Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Keine Barmherzigkeit? - Franziskus reitet scharfe Attacke gegen die 'Alte Messe'
  2. Italiens Bischöfe lassen Homosexuelle in Priesterseminaren zu
  3. Evangelischer Pastor: „Ich bete doch meine Frau nicht an. Aber ich habe ihr Bild vor mir und…“
  4. Elon Musk: „Der Spiegel ist nur bezahlte Progaganda“
  5. Portugiesischer Kardinal Aguiar rechtfertigt Teilnahme an Kundgebung der Kommunistischen Partei
  6. Giorgia Meloni: Soros, nicht Musk, ist die wahre Bedrohung für Wahlen und Souveränität
  7. Facebook-Chef über die Corona-Zeit: 'Sie drängten uns, Sachen zu löschen, die wahr sind'
  8. ‚Der widerlichste antikatholische Film‘ seit langem
  9. Papst: Ich habe nach uneinsichtiger Vergewaltigungsbeichte keine Absolution erteilt
  10. In Schweden werden im Winter ölgeheizte evangelische Kirchen geschlossen, um Klimaziele zu erreichen
  11. Kommt Kanzler Kickl? - Linkskatholiken wieder einmal hysterisch
  12. Los Angeles: Auf der Brandasche ihres Hauses singt eine katholische Familie „Regina Caeli“
  13. Kanadas Premier Trudeau geht, sein Antikatholizismus bleibt
  14. Weihbischof Mutsaerts: „Notre Dame und die Zukunft der Kirche in den Niederlanden“
  15. „Nicht einseitig auf Skandale schauen, sondern auch auf tägliche Bereitschaft so vieler Priester“

Autor Houellebecq: Gesellschaft ohne Religion zerbricht

5. Jänner 2015 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Nach Einschätzung des französischen Autors Michel Houellebecq gibt es weltweit «ein echtes Bedürfnis nach Gott». Die Rückkehr des Religiösen sei «kein Slogan, sondern eine Realität, die uns gerade mit erhöhter Geschwindigkeit einholt»


Berlin (kath.net/KNA) Nach Einschätzung des französischen Autors Michel Houellebecq gibt es weltweit «ein echtes Bedürfnis nach Gott». Die Rückkehr des Religiösen sei «kein Slogan, sondern eine Realität, die uns gerade mit erhöhter Geschwindigkeit einholt», sagte er der «Welt am Sonntag». Nach Ansicht des Schriftstellers, der sich selbst als Agnostiker bezeichnet, kann sich eine Gesellschaft ohne Religion nicht halten.


In Houellebecqs neuem Roman «Die Unterwerfung», der in Deutschland am 16. Januar erscheint, regiert im Frankreich des Jahres 2022 ein muslimischer Präsident. Eine islamische Partei sei, so der Autor, «eigentlich eine zwingende Idee». Muslime lebten in Frankreich in einer «schizophrenen Wirklichkeit»: Sie seien bei Fragen wie der Homo-Ehe weit von Linken und Grünen entfernt, hätten aber auch keine Gründe, rechte oder gar rechtsextreme Parteien zu wählen.

Die Muslime aus Frankreich oder Deutschland, die sich heute etwa der Terrormiliz «Islamischer Staat» (IS) anschließen, seien «stark durch Gewalt motiviert», so Houellebecq weiter. Sie bildeten zwangsläufig eine Minderheit: «Das ist ja kein Vergnügen, der Dschihad in Syrien.»

Houellebecq, der in Frankreich als meistgelesener Autor seiner Generation gilt, hat sich bereits häufiger kontrovers zum Islam geäußert.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Romat 7. Jänner 2015 
 

Houellebecq ist Diagnostiker

Lieber Charles X., Ihre Kritik an Houellebecq wird diesem m.E. in keiner Weise gerecht. Lesen Sie einmal "Elementarteilchen" und Sie werden feststellen, dass Houellebecq wie kaum ein anderer Autor seiner Generation die Versehrungen diagnostiziert, die der Hedonismus der 68'iger-Generation und ihre Abkehr von Gott mit sich gebracht haben.
Ja, er ist - offenbar zu seinem eigenen Bedauern - selbst ein Kind dieser Zeit, aber das befähigt ihn gerade zu seiner scharfen Kritik. Vor allem ist vieles von den Abscheulichkeiten in seinen Büchern nur ein Stilmittel, um die realen Abscheulichkeiten sichtbar werden zu lassen.
Übrigens enthält "Elementarteilchen" eine der schärfsten Kritiken an Abtreibung und Euthanasie, die ein Bestseller-Autor in den letzten 20 Jahren gewagt hat.
Und nicht zuletzt spricht er in dem Buch immer wieder mit Hochachtung von Johannes Paul II., der seiner Auffassung nach als einziger Zeitgenosse wirklich begriffen habe, was in der Welt falsch laufe.


