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Noch ein 'Interview' mit Eugenio Scalfari

16. Juli 2014 in Aktuelles, 52 Lesermeinungen
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Papst Franziskus und der italienische ‚Laizisten-Papst’. Die zweifelhafte Weise der Wiedergabe von Papstworten. Eine Klarstellung zum Zölibat von Walter Kardinal Brandmüller. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Am Sonntag, den 13. Juli, veröffentlichte die römische Zeitung „La Repubblica“ – links-liberales publizistisches Flaggschiff des italienischen Laizismus – den Bericht über ein neues Gespräch zwischen dem neunzig Jahre alten Gründer des Blattes, Eugenio Scalfari, und Papst Franziskus. Dabei handelte es sich nicht um ein Interview im eigentlichen Sinn des Wortes, sondern um die persönliche Wiedergabe der Grundinhalte des Gesprächs durch Scalfari „aus dem Gedächtnis“. Wie bereits im Oktober 2013 – dem Moment seines ersten „Interviews“ mit dem Papst (kath.net hat mehrfach berichtet: hier; hier; hier) – machte Scalfari weder schriftliche Aufzeichnungen noch wurde das Gespräch aufgenommen. In seinem Bericht lässt der Autor den Papst auch mit angeblich wörtlichen Zitaten zu Wort kommen, die jedoch nach Angaben des Direktors des vatikanischen Presseamts, P. Federico Lombardi SJ, nicht dem entsprechen, was Franziskus gesagt und gemeint hat. Was dieser wirklich bei seinem Gespräch mit dem italienischen „Laizisten-Papst“ gesagt hat, bleibt unbekannt.

Neben den Themen des Missbrauchs von Minderjährigen durch Mitglieder des Klerus war die Problematik der Mafia und des organisierten Verbrechens im Verhältnis zur Kirche Gegenstand des Gesprächs. Beim Hinausgehen aus dem vatikanischen Gästehaus sprach Scalfari seinem Bericht nach noch die Ökumene und die Annäherung an die Orthodoxie und die Anglikaner an, worauf der Papst besonders auch die Waldenser, Pfingstler und Juden betont haben soll. Immer auf der Türschwelle ergriff Scalfari dann abschließend die Gelegenheit, um über den Zölibat zu sprechen. Franziskus habe ihn darauf hingewiesen, dass der Zölibat ein Gesetz sei, das im 10. Jahrhundert, „900 Jahre nach dem Tod unseres Herrn“, festgelegt worden sei. Auch diese dem Papst zugeschriebenen Worte wurden dementiert.

Das Gespräch Scalfaris mit Franziskus erregte weltweites Interesse, sowohl in Bezug auf die Missbrauchsproblematik als auch hinsichtlich der Aussagen zum Zölibat, zumal sich gerade diese durch eine gewisse Oberflächlichkeit auszeichnen. „Es ist wahr, dass für die agnostische Welt, die Welt, in der Gott keine Rolle spielt, der Zölibat etwas ist, das großen Anstoß erregt, weil gerade er zeigt, dass Gott als Wirklichkeit betrachtet und erlebt wird“, so Benedikt XVI. am 10. Juni 2010. Da das Reizthema Zölibat in periodischen Abständen immer wieder aus dem Schubladen gezogen wird, hat kath.net den Kirchengeschichtler und emeritierten Präsidenten der Päpstlichen Komitees für Geschichtswissenschaften, Walter Kardinal Brandmüller, um eine Klarstellung gebeten.

***********

Sehr geehrter Dr. Scalfari!

Auch wenn ich nicht den Vorzug genieße, Sie persönlich zu kennen, möchte ich doch auf jene Äußerungen über den Zölibat zurückkommen, die nach Ihrem am 13. Juli 2014 veröffentlichten Bericht Papst Franziskus angeblich getan hat (was ja umgehend dementiert wurde). Als alter „Schulmeister“, der ich 30 Jahre lang an der Universität Kirchengeschichte gelehrt habe, ist es mir ein Anliegen, Ihnen den gegenwärtigen Stand der Forschung zur Kenntnis zu bringen.

Insbesondere sei vorausgeschickt, dass der Zölibat keineswegs auf ein 900 Jahre nach dem Tod Christi erfundenes Gesetz zurückgeht. Es sind vielmehr die Evangelien nach Matthäus, Markus und Lukas, welche die diesbezüglichen Worte Jesu berichten.

Bei Matthäus (19, 29) ist zu lesen: „… Jeder der um meines Namens willen Häuser oder Brüder, Schwestern, Vater, Mutter, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird dafür das Hundertfache erhalten und das ewige Leben gewinnen.”

Ganz ähnlich Markus (10,29): „Amen ich sage euch: Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird das Hundertfache dafür empfangen …”

Noch ausführlicher Lukas (18, 29f.): „Amen ich sage euch: Jeder, der um des Reiches Gottes willen Haus oder Frau, Brüder, Eltern oder Kinder verlassen hat, wird schon in dieser Zeit das Vielfache erhalten und in der kommenden Welt das ewige Leben.”

Jesus richtet diese Worte nicht an die große Volksmenge, sondern an jene, die er aussenden will, um sein Evangelium und den Anbruch des Reiches Gottes zu verkünden.

Zur Erfüllung dieser Sendung ist es also notwendig, alle irdischen, menschlichen Bindungen abzustreifen. Da dies radikale Trennung, Verlust des Selbstverständlichen bedeutet, verheißt Jesus ihnen überreiche “Entschädigung”.


Nun wird gelegentlich eingewandt, dieses „alles Verlassen” habe nur für die Dauer der Verkündigungsreise gegolten, danach seien die Jünger zu ihren Familien zurückgekehrt. Nun, dafür gibt es keinen Hinweis. Der Text der Evangelien spricht im übrigen von etwas Endgültigem, wenn dabei auf das ewige Leben verwiesen wird.

Da nun die Evangelien zwischen 40 und 70 p. C. entstanden sind, hätten ihre Verfasser sich selbst in schlechtes Licht gestellt, wenn sie Jesus Worte in den Mund gelegt hätten, denen ihr eigenes Leben nicht entsprochen hätte. Jesus verlangt also von jenen, denen er Anteil an seiner Sendung gibt, dass sie sich auch seine Lebensform zueigen machen.

Was aber ist davon zu halten, wenn Paulus im ersten Korintherbrief (9, 5) schreibt: „Bin ich nicht frei? Bin ich nicht ein Apostel? … Haben wir nicht das Recht, zu essen und zu trinken? Haben wir nicht das Recht, eine gläubige Frau mitzunehmen, wie die übrigen Apostel und die Brüder des Herrn und Kephas? Sollen nur ich und Barnabas auf das Recht verzichten, nicht zu arbeiten?” Ist damit nicht vorausgesetzt, dass die Apostel in Begleitung ihrer Frauen unterwegs waren?

Doch hier ist Vorsicht geboten. Bei den rhetorischen Fragen des Apostels geht es um das Recht des Verkünders des Evangeliums, auf Kosten der Gemeinde zu leben, und das gilt auch für seine Begleitung. Die Frage ist nun, worin diese besteht. Der griechische Ausdruck „άδελφήν γυναĩκα” bedarf der Erklärung. Adelphe ist Schwester. Hier ist eine Schwester im Glauben, eine Christin, gemeint, während Gyne ganz allgemein eine Frau, Jungfrau, Ehefrau, auch Braut bedeuten kann – kurzum ein weibliches Wesen. Damit beweisen zu wollen, die Apostel hätten ihre Ehefrauen mitgenommen, ist nicht möglich. Wäre dem so, wäre es unverständlich, dass eigens von einer Adelphe = Schwester, Christin, die Rede ist. Und: seine Ehefrau hatte der Apostel beim Eintritt in den Jüngerkreis Jesu ja verlassen.

Man wird dem Text vielmehr gerecht, wenn man an das 8. Kapitel des Lukasevangeliums denkt, wo es heißt: „Die Zwölf begleiteten ihn (= Jesus), außerdem einige Frauen, die er von bösen Geistern und Krankheiten geheilt hatte: Maria Magdalena, aus der sieben Dämonen ausgefahren waren, Johanna die Frau des Chuzas, eines Beamten des Herodes, Susanna und viele andere. Sie alle unterstützten Jesus und die Jünger mit dem, was sie besaßen.” Es ist nur folgerichtig anzunehmen, dass die Apostel später auch hierin dem Beispiel Jesu gefolgt sind.

Im übrigen ist auf die emphatische Empfehlung der Ehelosigkeit bzw. der ehelichen Enthaltsamkeit durch den Apostel Paulus zu verweisen (1. Kor. 7, 29ff.): „Denn ich sage euch, Brüder: Die Zeit ist kurz. Daher soll, wer eine Frau hat, sich in Zukunft so verhalten, als habe er keine …” Und: „Der Unverheiratete sorgt sich um die Sache des Herrn; er will dem Herrn gefallen. Der Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt; er will seiner Frau gefallen. So ist er geteilt.”

Dass Paulus mit diesen Worten besonders die Bischöfe und Priester anspricht, ist offenkundig. Im übrigen hat er selbst dieses Ideal verwirklicht.

Zum Beweis dafür, dass Paulus bzw. die Kirche der apostolischen Zeit den Zölibat nicht gekannt habe, werden von manchen auch die Briefe an Timotheus und Titus, die sog. Pastoralbriefe, angeführt. Nun ist in der Tat im 1. Timotheusbrief (3,2) die Rede vom verheirateten Bischof. Vielfach wird hier der griechische Urtext so übersetzt: „der Bischof sei eines Weibes Mann”, und das wird als Vorschrift verstanden. Indes genügen selbst bescheidene Kenntnisse des Griechischen, um richtig zu übersetzen: “Deshalb soll der Bischof ein Mann ohne Tadel sein, nur einmal verheiratet (= eines Weibes Mann!!), nüchtern, besonnen …”. Ebenso ist im Brief an Titus zu lesen: „Ein Ältester (= Priester, Bischof) soll unbescholten und nur einmal verheiratet sein …”.

Was mit dieser Weisung ausgeschlossen werden soll, ist, dass einer zum Bischof-Priester geweiht wird, der nach dem Tod seiner Frau ein zweites Mal geheiratet hat (sukzessive Bigamie). Davon abgesehen, dass die nochmalige Heirat eines Witwers allgemein nicht gut angesehen war, kam im kirchlichen Milieu die Überlegung hinzu, dass ein solcher keine Gewähr dafür zu bieten schien, dass er die vom Bischof bzw. Priester erwartete Enthaltsamkeit zu bewahren vermochte.

Die Praxis der nachapostolischen Kirche

Die ursprüngliche Form des Zölibats bestand also darin, dass ein zum Priester bzw. Bischof Geweihter wohl das Familienleben, nicht aber die eheliche Gemeinschaft fortsetzte. Dem entsprach es, dass mit Vorzug ältere Männer geweiht wurden.

Dass dies alte, geheiligte, auf die Apostel zurückgehende Überlieferung war, bezeugen die Werke kirchlicher Schriftsteller wie Clemens von Alexandrien und der Nordafrikaner Tertullian, die um das Jahr 200 lebten. Davon abgesehen wird die Hochschätzung der Enthaltsamkeit durch die Christen insgesamt durch eine Reihe von erbaulichen Romanen über die Apostel bezeugt – es sind die sogenannten apokryphen Apostelakten, die noch im 2. Jahrhundert enstanden sind und weit verbreitet waren.

Im folgenden 3. Jahrhundert werden die literarischen Zeugnisse für die Kleriker-Enthaltsamkeit zahlreicher und ausdrücklicher, besonders im Osten. So etwa lautet ein Absatz aus der sogenannten syrischen Didaskalie: „Der Bischof muss vor der Weihe geprüft werden, ob er keusch ist, und ob er seine Kinder in der Gottesfurcht erzogen hat.” Der große Theologe Origenes aus Alexandrien (†253/50) kennt gleichfalls einen verbindlichen Enthaltsamkeitszölibat, den er in verschiedenen Schriften theologisch begründet und vertieft.

Natürlich wären hierfür weitere Zeugnisse anzuführen, was hier nicht geschehen kann.

Das erste Zölibatsgesetz

Dieser auf apostolischer Überlieferung beruhenden Praxis verlieh das Konzil von Illiberis-Elvira im Jahre 305/6 erstmals Gesetzesform. In seinem Kanon 33 verbietet das Konzil Bischöfen, Priestern, Diakonen und allen Klerikern den ehelichen Umgang mit ihren Frauen bzw. die Zeugung von Kindern. Das bedeutet, dass man eheliche Enthaltsamkeit mit dem Zusammenleben in der Familie für vereinbar hielt.

So schreibt auch der hl. Papst Leo der Große um 450, die Geweihten sollten ihre Gattinnen nicht verstoßen. Sie sollten beieinander bleiben, doch „so, als hätten sie sie nicht” – wie Paulus im 1. Korintherbrief 7, 29 geschrieben hatte.

In der Folge ging man dann mehr und mehr dazu über, nur noch unverheiratete Männer zu weihen, und dann folgte die Gesetzgebung des Mittelalters, für die der unverheiratete und enthaltsam lebende Priester-Bischof selbstverständlich war. Dass diese kanonische Disziplin nicht immer und überall treu gelebt wurde, kann nicht verwundern. Auch die Beobachtung des Zölibats kannte im Laufe der Jahrhunderte Tiefen wie Höhen.

Bekannt ist etwa die harte Auseinandersetzung zur Zeit der sogenannten Gregorianischen Reform im 11. Jahrhundert, die besonders in Deutschland und Frankreich die Kirche so sehr zerriss, dass etwa Bischof Altmann von Passau von seinem zölibatsunwilligen Klerus aus seinem Bistum gewaltsam vertrieben wurde.

In Frankreich wurden päpstliche Gesandte, die auf Zölibatsdisziplin dringen sollten, mit dem Tode bedroht, und der hl. Abt Walter von Pontoise wurde auf einer Pariser Synode von den reformfeindlichen Bischöfen verprügelt und ins Gefängnis geworfen. Am Ende setzte sich jedoch die Reform durch und führte einen neuen religiösen Aufschwung herbei.

