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13. Jänner 2015 in Spirituelles, 36 Lesermeinungen
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„Ja, aber jetzt mal ganz im Ernst: Glaubst Du, dass Christus wirklich Gott war und ist und bleibt, eines Wesens mit Gott Vater? Allmächtig, Schöpfer des Himmels und der Erde?“ Von Bischof Stefan Oster


Passau (kath.net/pbp) In seiner Predigt anlässlich des Patroziniums des ersten Diözesanpatrons geht der Passauer Bischof Stefan Oster in der Festmesse im Passauer Dom der Frage nach, ob Jesus Gott war.

Einleitung:

Liebe Schwestern und Brüder im Glauben,
herzlich willkommen zu unserem Festgottesdienst zu Ehren unseres ersten Diözesanpatrons. Ich muss gestehen, mir ist unser Bischof Valentin noch ein wenig fremd. Vielleicht geht es ja den meisten von uns so. Denn die Dinge, die wir mit einiger Sicherheit über ihn wissen können, sind wenige. Er war im 5. Jahrhundert tätig in der römischen Region Rätien, das weite Teile des heutigen Süddeutschlands umfasste, im Norden gleichsam eingefasst zwischen den Flüssen Donau und Inn. Auch Passau lag an dessen Rand und der Bischof sei auch hier gewesen, heißt es. Eine Erzählung aus dem 12. Jahrhundert, also viel später geschrieben, erzählt eher legendenhaft, dass Valentin hier in Passau die heidnische Bevölkerung missionieren wollte, diese ihn aber vertrieben habe. Er ist wohl im heutigen Südtirol verstorben. Sein Todestag ist aber aus einem anderen, älteren und weniger legendenhaften Bericht, einigermaßen gesichert der 7. Januar gewesen. In der Nähe von Meran gab es eine Kirche mit seinen hoch verehrten Reliquien, die von dort zunächst nach Trient kamen und die der Bayernherzog Tassilo im Jahr 764 hierher nach Passau in die Bischofskirche überführen ließ. Seither sind sie hier.

Und auch wenn Vieles von diesem Bischof im Dunkel bleibt, so ist er dennoch ein Beispiel für eine sehr schöne christliche Erfahrung. Nämlich von der, dass gläubige Menschen so tiefe Spuren in der Geschichte von anderen hinterlassen, dass sie noch sehr lange nachher Verehrung genießen, selbst dann, wenn die einzelnen Lebensdaten in den Hintergrund rücken. Vergleichen Sie es mit den Aposteln. Wir wissen, dass es zwölf waren, wir wissen über einige viel, über andere sehr wenig. Nicht mal die Namensaufzählungen in den Texten der Schrift sind völlig identisch. Fast alle sind für ihren Glauben gestorben. Dennoch wissen wir zu den meisten sehr, sehr wenig. Und doch ist unsere Kirche, die apostolische Kirche, aufgebaut auf dem Fundament der Apostel. So wie die Apostel für die Universalkirche, ist Valentin ein Apostel der Kirche von Passau. Einer, der mit seinem Glauben bis heute nachwirkt.

Und so wollen wir unser Bistum in diesem Gottesdienst, dankbar für sein Leben und seinen Glauben, erneut seiner Fürbitte anvertrauen. Und mit ihm zusammen den Herrn um sein Erbarmen anrufen.

Predigt:

Liebe Schwestern und Brüder im Glauben, die Texte, die die Kirche uns für den heutigen Festtag unseres Bistums schenkt, sind Texte, die man auf einen Missionar hin lesen kann, der Valentin offenbar war. Zwar waren die Menschen in Rätien zu seiner Lebenszeit im 5. Jahrhundert wohl überwiegend bereits Christen, aber vermutlich gab es trotzdem noch heidnische Riten und Bräuche. Vor allem gab es wohl eine christliche Irrlehre, die im Laufe der Geschichte zwar überwunden wurde, die aber immer wieder zurückkehrt – den so genannten Arianismus. Sie geht auf einen Priester namens Arius im frühen vierten Jahrhundert zurück und konnte sich trotz Verurteilung auf den ersten Konzilien bis ins 7. Jahrhundert hinein offiziell halten, vor allem bei vielen Germanenstämmen. Der Arianismus lehrt, sehr knapp gesagt, dass der Vater alleine Gott ist und sonst niemand. Christus ist als Messias vom Vater geschaffen worden, als ein besonders herausragendes Geschöpf. Aber er ist eben Geschöpf und nicht vom selben göttlichen Wesen, wie der Vater. Es ist sehr wahrscheinlich und es steht in einigen Berichten, dass sich auch der Bischof Valentin hier bei uns mit dieser Irrlehre auseinandergesetzt und den wahren Glauben verteidigt hat.


Warum erwähne ich diese verkehrte Lehre im heutigen Kontext? Ich denke, weil der Glaube an Christus als wahrer Gott und wahrer Mensch zu allen Zeiten eine Herausforderung war und bleibt. Ich bin sicher, es gibt auch heute nicht wenige unter uns Getauften, die gefragt nach Christus, vielleicht in Richtung des Arius antworten würden: „Ja, er war schon ein ganz Großer, ein ganz Besonderer.“ Und wenn man weiter fragen würde: „Ja, aber war er Gott? War er Gottes Sohn?“

Dann würden dieselben wohl sagen: „Gottes Sohn kann man vielleicht schon sagen, denn wir sind doch alle Kinder Gottes, nicht wahr? Aber an ihm kann man das vielleicht besonders gut sehen.“ Und wenn man insistieren würde mit der Nachfrage: „Ja, aber jetzt mal ganz im Ernst: Glaubst Du, dass Christus wirklich Gott war und ist und bleibt, eines Wesens mit Gott Vater? Allmächtig, Schöpfer des Himmels und der Erde?“ Dann würden wohl nicht wenige von diesen sagen: „Na ja, Gott im ganz engen Sinn, das kann man vielleicht heute so nicht mehr sagen.“ Liebe Schwestern und Brüder, ich bin aus vielen Gesprächen und Erfahrungen überzeugt, dass es in diese Richtung gehen würde, und vielleicht auch bei nicht wenigen unter uns.

Und wenn es so ist, dann stelle ich mich leidenschaftlich gern unter das Patronat von Bischof Valentin, der versucht hat, als Missionar diese Lehre zu überwinden. Auch mit dem Risiko, dass er von den Passauern verjagt wurde. Denn im Ernst: ein starker Glaube an die Gottheit Christi ist das, woraus die Kirche letztlich lebt und wächst. Wie aktuell das ist, möchte ich gerne zeigen. Wir diskutieren derzeit in unserem Land intensiv über den Islam und seine Herausforderungen für dieses Land und auch für uns als Christen. Ich würde die These vertreten wollen, dass überall dort, wo Christinnen und Christen tief in ihrer gläubigen, christlichen und kirchlichen Identität verwurzelt sind, dort können sie in großer Freiheit, in Liebe und Demut, aber auch mit großem Freimut und Dienstbereitschaft jedem Menschen begegnen, der anders und anderes glaubt.

Aber nun: Wie würden Sie einem Muslim antworten, wenn Sie gefragt würden: „Wo in der Bibel steht denn eigentlich, dass Jesus Gott ist? Wir im Koran bekennen ihn auch als Propheten wie Ihr auch. Aber Gott, das gilt nur von dem einen, von Allah. Kannst Du mir zeigen, wo das mit Jesus steht? Oder kannst Du mir sagen, warum Du das glaubst?“

Liebe Schwestern und Brüder, nur ein paar Hinweise, welche Antwort man hier geben könnte: Die erste ist die vom Weihnachtsevangelium. Hier steht bei Johannes im Prolog: „Das Wort war bei Gott und das Wort war Gott und alles ist durch das Wort geworden.“ Und es heißt weiter: „Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.“ Christus ist der Gottmensch. Hier steht es. Und Sie können weiterhin sagen: Mein Gott, an den ich glaube, hat Tote erweckt. Er hat Hunderte von unheilbar Kranken geheilt, er hat Dämonen ausgetrieben und er hat Sünden vergeben. Die Sünde, Schwestern und Brüder, ist ein Problem zwischen Gott und Mensch. Niemand kann Sünden vergeben, außer Gott, und eben das werfen ihm die Juden in der Schrift vor. Er tut es trotzdem. Jesus kommt und erklärt seinem eigenen jüdischen Volk: „Wer Vater und Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig.“ Liebe Schwestern und Brüder, das Gebot Vater und Mutter zu ehren ist unter den zehn Geboten das Vierte. Die ersten drei beziehen sich auf die Gottesverehrung, den Gottesnamen und den Sabbat Gottes. Das vierte ist gleichsam das allererste unter den Geboten des sozialen Zusammenlebens. Und hier erklärt tatsächlich ein Mensch, ihn zu ehren sei wichtiger als Vater und Mutter zu ehren. Weiter: Da ist einer, der erklärt, dass man sein Leben für ihn verlieren soll, andernfalls werde man es nicht gewinnen. Weiter: da ist einer, der von sich sagt: „Ich bin mehr als der Tempel.“ Oder: „Ich bin Herr über den Sabbat.“

Oder: Da ist einer, der sich das Heilige Gesetz vornimmt, das Mose den Israeliten gegeben hat, direkt von Gott. Und er legt es neu aus: „Euch ist gesagt worden, Auge für Auge, Zahn für Zahn, ich aber sage Euch: Leistet dem, der euch Böses tut keinen Widerstand.“ Und vieles mehr in dieser Art. Da ist einer, der von sich selbst nicht nur sagt: „Ich sage immer die Wahrheit.“ Er sagt vielmehr: „Ich bin die Wahrheit und der Weg und das Leben.“ Er sagt von sich auch nicht: „Wenn ihr fest an Gott glaubt, dann kommt ihr vielleicht in den Himmel.“ Er sagt vielmehr: „Ich bin die Auferstehung und das Leben.“ Schließlich ein letzter Hinweis, auch wenn noch viele möglich wären: Als Thomas dem Auferstandenen begegnen und seine Finger in seine Wunden legen darf, da fällt er in die Knie und bekennt: „Mein Herr und mein Gott.“ Und Jesus sagt nun nicht, lieber Thomas, alles ein Irrtum, ich bin nur ein prophetisch begabter Rabbi. Jesus akzeptiert diese Anrede und er akzeptiert Anbetung. Wer außer Gott könnte Anbetung akzeptieren?

