![]() |
Loginoder neu registrieren? |
|||||
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-diskutiert
| ![]() Theologe Lütz: Zölibatäre sollen keine Einsiedler sein14. August 2014 in Deutschland, 19 Lesermeinungen Wohngemeinschaften von Priestern wie auch die aktive Integration in die Gemeinde seien zuträglich für eine «gute Zölibatskultur», sagte der katholische Theologe und Psychiater Manfred Lütz Düsseldorf (kath.net/KNA) Der Zölibat lässt sich nach Worten des katholischen Theologen und Psychiaters Manfred Lütz in Gemeinschaft besser leben. Wohngemeinschaften von Priestern wie auch die aktive Integration in die Gemeinde seien zuträglich für eine «gute Zölibatskultur», sagte Lütz der in Düsseldorf erscheinenden «Rheinischen Post» (Montag). «Zölibatäre sollen keine Einsiedler sein», so der Autor. «Wenn wir Priester wieder mehr ins tägliche Leben einbeziehen, wenn wir sie als Seelsorger fordern, dann kann das uns bereichern, aber auch diese Priester. Der Zölibat nur für den Schreibtisch ist unplausibel», sagte der Mediziner. Lütz räumte ein, dass es heute aus soziologischen Gründen schwieriger sei, lebenslange Treuebeziehungen wie die Ehe oder auch den Zölibat durchzuhalten. Doch könne das selbst gewählte Singledasein für Menschen in Partnerschaften oder nach gescheiterten Beziehungen ein tröstliches Zeichen sein. «Vielen, die gedankenlos über den Zölibat schimpfen, ist gar nicht bewusst, dass sie damit ungewollt die Lebensform der Mehrheit unserer Mitbürger herabsetzen», gab der Theologe zu bedenken. Die Ehelosigkeit von Priestern und Ordensleuten sei die «gelebte Provokation einer Wohlstandsgesellschaft, die sich gemütlich im Diesseits eingerichtet hat». Der Verzicht auf Ehe und Familie aus spirituellen Gründen mache nur Sinn, wenn sie kein Lippenbekenntnis bleibe, sagte Lütz weiter. «Wenn es Gott nicht gibt und mit dem Tod alles aus ist, dann ist der Zölibat eine Idiotie.» Aber wenn ein Mensch, um ganz Seelsorger sein zu können, «auf so etwas Gutes und Schönes wie Familie und Kinder verzichtet», könne das auch andere Menschen begeistern. Zum öffentlichen Umgang des Papstes mit dem Thema Zölibat sagte Lütz, Franziskus sei es mit seiner «authentischen Art» gelungen, die Menschen wieder auf die wesentlichen Aufgaben der Christen wie etwa auf die Hilfe für die Armen sowie die Verkündigung des Glaubens zu verweisen. «Damit sehen plötzlich die angeblichen Reizthemen ziemlich alt aus.» kath.net-Buchtipp Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern: - Link zum kathShop - Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus: Manfred Lütz: Benedikts Vermächtnis und Franziskus` Auftrag: Entweltlichung. Eine Streitschrift Liebe, Sex und Zölibat. Vortrag von Pater Karl Wallner OCist (C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuZölibat
| ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-gelesen
| |||
![]() | ||||||
© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz |