SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Wirre Anordnung von Kardinal Cupich: Gläubige sollen Kommunion nur im Stehen empfangen
- Keine Ministrantinnen im Erzbistum Colombo (Sri Lanka)
- RIP - Weihbischof Andreas Laun
- Wird die Feier der Alten Messe bei der Pfingstwallfahrt Paris – Chartres eingeschränkt?
- Verweltlichtes Weihnachten in einer säkularen Welt
- US-Präsident Biden zu Jahresbeginn noch einmal beim Papst
- Ein "Scha(r)feswort" an den Bischof von Speyer
- Was sollen Katholiken von Elon Musk halten?
- Hugh Grant: 'Ihr Katholiken habt bestimmt mehr Spaß im Leben als die Protestanten'
- Erzdiözese Mechelen-Brüssel nennt weibliche ‚bischöfliche Delegierte‘ im Hochgebet der Messe
- Seit dem Tod von Benedikt XVI. gab es auf der DBK-Website kaum mehr Artikel über ihn
- Pro-Death bis zum Ende – Joe Biden
- Rom: Pilger-Registrierung für Heilige Pforten ab sofort möglich
- Wir sehen uns (hoffentlich) im Himmel wieder, lieber Andreas!
- Hatte ein 15-Jähriger einen Terror-Anschlag auf eine Berliner Kirche geplant?
|
Nach den Frankfurter Krawallen Kritik an den Blockupy-Organisatoren20. März 2015 in Deutschland, 5 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
So schwere Krawalle hat es in Deutschland seit langem nicht mehr gegeben: Bürgerkriegsähnliche Zustände, Brandstiftung an Polizeiautos, fliegende Pflastersteine, Polizisten werden mit ätzender Säure attackiert.
Frankfurt am Main (kath.net/idea) So schwere Krawalle hat es in Deutschland seit langem nicht mehr gegeben: Bürgerkriegsähnliche Zustände herrschten am 18. März in Frankfurt am Main. Anlass waren Proteste des antikapitalistischen Blockupy-Bündnisses gegen die Eröffnung der neuen Zentrale der Europäischen Zentralbank. Vermummte Demonstranten, die zum Teil aus dem Ausland angereist waren, setzten Polizeiwagen und Barrikaden in Brand und warfen mit Pflastersteinen. Rund 200 Personen wurden verletzt. Unter ihnen sind 94 Polizisten, so eine Polizeisprecherin. Blockupy wird nach eigenen Angaben unter anderem getragen von der Partei Die Linke, der globalisierungskritischen Organisation Attac und Gewerkschaften. Der Sprecher der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Volker Rahn (Darmstadt), übte scharfe Kritik an den Organisatoren der Blockupy-Proteste. Ich habe im Vorfeld, während und auch nach den Demonstrationen in Frankfurt eine klare Distanzierung des Aktionsbündnisses Blockupy von den gewaltsamen Ausschreitungen vermisst, so Rahn auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Noch am Morgen des 18. März, als über das Frankfurter Ostend bereits Rauchschwaden zogen und das Ausmaß der Gewalt bereits klar gewesen sei, habe eine Sprecherin öffentlich erklärt, dass die Bankenstadt ein paar kaputte Glasscheiben aushalten müsse. Bei einer anschließenden Pressekonferenz hätten sich die Organisatoren nur halbherzig von den Gewalttätern distanziert und um Verständnis für die Randalierer geworben. Ich weiß nicht, was das Verspritzen von Säure auf Polizisten oder das Demolieren von einfachen Döner-Läden mit dem durchaus berechtigten Protest gegen die Euro-Politik und Kritik an der Macht des Geldes zu tun hat, so Rahn. Hier sei das Demonstrationsrecht im wahrsten Sinne des Wortes mit den Füßen getreten worden. Es wurde eine Chance vertan, um über ein sozialeres Europa nachzudenken
Fast genauso schwer wiege, dass in der Folge der friedliche Protest Tausender im Krawall einiger weniger untergegangen ist. Die wichtigen Impulse und guten Argumente der Kapitalismus- und Globalisierungskritiker seien hinter dem Rauch brennender Autos und Barrikaden einfach verschwunden. Dabei habe die evangelische Kirche im Vorfeld noch selbst zu einem friedlichen Protest in Frankfurt aufgerufen, da sie beispielsweise eine kritische Sicht auf die Folgen einer rigiden Euro-Politik, aber auch einer ungehemmten Wirtschaftsordnung und ungebremsten Globalisierung durchaus teile. Die Blockupy-Bewegung habe am 18. März eine gute Chance vertan, für sich und ihre Ideen zu werben, um gemeinsam über ein sozialeres Europa und eine gerechtere Welt nachzudenken. Früherer EKD-Ratsvorsitzender: Proteste nicht mit der APO vergleichbar Der frühere EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber (Berlin) sagte dem Handelsblatt (Düsseldorf) in einem Interview: Die Gewaltsamkeit der Demonstration muss man scharf verurteilen. Sie lasse sich auch nicht mit der Außerparlamentarischen Opposition (APO) der späten 1960er-Jahre vergleichen. Die Demonstranten kämen von weither angereist und wendeten Strategien an, die sie an anderen Stellen erprobt hätten: Wichtige Inhalte, um die es gehen muss, werden dadurch überdeckt. Polizeipfarrer: Der heftigste Einsatz in meiner bisherigen Tätigkeit Bei der Demonstration waren auch mehrere evangelische und katholische Polizeipfarrer als Ansprechpartner für die Beamten im Einsatz. Zu ihnen gehörte der hessen-nassauische Pfarrer Wolfgang Hinz (Frankfurt am Main). Wie er gegenüber idea sagte, war es der heftigste Einsatz, den er in seiner fast 20-jährigen Tätigkeit als Polizeiseelsorger erlebt hat. Hinz hat die Attacken der gewalttätigen Demonstranten als Augenzeuge erlebt. Die sehr beweglichen Angreifer hätten Polizeibeamte bewusst verletzen wollen und bei ihrer Flucht vor dem Zugriff auch noch verhöhnt. Er selbst sei in einen schwarzen Block vermummter Demonstranten geraten, der vor der Polizei flüchtete: Das war ein sehr beklemmendes, bedrückendes Gefühl. Hinz sprach nach eigenen Angaben mit Beamten beim Essen und während einer Ruhephase. Sie seien erschüttert gewesen vom Ausmaß der Gewalt und der Zerstörungswut. CPV: In Gedanken und Gebeten bei den Verletzten Der Pressesprecher der Christlichen Polizeivereinigung (CPV), Kriminalhauptkommissar Holger Clas (Hamburg), erklärte: Wir sind entsetzt über die Geschehnisse in Frankfurt. Gewalt kann nie eine Lösung gesellschaftlicher Probleme sein. In Gedanken und Gebeten sind wir bei allen Menschen, die bei diesen Ausschreitungen zu Schaden gekommen sind. Wir wollen dabei aber auch für diejenigen unter den Demonstrantinnen und Demonstranten Fürbitte leisten, die sich zu dieser Eskalation der Gewalt haben hinreißen lassen. Die CPV pflegt mit Regionalgruppen in ganz Deutschland Verbindungen zu rund 4.000 Polizisten. Sie bietet Lebens- und Orientierungshilfen an, auch mit Unterstützung der Polizeiseelsorge. #Blockupy Frankfurt: Frankfurter Polizei veröffentlicht Video des Angriff auf Polizeistation
FAZ - #Blockupy Frankfurt: Welle der Gewalt
#Blockupy Frankfurt: Tränengas der Polizei erwischt Reporter, 18. März 2015
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Christine 21. März 2015 | | | gute Argumente die "wichtigen Impulse und guten Argumente der Kapitalismus- und Globalisierungskritiker" - wie lauten Sie denn? Lange im voraus geplante Krawalle, Zerstörungen und Gefährdungen von Menschenleben - wozu noch Erklärungen? Hauptsache stören und dagegen sein... | 2
| | | nicodemus 20. März 2015 | | | Wehrhafte Demokratie? Ich sch-meisse auf so eine Demokratie!
In der alle machen können was sie wollen.
Und dann kommen die Politiker und tönen: "Dagegen muss man mit der ganzen Härte des Gesetzes vorgehen". Lachhaft!
Die Versicherungen sollten sich wehren, und dem Veranstalter die Rechnung präsentieren.Krankenkassen dürfen nicht u n s e r e Beiträge für die verlatzten Kaoten ausgeben.Oder - warum werden nicht alle,die geschnappt werden, mit Visage und Namen veröffentlicht? Wenn es Studenten sind - runter von der Uni.
Unser Recht erlaubt uns zu demonstrieren.Das ist auch gut so. Ist damit aber Mord und Todschlag inbegriffen?
Über die Härte des Gesetzes kann ich nur lachen! | 5
| | | 20. März 2015 | | | ich bin entsetzt, wie verharmlosend die Medien diese schrecklichen Krawalle dargestellt haben-hier sind Menschen verletzt worden und großer Schaden angerichtet worden...was haben wohl dieAnwohner gedacht, sie haben sicher schreckliche Angst gehabt. Ich bin entsetzt über diese Gewalt und hoffe, dass das recht auf Demos mal überdacht wird und somit die Stadt oder der Staat Verbote aussprechen kann. Warum sollen linke Gruppierungen, die m. E. weit mehr Schaden als rechte anrichten, so verniedlichend davonkommen??? Den tapferen Polizeibeamtem und ihren Familien gehört meine Solidarität. | 6
| | | Herbert Klupp 20. März 2015 | | | Nachhaken bei den Medien Ich habe mich seit vorgestern, seit Beginn des Blockupy-Terrors vielfach an die Medien gewandt: warum recherchiert ihr nicht, wer die Rädelsführer sind ? wer die geistigen Brandstifter sind ? in welcher der 90 Blockupy-Gruppen ist das hauptsächlich zuhause ? müssen wir jetzt nicht einen "Kampf gegen links" ausrufen, um diese Dinge abzustellen ? was ist an gesellschaftlicher Diskussion notwendig, um den Nährboden zu entziehen, den geistigen Sumpf trockenzulegen ? warum darf die Polizei nicht härter durchgreifen ? müssen Gesetze geändert werden ? müßten nicht (linke) Richter, die erkennbar immer pro-Aggressor und anti-Polizist urteilen, medial unter die Lupe genommen werden ? - uam. ABER nach den Reaktionen hat man den Eindruck, daß das Gegenüber (zuständige Redakteure uam) ein OCHSE ist, dem man gerade mal ins Horn gepetzt hat. | 7
| | | girsberg74 20. März 2015 | | | Ganz nett, diese nachgetragenen Reden.
Mal sehen wie die Verantwortlichen für die Polizei in Politik und Gesellschaft sich ihrer Verantwortung stellen oder wie so oft die Polizei zum Prügelknaben werden lassen. | 5
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuGesellschaft- Unschuldig angeklagt und verurteilt
- Scott Hahn: ‚Mit Kompromissen gewinnen wir nicht’
- Verkauf eines Feminismus-kritischen Buchs auf Facebook und Instagram gesperrt
- Österreichs Integrationsministerin richtet „Dokumentationsstelle politischer Islam“ ein
- Eine Kathedrale in Istanbul - und eine in Nantes
- US-Stadt will barbusige Frauen in öffentlichen Parks erlauben
- „Wäre das Kinderkopftuch eine christliche Tradition, wäre es schon lange verboten“
- CNN-Moderator Chris Cuomo: Amerikaner "brauchen keine Hilfe von oben"
- Fridays For Future Weimar: „Die Polizei diskriminiert, mordet, prügelt, hehlt“
- Ich bin ein 'weißer Mann', aber deshalb knie ich mich nicht nieder
|
Top-15meist-gelesen- Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
- DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
- RIP - Weihbischof Andreas Laun
- Wirre Anordnung von Kardinal Cupich: Gläubige sollen Kommunion nur im Stehen empfangen
- Erzdiözese Mechelen-Brüssel nennt weibliche ‚bischöfliche Delegierte‘ im Hochgebet der Messe
- Ein "Scha(r)feswort" an den Bischof von Speyer
- Hugh Grant: 'Ihr Katholiken habt bestimmt mehr Spaß im Leben als die Protestanten'
- Wir sehen uns (hoffentlich) im Himmel wieder, lieber Andreas!
- Wird die Feier der Alten Messe bei der Pfingstwallfahrt Paris – Chartres eingeschränkt?
- Verweltlichtes Weihnachten in einer säkularen Welt
- Keine Ministrantinnen im Erzbistum Colombo (Sri Lanka)
- Was sollen Katholiken von Elon Musk halten?
- Neue Internetseite mit Informationen über die Kardinäle der Katholischen Kirche online
- Vatikan: Heilige Pforten gibt es 2025 nur in Rom
- „Das Geheimnis unseres Glaubens – offenbart im Fleisch“ (1 Tim 3,16)
|