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Bischof Feige: Wahl Woelkis kein ermutigendes Signal für den Osten13. Juli 2014 in Deutschland, 27 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Der Bischof von Magdeburg, Gerhard Feige, hat sich auf der Bistumshomepage irritiert über die Wahl des Berliner Kardinals Rainer Maria Woelki zum neuen Erzbischof von Köln geäußert.
Magdeburg (kath.net/KNA) Der Bischof von Magdeburg, Gerhard Feige, hat sich irritiert über die Wahl des Berliner Kardinals Rainer Maria Woelki zum neuen Erzbischof von Köln geäußert. «Angesichts dessen, dass für Köln in noch nicht einmal einem halben Jahr ein neuer Erzbischof gefunden werden konnte, wirkt es um so befremdlicher, dass Erfurt schon fast zwei Jahre auf einen neuen Bischof warten muss», meinte Feige in einer am Samstag auf der Internetpräsenz des Bistums Magdeburg veröffentlichten Erklärung. Zudem sei es «kein ermutigendes Signal für den Osten Deutschlands, wenn ein aus dem Rheinland gekommener Hoffnungsträger nach nur drei Jahren schon wieder in seine Heimat zurückkehrt», fügte er hinzu. Offensichtlich scheine Berlin als Hauptstadt für die katholische Kirche in Deutschland doch nicht so bedeutungsvoll zu sein, wie erst jüngst wieder betont worden sei. Feige wünschte Woelki «für sein Wirken in der alten und neuen Heimat» Gottes Segen «und dem Erzbistum Berlin sehr bald einen neuen Erzbischof».
kath.net dokumentiert das Statement auf der Homepage des Bistums Magdeburg Befremdlich. Bischof Feige irritiert über die Wahl Kardinal Wölkis im Wortlaut: Angesichts dessen, dass für Köln in noch nicht einmal einem halben Jahr ein neuer Erzbischof gefunden werden konnte, wirkt es um so befremdlicher, dass Erfurt schon fast zwei Jahre auf einen neuen Bischof warten muss. Zudem ist es kein ermutigendes Signal für den Osten Deutschlands, wenn ein aus dem Rheinland gekommener Hoffnungsträger nach nur drei Jahren schon wieder in seine Heimat zurückkehrt. Offensichtlich scheint Berlin als Hauptstadt für die katholische Kirche in Deutschland doch nicht so bedeutungsvoll zu sein, wie erst jüngst wieder betont wurde.
Für sein Wirken in der alten und neuen Heimat wünsche ich Kardinal Wölki Gottes Segen und dem Erzbistum Berlin sehr bald einen neuen Erzbischof. + Gerhard Feige Bischof von Magdeburg Für das Material der KNA: (C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
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Lesermeinungen | Der Nürnberger 16. Juli 2014 | | | Lieber zwergchrist Daß es bei Bischofsernennungen und dem Umgang mit den Ostdeutschen Bistümern um Macht und Statussymbole geht, kann ich mir, insbesondere bei Kard. Woelki, nicht vorstellen. Vielleicht wollte er auch von sich aus wieder nach Köln zurück, es ist seine Heimat. Menschlich doch verständlich, oder? Könnten Sie Ihre Kritik, die ich durchaus verstehe, etwas konkretisieren. Inwiefern sehen Sie die Bistümer als "Verfügungsmasse"? Woran sehen Sie eine "erstarrte Kirche"? Ich glaube nicht, daß die Ostdeutschen Bistümer weniger gering geschätzt werden, als die anderen. Wie schon in vorstehenden Kommentaren angeklungen ist, dauert es eben länger, wenn eine Bischofsernennung abgelehnt wird. Können Sie mir da auch weiterhelfen, wer das war und vielleicht warum? Und....bleiben Sie bei uns auf kath.net | 0
| | | zwergchrist 16. Juli 2014 | | | ja-ne: na doch @Antigone,mit Verlaub sie haben anscheinend nicht richtig gelesen! Ich kritisiere Umgangsformen und Kirchenpolitik, mehr nicht! Ich spreche keinem Würgenträger seinen Glauben ab! Sie sollten sorgfältiger lesen. Weil alles zum Gebet in meinem Leben werden soll und als Bekräftigung ende ich stets mit: AMEN! Das gehört zu den Grundlagen meines Glaubens. Amen | 1