Es ist bemerkenswert, dass Infragestellung und Missachtung des Zölibats in der Vergangenheit stets mit anderen Symptomen kirchlichen Verfalls Hand in Hand gegangen ist, während Zeiten religiöser Blüte und kulturellen Aufschwungs durch gewissenhafte Beobachtung des Zölibats gekennzeichnet waren.

Aus dieser historischen Beobachtung die Konsequenzen für unsere gegenwärtige Krisensituation zu ziehen, ist nicht schwer.

Das Problem der Ostkirche

Bleiben noch zwei oft gestellte Fragen: Da ist einmal die Zölibatspraxis der katholischen Kirchen des byzantinischen und des orientalischen Ritus, die zwar von Bischöfen und Mönchen die Ehelosigkeit fordern, nicht aber von Priestern, sofern diese noch vor ihrer Weihe geheiratet haben. Nun fragen manche, ob dies nicht auch im lateinischen Westen so gehandhabt werden könnte.

Dazu ist zunächst zu bemerken, dass gerade im Osten die apostolische Praxis des Enthaltsamkeitszölibats als verbindlich betont wurde. Erst auf dem Konzil von 691, dem sogenannten Quinisextum bzw. Trullanum, kam es unter dem Eindruck eines allgemeinen religiös-kulturellen und politischen Verfalls des byzantinischen Reiches zum Bruch mit der apostolischen Überlieferung. Das Konzil, das maßgeblich vom Kaiser bestimmt wurde, der mit der Gesetzgebung auf dem Konzil wieder geordnete Verhältnisse schaffen wollte, ist indes von den Päpsten nie anerkannt worden. Erst von da an datiert aber die genannte ostkirchliche Praxis.

Als nun im Laufe späterer Entwicklungen seit dem 16. und 17. Jahrhundert sich mehrere orthodoxe von Rom getrennte Kirchen aufs neue mit der Kirche des Westens vereinigten, stellte sich für Rom das Problem, wie mit dem verheirateten Klerus dieser Kirchen zu verfahren sei. Um der Einheit der Kirche willen beschlossen die jeweiligen Päpste, von den zurückkehrenden Priestern keine Änderung ihrer Lebensweise zu fordern.

Die Ausnahmen in unserer Zeit

Ähnlich ist die Dispens vom Zölibat begründet, die seit Pius XII. Einzelnen protestantischen Pastoren, die zur katholischen Kirche konvertierten und zu Priestern geweiht zu werden wünschten, gewährt wurde.

Diese Regelung wurde jüngst durch Benedikt XVI. auch auf die nicht wenigen anglikanischen Geistlichen angewandt, die gemäß der Apostolischen Konstitution „Anglicanorum coetibus” sich der katholischen Mutterkirche anzuschließen wünschen.

Mit diesem außerordentlichen Entgegenkommen würdigt die Kirche deren oftmals langen und schmerzlichen religiösen Weg, der mit ihrer Konversion ans Ziel gelangt ist, womit sie zudem ihre bisherige materielle Lebensgrundlage um der Wahrheit willen preisgegeben haben. Es ist das hohe Gut der Einheit der Kirche, das eine solche Ausnahmeregelung begründet.

Verbindliche Überlieferung?

Von solchen Ausnahmefällen abgesehen stellt sich freilich die grundsätzliche Frage, ob es der Kirche überhaupt erlaubt sein könnte, eine unbezweifelbar apostolische Überlieferung grundsätzlich preiszugeben.

In der Tat wird eine solche Möglichkeit immer wieder in Betracht gezogen. Manche meinen, dass dies zwar nicht von irgend einem kirchlichen Teilverband, wohl aber von einem Allgemeinen Konzil verfügt werden könnte. So, meint man, könnte, wenn nicht für die ganze Kirche, so doch für einzelne Bereiche das Zölibatsgebot gelockert oder gar aufgehoben werden. Was heute noch untunlich erscheint, könne morgen Wirklichkeit werden.

Da nun müsste allerdings der Verbindlichkeitscharakter apostolischer Traditionen neu ins Bewusstsein gerückt werden. Es mag dabei hilfreich sein, die Frage zu stellen, ob es denn etwa möglich wäre, durch Konzilsbeschluss die Feier des Sonntags abzuschaffen, die im übrigen biblisch weit weniger begründet ist als der Zölibat.

Zum Schluss sei eine in die Zukunft weisende Überlegung erlaubt:
Wenn es denn gesicherte historische Erkenntnis ist, dass alle Kirchenreform, die diesen Namen verdient, aus einer vertieften Erkenntnis des Glaubens der Kirche erwächst, dann wird auch die gegenwärtige Bestreitung des Zölibats durch eine neue und tiefere Erfassung des Wesens des Priestertums überwunden werden. Je deutlicher es gelehrt und verstanden wird, dass das Priestertum der Kirche nicht eine Dienstfunktion ist, die im Auftrag der Gemeinde ausgeübt wird, sondern darin besteht, dass der Priester kraft des Sakraments der Weihe „in persona Christi” lehrt, leitet und heiligt, dann wird neu verstanden, dass er auch die Lebensform Christi übernimmt. Ein so verstandenes und gelebtes Priestertum wird aufs Neue seine Anziehungskraft auf die Elite der Jugend erweisen.

Im übrigen wird der Zölibat wie die Jungfräulichkeit um des Himmelreiches willen für eine säkulare Lebensauffassung immer ein Ärgernis bleiben. Schon Jesus selbst hat dazu gesagt: „Wer es fassen kann, der fasse es”.

Mit Segenswünschen!

Walter Card. Brandmüller


Literatur

Den wissenschaftlichen Nachweis für die hier gebotene kurze Darlegung findet der Leser in folgenden Werken:

1) Christian Cochini, Origines apostoliques du célibate sacerdotal, Namur 1981.
2) Stefan Heid, Zölibat in der frühen Kirche, 3erw. Auflage Paderborn 2003.
3) Alfons M. Stickler, L’évolution de la discipline du célibate dans l’ Église d’Occident de la fin de l’âge patristique au Concile de Trent, in: J. Coppens, Sacerdoce et célibat. Études historiques et théologiques, Gembloux-Louvain 1971, 373-442.
4) Heinz Ohme, Concilium Quinisextum – Das Konzil Quinisextum (= Fontes Cristiani 82) Turnhout 2006.
5) Roman M. T. Cholij, Married Clergy and Ecclesiastical continence in the Light of the Council in Trullo (691), in: Annuarium Historiae Conciliorum 19 (1987) 71-300.


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Lesermeinungen

 Marianus 17. Juli 2014 

nun also ist wieder die Zeit der Klarstellungen

aus dritter Hand, wo doch eigentlich Klarheit in der Wahrheit von Grund auf zu erwarten wäre. Wie das bei Benedikt XVI selbstverständlich war.

wieso eigentlich begibt sich der Heilige Vater - nicht zum ersten Mal - in eine derart verfängliche Situation mit einem bekanntermaßen zur Hybris neigenden laizistischen, also kaum der Sympathie für die Kirche verdächtigen, Journalisten, der bekanntermaßen weder sauber recherchiert noch wahrheitsgemäß berichtet? Womit er sich selbst - aber auch das Lehramt der Kirche - einer Quelle unendlicher Missverständnisse aussetzt. Mit allen negativen Folgen für das Volk Gottes.


4
 
  17. Juli 2014 
 

@Julian of Norwich

II.Vat.Konz.,PO[Über Dienst u.Leben d.Priester],Nr.5:"Gott,der allein Heilige und Heiligende,wollte sich Menschen gleichsam zu Gefährten und Helfern erwählen,daß sie dem Heiligungswerk demütig dienten. Darum werden die Priester von Gott durch den Dienst des Bischofs geweiht,um in besonderer Teilhabe am Priestertum Christi die heiligen Geheimnisse als Diener dessen zu feiern,der sein priesterl.Amt durch seinen Geist allezeit für uns in der Liturgie ausübt (12).In der Taufe führen sie die Menschen dem Volk Gottes zu;im Sakrament der Buße versöhnen sie die Sünder mit Gott und der Kirche; in der Krankensalbung richten sie die Kranken auf; vor allem in der Meßfeier bringen sie in sakramentaler Weise das Opfer Christi dar.In jedem Vollzug der Sakramente - so bezeugt es schon in der Urkirche der hl.Martyrer Ignatius(13)-werden sie auf verschiedene Weise mit dem Bischof hierarchisch verbunden und machen ihn so in den einzelnen Gemeinschaften der Gläubigen gewissermaßen gegenwärtig (14)."


2
 
  17. Juli 2014 
 

"KdGt vor 5 Stunden
Sexuelle Enthaltsamkeit ist für jeden Menschen lebbar!
Vieln herzlichen Dank für diesen fundierten Beitrag!
Ich bin lange verheiratet und der Überzeugung, dass die sexuelle Enthaltsamkeit (auch Zölibat) von jedem Menschen lebbar ist, der seine Sexualität in seine Persönlichkeit integriert hat. Ich frage mich, was für ein Verständnis von Ehe ein Priester hat, der heiraten will, weil er nicht bereit/fähig ist sexuell enthaltsam zu leben."

Und schon wieder so eine Stimme - ich habe kein Problem mit meiner Sexualität und "lebe sie gerne aus". Wie viele verkniffene Menschen aber den Wunsch nach Abkehr vom Zölibat allein auf sexuelle Wünsche schieben, wirft auf diese doch ein interessantes Spiegelbild.


2
 
 Julian of Norwich 17. Juli 2014 
 

Guter Text! Ich wollte nur am Ende einen Einwurf machen

Zu Kardinal Brandmüllers Aussage "...Je deutlicher es gelehrt und verstanden wird, dass das Priestertum der Kirche nicht eine Dienstfunktion ist, die im Auftrag der Gemeinde ausgeübt wird, sondern darin besteht, dass der Priester kraft des Sakraments der Weihe „in persona Christi” lehrt, leitet und heiligt, dann wird neu verstanden, dass er auch die Lebensform Christi übernimmt. Ein so verstandenes und gelebtes Priestertum wird aufs Neue seine Anziehungskraft auf die Elite der Jugend erweisen...

... weil ich in mir dieses Gefühl von Ärger habe, dass soviele Priester, denen ich begegnet bin, mich nicht überzeugt haben, mich nicht an Christus erinnert haben...

wenn ich aber konkret nachdenke, waren eigentlich die meisten genial, und sehr anziehend, klar alle hatten vielleicht auch Fehler oder anderes Temperament, aber grosso modo waren es wunderbare Vorbilder.
Die wenigen (1-3 in meinem Leben hab ich gekannt) ungeeigneten sollte man aber nicht zulassen!

woher ist mein Widerwillen?


0
 
 Kathole 17. Juli 2014 
 

"... wenn sie dich zweimal betrügen, ist es deine Schuld"

"Wenn irgendwer dich einmal betrügt, ist es deren Fehler; wenn sie dich zweimal betrügen, ist es deine Schuld" (Eleanor Roosevelt).

Wenn man den so auf gleiche Weise wiederholt "Betrogenen" nicht für extrem einfältig halten möchte, bleibt kaum etwas anderes übrig, als ihm irgendeine bestimmte Absicht hinter dieser Vorgehensweise zuzubilligen. Gerade bei einem Papst, der die Mechanismen der Medien so gut kennt, wie Papst Franziskus, und diese tagtäglich ganz in seinem Sinne sehr erfolgreich zu nutzen weiß, erschiene mir das Unterstellen unschuldiger Ahnungslosigkeit bei alledem doch als ein gewaltsames Weginterpretieren dessen, was wir nicht wahrhaben wollen.

Doch was soll mit dem Wechselspiel von gefährlicher Brandstiftung, und daran anschließenden -meist halbherzigen- Löschversuchen bewirkt werden? Ist etwa die völlige Verunsicherung der Masse der Gläubigen hinsichtlich dessen, woran festzuhalten ist, das Ziel? Soll die Kirche etwa von innen sturmreif geschossen werden?


14
 
  17. Juli 2014 
 

@serafina:

"Der Zölibat selbst ist zwar kein Sakrament, wohl aber die Priesterweihe, die den Zölibat beinhaltet."
Das Zölibatsversprechen wird bei der Diakonenweihe abgegeben. Außerdem bitte nicht vergessen: auch Ordensleute, männlich wie weiblich, leisten bei ihrer Profess ein Ehelosigkeitsgelübde.


4
 
 KdGt 17. Juli 2014 
 

Sexuelle Enthaltsamkeit ist für jeden Menschen lebbar!

Vieln herzlichen Dank für diesen fundierten Beitrag!
Ich bin lange verheiratet und der Überzeugung, dass die sexuelle Enthaltsamkeit (auch Zölibat) von jedem Menschen lebbar ist, der seine Sexualität in seine Persönlichkeit integriert hat. Ich frage mich, was für ein Verständnis von Ehe ein Priester hat, der heiraten will, weil er nicht bereit/fähig ist sexuell enthaltsam zu leben.


11
 
  17. Juli 2014 
 

@pelizea

Der Hinweis von @Kathole ist enorm wichtig!
Er zeigt uns, dass wir nicht mehr alles als Verschwörungstheorien abtun dürfen.
An der Verbreitung dieser Ansicht nämlich sind die Weltenplaner höchst interessiert.

Stellen Sie sich bitte einmal kurz vor:

1. Eine Welt-Religion, gültig für alle!
2. Zunehmender Zwang, Genderismus nicht nur zu tolerieren, sondern auch toll zu finden.

Alles plattgemacht und zusammengerührt ergibt den Einheitsbrei.
Auch den Einheitsmenschen?
Mag es Verschwörungstheorie sein - ich glaube, dass es mehr ist: Ein Projekt!

Das Projekt derjenigen, die die Macht haben, ihre Ziele auch durchzusetzen, denn einen Einheitsmenschen kann man besser steuern.

Die katholische Kirche und ihre Lehre stören da nur!
Und unser guter Jesus Christus sowieso!


12
 
 pdd 17. Juli 2014 
 

Wichtiger waere....