Liebe Schwestern und Brüder, von hier würde ich mit Ihnen gerne einen Blick in die heutige Lesung werfen. Paulus schreibt an die Epheser, dass wir als Menschen ohne Taufe und ohne Christus Fremde gewesen seien. Und es stimmt. Die allermeisten von uns gehören nicht ursprünglich zum auserwählten Volk Gottes, zu Israel, die meisten von uns sind getaufte Heiden, Hinzugetretene. Aber wozu sind wir hinzu getreten? Der Epheser Brief schreibt: „Ihr wart einst in der Ferne, jetzt aber, durch das Blut Christi, seid ihr in die Nähe gekommen.“ Und wie beschreibt er diese Nähe? Er erklärt sie uns wie ein Haus: Wir sind „Hausgenossen Gottes“ geworden, durch Christi Tod. Wir sind „Mitbürger der Heiligen“ geworden, steht da. Wir stehen und wohnen in einem Haus, das die Apostel als Fundament mit aufgebaut haben.

Und der Schlussstein oder auch das Herzstück des Ganzen ist Christus selbst, steht da. Er selbst ist das Zentrum der Kirche, der Erbauer der Kirche. Er ist der Garant, dass wir dazu gehören. Und dann heißt es im letzten Satz noch: „Durch Christus werdet auch ihr im Geist zu einer Wohnung Gottes erbaut“. Liebe Schwestern und Brüder, wissen Sie, dass Sie nicht nur dazu berufen sind im Haus Gottes zu wohnen, sondern selbst eine Wohnung Gottes zu sein, selber Kirche zu sein? Er will in uns wohnen, Er will unser Leben prägend verwandeln, Er will uns, unsere Gedanken, unser Sprechen, unser Handeln immer mehr durchdringen. Er will, dass andere merken, in welchem Haus wir wohnen und er will, dass andere merken, von wem wir im Herzen bewohnt sind.

Liebe Schwestern und Brüder, ich halte diese Erfahrung, diese neue Identität unseres Lebens für die wichtigste Nachricht und das wichtigste Ereignis unseres Lebens. Und ich bin bereit, leidenschaftlich für dessen Verkündigung einzutreten. Wenn Christus Gott ist und wenn er uns alle zu seiner Wohnung, zur Wohnung seines Geistes erbauen will, dann ist keine Beziehung in unserem Leben wichtiger als die Beziehung zu Ihm. Dann geht es darum, immer mehr mit dem Herzen verstehen zu lernen, wer Christus ist. Es geht darum, Ihn immer mehr ins Herz zu schließen und es geht darum, aus dieser Beziehung heraus der Welt und den Menschen neu zu begegnen. Als frohe, als demütige, als liebende Menschen, jedem Menschen, egal was er glaubt und wie er glaubt. Wir können das, weil Er es auch gekonnt hat. Er hat sich verzehrt für alle. Und wir sind Seine Hausgenossen. Als Schwestern und Brüder aller Menschen. Denn wir haben unsere tiefste, unsere eigentliche Heimat bei Ihm in seinem Haus.

Wir in der Kirche von Passau feiern heute einen Patron, der diesem Geheimnis der Kirche verpflichtet war – und der Jesu Gottheit vor den Menschen bekannt hat. Wir sind deshalb besonders am heutigen Tag herausgefordert, uns zu fragen, ob und wie wir selbst wieder neu Zeuginnen und Zeugen dieses neuen Lebens werden und wie wir es immer mehr werden können. Heiliger Bischof Valentin, bitte für uns. Amen.

Foto Bischof Oster während dieser Messe (c) Bistum Passau


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Lesermeinungen

 anjali 19. Jänner 2015 
 

christus

ja natuerlich glaube ich das,sonst waere ich doch kein christ!


2
 
 Wunderburger 17. Jänner 2015 
 

Damit seht und fällt das Leben der kirche!

Ja ist denn schon wieder Oster-Zeit?!? Das, was Bischof Stefan gesagt hat, ist entscheidend für das christliche Leben. Wer in Jesus Christus nicht den Sohn des Gottes sehen kann, ist auch nicht imstande, viele Entscheidungen des kirchlichen Lehramtes nachzuvollziehen und zu verstehen. Solche Leute brauchen dann immer wieder "Reformen", die die Kiche dem Zeitgeist anpassen. Wenn man aber in Jesus Christus als Gott, der "gestern und heute derselbe ist und in Ewigkeit", vertrauen kann, dann weiß man, dass die wahre Reform der Kirche nicht in Veränderung von Strukturen oder gar der Lehre und Moral, sondern in der immer tieferen Erkenntnis der Wahrheit, die sich nicht ändert, besteht. Bischof Stefan ist es hoch anzurechnen, dass er die Kernpunkte der christlichen Lehre wieder in Vordergrund rückt und klar darstellt. Und das in einer fröhlichen, gelassenenen Art, die Menschen anspricht. Möge Bischof Stefan uns noch lange erhalten bleiben und uns stärken auf unserer Pilgerreise. Deo gratias!


4
 
 Cyprianus 16. Jänner 2015 

zur Inspiration

Heraklit, Über die Natur/ das Wesen (Peri Physeos), 1.