| | | theophila 16. Juli 2014 | | | @ Antigone :) eben! Es ist euch nicht leicht gemacht worden gläubig zu leben. Ich hab halt einfach den Eindruck, daß in der kirchlichen Berichterstattung insgesamt viel zu wenig Wert darauf gelegt wird, die Situation der Gläubigen in den östllich liegenden Diözesen darzustellen (vielleicht entspricht das nur meinem persönlichen Eindruck + ist gar nicht so; dann umso besser). Von Köln, München usw. hört man mehr. Papst Benedikt XVI wollte mit seinem Besuch im Eichsfeld vermutlich einen Impuls in diese Richtung geben. Ist er versandet? Zu solcher Berichterstattung, die den Blick etwas weitet und auch das viele Gute das sicher getan wird aufzeigt, wollte ich ermutigen. Wer ist besser geeignet als die Gläubigen vorort, die selbst am Besten über die Situation schreiben könnten? Daß kath.net weitläufig gelesen wird ist klar, deshalb die Anregung - an euch und an das kath.net team. Würde mich echt freuen, mehr von euch zu hören. Ihr habt bestimmt viel zu sagen! | 1
| | | 15. Juli 2014 | | | @theophila "Unsere Freunde im Osten" ist ein wenig lustig ;-) Wir sind hier auf kath.net, und da ist "wir" eine bunte Mischung aus Ost, West, Nord und Süd.
Aber wenn Sie etwas aus dem Osten wissen wollen: hier hat katholische Kirche gelebt und überlebt. Und weil das unter atheistischer Diktatur nicht ganz einfach war, war das Bekenntnis ein besonders starkes. Das ist heute noch so. Wer dazugehört, meint es auch sehr ernst. Und deshalb tun die Zahlenspiele auch ein bisschen weh. Jeder einzelne ist doch wertvoll, und wenn er auf dem Krankenbett liegt und kein Priester mehr zu ihm kommen kann, weil der zuständige hoffnungslos überlastet ist, das ist doch einfach mal schrecklich. Und so ist es bei uns, und nicht mal nur auf dem platten Land.
Aber, @zwergchrist, Sie machen es sich wohl doch zu einfach. Selbst wenn Sie teil-recht haben könnten, so haben Sie doch nicht das Recht, Würdenträgern den rechten Glauben abzusprechen!
Ach, und dies doch bitte nicht mit AMEN abschließen! | 2
| | | zwergchrist 15. Juli 2014 | | | Karriereplanung vs glaubhaftes Glaubenszeugnis? Der Westen mit seinen gebrauchten B.Ländern und altehrwürdigen Bischofssitzen hat nie die Situation der ostdeutschen Katholiken verstanden und verstehen wollen! Beim Westimport handelte es sich stets um erstarrte Formen des üblichen Karriere-Verschiebebahnhofs, ein zutiefst weltliches Verhalten: Es geht mit der Neubesetzung von Bischofsstühlen nicht um authentischen Glauben und um die Frage, wie in den Gemeinden Glaube so gelebt wird, dass er für andere interessant und der Glaube an Gott als Lebenshilfe erkannt werden kann. Nein, es geht nicht um innerliche Frömmigkeit und das gelebte Beispiel, es geht um Macht, Machtgewinne und Statussymbole. Das zeigt auch der Umgang mit Bischofsernennungen und der Umgang mit ostdeutschen Bistümern: Sie sind Verfügungsmasse, mehr nicht. Eine erstarrte Kirche, die sich so selbst ins Aus manövriert! AMEN | 2
| | | Maria19 14. Juli 2014 | | | Beten um einen guten Bischof Mehr Vertrauen in das was Gott will, als in das was uns äußerlich nicht logisch erscheint. Ich glaube, dass wir Menschen oft zu viel mit dem Verstand erklären wollen, der göttliche Wille sich aber anders zeigt. Fünf neue Bischofssitze, da muss viel Geduld her. Der heilige Geist ordnet schon alles richtig zu seiner Zeit. | 2
| | | theophila 14. Juli 2014 | | | unsere Freunde im Osten ermutigen ist es nicht schade, daß wir so wenig wissen über das, was in den östlichen Bistümern vor sich geht? Das ist mir durch den Kommentar von Bischof Feige richtig deutlich geworden. Außer "wenig Katholiken, viele Atheisten" ist uns doch kaum etwas bekannt! Dabei gibt es doch bestimmt gute Katholiken dort. Was ist z.B. mit dem Eichsfeld? Nach dem Papstbesuch habe ich nichts mehr darüber gehört. Ich fände es schön, wenn auch aus Erfurt, Magdeburg, Görlitz, usw. ab und zu mal ein Artikel auf kathnet erscheinen würde oder eine Sendung in den kath. Medien. Gibt doch bestimmt Talente dort! Neulich war auf Horeb ein schöner Beitrag über ein Jugendevent zu hören, der mich sehr beeindruckt hat. Da wird offenbar echt gute Grundlagenarbeit mit Jugendlichen gemacht. Die Einladung nach Leipzig am Ende des Katholikentags war richtig eindringlich.