1
 
 dominique 7. Jänner 2015 
 

Das echte Bedürfnis nach Gott

Im Interview mit "Le Figaro Magazine" sagt H.: "Le retour du fait religieux est un mouvement mondial, une lame de fond."
"Fait religieux" ist ein wissenschaftliches (Soziologie) Konzept, das sehr schnell popularisiert wurde. Der Begriff beschreibt weniger das "Bedürfnis nach Gott", als die Feststellung der Pluralität äußerer "religiöser" Formen, Gesten, Symbole, Handlungen, Diskurse etc., ist also zunächst einmal ein allgemeines Inventar. Überspitzt und salopp gesagt: Der unendliche menschliche Kultur-Kramladen mit religiösem Klimbim. Wenn man jetzt bedenkt, dass das Konsumdenken seinen weltweiten Siegeszug angetreten hat, so liegt der Gedanke an einen wachsenden Verbrauch von religiösem Klimbim nahe. Ist zumindest nicht auszuschließen.
H. sagt jedoch noch etwas anderes, eher persönliches: la réelle impossibilité de vivre sans Dieu (die wirkliche Unmöglichkeit ohne Gott zu leben). Das lässt aufhorchen, denn es ist "frei" formuliert, mit offenem Bedeutungsausgang.


3
 
  5. Jänner 2015 
 

Ausgerechnet Houellebecq!

Ich weiß ja nicht, ob der Sexbuchautor Houellebecq nun wirklich der beste Kronzeuge für das berechtigte Anliegen ist.


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gesellschaft

  1. Unschuldig angeklagt und verurteilt
  2. Scott Hahn: ‚Mit Kompromissen gewinnen wir nicht’
  3. Verkauf eines Feminismus-kritischen Buchs auf Facebook und Instagram gesperrt
  4. Österreichs Integrationsministerin richtet „Dokumentationsstelle politischer Islam“ ein
  5. Eine Kathedrale in Istanbul - und eine in Nantes
  6. US-Stadt will barbusige Frauen in öffentlichen Parks erlauben
  7. „Wäre das Kinderkopftuch eine christliche Tradition, wäre es schon lange verboten“
  8. CNN-Moderator Chris Cuomo: Amerikaner "brauchen keine Hilfe von oben"
  9. Fridays For Future Weimar: „Die Polizei diskriminiert, mordet, prügelt, hehlt“
  10. Ich bin ein 'weißer Mann', aber deshalb knie ich mich nicht nieder







Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  2. Los Angeles: Auf der Brandasche ihres Hauses singt eine katholische Familie „Regina Caeli“
  3. Weihbischof Mutsaerts: „Notre Dame und die Zukunft der Kirche in den Niederlanden“
  4. Italiens Bischöfe lassen Homosexuelle in Priesterseminaren zu
  5. Elon Musk: „Der Spiegel ist nur bezahlte Progaganda“
  6. Papst: Ich habe nach uneinsichtiger Vergewaltigungsbeichte keine Absolution erteilt
  7. Keine Barmherzigkeit? - Franziskus reitet scharfe Attacke gegen die 'Alte Messe'
  8. Papst unterstellt Gemeinschaft erneut vatikanischer Leitung
  9. Kanadas Premier Trudeau geht, sein Antikatholizismus bleibt
  10. McDonald’s zieht sich aus Diversitätsinitiativen zurück
  11. Budapester Kardinal Erdö predigt bei Requiem für Weihbischof Laun
  12. Führer-Kult um Putin wird immer bizarrer - Kreuze mit Putin-Initialen an Soldaten
  13. In Schweden werden im Winter ölgeheizte evangelische Kirchen geschlossen, um Klimaziele zu erreichen
  14. Der Mathematiker hinter der sichtbaren Welt
  15. Portugiesischer Kardinal Aguiar rechtfertigt Teilnahme an Kundgebung der Kommunistischen Partei

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz