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Sind ostdeutsche Bistümer 'Praktikumsstellen'?8. Juni 2015 in Deutschland, 18 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Magdeburger Bischof Feige kritisiert Wechsel von Heiner Koch von Dresden-Meißen nach Berlin: "Bedauerlicherweise entsteht der Eindruck, ostdeutsche Bistümer seien inzwischen so etwas wie ein Verschiebebahnhof oder wie Praktikumsstellen
Berlin (kath.net) Gerhard Feige, der Bischof von Magdeburg, hat am Montag ungewöhnliche Kritik an der Ernennung von Heiner Koch zum Erzbischof von Berlin geübt. Die Ernennung erscheine ihm fragwürdig, da neben Görlitz und Berlin jetzt mit Bistum Dresden-Meißen das dritte Bistum im Osten Deutschlands seinen Bischof "nach nur kurzer Dienstzeit" wieder verliere. Wörtlich schreibt Feige in einer Stellungnahme: "Solche Entscheidungen und Vorgänge fördern nicht das Ansehen des Bischofsamtes und das Vertrauen in seine Inhaber. Angesichts der besonders schwierigen Situation der Katholiken in den neuen Bundesländern trägt dies eher noch zur weiteren Destabilisierung der kirchlichen Verhältnisse bei. Bedauerlicherweise entsteht der Eindruck, ostdeutsche Bistümer seien inzwischen so etwas wie ein Verschiebebahnhof oder wie Praktikumsstellen zur Qualifizierung für höhere Ämter. 
Foto: (c) Wikipedia, CC BY 3.0 de Hochgeladen von Code
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Lesermeinungen | HermannMerting 9. Juni 2015 | |  | Nuntiaturen Bei der Bestellung eines Bischofs, sprich seiner Investitur gibt es fast nur noch in Deutschland (ausser Bayern) die Wahl durch die Domkapitel.
In der Regel ist dies eine 3er Auswahl, die zuvor, und das ist der Knackpunkt, vom Nuntius, also Rom festgelegt wird. Es gibt, so glaube ich auch noch 1oder 2 Domkapitel, die auch in diesem Vorschlagsrecht frei sind. Schliesslich, nach der Wahl aus dem 3er Vorschlag muss der Papst diesen Vorschlag bestätigen. Ferner muss in Deutschland auch die Regierung des jeweiligen Bundeslandes zustimmen. (eher Formalie). Es sind die Kircheninternen Strukturen, Netzwerke , Klüngel, Seilschaften, wie auch immer man sie nennen soll, die die Entscheidungen der Nuntiaturen beeinflussen.
So hatte z. B. das Bistum Münster immer eine sehr starke Lobby diesbezüglich. Mussinghoff,Tebarz van Elzt, Overkamp, sind nur einige Namen, die dem Münsteraner Presbyterium entsprossen waren.
Diese Art der Verweltlichung der Machtinteressen in der Kirche rügt der Papst auch. |  1
| | | 9. Juni 2015 | | | P.S.: Falsche Entwicklung Dass ich das für eine falsche Entwicklung halte, brauche ich wohl nicht zu sagen. Auf diese Art werden Bischöfe immer mehr zu Kirchen-Managern.
In den ersten Jahrhunderten der Kirche wurde festgelegt, dass Bischöfe ihre Diözese überhaupt nicht wechseln dürfen. Das halte ich für viel gesünder. |  2
| | | 9. Juni 2015 | | | Mangel an Vertrauen auf beiden Seiten Wenn Volk und Klerus dem Papst mehr Freiheit zugestehen würden, geeignete Bischöfe zu ernennen, bliebe uns das Ernennungs-Karussell erspart.
Es sind Geister, die WIR gerufen habe: Seit Jahren wird jede Bischofsernennung von Volk und Klerus kritisch beäugt. Neuerdings werden, wie unlängst in Köln, schon VOR der Wahl Listen mit Anforderungen für den neuen Bischof vorgelegt. Vertrauen in den Papst = Null.
Kein Wunder, das die Kandidaten für große Bischofssitze nun vorher in kleineren Diözesen auf Akzeptanz getestet werden. Auch der Papst kann nicht mehr vertrauen, dass wir seine Ernennung einfach annehmen.