Würde mich freuen mehr von euch "Ossis" :) zu hören!
Startet doch mal einen Aufruf nach ermutigenden Beiträgen an die kath.net Leser von dort! | 0
| | | rosenkranzbeter 14. Juli 2014 | | | Erfurt Ich kann den Frust der Erfurter verstehen. Hier muss jetzt zügig gehandelt werden. Nicht nur Köln, auch Freiburg wurde zügig wieder besetzt.
Ich bin sicher, dass es jetzt auch gute und baldige Lösungen für Erfurt, Berlin und Hamburg geben wird. Im Übrigen, es ist anscheinend Politik von Papst Franziskus, den Kölnern einen Kölner Hirten usw. zu geben. Schließlich soll der Hirte ja den Geruch der Herde haben. Also den Berlinern einen Berliner Oberhirten, wäre ja nicht schlecht. | 2
| | | Der Nürnberger 14. Juli 2014 | | | Irgendwie habe ich schon Verständnis für H. H. Bischof Feige. Er ist halt traurig darüber, daß ein Bischof schon nach 3 Jahren wieder versetzt wird. Daß er das öffentlich kundtut, ist doch auch erstmal o.k. Daraus gleich eine "Papstkritik" basteln zu wollen, scheint mir übertrieben. Ebenso, ob er das vor oder nach einer Ernennung tut, ist letztlich nicht sinnentscheidend. Es bleibt abzuwarten, wer die vakanten Bischofstühle besetzen wird. Ich bin überzeugt, Papst Franziskus wird auch hier weise Entscheidungen treffen. Wiederum ob er sich vorher mit der Kongretation beraten wird, oder nicht, bleibt auch seine Entscheidung. Beten wir um geeignete Bischöfe und weitere Berufungen. | 3
| | | 14. Juli 2014 | | | Ja, aber Der Bischof mag ja mit seiner Äußerung nicht Unrecht haben. Ich frage aber, ob es gut ist, dass er seine Meinung so öffentlich mitteilt, zumal doch nichts mehr zu ändern ist. Offenbar braucht es in Köln einen gestandenen Oberhirten. | 2
| | | 14. Juli 2014 | | | @Bellarminus: Ich gestehe, in der ostdeutschen Geografie wenig beschlagen zu sein und nehme Ihre Zusatz-Info mit Interesse an. Aber wie gesagt, selbst ein einziges ostdeutsches Bistum mit Sitz in Berlin wäre möglich.
For the record: Die derzeitige Einteilung ist keine 25 Jahre alt, ich denke nicht, dass man sie gleich wieder ändern wird.
Aber man kann sich durchaus über den Anlassfall hinaus fragen, was sinnvoll ist, zu Zeiten, in denen Pfarren notgedrungen zusammengelegt werden und in Gegenden wo 200 km keine nennenswerte Entfernung sind.
Rein gefühlsmäßig würde ich sagen, dass Diözesen mit weniger als 100 000 Gläubigen nicht vertretbar sind, es sei denn auf einsamen Inseln oder dergleichen. Entfernungen und Verkehrsverbindungen zählen natürlich auch.
Mehr als ca. zwei Millionen dürften aber auch nicht gut sein. Die Diözese "Mexico" wurde ein dutzendmal aufgespalten und liegt aktuell trotzdem bei etwa sieben Millionen Gläubigen. Kardinal Rivera kann seine Aufgabe nur mit Hilfe von neun aktiven und vier emerititerten Weihbischöfen bewältigen. | 1
| | | 14. Juli 2014 | | | @Gangolf: Ist die Position zur Forma Extraordinaria wirklich das Hauptkriterium das Sie an einen Bischof oder Bischofskandidaten anlegen? Oder was möchten Sie mit Ihrem Posting sagen?
