicht durch die Bestrafung einer Gottheit, gegen die man sich versündigt hat. Vergebung von Schuld ist eine Gnade und keine Bestrafung anderer.


0
 
 ben-ben 21. Mai 2014 
 

Rechtssystem....

@Dottrina
Das Rechtssystem, wie wir es heute kennen, an Universitäten Bestandteil der Juristenausbildung ist und auch im BGB bis heute seine Anwenden findet ist im hohen Masse vom Römischen Recht geprägt.


1
 
 M.Schn-Fl 21. Mai 2014 
 

Die Kirche bis zu V II Gegner der Demokratie?

@demoslogos
Sie sind wohl mit Ihren Geschichtskenntnisse nur bis Gregor XVI, gelangt und dessen berüchtigter Bulle mirari vos.


2
 
 demoslogos 21. Mai 2014 
 

@JohnPaul

Die Einordnung des Kommunismus als Religion durch einen Philosophen, soll belegen das der Atheismus ein Hauptmerkmal des Kommunismus gewesen sein soll? Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht.

Wenn die Haltung der RKK zur Demokratie vor 1962 wissenschaftlich begründet gewesen sein soll, dann müssen die Väter und Mütter des Grundgesetzes alle verblendete Ideologen gewesen sein, eine Staatsform zu wählen die wissenschaftlich als klar untauglich bewertet wird. Die Ansichten von de Tocqueville waren im 20. Jhd. wiederlegt, in den USA ist es nie zu einer Tyrannei der Mehrheit gekommen, im Gegenteil, die Mehrheit musste sich Rechte gegen den Widerstand von reichen und mächtige Minderheiten erstreiten.
Wenn die RKK eine Demokratie in Verbindung mit universellen Menschenrechten befürwortete, warum hat sie die Demokratie generell abgelehnt, statt die bestehenden Demokratien zu stärken in dem sie klar sagt, welche Form der Demokratie sie gut findet und welche nicht.


0
 
 JohnPaul 21. Mai 2014 

@demoslogos

"Und zu dem Vorwurf der massiv fehlenden Geschichtskenntnis, kann ich nur anmerken das bis zum 2. Vatikanischem Konzil, die RKK gegen der Demokratie war."

Ja, das war damals der Stand der sozialwissenschaftlichen Situation. So hatte z.B. auch der nicht-katholische Alexis de Tocqueville in der Mitte des 19. Jahrhundert in seinem Buch "Über die Demokratie in Amerika" explizit vor den negativen Auswirkungen der Demokratie gewarnt, die er als "Tyrannei der Mehrheit" bezeichnete. Wenn die Kirche (v.a. der Papst) gegen die Demokratie (wie man sie damals kannte) war, dann doch nur, weil sie für das eintrat, was wir heute als universelle Menschenrechte bezeichnen. Die Idee der Menschenrechte wäre ohne die (neu-) scholastische (christliche) Idee des Naturrechts gar nicht denkbar - so etwas wie eine kategorisch zu schützende "Würde des Menschen" schon gar nicht (nachzulesen z.B. bei A. Saberschinsky: Die Begründung universeller Menschenrechte, Schöningh).


2
 
 JohnPaul 21. Mai 2014 

@Porphyrios

"Wer anderer,als die katholische Kirche selbst,sollen diese "Ideologen" sein,die seit der französischen Revolution die Menschenrechte missachten?"

Das ist wirklich ein guter Witz! Dann lesen Sie doch mal nach, was die explizit a-religiösen Systeme seit der Französischen Revolution so angerichtet haben, angefangen mit dem Terrorregime eines Robespierre. Dass es auch viel Unrecht im Namen Christi gegeben hat, ist (leider) nicht zu bestreiten. Aber zu übersehen, dass allein unter der kommunistischen Variante atheistischer Herrschaftssysteme seit der Oktoberrevolution in nur einem Jhdt. mehr Menschen zu Tode kamen als in 2000 Jahren Christentum zusammen(nach dem "Schwarzbuch des Kommunismus" von S. Courtois 70-120 Mio. Menschen), deutet schon auf ein erschütterndes Maß von Ignoranz. Und es sind wohl auch nicht gerade die überzeugten katholischen Christen, die für die mio.-fache Verletzung der Menschenrechte der Ungeborenen der letzten Jahrzehnte verantwortlich sind, meinen Sie nicht?