Der Zoelibat wird komischerweise immer von nicht zoelibataerebenden angegriffen.
Weitaus wichtiger ist eine Papst Franziskus zugeschriebene Aussage zur Paedophilie in diesem Interview.
Angeblich sind 2% aller Geistlichichen auch Bischoefe und Kardinaele paedophil laut Vatikan Insiderkreisen (Spiegel).
Dies waere skandaloes wenn einfach hingenommen ohne Berufsverbot.
Wenn frei erfunden muesste man aber die Presse wegen Rufschaedigung verklagen.
Einfach stillschweigrn geht nicht!!!!!!!!!


5
 
  17. Juli 2014 
 

bohovac

Mir geht es wie bohovac. auch ich bin da ratlos. Solche "Interviews" dienen sicher nicht der Wahrheitsfindung. Auch Kostadinov möchte ich mit seiner Ansicht, dass weniger Leutseligkeit gegenüber Kirchengegnern doch angemessen wäre.


10
 
  17. Juli 2014 
 

Vielleicht habe ich etwas falsch verstanden, aber mir scheint es da irgendetwas nicht zu stimmen. Nach dem ersten „Interview aus dem Gedächtnis", und nachdem klar war, das es nicht fair war und das es für so viel Verwirrung bei den Gläubigen gesorgt hat, unternimmt der Papst das zweite „Interview“ mit Scalfari, und es passiert wieder dasselbe. Ich bin echt ratlos.


12
 
 Wiederkunft 16. Juli 2014 
 

Eine Welt Religion

@ Hier geht's noch weiter. So manche Evangelikale Christen glauben auch, nach der Gründung der Eine Welt Religion, wird sich diese gegen Israel richten. Denn Israel wird diese nicht anerkennen. Die ganze Welt gegen Israel, und dass soll dann die Apokalypse einleiten. Das klingt zwar alles wie in einem Film, aber schön langsam bekomme ich Zweifel ob nicht doch ein Funke Wahrheit darin steckt!


7
 
 pelizea 16. Juli 2014 
 

@Kathole, NWO

Bisher konnte ich nie so recht an diese Verschwörungstheorien bezügl. einer NEUE-WELT-ORDNUNG glauben.Sollte aber der von Ihnen angeführte Vorschlag Zapateros in der UNO angenommen werden,dann steht uns vielleicht wirklich eine diktatorische EINE-WELT-RELIGION bevor ??? Verwirrung pur !


10
 
  16. Juli 2014 
 

@serafina

Die Priesterweihe beinhaltet den Zölibat nicht. Der Zölibat ist dem Priestertum allerdings sehr angemessen. (Vgl. Presbyterorumn ordinis Art. 16.)


3
 
 gebsy 16. Juli 2014 

Wird das zu unserer Überlebensfrage?

Die zunehmend präsente und um Toleranz bittende Genderideologie (LGBT-Folge) bedürfte eines "natürlichen Gegengewichtes" im gewinnenden Auftritt überzeugter "Triebunabhängiger", welche von zölibatär Lebenden angeführt werden, um die immer größer werdende Zahl der Singles anzusprechen. Auch Ehewillige gewinnen durch eine enthaltsame "Vorgeschichte" die erforderliche Gottesbeziehung, um dessen Liebe in die Ehe und Familie einfließen zu lassen. Aus diesen Familien kann Gott geistliche Berufungen wecken; womit sich der Kreislauf des geistgewirkten Glücks für alle Menschen schließt. Der einzelne Mensch ist eingeladen, einen Versuch zu wagen, seine geistige Kompetenz dem Triebhaften entgegenzustellen: http://www.auf-christus-schauen.at/meinung/3658


3
 
  16. Juli 2014 
 

Pater Lombardi

Dieser Mensch ist nicht zu beneiden. Interviews und Dementi wechseln sich ab, in einer Geschwindigkeit, die mich staunend zurück lässt.
Und wieder denke ich an das berühmte Pilatus Zitat :"was ist Wahrheit. "


15
 
 serafina 16. Juli 2014 
 

@Thomas-Karl: "Die Ehe ist ein Sakrament, der Zölibat nicht."

Dieser Vergleich hinkt.
Der Zölibat selbst ist zwar kein Sakrament, wohl aber die Priesterweihe, die den Zölibat beinhaltet.


13
 
 Rolando 16. Juli 2014 
 

Gott ist die Liebe

Jeder Mensch ist auf der Suche nach Liebe,
der Ehemann bei seiner Frau,
die Ehefrau bei ihrem Mann, doch jeder kann seinem Partner nicht mehr Liebe schenken als er oder sie hat, alles bruchhafte, unvollkommene Liebe. Alle die den Zölibat nicht verstehen, glauben sie das Jesus, der DIE LIEBE IST, nicht Liebe schenken kann, wie es kein Ehemann oder keine Ehefrau kann? Wer sei Liebe Jesu gespürt hat, versteht den Zölibat, wer nicht, kann Jesus um Erfüllung seiner Liebessehnsucht bitten, keiner kann mehr Liebe schenken (kostenlos) als Jesus. So einfach, wenn man bedenkt was der Mensch alles anstellt um geliebt zu werden, er ist von Gott geliebt!


8
 
  16. Juli 2014 
 

@chorbisch

Unser Ortspfarrer hat einmal in einem privaten Gespräch in kleiner Runde gesagt, er könne nicht Priester sein ohne den Zölibat.
Diese Aussage hat mich unglaublich beeindruckt.
Es wird stets nur von aussen be- und geurteilt und dabei die Perspektive des armen, vom Zölibat gefesselten Priesters eingenommen.
Aber man könnte ja auch mal einen Perspektivenwechsel vornehmen.
Priester, die am Zölibat scheitern, erfahren Verständnis und Entgegenkommen.
Wer spricht von den Priestern, die erfüllt sind von dieser Lebensform?
Es macht eben nicht so viel her, macht keine Schlagzeilen.
Ich finde, @myschin hat viel Wichtiges und Nachdenkenswertes in seinem Kommentar dazu geäussert.

Selbstverständlich sind Geistliche anderer Glaubensrichtungen keine "schlechteren" Geistlichen; auch sie bringen sehr viel von sich in ihren Dienst ein - aber eben nicht alles.

Glauben Sie, Maximilian Kolbe wäre anstelle eines anderen in den Hungerbunker gegangen?
Er war frei! - Auch von familiärer Bindung!


17
 
  16. Juli 2014 
 

Lieber @chorbisch

Wenn wir es genau nehmen, sind die - Zitat : "... tausenden von [...] anglikanischen oder protestantischen Geistlichen" - überhaupt keine Geistlichen! Ihnen fehlt ganz einfach die gültige Weihe. Und wenn wir es noch genauer nehmen, sind sie noch "weniger" als unsere Pastoralreferenten, denn die empfangen wenigstens die anderen Sakramente in gültiger Form.


5
 
 Triceratops 16. Juli 2014 
 

Regt eich nicht auf, Leute!

Es kennt sich sowieso keiner mehr aus. Ex-cathedra-Erklärung war zum Glück keine dabei, und nur die wäre verbindlich.
Mein Rat: Einfach so weitermachen wie bis vor eineinhalb Jahren sowie beten und hoffen, dass auch weiterhin keine ex-cathedra-Erklärung kommt.