Etwa dass Sie die Rettung Berlins in einer tridentinischen Massenbewegung sehen? Eine solche (und die bösen, bösen Bischöfe könnten nach 'Summorum Pontificum' nichts dagegen unternehmen) ist dort wie auch sonst nirgends in Sicht.
Die Petrusbruderschaft mag geeignete Kandidaten haben, oder vielleicht auch nicht, das kann ich nicht wissen. Was ich SICHER weiß, ist dass Sie die "fast verlorene Hauptstadt" nicht zurückgewinnen werden, wenn Sie die Einwohner einmal vorsorglich als "Gottlose und Irrlehrer" abstempeln.
Als Wiener ist mir die Berliner Luft sehr fremd, aber ich bin sicher, dass auch dort MENSCHEN atmen und eine Seele haben.
Mit Ihrer Einstellung hätten Petrus und Paulus nicht nach Rom gehen können. Eigentlich überhaupt kein Missionar irgendwohin. | 3
| | | 14. Juli 2014 | | | Bistümer neu gliedern? @Adson_von_Melk
Görlitz repräsentiert einen Teil der Lausitz, der historisch und geographisch - wenn schon - dann Sachsen/Dresden-Meißen zuzuschlagen ist. Nach 1815 wurde dieser Teil Sachsens Schlesien zugeordnet bzw. dem Bistum Breslau. Görlitz (Oder-Neiße-Grenze) steht bis heute in der Nachfolge Breslaus. Bistümer sind eben keine Bundesländer. Es gibt sogar Argumente (z.B. die kath. Sorben), die für ein Bistum Lausitz sprechen - mit Sitz in Bautzen. Deshalb steht Görlitz zur Disposition - entweder im Anschluß an Dresden-Meißen - oder für ein zu schaffendes Bistum Bautzen/Lausitz (bis Neuzelle). | 1
| | | 13. Juli 2014 | | | Bischof Felge Es ist aber auch zu bedenken, dass eben Bischöfe und Kardinäle in Deutschland selten sind, die in das Bild von Papst Franzskus passen. Und Bischöfe müssen sich erst einmal auch entwickeln und zu ihren Standpunkten stehen. Bei diesem großen Priestermangel in Deutschland dauert es eben auch länger bis richtige Ernennungen ausgesprochen werden können.
Die Kirche in Deutschland sollte wieder mehr ihr Profil stärken,
Total überflüssig ist dieses Zentral-
komitee der dt. Katholiken (ZdK), welches ja die Laien in der Kirche
repräsentiert.
Die Kirche bei uns muss und soll sich wieder richtig aufstellen, die Jugend und Laien in Aufgaben und auch in Ver-
antwortungen einbinden. Man kann und soll Gott nicht weglaufen. Auch kann man
seinem Leben nicht wegrennen. Die Kirche muss Farbe bekennen und dann gibt es auch wieder gute Bischöfe, die auch dann Seelsorger sein können. Es sind eben jetzt die Zeichen der Zeit richtig zu erkennen. - Und nichts gegen
Bischof Felge, den ich nicht kenne.
H. Kraft | 2
| | | Paddel 13. Juli 2014 | | | Warum immer öffentlich? Bischof Feige kann diese Bedenken im Vatikan äußern. So ist das als Kritik an Papst Franziskus zu sehen und zwar öffentlich.
Das ist meiner Ansicht nach einfach unfair. Was bringt das ?
Es ist etwas anderes, wenn er das intern unter seinen Mitbrüdern bespricht, oder mit anderen Vertrauten. Wenn ihm der Schuh so drückt, dann auch bei wichtigen Stellen, aber auf der Homepage? Bespricht man Personalangelegenheiten auf einer Homepage?
Was denken die vom Osten? Wir werden benachteiligt? Das könnte doch damit passieren. Loyalität und Gehorsam sehen meiner Meinung nach anders aus.
Genauso der Umgang mit Vertrauen.
Ich finde es schade, traurig und feige. | 8
| | | 13. Juli 2014 | | | @Sunshine59 hat Recht. Ehrlich gesagt dachte ich zuerst "Unsinn", aber dann habe ich nachgesehen:
Es gibt derzeit anscheinend fünf Bistümer, die vollständig im "Osten" liegen. Mit Katholikenzahlen (in 1000) sind das:
Berlin 391
Dresden 140
Görlitz 29 (!)
Erfurt 154
Magdeburg 88 (!)
Alle zusammen hätten also gut 800 000 Katholiken und wären flächenmäßig immer noch handhabbar. Berlin-Dresden sind keine 200 Kilometer, ebenso Dresden-Erfurt.
Also evtl. auch zwei kleine Diözesen, die ungefähr mit Eichstätt mithalten könnten: Berlin mit Magedeburg und Görlitz sowie Dresden mit Erfurt?
Hätte ich nicht gedacht! | 3
| | | 13. Juli 2014 | | | @Sunshine59 "Theoretisch könnte man ganz Ostdeutschland zu einem Bistum zusammenlegen." Na, so weit sind wir ja nun bald. Ich sage nur "Wo Glauben Raum gewinnt". | 1
| | | Bentheim 13. Juli 2014 | | | Liebe Antigone ! "Er hinterlässt zwei solche Baustellen! Das ist aus unserer Sicht schon der falsche Zeitpunkt!"
Als Papst Johannes Paul II. während einer Deutschlandreise nach München kam und den dortigen Erzbischof Ratzinger traf, wollte er diesen anschließend nach Rom mitnehmen. Der aber soll darauf gesagt haben, er sei noch nicht lange genug In München im Amt und könne jetzt nicht mitgehen. (Der Papst wartete mehrere Jahre mit einer erneuten Berufung.) Hat man eine solche Antwort jetzt nicht auch von Erzbischof Woelki erwartet? | 4
| | | 13. Juli 2014 | | | im Osten nichts neues.. .. ich kann "meinen Bischof" v.Magdeburg, wohne im diesem Bistum, sehr, sehr gut verstehen.. tja, Berlin ist nun mal nicht diese "uralte" Erzdiozese wie Köln..Erz- Bistum Köln, die Grösste, mit den meisten Katholiken, muss man mal vorrängig behandeln. Ich sehe darin nichts besonderes, habe Verständnis dafür.
Hier im Osten, wie das Bistum Erfurt, ist doch vergleichsweise ein kleiner Haufen, an Katholiken, wie überall im Osten, in allen Bistümer... Diaspora - Gebiet, die kommen auch mal "ohne" Bischof aus... Der zuk. Bischof könnte alle mit Handschlag begrüssen!..
Theoretisch, könnte man ganz Ostdeutschland zu einem Bistum zusammenlegen!.. Eventuell noch mit einem Oberhirten und einen stellv. Hirten..." erster Bischof,zweiter Bischof, falls der eine ausfällt..
Ich sehe es auch so, die Personalstärke an " guten Bischöfen" scheint dünner geworden zu sein, in den Jahren. | 4
| | | KdGt 13. Juli 2014 | | | 700-menschen-unterstuetzen-gebetsinitiative: http://www.domradio.de/themen/joachim-kardinal-meisner/2014-01-21/700-menschen-unterstuetzen-gebetsinitiative-fuer-kardinal
Vielleicht sollte Bischof Gerhard Feige sich auch für eine Gebetsinitiative für einen guten Bischof einsetzen, wie das Kardinal Meisner tat. Dies ist konstruktiv und mit der Ernennung von Kardinal Rainer Maria Woelki wurde deutlich, dass Gebete auch heute Wunder bewirken. Beten wir lieber für neue gute Bischöfe anstatt zu jammern! Wir vertrauen doch dem Geist, oder? | 4
| | | M.Schn-Fl 13. Juli 2014 | | | @Willigis liegt richtig. Wenn ein Kandidat absagt - was ja auch schon in anderen Diözesen der Fall war - dann verlängert sich die Prozesur erheblich. Auch Trier hat nach Marx so lange warten müssen.
Ausserdem wird die Personaldecke für einen wirklich katholischen Bischof immer dünner. Leider!
@Paddel
Der Vergleich mit Freiburg hinkt auf beiden Füßen. Der Erzbischof war lange apostolischer Administrator, weil er gleichzeitig noch Vorsitzender der DBK war. Es blieb also ausführlich viel Zeit, den neuen Kandidaten auszuloten.
Für der Berlin steht in Weihbischof Dr. Heinrichs m.E. ein hervorragender Bischof und zukünftiger Kardinal zur Verfügung, der auch dort großes Ansehen genießt. Er marschierte sogar beim Marsch für das Leben mit. | 14
| | | myschkin 13. Juli 2014 | | | Unserer Kommentatorin Antigone hat der Herr Bischof sicher aus dem Herzen gesprochen. Sie hat das andernorts ja auch beklagt. Ich finde das gut, dass diese regionalen Betrachtungsweisen zum Ausdruck kommen. Es zeigt sich darin, dass es durchaus eine katholische Öffentlichkeit gibt. | 3
| | | 13. Juli 2014 | | | Bei aller Euphorie, es sollte nicht vergessen werden, dass Kardinal Woelki in Berlin zwei riesige und hoch umstrittene Projekte angeschoben hat: "Wo Glauben Raum gewinnt" und den Umbau der Kathedrale. Er hinterlässt zwei solche Baustellen! Das ist aus unserer Sicht schon der falsche Zeitpunkt! Wer weiß, wann sein Nachfolger kommt, wer weiß, was dieser für eine Einstellung zu diesen gravierenden Dingen mitbringen wird? | 3
| | | 13. Juli 2014 | | | Fast verlorene Hauptstadt Berlin ist heutzutage überwiegend religiöse Gleichgültigkeit, Sekten und gerade im Osten der Stadt viel Kampfatheismus mit Grüßen aus der "guten" alten "DDR". Da ist das Institut Philipp Neri eine Oase in der Zone der Gottlosen und Irrlehrer. Am besten wäre ein Priester der Petrusbruderschaft als neuer Erzbischof, ist aber leider extrem unwahrscheinlich. | 11
| | | Willigis 13. Juli 2014 | | | Laut FAZ... ...hat doch für Erfurt ein ausersehener Kandidat die Wahl nicht angenommen. Daher muste das ganze Prozedere von vorne beginnen.
Zudem: Für Köln kommt idR nur ein schon residierender Diözesanbischof in Frage. Die Berufung solcher Kandidaten ist einfacher. Über Kandidaten ohne Bischofsweihe (wie sie für Erfurt in Frage kämen) muss dagegen immer erst ein Dossier bei der Kongregation erstellt werden. Das dauert halt. Dennoch: 20 Monate ohne Bischof ist schon übel. Geb's Gott, dass es bald klappt. | 8
| | | Paddel 13. Juli 2014 | | | Feige scheint hier mehr umzutreiben, als nur die Sorge um Erfurt.
Freiburg war doch genauso schnell wiederbesetzt. Berlin ist halt in direkter Nachbarschaft. Da interessiert es ihn halt schon mehr, wer dort nun Nachfolger sein wird. | 5
| | | Lilli-Lou 13. Juli 2014 | | | Verständnis für Bischof Gerhard Feige Ich kann seine Enttäuschung nachvollziehen, wenngleich hier niemand den Schwarzen Peter hat. Es ist wie es ist. Kardinal Woelki wird in Köln ebenso benötigt. Gut sind dennoch die Sorgen um Berlin. Auch Rainer Woelki macht sich darum Gedanken und noch viele Gläubige mehr. Sehr gut, dass Woelki in Berlin wirken konnte. Sehr gut,dass die vorurteilende Ablehnung ins Gegenteil umgeschlagen war. Jetzt muss nach Personen gesucht werden, die zu Berlin passen. Man hat jetzt zumindest die Erfahrung, dass gut konservative Charaktere nicht von vornherein eine schlechte Wahl sind. Man sollte einen bescheidenen Lebensstil mitbringen, ein Herz für die Nöte der Menschen haben und Gott für diese Aufgabe und für die Kraft dazu täglich dankbar sein. Es muss doch noch mehr Menschen geben, die das so wie Kardinal Woelki schaffen können. Jedenfalls glaube ich, dass Berlin eine Herzensangelegenheit ist. Herr Kardinal Woelki hat es ganz deutlich gesagt, dass Berlin gestärkt werden muss. Wat mutt, dat mutt! | 11
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