Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  5. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!

Die Rolle der Geschwister in der Familie

18. Februar 2015 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus bei der Generalaudienz: Die Erfahrung des Geschwisterseins und die Brüderlichkeit. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Da kamen seine Mutter und seine Brüder; sie blieben vor dem Haus stehen und ließen ihn herausrufen. Es saßen viele Leute um ihn herum und man sagte zu ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und fragen nach dir. Er erwiderte: Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder? Und er blickte auf die Menschen, die im Kreis um ihn herumsaßen, und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder. Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter“ (Mk 3,31-35).

Im Rahmen seiner Katechesenreihe über die Familie befasste sich Papst Franziskus bei der heutigen Generalaudienz mit der Rolle der Geschwister. Aufgrund der Erfahrung in der Familie sei den Menschen zu allen Zeiten und in allen Kulturen bewusst, was Bruder oder Schwester sein bedeute. Diese Erfahrung liege auch dem religiösen Verständnis von den brüderlichen Banden zwischen den Gliedern des Volkes Gottes zu Grunde.


Das Zerbrechen der Beziehung von Geschwistern öffne schmerzlichen Wirklichkeiten wie dem Konflikt, Streit, Verrat und Hass die Tür, wie uns die biblische Erzählung von Kain und Abel vor Augen führe. Wenn die Beziehung von Geschwistern breche, so werde dies zu etwas Schlechtem für die ganze Menschheit. Die Brüderlichkeit aber sei etwas Großes: „Denken wir daran, dass alle Geschwister im Leib ihrer Mutter für neun Monate gelebt haben und aus dem Fleisch derselben Mutter kommen“. Die Brüderlichkeit dürfe nicht zerbrochen werden.

Im Allgemeinen wachse aus dem Familienleben das Band der Brüderlichkeit. In den Familien lernten nämlich die Kinder, Offenheit gegenüber den anderen zu üben. In diese Atmosphäre der Fürsorge und Zuneigung würden besonders die Kleinen einbezogen und noch mehr die kranken und behinderten Geschwister.

Der Segen, den Gott in Jesus Christus auf dieses Band der Brüderlichkeit ausgieße, weite es in unvorstellbarer Weise und mache es fähig, jeden Unterscheid in Nation, Sprache, Kultur und sogar in Religion zu überschreiten: „Denkt daran, was das Band unter auch sehr unterschiedlichen Menschen werden kann, wenn sie sagen können: ‚Dieser ist wie ein Bruder, diese ist wie eine Schwester für mich’. Das ist schön, sehr schön. Die Geschichte hat hinreichend gezeigt, dass auch die Freiheit und die Gleichheit ohne die Brüderlichkeit vom Individualismus und Konformismus und auch von Interessen erfüllt werden können“.

Die Brüderlichkeit diene auch als Korrektiv gegenüber dem Individualismus einer technisierten Welt. Jesus lade uns ein, die Armen und Bedürftigen als unsere Geschwister anzunehmen: „Das ist das Prinzip: als Familie der Christen zu leben, Gottes Liebe sichtbar zu machen und die Gerechtigkeit unter den Menschen zu fördern“. Als gläubige Menschen vertraue der Christ darauf, dass Gott uns mit dieser Erfahrung in die Weite des Lebens führe.

Abschließend forderte der Papst die rund 11.000 Pilger und Besucher auf, in Stille für die Geschwister zu beten, deren Beziehung zerbrochen ist.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Sehr herzlich heiße ich die Pilger und Besucher deutscher und niederländischer Sprache willkommen. Insbesondere grüße ich die Gruppe der Studierenden des Kirchenrechts aus München und Augsburg sowie die Bruderschaft Unserer Lieben Frau aus Maastricht, begleitet von Bischof Frans Wiertz. Allen wünsche ich einen fruchtbaren Aufenthalt hier in Rom, der Stadt der Heiligen und Gläubigen aus aller Welt. Der Herr beschütze euch auf all euren Wegen.




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Generalaudienz

  1. Liebst du mich? – Das Gespräch zwischen Jesus und Petrus
  2. Kohelet: die ungewisse Nacht des Sinns und der Dinge des Lebens
  3. Judit. Eine bewundernswerte Jugend, ein großzügiger Lebensabend.
  4. Noomi, das Bündnis zwischen den Generationen, das die Zukunft eröffnet
  5. Ehre deinen Vater und deine Mutter: Liebe zum gelebten Leben
  6. Der Osterfriede und Dostojewskis Legende vom Großinquisitor
  7. Treue gegenüber der Heimsuchung durch Gott für die kommende Generation
  8. Das Abschiednehmen und das Erbe: Erinnerung und Zeugnis
  9. Das Alter, eine Ressource für die unbeschwerte Jugend
  10. Die Langlebigkeit: Symbol und Chance







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  10. Taylor sei mit Euch
  11. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  14. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  15. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz