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Der Bremer Predigtstreit erhitzt weiter die Gemüter

17. Februar 2015 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
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„Die Linke“: Parlament soll sich von Latzels „Hasspredigt“ distanzieren – Kommentator des Berliner „Tagesspiegel“ bittet die evangelische Kirche und die Justiz „um ein wenig Toleranz nicht nur für Buddhisten, sondern auch für Christen“.


Bremen/Hilchenbach (kath.net/idea) Wohl noch nie hat eine Predigt für solche Aufmerksamkeit in den
Medien, aber auch für so massive Proteste gesorgt. Über 110.000 Mal wurde die Ansprache des Bremer Pastors Olaf Latzel bisher aus dem Internet heruntergeladen. Er hatte sich am 18. Januar in der St. Martini-Kirche entschieden gegen Religionsvermischung und das gemeinsame Gebet von Christen und Muslimen gewandt: „Das ist Sünde, und das darf nicht sein. Davon müssen wir uns reinigen.“ Zur Frage, ob Christen mitmachen müssten, wenn Muslime sie einladen „zu ihrem Zuckerfest und all diesem Blödsinn“, sagte Latzel: „Nein, da müssen wir ganz sauber bleiben.“ Er mahnte Christen auch, keine Buddha-Statuen in ihren Häusern aufzustellen: „Das ist Götzendienst.“ Ferner kritisierte er die katholische Reliquienverehrung. Zahlreiche Vertreter aus Kirche, Politik und Medien verurteilten seine Predigt. Daraufhin entschuldigte sich Latzel für einzelne Äußerungen, die Anhänger anderer Religionen oder Konfessionen als Beleidigung auffassen konnten. Die Staatsanwaltschaft Bremen prüft nach wie vor, ob sie Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung einleitet. Die Partei „Die Linke“ hat einen Antrag in die Bremische Bürgerschaft unter der Überschrift „Bremen ist bunt – gegen Hasspredigten und Diskriminierung von der Kanzel“ eingebracht. Darüber wird voraussichtlich am 18. Februar abgestimmt. Der Entschließung zufolge soll sich das Parlament von allen Versuchen distanzieren, „unter dem Deckmantel von Predigt und Schriftauslegung Hass gegen Anders- und Nichtgläubige zu verbreiten“. Zugleich wird begrüßt, dass die Bremische Evangelische Kirche gegen „die aufwiegelnde und herabwürdigende Predigt“ von Pastor Latzel Stellung bezogen hat. Dessen Äußerungen dürften nicht ohne Konsequenzen bleiben.


Gemeinschaftsverband stellt sich „uneingeschränkt“ hinter Latzel

Dagegen haben sich jetzt Pietisten demonstrativ hinter Latzel gestellt. „Ich stehe uneingeschränkt zum Inhalt der Predigt“, erklärte der Präses des Evangelischen Gemeinschaftsverbandes Siegerland-Wittgenstein, Manfred Gläser (Hilchenbach bei Siegen), gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Der Verband umfasst 71 Gemeinschaften mit rund 3.500 regelmäßigen Besuchern. Latzel war von 1998 bis zu seinem Wechsel 2007 nach Bremen Pfarrer im Siegerland. Gläser zufolge hat sein Verband immer vertrauensvoll mit ihm zusammengearbeitet: „Olaf Latzel verkündigt das Wort Gottes nicht nur in der Kirche, sondern er ist auch ein Evangelist, der Menschen vor Ort anspricht und ihnen die gute Botschaft von Jesus Christus nahebringt. Ihm geht es immer um die Sache unseres Herrn.“

Kommentator fordert Kirche zur Toleranz auf

Im Berliner „Tagesspiegel“ (Ausgabe 15. Februar) fordert der Kommentator Harald Martenstein zur Toleranz gegenüber Latzel auf: „Auch das strenggläubige Christentum gehört zu Deutschland. Deutschland soll bunt sein.“ Martenstein bittet die evangelische Kirche und die Justiz „um ein wenig Toleranz nicht nur für Buddhisten, sondern auch für Christen“. Die Kirche habe „doch selber gewisse historische Wurzeln im Christentum“, auch wenn ihr die Zehn Gebote heute peinlich seien. Wenn sie zur Auffassung gelange, dass die Berufung auf das Gebot „Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben“ fremdenfeindlich sei, „dann rate ich ihr zur Selbstauflösung“, so Martenstein.


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Lesermeinungen

 Ottov.Freising 17. Februar 2015 

@Kardiologe heute sind es die Neomarxisten!

Der auf die 68er-Kulturrevolution zurückgehende herrschende Zeitgeist ist ein neomarxistischer/kulturmarxistischer! Dieser hat zum Kerninhalt den "Haß auf das Eigene": die eigene Religion (in Deutschland und Europa), das Christentum, das eigene (deutsche) Volk (bzw. die Völker Europas) und die christlich-abendländische Kultur mit ihren christlichen, germanischen sowie griechisch-römisch-antiken Wurzeln. Daher das scheinbare Paradoxon, dass linke Feministinnen und Homosexuellen-Lobbyisten für eine weitere Islamisierung Deutschlands und ganz Europas einsetzen. Die Ursache ist in der neomarxistischen Ideologie zu finden.


6
 
 Ludwig 17. Februar 2015 

Zur Predigt selbst und den Seitenhiebe auf die kath. Kirche: (II)

[...] Und ein Letztes: Auch des Pastors These vom "Ablass aller Sünden" bzgl. Urbi et Orbi ist "Müll" (um seine Worte zu gebrauchen). Die kath. Lehre differenziert präzise zwischen "Sünde" und "zeitliche Sündenstrafe". Die Sünde wird im Sakrament der Buße vergeben, die "zeitliche Sündenstrafe" bedingt dagegen die sog. "Wiedergutmachung", bei der Wallfahrten & co zwar wohl eine Rolle spielen können, die aber nicht mit der Sünde selbst zu verwechseln sind.
Heißt: In ALLEN Punkten, wo der Pastor gegen die kath. Praxis und Lehre wettert schießt er auf ein Ziel, das dort so überhaupt nicht existiert. Eine schwache Bilanz!


13
 
 Ludwig 17. Februar 2015 

Zur Predigt selbst und den Seitenhiebe auf die kath. Kirche: (I)

So viel Sympathie ich für das Grundanliegen des Pastors habe. Aber den Heiligen Christophorus im Auto auf eine Ebene mit Buddha und v.a. Götzendienst (!) zu stellen ist gelinde gesagt eine Frechheit! 1. entspricht das nicht der katholisch-orthodoxen Lehre dessen, was Heiligenverehrung meint und 2. täte es an dieser Stelle gut das 7. ökumenische Konzil von Nicäa 787 zu konsultieren, wo klar aufgezeigt wird, was mit der Verehrung der Bilder eigentlich gemeint ist - dass nämlich die wahre Latreia nur Gott gebührt, während die Verehrung (veneratio) des Bildes auf das Urbild lediglich verweist.
Heißt in letzter Konsequenz: Einem solchen Text kann auch ich - nochmals wiederholt - bei sonst wie hoher Sympathie für die Sache, dennoch kein "Like" geben - v.a. weil die Kritik am Inhalt vorbeischießt.
Und zu den "Drecks"reliquien: Mit Verlaub, Herr Pastor: Der Leib wird mit der Taufe "Tempel des Heiligen Geistes". Das ist kein "Dreck" !!! Eher Ihrerseits Blasphemie.


13
 
 Thomas59 17. Februar 2015 
 

Kanzelverbot

Sind wir schon wieder so weit?


7
 
 HX7 17. Februar 2015 
 

einseitige Berichterstattung

Latzel betonte ausdrücklich, dass trotz der Verschiedenheit Muslime zu lieben sind und man sie schützen soll, wenn sie verfolgt werden. Das hört man in den Medien nicht. Nächstenliebe trotz anderer Meinung - das gibt es nur bei den Christen. Weiterhin besteht nun auch kein Zweifel mehr, dass liberale Theologie so intolerant ist wie die anderen antichristlichen Ideologien. Ich rate jedem zum Studium der geistigen Grundlagen und Philosophien, auf denen die Linke, die Grünen, die liberale Theologie etc. aufbauen. Dann sollte es auch keinen mehr verwundern was sie momentan äußern. So viel vorab: Sie bauen auf einem materialistischen Weltbild auf, dass einen eingreifenden Gott nicht zulässt, den Menschen in den Mittelpunkt stellt, absolute Wahrheitsansprüche ablehnt und damit dem Relativismus verfallen ist. Das erklärt auch, warum viele dt. Kirchenführer das Christentum als eine Möglichkeit von vielen sehen. Im Zuge der fehlenden KiSt wird es sich bald m diesen Kirchenbeamten erledigen. :-)


20
 
 bellis 17. Februar 2015 

Vermischung ist abzulehnen

Selbstverständlich ist Vermischung abzulehnen. Es kann nur ein Nebeneinander nicht ein Miteinander geben.


19
 
 Stefan Fleischer 17. Februar 2015 

Solange man

unter dem Titel Satire alles sagen darf, unter dem Titel Religion aber schon bald gar nichts mehr, ist "etwas faul in Staate Dänemark".


22
 
 Kardiologe 17. Februar 2015 
 

Kommunisten

Die Kommunisten machen sich für den Islam mit Scharia, Frauenknechtung etc. stark. Wie paßt das in die Ideologie ? In der Praxis achteten die sich als Linke ausgebenden SED-Nachfolger ja auch nie sonderlich auf die Menschenrechte, wie wir wissen.


14
 

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