Einen Bischof aus dem einfachen Klerus ernennen? Ja, prima. Man erinnere sich nur, wie es in Österreich zuletzt dem Pfarrer von Windischgarsten erging, als er zum Bischof ernannt wurde. |  3
| | | myschkin 9. Juni 2015 | | | Ähnliche Gedanken habe ich mir auch schon gemacht Man füllt eine Lücke und schafft eine andere. Berufungen von geeigneten Männern, die noch keine Bischöfe sind, sollten wieder stärker ins Kalkül gezogen werden. |  3
| | | HermannMerting 9. Juni 2015 | |  | Karriereleitern? Ich verstehe auch gar nicht, warum die Domkapitel immer nur nach Bischöfen, und Weihbischhöfen und Generalvikaren Ausschau halten? Warum nicht mal eine verdienten Pfarrer mit hinreichender pastoraler Lebenserfahrung zum Bischof wählen? Dieses ganze Karrieregekungel ist ein Übel und ein Ärgernis |  3
| | | 9. Juni 2015 | | | Verschiebebahnhof tut den Bistümern nicht gut oder sind die Bischöfe austauschbar geworden? Fehlt es an persönlichem Profil? Oder an geeigneten Kandidaten? Finde diese Herumreichung jedenfalls nicht gut. |  3
| | | Stephaninus 9. Juni 2015 | | | Eigenartig Dieses "Herumreichen" von Bischöfen mutet in der Tat etwas eigenartig an. Und wenn der Transfer einseitig von Ost nach West geht, kann das schon ungute Gefühle auslösen. |  2
| | | rosenkranzbeter 9. Juni 2015 | | | Schade für das Bistum Dresden-Meissen Für das Bistum Dresden-Meissen ist der Weggang von Bischof Koch nach so kurzer Zeit ein schwerer Verlust. Der Bischof hatte so hoffnungsvoll und zupackend angefangen. Sind nicht Ostern 2014 in Dresden 1.000 und in Leipzig 2.000 Meschen getauft worden? Das muss doch eine Freude für einen Bischof sein, in einer solchen Situation das Evanglium zu verkünden! |  2
| | | Linus 8. Juni 2015 | | |
Ich finde es auch sehr problematisch einen Bischof bereits nach nur 2 Jahren aus seiner Diözese wieder abzuziehen. Früher waren die Bischöfe verheiratet mit ihrer Diözese. |  2
| | | 8. Juni 2015 | | | Destabilisierung "Man stelle sich nur einmal vor, in einer ganz normalen Familie würde alle vier bis sechs Jahre der Vater ausgewechselt werden! Für die langfristige Entwicklung der Kinder wäre das bestimmt eher schlecht."
Genau das passiert in vielen "normalen Familien" und es ist sehr schlecht für die Kinder. Jetzt das ganze für Hirten und Herde. Man will also nicht nur die Familie destabilisieren, sondern auch die Diözesen und den Hirten ständig wechseln. |  2
| | | petrafel 8. Juni 2015 | | | Zu wenige Kandidaten? Wenn man die langen Vakanzen und die Personalrotationen in den deutschen Bistümern betrachtet, muss man sich fragen, ob es einfach zu wenige geeignete Kandidaten gibt, die als Diözesanbischof in Frage kommen oder bereit sind, die Bürde des Bischofsamtes zu tragen. Das will ich aber nicht glauben.
In Dresden reißt der Weggang von Bischof Koch eine neue große Lücke in die ohnehin löchrige Glaubenslandschaft. Und es werden wieder Monate, wahrscheinlich mehr als ein Jahr vergehen bis ein neuer Bischof dem Bistum vorsteht, der dann zudem wieder ganz von vorne anfangen muss. Schade. |  4
| | | graminaus 8. Juni 2015 | | | bischof feige bischof feige, ganz und gar nicht feige. auch bei wölki hat er schon offen seine meinung gesagt. wenigstens ein bischof sagt mal seine ehrliche meinung. |  4
| | | Wunderburger 8. Juni 2015 | | | Sicher nicht zum Vorteil einer Diözese Dieses Wechselspielchen mit Bischöfen tut den betroffenen Diözesen sicherlich nicht gut. Der Bischof sollte eigentlich der Vater einer Ortskirche sein. Man stelle sich nur einmal vor, in einer ganz normalen Familie würde alle vier bis sechs Jahre der Vater ausgewechselt werden! Für die langfristige Entwicklung der Kinder wäre das bestimmt eher schlecht. Und wenn man schon dieses Wechselspielchen betreiben will, warum greift man dann nicht auf einen altgedienten Bischof mit entsprechender pastoraler Erfahrung zurück? Immerhin handelt es sich um ein wichtiges Bistum, dessen Oberhirte in der Regel auch Purpurträger sein wird. |  7
| | | Stefan Fleischer 8. Juni 2015 | |  | Warum sollten die Bischöfe nicht alle, sagen wir mal 5 bis 6 Jahre versetzt werden? Einerseits wären sie so weniger abhängig von den einheimischen "Engagierten", und andererseits auch weniger in Versuchung, "für den Nachfolger" eine Prunkwohnung zu erstellen. Und den Gläubigen täte regelmässig etwas frische Luft wahrscheinlich auch nicht schlecht. Und die Chance wäre grösser, dass sich keine Einseitigkeiten festsetzen könnten. Übrigens, ich hatte vor längerer Zeit einmal Kontakt zur evangelisch-methodistischen Kirche. Damals wurden sogar die Pfarrer spätestens alle 6 Jahre versetzt, genau aus solchen Gründen. |  2
| | | Lämmchen 8. Juni 2015 | | | und Genn nicht lange in Essen. Mir scheint, ein Blick über den Tellerrand könnte manche Ansicht weiten. |  4
| | | 8. Juni 2015 | | | Feige ist er nicht! Wenn solche Äußerungen Zeichen für die neue Offenheit unter Papst Franziskus ist, tut sich ja wirklich was! |  7
| | | antony 8. Juni 2015 | |  | Und Bischof Feige ist schon ziemlich lange in Magdeburg. |  6
| | | antony 8. Juni 2015 | |  | Na ja, Kardinal Marx war auch nicht lange in Trier. |  6
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