3
 
 demoslogos 21. Mai 2014 
 

@Dottrina

Nationalsozialismus und Faschismus sind nicht atheistisch. Und beim Kommunismus, war das nur ein Nebenmerkmal, Gegener wurden getötet weil sie als gefährliche Feinde betrachtet wurden, die den Kommunismus zerstören wollten, diese Argumentationsmuster findet man auch bei nicht atheistischen Weltbildern. Und die Anhänger der Französische Revolution, waren auch nicht alle Atheisten, deren Abneigung richtet sich meist gegen die Kirche, außerdem gilt das gleiche wie für den Kommunismus, der Atheismus als Teil des Weltbilds alleine reicht nicht aus um die Taten zu erklären.

Und zu dem Vorwurf der massiv fehlenden Geschichtskenntnis, kann ich nur anmerken das bis zum 2. Vatikanischem Konzil, die RKK gegen der Demokratie war.


0
 
 Dottrina 21. Mai 2014 
 

Lieber @Porphyrios,

in Punkt 2 muß ich radikal widersprechen. Wer hat die Menschenrechte denn mißachtet? Das waren in erster Linie die atheistischen Systeme; als da waren Nationalsozialismus, Kommunismus und - ja, ganz besonders - die viel beschworene Französische Revolution! Wie viele Menschen wurden willkürlich getötet, verjagt, auf die Guillotine gebracht, nur weil sie Kleriker, Ordensleute oder normale Katholiken waren? Da fehlt wohl massiv Geschichtskenntnis! Und wer, wenn nicht die athistischen Systeme, haben Millionen von Toten auf ihren Gewissen? Das Rechts- und Freiheitssystem gäbe es in Europa nicht ohne das Christentum.


4
 
 Porphyrios 21. Mai 2014 
 

Eine schöne Brandrede

Nur entbehrt Sie jeglicher Grundlage.
1.Ein Staat,eine Gemeinschaft,aufgrund von selbst gegebenen Gesetzen,der sich Gleichheitsgrundsätze auf seine Fahnen heftet,hat niemanden zu Bevorteilen.Das bedeutet auch,daß Räume die der Gesamtheit dienen frei von Symbolen aller Art sein sollten.
Denke nicht,daß das etwas mit "politischer Überheblichkeit" zu tun hat.
2.Wer anderer,als die katholische Kirche selbst,sollen diese "Ideologen" sein,die seit der französischen Revolution die Menschenrechte missachten?Ich verweise hier nur auf das Erste Gebot der 10 Gebote.
3.Es gibt die von Menschen für Menschen geschaffenen Gesetze und die Gebote der katholischen Kirche.2 in vielen Punkten gegensätzliche Dinge.
Und: Niemand, der Demokratie und die Gleichheit aller ernst nimmt, will Kirchen zerstören,Gräber schänden oder Rechte beschneiden.Egal von welcher Glaubensrichtung.Ich denke hier wird in Bezug auf die Europawahl Politik betrieben und in "heiliger Empörung" über das Ziel hinausgeschossen


1
 
 M.Schn-Fl 21. Mai 2014 
 

M.Schn-Fl

Pater Mario von Galli, einer der größten Prediger seiner Zeit, rief auf dem Stuttgarter Katholikentag 1964 leidenschaftlich aus:
"Schafft mir das Kreuz nicht aus der Welt, sonst werdet ihr Tempel schaffen und sie werden euer Fluch sein!"


5
 
 Marienzweig 21. Mai 2014 

Lassen wir uns das Kreuz nicht nehmen!

Hätte man sich nach der Erfahrung des Kommunismus und des Nationalsozialismus je ausmalen können, sich einmal für das Beibehalten des Kreuzes in öffentlichen Räumen stark machen zu müssen?
- Wo doch immer soviel von Toleranz zu hören und zu lesen ist. -
Diese eingeforderte Toleranz gilt allem möglichen, offensichtlich aber weniger dem Kreuz.
Herr Schulz und jene, die seine Meinung teilen, sollten sich seinerseits in Toleranz üben und das Kreuz unangetastet lassen.

Es ist nicht einmal auszuschließen, dass er irgendwann einer Situation begegnet, wo er hilfesuchend nach einem kleinen, Trost spendendem Kreuz greift und in seinen Händen halten möchte.


5
 

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