11
 
 bernhard_k 16. Juli 2014 
 

Zwang - Berufung

Man kann den Pflichtzölibat durchaus auch sportlich sehen. Wer z.B. in der Dt. Fußball-Nationalmannschaft spielen will, wird selbstverständlich "gezwungen", extrem hart und oft zu trainieren. Wer das nicht möchte, wird (erstens) nicht spielen dürfen und (zweitens) auch niemals ein Weltklasse-Fußballer werden. Der "Zwang" hat also einen tieferen Sinn.

Beim Priesterberuf kann durch diesen wertvollen(!) Zwang sichergestellt werden, dass nur diejenigen Männer Priester werden möchten, deren Begeisterung für Jesus Christus sehr groß ist. So groß und tief, dass sie dafür auf alles andere verzichten ... wie die Apostel eben!


17
 
  16. Juli 2014 
 

@Marienzweig

Die Ehe ist ein Sakrament, der Zölibat nicht.


2
 
 chorbisch 16. Juli 2014 
 

@ Marienzweig

Natürlich wird niemand dazu "gezwungen", Priester zu werden.
Aber wer dazu bereit ist, seiner "Berufung" zu folgen, der kann das nur, wenn er auch bereit ist, im Zölibat zu leben. Insoweit ist da schon ein gewisses "Muß", oder eine "Zwang" dahinter, denn ohne dieses Gelübde geht es nicht.
Ich glaube auch nicht, daß die Kritik am Zölibat nur Ausdruck einer "Übersexualisierung" ist. Denn der Priester verpflichtet sich ja nicht nur zur Keuschheit, sondern auch zur Ehelosigkeit. Und eine Ehe ist ja, gerade auch nach katholischer Lehre, keine Beziehung, in der es nur um "Sex" ginge.
Eine Ehe bzw. die Liebe zwischen Mann und Frau ist doch so viel mehr als bloßes Ausleben des Sexualtriebs.
Die Katholische Kirche hat sich nun einmal für den Zölibat entschieden. Aber sind denn die tausenden von orthodoxen, anglikanischen oder protestantischen Geistlichen nur weil sie verheiratet sind, "schlechtere" Geistliche?
Das wäre meiner Meinung nach ein Fehlschluß.


5
 
  16. Juli 2014 
 

@burchard63 an @bernhard_k

Was Sie als weltfremd empfinden mögen,
ist für die Betroffenen höchste Berufung.
Sie fühlen sich von Gott "gerufen", fühlen sich deshalb berufen und folgen aus dieser tiefen Erfahrung heraus Seinem Ruf.
Da ist nichts Weltfremdes daran, nur in einer übersexualisierten Welt etwas total Unverständliches.
Und keiner, @burchard63, wird zum Priesteramt geprügelt.
Diese grundlegende Entscheidung für Gott geschieht in absoluter Freiheit.
Die Ausbildung dauert sehr lange - Zeit, sich zu prüfen.
Jeder von uns möchte lieben und geliebt werden, möchte heiraten im Vertrauen darauf, dass man seinem und des anderen Versprechen vertrauen kann.
Dass beide persönliche Verbindungen -Priesteramt und Ehe- auch scheitern können, spricht nicht gegen sie.

Ich jedenfalls habe große Hochachtung vor Männern, die ihr Priesteramt so konsequent leben, auch dann, wenn es persönlichen Verzicht erfordert.
Auch eine Ehe kann im Laufe ihres Bestehens großen Verzicht erfordern. Deshalb gleich davonlaufen?


13
 
 myschkin 16. Juli 2014 
 

@burchard63

Wer mit Menschen, die als Geistliche leben, vertrauensvoll befreundet ist, kann insofern hilfreich sein, als er die Zölibatäre in ihrer Art zu leben bestärkt und ermutigt, auch in Krisensituationen, in denen Geistliche darüber nachdenken, ob sie sich richtig entschieden haben.

Wer als Geistlicher auch außerhalb des Ordens oder des Klerus gute Freunde hat, hat es bestimmt einfacher, als diejenigen, die sich gerade in einer Lebenskrise ganz auf sich selbst zurückziehen.

Hier gibt es eine große Verantwortung für die Freunde, aber darüber hinaus auch für die zu einer Gemeinde gehörigen Gläubigen. Wer dem Herrn Pfarrer freundlich, mit Achtung, mit Zuneigung und Anerkennung für sein Tun begegnet, vermittelt ihm, dass er kein einsamer Rufer in der Wüste ist. Auf diese Weise kann die Mitmenschlichkeit der Gläubigen den Geistlichen Stütze auf ihrem Weg sein. Auch die Gläubigen sind somit in der Verantwortung für ihre Geistlichen. Denn: Kein Mensch ist ein Eiland.


15
 
 mirjamvonabelin 16. Juli 2014 
 

Ich sehe es positiv,

durch die ganze Diskussion, habe ich mehr über die Hintergründe des Zölibats erfahren und das hat widerum meinen Glauben gestärkt.
Echt gut. Danke.


6
 
 bernhard_k 16. Juli 2014 
 

@burchard63 - weltfremd?

Jesus nachfolgen soll weltfremd sein?

Nun, das ist reine Definitionssache! Wenn Sie "weltfremd" definieren im Sinne von "unserer übersexualisierten Welt ist der Zölibat völlig fremd" haben Sie durchaus recht ;-).


14
 
  16. Juli 2014 
 

Kardinal Brandmüller macht es vor

Davon können wir uns alle ein Stück abschneiden:
Respektvoll, dabei überaus kompetent und eindeutig.
Bravo!!!!!
Dank an Kath.net!


15
 
  16. Juli 2014 
 

Die sogenannte Liebe

@burchard63: Werden Priester durch "LIEBE" in Gewissensnöte und Heimlichkeiten "GETRIEBEN"?
Ach ja, und ich werde durch das Allgemeine Bürgerliche Gesetzbuch in Gewissensnöte und Heimlichkeiten "getrieben", wenn ich im Laden klaue.

Das Einhaltenmüssen von Regeln treibt niemanden in den Regelbruch. Priester müssen andere Regeln einhalten als Hinz und Kunz, aber das haben sie freiwillig gewählt. Was soll also das Gejammer.

Und es ist schon gar nicht "Liebe" (das sag ich als Frau), wenn einer, der schon fest gebunden ist, sein Auge auf mich wirft.


17
 
 Kathole 16. Juli 2014 
 

Was steht uns noch bevor?

Zur vatikanischen Rehabilitierung des ersten Scalfari-Interviews kommt gerade eine Nachricht aus Spanien hinzu:

Dort hat der ehemalige sozialistische Ministerpräsident und notorischer Anti-Katholik Zapatero in einem Kolloquium über die Rolle des interreligiösen Dialogs in der Friedensförderung allen Ernstes die Schaffung einer mit der UNO verbundenen "globalen religiösen Autorität" vorgeschlagen.

Der Schlüssel liege darin, daß keine Religion sich als ausschließend verstehen und ihre Glaubenssätze für die einzig wahren halten dürfe, da die einzige «Wahrheit die Freiheit ist, der Respekt vor allen Bekenntnissen». «Es gibt keine Häretiker, es gibt Personen, die anders denken oder andere Ideen haben und im Namen keines Glaubens kann Haß und Fanatismus geduldet werden».