Für dieses Wort (Weltgesetz oder kosmische Ordnung) aber, ob es gleich ewig ist, gewinnen die Menschen kein Verständnis, weder ehe sie es vernommen, noch sobald sie es vernommen.
Alles geschieht nach diesem Wort, und doch gebärden sie sich wie Unerprobte, so oft sie es probieren mit solchen Worten und Werken, wie ich sie künde, ein jegliches nach seiner Natur zerlegend und deutend, wie sich's damit verhält. Die anderen Menschen wissen freilich nicht, was sie im Wachen tun, wie sie ja auch vergessen, was sie im Schlafe (tun).

oder:
Am Logos, dem seienden, verlieren die Menschen immer ihren Verstand,
sowohl bevor sie als auch nachdem sie ihn erst einmal gehört haben.
Denn obwohl alles diesem Logos gemäß geschieht, gleichen sie Unerfahrenen, sobald sie sich überhaupt an solchen Worten und Werken versuchen, wie ich sie darlege, indem ich jedes Einzelne seiner Natur gemäß analysiere und sage, wie es sich damit verhält...


0
 
 Cyprianus 15. Jänner 2015 

zur Erkenntnistheorie oder Hermeneutik des Gebets

Irenäus von Lyon, Adv. haer. 5,8,3 - Die Wirksamkeit des Hl. Geistes im Menschen

„All dies hat das Gesetz im voraus bildlich verkündet, indem es durch Tiere den Menschen zeichnete. Was nämlich eine doppelte Klaue hat und wiederkäut, erklärt es als rein; was aber das eine oder andere nicht hat, sondert es als unrein ab (Lev 11,2; Dtn 14,3 f).
Welches sind also nun die Reinen? Die zum Vater und dem Sohn durch den Glauben fest ihren Weg gehen - das bedeutet die doppelte Klaue, und die Worte des Herrn Tag und Nacht meditieren (Ps 1,1-2), um mit guten Werken sich zu schmücken - das bedeutet die Kraft der Wiederkäuer (lat. ruminantia).“

„Glücklich der Mann, der nicht folgt dem Rat der Gottlosen,
der nicht auf dem Weg der Sünder geht und nicht im Kreis der Spötter sitzt;
der aber Freude hat am Gesetz des Herrn und sinnt darüber Tag und Nacht.“ (Ps 1,1-2)


0
 
 mirjamvonabelin 15. Jänner 2015 
 

Danke, danke

Bischof Oster für ihre Hingabe an Jesus. Es ist als ob Jesus persönlch zu uns sprechen würde. Er tut es ja auch, er hat doch gesagt, er läßt uns nicht als Waisen zurück. Er begegnet uns in unseren Hirten. Danke Jesus.
Danke kath.net für die wortgetreue Berichterstattung.
Schön
@Cyprianus
das sie sich mit diesem Thema auseinandersetzen.


1
 
 myschkin 15. Jänner 2015 
 

@Caprianus

Besten Dank für die von Ihnen eingestellten Quellentexte. Das ist sehr interessant, was die alten Kirchenlehrer zum Thema der Göttlichkeit des Herrn sagten.


1
 
 Cyprianus 15. Jänner 2015 

Origenes, Vom Gebet, Einleitung (1. Teil)

Was dem Verständnis der sterblichen Vernunftwesen wegen seiner Größe und übermenschlichen Art und seiner unendlichen Überlegenheit über unsere dem Todesgeschick verfallene Menschennatur unerreichbar ist, das wird bei der unermesslichen Fülle der von Gott auf die Menschen ausgegossenen göttlichen Gnade nach der Absicht Gottes erreichbar, indem Jesus Christus
unter Mitwirkung des Geistes die unübertreffliche Gnade für uns vermittelt (vgl. Tit 3, 5-6).

Während z.B. die Menschennatur den Besitz der Weisheit nicht erlangen kann, durch welche das All geschaffen ist - denn "alles" hat nach David Gott "in Weisheit" geschaffen (vgl. Ps 104, 24) -, so wird das Unerreichbare erreichbar durch unseren Herrn Jesus Christus, "der für uns Weisheit von Gott geworden ist und Gerechtigkeit und Heiligung und Erlösung" (1 Kor 1, 30).


0
 
 Cyprianus 15. Jänner 2015 

Origenes, Vom Gebet, Einleitung (2. Teil)

"Welcher Mensch nämlich wird Gottes Willen erkennen? Oder wer wird erfassen, was der Herr will? Denn die Gedanken der Sterblichen sind ohnmächtig, und unsere Absichten sind unsicher. Der vergängliche Leib beschwert ja die Seele, und das irdische Zelt lastet auf dem viel sinnenden Geist. Und mühsam nur deuten wir das Irdische, das Himmlische aber, wer hat es ergründet?" (Weish 9, 13-16) Wer könnte wohl leugnen, dass es für den Menschen unerreichbar ist, "das Himmlische zu ergründen"? Aber trotzdem wird dies Unmögliche durch die überragende Gnade Gottes möglich. Denn der "in den dritten Himmel Entrückte" hat doch wohl den Inhalt der drei Himmel ergründet, da er "unaussprechliche Worte hörte, die wiederzugeben einem Menschen nicht gestattet war" (vgl. 2 Kor 12, 2-4).


1
 
 Cyprianus 15. Jänner 2015 

Origenes, Vom Gebet, Einleitung (3. Teil)

Wer aber vermag zu sagen, dass es dem Menschen möglich sei, den Sinn des Herrn zu erkennen? (vgl. Röm 11, 34, 1 Kor 2, 16; Jes 40, 13). Aber auch dies gewährt Gott durch Christus, ... wenn er ihnen den Willen ihres Herrn lehrt, der nicht mehr "Herr" sein will, sondern zum "Freund" wird für die, deren Herr er früher war.

Aber wie auch keiner "der Menschen das Wesen des Menschen kennt, als der Geist des Menschen, der in ihm ist, so kennt auch keiner das Wesen Gottes, als nur der Geist Gottes" (vgl. 1 Kor 2, 11).
Wenn aber "keiner das Wesen Gottes kennt, außer der Geist Gottes", so ist es unmöglich, dass der Mensch "das Wesen Gottes" kennt. Überlege jedoch, wie auch dies möglich wird: "wir aber", sagt (der Apostel), "haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, damit wir erkennen, womit uns Gott begnadet hat; wovon wir auch reden, nicht in Worten, die menschliche Weisheit uns gelehrt, sondern in solchen, die der Geist uns gelehrt" (1 Kor 2, 12-13).


1
 
 Paddel 15. Jänner 2015 

@Descartes

Sehe ich auch so, nur glaube ich, dass manche eine Gotteserfahrung gar nicht zulassen und sich IHM verschließen. Warum auch immer.
Sicher, man kann auch nur vom Kopf aus erschließen, dass Jesus Gottes Sohn ist, wenn man sich müht, aber das reicht nicht. Es muss den Menschen im Innersten packen.
Man kann aber auch viel darüber nachdenken, was das heißt: Gott wird Mensch, wenn Gott ein Fleisch mit uns wird... Meine Güte, das ist unbegreiflich, diese wahnsinnige Liebe, diese Sehnsucht nach uns! Kapieren kann man das niemals, eigendlich wären wir verloren, aber Gott kann das nicht ertragen. Er ist verrückt nach uns. Das ist wahrlich unglaublich! Das kann man wirklich fast nicht glauben. Gott wird Mensch, das ist so überwältiend, das kann der Verstand und das Herz nicht fassen, das übersteigt unsere Fähigkeiten so großartig ist das. Das muss man wirklich einmal durchdenken. Wirklich durchdenken.


1
 
 Scotus 14. Jänner 2015 

Fehlt die Erfahrung, haben wir immer noch die Vernunft

@Descartes
Die Kirche lehrt, dass wir das Dasein Gottes mit Gewissheit erkennen können. (vgl. KKK36)
Unsere Vernunft kann uns zur sicheren Einsicht führen, dass es Gott gibt. Anders gesagt: nicht erst durch die Offenbarung können wir Gott erkennen, sondern bereits durch unsere natürliche Erkenntnisfähigkeit.
In dieser Lehre kommt ein großes Vertrauen in den Menschen zum Ausdruck. Die Kirche hat immer wieder die Würde und die Fähigkeit der Vernunft verteidigt, die Gott dem Menschen verliehen hat. - Um Gott erkennen zu können, müssen wir ihn suchen.


5
 
 Descartes 14. Jänner 2015 
 

Wer es nicht glaubt, hat einfach

die entsprechenden Erfahrungen nicht gemacht. Man kann sich nicht anstrengen oder zwingen, von etwas überzeugt zu sein, was man nicht wirklich erfahren hat.


0
 
 Cyprianus 14. Jänner 2015 

Irenäus von Lyon - Erweis der apostolischen Verkündigung (Epideixis) 1, 4

Das Gewordene muss von einer großen Ursache den Anfang zum Werden genommen haben. Der Anfang von allem ist Gott. Er wurde nicht von irgend etwas, aber alles wurde von ihm.
Deshalb muss man zuerst würdig bekennen, daß ein Gott und Vater ist, der alles schuf und ordnete, der das Nichtseiende ins Dasein rief, der, alles umfassend, selbst unermesslich ist.
Unter dem All ist aber auch diese unsere Welt enthalten und auf der Welt der Mensch. So ist auch unsere Welt von Gott erschaffen.


0
 
 Cyprianus 14. Jänner 2015 

Irenäus von Lyon - Erweis der apostolischen Verkündigung (Epideixis) 1, 5

Der Sachverhalt, der sich ergibt, ist also folgender: Es ist ein Gott, der ungewordene Vater, unsichtbar, Schöpfer von allem; kein anderer Gott steht über ihm, noch ist ein anderer Gott unter ihm. Gott ist ein vernünftiges Wesen und hat deswegen das Gewordene durch das (Vernunft-) Wort erschaffen. Auch ist Gott Geist und hat somit alles durch den Geist geordnet, wie der Prophet sagt: „Durch das Wort des Herrn sind die Himmelsfesten geschaffen worden, und durch seinen Geist all ihre Kraft“ (Ps 33/32, 6). Da also das Wort schafft d. h. die Körper wirkt und dem Hervorgegangenen Bestand verleiht, während der Geist die Kräfte in ihrer Verschiedenheit ordnet und gestaltet, so wird mit Recht das Wort der Sohn, Geist aber die Weisheit Gottes genannt...

Und das ist die rechte Ordnung unseres Glaubens, die Grundlage des Gebäudes und die Sicherung des Weges:


0
 
 Cyprianus 14. Jänner 2015 

Irenäus von Lyon - Erweis der apostolischen Verkündigung (Epideixis) 1, 6

Gott der Vater, ungeworden, unendlich, unsichtbar, ein Gott Schöpfer des Alls. Das zunächst ist das erste Hauptstück unseres Glaubens. Das zweite Hauptstück sodann ist das Wort Gottes, der Sohn Gottes, Christus Jesus, unser Herr, welcher den Propheten erschienen ist gemäß der Gestalt ihrer Weissagungen und nach den Bestimmungen der Vorsehung des Vaters, er, durch den alles geworden ist. Derselbe wurde auch am Ende der Zeiten Mensch unter den Menschen, um alles vollkommen zu vollenden; er wurde sichtbar und körperlich, um den Tod zu besiegen und das Leben zu zeigen und Gemeinschaft und Frieden zwischen Gott und den Menschen zu bewirken. Das dritte Hauptstück dann ist der Hl. Geist, durch den die Propheten weissagten, und die Väter die göttlichen Dinge lernten, die Gerechten vorangingen auf dem Weg der Gerechtigkeit, und der in der Fülle der Zeiten aufs neue über die Menschheit ausgegossen ward auf der ganzen Erde, die Menschen für Gott neu zu schaffen.


0
 
 Cyprianus 14. Jänner 2015 

Irenäus von Lyon, Erweis der apostolischen Verkündigung (Epideixis) 1, 7

Deshalb wird bei unserer Wiedergeburt die Taufe durch diese drei Stücke vollzogen, indem der Vater uns zur Wiedergeburt begnadigt durch seinen Sohn im Hl. Geist. Denn diejenigen, welche den Hl. Geist empfangen und in sich tragen, werden zum Worte, d. h. zum Sohn geführt.
Der Sohn hinwieder führt sie zum Vater und der Vater macht sie der Unvergänglichkeit teilhaft. Also kann man ohne den Geist das Wort Gottes nicht sehen und ohne den Sohn kann niemand zum Vater kommen. Denn die Erkenntnis des Vaters ist der Sohn. Die Erkenntnis vom Sohn Gottes aber erlangt man durch den Hl. Geist; den Geist aber gibt nach dem Wohlgefallen des Vaters der Sohn als Spender an diejenigen, welche der Vater will und wie er es will.


0
 
 Cyprianus 14. Jänner 2015 

Konzil von Chalkedon, Die zwei Naturen in Christus, DH 302

„Ein und derselbe ist Christus, der einziggeborene Sohn und Herr, der in zwei Naturen unvermischt, unveränderlich, ungetrennt und unteilbar erkannt wird, wobei nirgends wegen der Einung der Unterschied der Naturen aufgehoben ist, vielmehr die Eigentümlichkeit jeder der beiden Naturen gewahrt bleibt und sich in einer Person und einer Hypostase vereinigt; der einziggeborene Sohn, Gott, das Wort, der Herr Jesus Christus, ist nicht in zwei Personen geteilt oder getrennt, sondern ist ein und derselbe, wie es früher die Propheten über ihn und Jesus Christus selbst es uns gelehrt und das Bekenntnis der Väter es uns überliefert hat.“

Anm.: Anstatt „unvermischt und ungetrennt“ kann man auch sagen: „verschieden und verbunden“.


2
 
 raph 14. Jänner 2015 
 

Möge uns der Herr und durch Ihn der Heilige Vater auch bei den anstehenden Bischofsberufungen in Österreich Hirten dieses Formats schenken!


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 Paddel 14. Jänner 2015 

Wow, Bischof Oster ist ein unglaubliches Geschenk für uns hier in Deutschland!

Jesus ist Gottes Sohn, das glaube ich, auch wenn ich zugeben muss, dass ich mich trotzdem an irdische Sicherheiten klammere, gerade wenn es um Sprünge ins kalte Wasser geht. Da merke ich erschreckend wie kleingläubig ich bin ...Das Tröstende ist, auch Jesus hatte Angst, als Mensch, denn das war ER ja auch, als ER hier auf Erden weilte.


12
 
 Bonafide 14. Jänner 2015 
 

Ja, ich glaube auch

dass Jesus der Sohn Gottes ist. Aber ist damit alles geklärt? Fangen hier nicht erst die tiefer gehenden Fragen, das Ringen um die Erkenntnis des Herrn, an? Was bedeutet es denn genau, dass Jesus Gottes Sohn, oder dass er Gott ist? Nach meiner Erfahrung herrscht im Gemüt der meisten Gläubigen die Vorstellung von drei Göttern vor, auch wenn der Mund nur einen Gott bekennt. Und dies liegt wohl in den Mängeln der Formulierungen jenes Glaubensbekenntnisses begründet, das seine Entstehung dringenden politischen Erfordernissen "verdankte".
Geht man etwa von Kol 2,9 aus: "Denn in ihm (in Jesus Christus) wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig", dann ist Gott eine Person (Jesus Christus, Gott in seinem Menschlichen), und in ihr bzw. in ihm ist eine Dreieinheit von Vater, Sohn und Geist. Will sagen: Das Suchen und Ringen fängt bei diesem Bekenntnis (Jesus ist Gottes Sohn) erst richtig an.


1
 
 petrafel 13. Jänner 2015 
 

Danke Bischof Oster!

Die Predigten von Bischof Oster haben mir einen neuen Halt gegeben, nach dem ich seit Jahr und Tag im Irrgarten der hiesigen Predigtgewohnheiten verzweifelt gesucht habe, wie ein Wanderer das Wasser in der Wüste. SE fängt wieder ganz von vorne an (was dringend nötig ist-zugegebenermaßen auch bei mir) und ist doch mitten im Thema drin, mitten im Evangelium und mitten im Leben. Die Herangehensweise erinnert mich ein wenig an die Predigten von Papst Benedikt XVI., auch wenn beide Charaktere grundverschieden sind.

Begabte Redner gibt es viele unter der Geistlichkeit im deutschsprachigen Raum, aber nur erschreckend wenige können noch den Herzen und dem Verstand der Menschen einen Weg zum Kern des Glaubens aufzeigen.
Bischof Oster nutzt dabei die Predigt ganz unkompliziert zur Katechese und liefert die Argumentationshilfen für die Weitergabe der wiedergefundenen Kenntnisse gleich mit. Ein Geschenk des Himmels.


8
 
 myschkin 13. Jänner 2015 
 

Johannes-Prolog

Weil der Herr Bischof auch auf diesen Text eingegangen ist, noch eine Anregung: Als theologischer Laie halte ich den Johannes-Prolog für den ungewöhnlichsten Text dieser Zeit. Mir scheint der Prolog wie vom Himmel gefallen. Ich kenne nichts Vergleichbares, auch nicht aus den nichtbiblischen Quellen jener Zeit. Es wäre m. E. wissenswert, ob damals auch von anderen Autoren ähnliche Gedanken gefasst wurden. Kurzum: Eine Erläuterung zum Johannes-Prolog - seine Entstehung, seine Niederschrift (Quellengeschichte) und frühe Rezeptionsgeschichte etc. - wäre auf Kath.net ein Beitrag, der zumindest bei mir auf großes Interesse stoßen würde.


6
 
 marienkind 13. Jänner 2015 
 

Super Argumente für die Zeugen Jehovas :-)

Ausdrucken und denen in die Hand drücken!


5
 
 Cyprianus 13. Jänner 2015 

kurze Ergänzung

Auf den ersten Blick scheint die Erklärung der Gottheit des Sohnes von Athanasius widersprüchlich, ja, sie scheint sogar falsch zu sein; man denke an die Häresie, die als „gnostischer Doketismus“ bekannt ist.
Zur Verständnishilfe sei deshalb an die Definition der Transsubstantiation erinnert:

"Transsubstantiation" bezeichnet "jene wunderbare und einzigartige Verwandlung der ganzen Substanz des Brotes in den Leib und der ganzen Substanz des Weines in das Blut, wobei lediglich die Gestalten von Brot und Wein bleiben"
(Konzil von Trient, DS 1652)


4
 
 Cremarius 13. Jänner 2015 

Klasse! Und welche Ausnahme!

Eine Predigt, die sich mit den "essentialia" unseres Glaubens beschäftigt und nicht versucht, sich als Sprachrohr der Politik in liturgischer Kleidung zu gebärden. Welche Ausnahme!
Nein, er ist kein "Polit-Bischof" und das rechne ich ihm hoch an,- wissend, dass der Weg, den er geht, kein leichter sein wird, sondern steinig und hart (Xavier Naidoo). Beifall erheischt vor allem, wer dem Zeitgeist huldigt. Prälat Imkamp bezeichnete diese "Zeitgeistvermähler" übrigens einmal treffend als "serielle Polygamisten".


20
 
 Fink 13. Jänner 2015 
 

Die Gottheit Jesu - das ist die Scheidelinie

Ich meine, "Christ" kann und soll sich nur nennen, wer voll zum "Apostolischen Glaubensbekenntnis" steht ! Ohne "wenn und aber"!
Vielen Bischöfen, Priestern und erst recht Laien-Theologen ist es peinlich, über das "Dogma", über die Glaubenslehre der Kirche zu sprechen. Ganz anders der Bischof von Passau ! Sehr sehr erfreulich !


19
 
 Reginal 13. Jänner 2015 
 

Was würden Sie antworten: War Jesus Gottes Sohn? –

Ja, denn er war Jude, ein Nachkomme von König David. „Sohn Gottes“ zu sein, ist in der hebräischen Bibel keine Beschreibung einer Tatsache, sondern ein Titel. Die Heilige Schrift berichtet von vielen Menschen, die als „Sohn Gottes“ bezeichnet wurden. Dieser Titel wurde Königen verliehen, das für die Juden seiner Zeit: „Ich bin ein Nachkomme von König David“ bedeutete. Keiner seiner Zeitgenossen hätte das nur annähernd so verstanden wie „Ich bin Gott“.


2
 
 Ehrmann 13. Jänner 2015 

Dürften wir doch öfter das "Große Glaubensbekenntnis" beten

-wir täten uns leichter in der Verkündigung der Gottheit Christi - schwerer allerdings auch in der Akzeptanz des Neoarianismus, der heute blüht. Wenn wir unseren Glauben doch deutlicher - auch in den Werktagsmessen - bezeugen dürften! Schulkinder, die nur die (wochentags gefeierten) Schulmessen kennen, wissen garnicht, wozu sie das Credo lernen (WENN sie es lernen) und vergessen es bald. GOTT VON GOTT, LICHT VOM LICHT, WAHRER GOTT VOM WAHREN GOTT - verboten ist es ja, soviel ich weiß, nicht, es auch an Wektagen in der Messe zu verwenden - es steht auch im neuen Gotteslob - es ist dort nur sehr schwer zu finden.


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 marienkind 13. Jänner 2015 
 

Sogar im Koran soll stehen, dass

Jesus aus Lehm Leben (einen Vogel) gemacht hat und nur Gott hat bisher aus Lehm Leben geschaffen (Adam und Eva)
Jesus heilte und Wunder bewirkte (Mohammed nicht)
Jesus keinen menschlichen Vater hat
Jesus wiederkommen wird um die Menschen zu richten (darf das nicht nur Gott? und warum nicht Mohammed, der angeblich der letzte Prophet ist)

Auch heute erscheint Jesus manchen, nicht Mohammed! Wenn man Gott im Namen seines Sohnes Jesus anruft, kann es sein, dass man sein persönliches Wunder erlebt.

https://www.youtube.com/watch?v=5ofapHQFySg


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 Cyprianus 13. Jänner 2015 

zur Bestätigung und Stärkung (PS: Danke, lieber Bischof Oster)

Athanasius, Brief an Epiktet, 4.
Ihr Toren, woher kam euch der Einfall, zu behaupten, der Leib sei der Gottheit des Logos wesensgleich? Denn damit wird man wohl treffend beginnen, auf dass, wenn dieser Punkt sich als unhaltbar herausstellt, alles andere sich ebenfalls so erweise.
Aus den göttlichen Schriften lässt sich nun das nicht finden; denn dieselben sagen, dass Gott in einem menschlichen Leib gewesen sei. Aber auch die Väter, die in Nicäa versammelt waren, sagten, nicht der Leib, sondern der Sohn selbst sei dem Vater wesensgleich...
Eure Torheit könnt ihr ja auch aus folgendem erkennen: Wenn der Logos mit dem Leib, der seine Natur aus der Erde hat, wesensgleich ist, und wenn der Logos nach dem Bekenntnis der Väter mit dem Vater wesensgleich ist, so wird der Vater ebenfalls dem Leib wesensgleich sein, der aus Erde geworden ist. Wie könnt ihr dann die Arianer noch tadeln, die den Sohn ein Geschöpf nennen, wenn ihr selbst behauptet, auch der Vater sei den Geschöpfen wesensgleich...?


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 agnese 13. Jänner 2015 
 

agnese

Ich danke Gott für diesen großartigen Bischof in Passau.Er wird noch sicher unändlich viel gutes in seiner Diözese bewirken.
Ich danke auch kath.net für die Veröffentlichung von Prädikten von ihm.Wir alle profitieren viel davon, er macht uns Mut und richtet uns auf, wenn die Lage der Kirche manchesmal wirklich so hoffnungslos erscheint.


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 Dismas 13. Jänner 2015 

Ein guter Bischof mit wahren Worten aus dem Glauben und dem Herzen

JA, CHRISTUS ist GOTTES SOHN!! Credo in UNUM DEUM!!


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 myschkin 13. Jänner 2015 
 

Wunderbare Predigt,

alles so dargestellt, wie es in den Evangelien steht und glaubbar ist. Oft überlege ich, wie dramatisch es für die Jünger und Apostel gewesen sein muss, allmählich zu begreifen, dass Jesus, mit dem sie Umgang haben, mehr ist als der von ihnen erwartete Messias, nämlich Gott selber. Sie standen ja mitten im Geschehen drin. Und sie konnten ja nicht von Anfang an begreifen, wer da mit ihnen und zu ihnen spricht. Spätestens nach der Auferstehung ist es ihnen dann wie Schuppen von den Augen gefallen und erst dann war es ihnen allen klar, erkennbar und begreifbar, was sie mit Jesus erlebt hatten, und der heilige Thomas hat es dann ausgesprochen. Die Evangelien berichten von einem höchst dramatischen Erkenntnisprozess, in dem der Mensch gewordene Gott allmählich seine wahre Identität offenlegt und seine Jünger begreifen lernen lässt.


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 padre14.9. 13. Jänner 2015 

Jesus Christus ist Gottes Sohn !

Ja, Danke für diese Predigt Bischof Oster.
Heiliger Bischof Valentin bitte für uns.


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 Scotus 13. Jänner 2015 

Gott in Herzen sucht Wohnung im Herzen anderer

Bischof Oster spricht aus einer innigen Gottesbeziehung- und erfahrung. Besonders beeindruckt mich, dass er stets Worte findet, die aus einer ebenso tiefen Verbindung zum "Wort Gottes" stammen. Sein Sprache - verbal wie nonverbal - ist unmissverständlich und für alle Menschen verstehbar.

Danke an Bischof Oster für diese - wie immer - frohen und ermutigenden Wort!


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 Devi 13. Jänner 2015 
 

Ja ich glaube !

Ein junger großartiger Bischof mit Treue zum Glauben,Meine Antwort zu seiner elementaler Frage-glaubst Du,dass JESUS Gottes Sohn ist?
-Ja-ich glaube.


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