Diese Aussagen eines langjährigen europäischen Spitzenpolitikers sind so gehalten, daß sie apokalyptischer Literatur zum Thema des Antichristen oder einer NWO-Verschwörungstheorieseite entnommen sein könnten.

infocatolica.com/?t=noticia&cod=21412


18
 
 jadwiga 16. Juli 2014 

Ich sehe die Sache ein Bisschen anders.
Nicht der Papst ist schuld, sondern Eugenio Scalfari, der aus dem Nähkästchen plaudert. Viel interessanter ist doch die Frage; Wer um Himmels Willen lancierte das ganze wieder an die Presse???


0
 
 Chris2 16. Juli 2014 
 

Halloo?

@ salam-io) Mir ist nicht bekannt, daß dieser "Journalist" zum Papst gekommen wäre, um sich für seine Lügen zu entschuldigen. Warum redet der Papst überhaupt mit ihm? Und irgendjemand muß doch auch fur die Inhalte der Website verantwortlich sein? Das führt doch nur die Leute in die Irre. A propos irre: Das Ganze ist ein Alptraum, der immer dann wiederkehrt, wenn man meint, ihn endlich los zu sein...


12
 
 gebsy 16. Juli 2014 

Des Papstes Worte in Gottes Ohr;

meine Vermutung geht dahin, dass mit solchen Gesprächen demonstriert werden soll, dass die Lehre der Kirche ALLES zu überstehen im Stande ist ...


3
 
  16. Juli 2014 
 

II. Vat. Konzil, Presbyterorum ordinis [Über Dienst und Leben der Priester] Nr. 16:

"Die Kirche hat die...Enthaltsamkeit um des Himmelreiches willen, die von Christus dem Herrn empfohlen33,in allen Jhdt.bis heute von nicht wenigen Gläubigen gern angenommen und lobenswert geübt worden ist,besonders im Hinblick auf das priesterliche Leben immer hoch eingeschätzt.Ist sie doch ein Zeichen u.zugleich ein Antrieb der Hirtenliebe und ein besonderer Quell geistlicher Fruchtbarkeit in der Welt34.Zwar ist sie nicht vom Wesen des Priestertums selbst gefordert,wie die Praxis der frühesten Kirche35 und die Tradition der Ostkirchen zeigt,wo es neben solchen, die aus gnadenhafter Berufung zusammen mit allen Bischöfen das ehelose Leben erwählen,auch hochverdiente Priester im Ehestand gibt. Wenn diese Hl.Synode dennoch den kirchl. Zölibat empfiehlt, will sie in keiner Weise jene andere Ordnung ändern,die in den Ostkirchen rechtmäßig Geltung hat;vielmehr ermahnt sie voll Liebe diejenigen,die als Verheiratete das Priestertum empfingenn,sie möchten in ihrer hl.Berufung ausharren..."


2
 
 bernhard_k 16. Juli 2014 
 

@burchard63

"Nur die lebenslange Verpflichtung zur Voraussetzung zu machen steht in der Kritik" (Zitat)

Wo ist das Problem? Ein Priester liebt Jesus Christus und eben keine Frau, und er folgt IHM zu 100% nach. Das ist (zugegeben) radikal.

Wen Gott beruft, dem gibt er auch die Kraft, genau so ehelos zu leben wie Jesus Christus. Und das Gebet ist DIE große Kraftquelle.

Und übrigens: Eine "lebenslange Verpflichtung" gibt es auch in der Ehe, dort heißt sie: lebenslange Treue.

Man muss sich in beiden Lebensformen "lebenslänglich" entscheiden!


16
 
  16. Juli 2014 
 

Genau @Paddel! Wir vertrauen alle auf den Papst!

Liebe @AlbinoL und @Suarez, Christus verlangt von uns, dass wie sieben mal siebenundsiebzig mal verzeihen sollen und Sie wollen schon beim zweiten Mal schlappmachen???
Ob es nun auf der Vatikanseite steht oder nicht - Kardinal Brandmüller hat es doch mustergültig dargelegt.
Wir wollen annehmen, dass der Papst genau dieses Wissen auch hat, zumindest kann er es sich jetzt auch anlesen.
Die eigentliche Frage aber lautet:
Weiß der Papst, was er tut?
Und: Egal, wie die Antwort ausfällt: was ist schlimmer?


6
 
 Kathole 16. Juli 2014 
 

@AlbinoL

Sorry, ich habe zu spät bemerkt, daß Sie zuvor bereits von der "de facto"-Rehabilitation des ersten Scalfari-Interviews berichtet hatten.

Mir kommt P. Lombardi immer mehr wie die tragische Figur eines loyalen Feuerwehrhauptmanns einer 2000-jährigen Weltkulturerbe-Stadt vor, dessen Bürgermeister nur an der nackten Beton-Architektur der 70er-Jahre gefallen hat und aus diesem Grunde immer wieder hier und da in den traditionsreichsten Quartieren der Stadt selbst zündelt, dies aber vorzugsweise in Begleitung recht zweifelhafter Gestalten tut, so daß hinterher immer wieder gerätselt wird: War es tatsächlich der Bürgermeister selbst oder doch sein einschlägig vorbestrafter Begleiter, der das Feuer gelegt hat? Den Bürgermeister selbst scheint diese Frage überhaupt nicht zu beunruhigen, so als wolle er allen sagen: "Es ist doch egal, wer's war; Hauptsache, die unerträglich unmoderne Altstadt brennt endlich lichterloh und schafft Platz für die herrlichen grauen Betonklötze der Moderne!".

w2.vatican.va/content/francesco/de/speeches/2013/october/documents/papa-francesco_20131002_intervista-scalfari.html


17
 
 WoNe 16. Juli 2014 
 

Peinlich!

Herzlichen Dank für die Veröffentlichung der Darstellungen von Kardinal Brandmüller! Liest man diese Darstellung der Kirche, so weiß man sich in der 2000 jährigen Tradition der Kirche, die ER gestiftet hat.

Aber was hat Papst Franziskus geritten, diesem Atheistenfürst erneut ein Interview zu geben? Das erste Interview war gar kein richtiges, sondern eine freie Märchenerzählung Scalfaris! Wieso setzt der Papst erneut die Glaubwürdigkeit der katholischen Lehre aufs Spiel, indem er der Verwirrung unter den Gläubigen Vorschub leistet durch ein "Interview" mit diesem jounralistischen Manipulateur? Liest man die Interviewergüsse, erstellt von Scalfari, und die Richtigstellungen von Kard. Brandmüller erweckt dies den Eindruck, als gäbe es Kirche und Gegenkirche. Das tötet inzwischen jede Freude und schafft peinliche Verunsicherung! Ist ein solcher Erguß Scalfaris erst einmal im Umlauf, dann nutzen auch die Richtigstellungen kaum noch, da diese von "der Welt" ignoriert werden!


20
 
 Kathole 16. Juli 2014 
 

Erstes Scalfari-"Interview" steht wieder auf Vatikan-Website!

Unter "Ansprachen" von Papst Franziskus im Oktober 2013 ist das skandalöse "Interview" mit Papst Franziskus, das Eugenio Scalfari frei aus dem Gedächtnis rekonstruiert hatte, wieder ganz offiziell auf der Website des Vatikans verfügbar, wo es schon einmal war, bevor es nach 6 Wochen gelöscht wurde.

Ist das etwa die Reaktion von Papst Franziskus auf das bemühte Dementi des Vatikansprechers zur Authentizität der krassesten Passagen? Wird Eugenio Scalfari bald P. Lombardi als Vatikansprecher ersetzen?

w2.vatican.va/content/francesco/de/speeches/2013/october/documents/papa-francesco_20131002_intervista-scalfari.html


18
 
  16. Juli 2014 
 

Lieber Suarez,

mir scheint, dass Sie das Bild von der verbeulten Kirche etwas anders benutzen als Papst Franziskus. Ich glaube auch nicht, dass die Presse der Kirche an sich Schaden zufügen kann. Die Kirche ist ein starkes Schiff, das in Ewigkeit nicht untergehen wird.
Ich war zunächst auch etwas irritiert, dass der Papst sich zum zweiten Mal auf eine Diskussion eingelassen hat (kein Interview!), von der er wusste oder zumindest annehmen konnte, dass sie nicht dokumentiert, aber öffentlich gemacht werden würde. Nachdem ich mir obige Gedanken gemacht habe, finde ich es aber gar nicht mehr so schlimm. Ein Papst zum Anfassen ist schon sehr sympathisch. Seine Mitarbeiter, denen er da allerhand Probleme bereitet, tun mir aber ein bisschen leid ;-)


2
 
  16. Juli 2014 
 

@myschkin

Aber das ist doch so nicht richtig. Ich denke niemanden wird es verübelt so zu leben. Nur die lebenslange Verpflichtung zur Voraussetzung zu machen steht in der Kritik, besonders auch der Umgang mit jenen denen sehr viel an ihrem Amt und Tätigkeit liegt, die aber durch Liebe immer wieder in Gewissensnöte und Heimlichkeiten getrieben werden.


0
 
 Christa Dr.ILLERA 16. Juli 2014 
 

Auch von mir

vielen Dank für den Artikel an Kardinal Brandmüller und kath.net. Das sind wertvolle Diskussionshilfen.


9
 
 myschkin 16. Juli 2014 
 

Ich habe es ohnehin nie verstanden,

warum sich Leute aufregen, wenn andere nicht heiraten wollen. Der Respekt vor der Lebensentscheidung der Ordensleute, geweihten Jungfrauen und Priester sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Wer bin ich, um beurteilen zu können, wer aus welchem Grund sich für den zölibatären Leben entschieden hat? Es handelt sich letztlich um eine ganz private, ja intime Angelegenheit zwischen dem Menschen, der sich auf den zölibatären Weg macht, und Gott. Ich kann das nur mit Erstaunen zur Kenntnis nehmen und dafür beten, dass diese Menschen ihren Weg glücklich und zufrieden gehen werden. Es ist aber hässlich, sich hier einzumischen und zölibatär lebenden Menschen Vorhaltungen zu machen oder sie durch dumme Bemerkungen zu ärgern, zu verstören oder zu kränken.


22
 
 chorbisch 16. Juli 2014 
 

@ Suarez

So "surreal" ist das nicht. Pater Lombardi dürfte seine Stellungnahme zu dem "Interview" vorher mit Pappst Franziskus abgestimmt haben und der dürfte ihm gesagt oder geschrieben haben, wie er seine Aussagen verstanden wissen will.
Diese Art der Richtigstellung ist in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit durchaus nicht unüblich. Daher kann auch jemand, der nicht persönlich dabei gewesen ist, hinterher erklären, was gesagt worden sei(-n soll).
Üblich ist in diesem Geschäft allerdings auch, Interviews oder Zusammenfassungen von Gesprächen vor der Publikation dem Interviewten zur Freigabe vorzulegen.
Ob das hier geschehen ist, ist mir nicht klar.
Ich habe das Gefühl, die Pressearbeit des Vatikan läuft nach wie vor nicht optimal. Hier scheint oft eine Michung aus Gutgläubigkeit und Naivität vorhanden zu sein. Das ist menschlich, aber bei einer Institution von der Bedeutung des Vatikan eher unprofessionell.


4
 
  16. Juli 2014 
 

Es hat schon etwas Surreales, wie der Vatikan hier lavieren muss

Da weiß der Direktor des vatikanischen Presseamts, P. Federico Lombardi SJ, was der Papst im Interview mit Scalfari gesagt hat und was nicht, obwohl er gar nicht dabei war!

Mag sein, dass der Papst nachträglich die ihm zugeordneten Aussagen im Interview als nicht korrekt bezeichnete. Aber warum dann überhaupt solche Interviews?

Wenn der Papst sagt, dass er eine verbeulte Kirche in Kauf nehme, so kann doch damit nicht gemeint sein, dass er Leuten wie Scalfari erst den Hammer in die Hand gibt, womit sie dann auf die Kirche nach eigenem Belieben einschlagen.

Man darf hier wohl vermuten, dass die Sympathie des Papstes gegenüber Scalfari auf bestimmten marxistischen Grundhaltungen beruht, die sich auch in der lateinamerikanischen Befreiungstheologie finden, wie der Kampf gegen die Armut.

Das Absurde ist dabei, wer sich vereinnahmen lässt, wird es. Und am Ende könnte die Katholische Kirche von den Schlägen solche Beulen davontragen, dass sie völlig entstellt wird.


28
 
 Paddel 16. Juli 2014 

Ich vertraue auf Papst Franziskus

und darauf, dass er weiß was er tut, wenn er mit Scalfari spricht.

Wenn ich lese, was Scalfari über das Gespräsch schreibt bekomme ich Bauchkrämpfe. Es ist meines Erachtens stark manipulativ was Scalfari "zitiert" mit starker Außenwirkung. Was bezweckt Papst Franziskus damit?
Ist das ein Dienst an der Wahrheit?


5
 
 AlbinoL 16. Juli 2014 

Warum macht der Papst das zum zweiten Mal?

nachdem daas erste schon (mittlerweile muss man sagen scheinbar) so schlecht gelaufen ist.
aber nachdem das erste Interview laut katholisches.info wieder auf der Lehramtwebsite erschienen ist, ist die Verwirrung bzw. die Befürchtung groß dass da System dahinter ist


28
 
  16. Juli 2014 
 

D a n k e!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


8
 
  16. Juli 2014 
 

Das ist ein sehr wertvolles Dokument,

vielen Dank, kath.net, für die Veröffentlichung!


10
 
 Kostadinov 16. Juli 2014 

warum?

Warum spricht der Papst überhaupt zwischen Tür und Angel mit Scalfari? Und hinterher muss Pater Lombardi rudern und strampeln, um Missverständnisse zu begrenzen, um klarzustellen was wo wie vielleicht doch nicht so gesagt wurde usw.?

Wäre manchmal etwas weniger Leutseligkeit (v.a. erklärten Kirchengegnern ggü) nicht vielleicht doch angemessener? Ist manchmal vielleicht nicht doch Reden Silber (okay, Argentinien heisst Silberland, kleiner Kalauer) und Schweigen Gold?


27
 
 Rolando 16. Juli 2014 
 

Amen


8
 

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