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Berufen zur Priesterin?

13. Juli 2015 in Kommentar, 48 Lesermeinungen
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Eine Antwort auf Jacqueline Straub - „Im Ergebnis teile ich Deine Meinung leider nicht. Ich möchte Dir aber darlegen, warum ich der Überzeugung bin, dass die Berufung der Frau in der Kirche nicht das Priestertum ist.“ - Von Georg Dietlein


Köln (kath.net/gd) „Boxende Theologie-Studentin kämpft für Frauen im Priesteramt" (Aargauer Zeitung v. 23.11.2014) - „Frau will Priesterin werden: Gott hat mich berufen" (NZZ v. 09.06.2015) - das sind Schlagzeilen, die man nun wirklich nicht jeden Tag liest, und zugleich Meldungen, die zu Widerspruch und Kritik, aber auch zu wertschätzender Reflexion und Diskussion einladen. Nachfolgend findet sich ein Brief, den ich an Jacqueline Straub geschrieben habe, die Priesterin in der katholischen Kirche werden möchte.


Liebe Jacqueline,

2011 hast Du Papst Benedikt XVI. anlässlich seines Deutschlandbesuches einen Brief geschrieben, der zugleich in einem Buch zum Papstbesuch erschienen ist. Darin schreibst Du: „Ich würde so gerne Priesterin in der katholischen Kirche werden. Mit größter Überzeugung und ganzer Liebe zu Gott und zur Kirche möchte ich diese Berufung leben und ausführen.“

Wer sich Deinen Lebensweg anschaut, der merkt schnell, dass er es hier nicht mit einer „religiösen Spinnerin“ zu tun hat, sondern mit einer hochgebildeten Dame, die für Christus und seine Kirche brennt. Deinem Brief an Papst Benedikt XVI. sind viele Jahre der Glaubensvertiefung und der Gotteserfahrung vorausgegangen. Das Vorbild Deines Heimatpfarrers, Begegnungen bei einem Sommerlager und Pilgerfahrten nach Rom, Assisi und Taizé haben Dich in Deinem Glauben und in Deiner Liebe zu Gott gestärkt. Beeindruckt hat mich auch Deine Treue zur Kirche. Wegen Deines Wunsches, Priesterin zu werden, hast Du kurz darüber nachgedacht, zur evangelischen Kirche zu wechseln. Schließlich hast Du Dich aber dagegen entschieden, weil Du die römisch-katholische Kirche so sehr liebst. Folglich möchtest Du nach Abschluss Deines Theologiestudiums eine journalistische Ausbildung beginnen und Dich in den Medien öffentlich für die Kirche einsetzen, um das positive Image der Kirche zu stärken.

In der „Neuen Züricher Zeitung“ (vom 09.06.2015) war neulich von Dir zu lesen: „Weder kirchenrechtlich noch dogmatisch spreche etwas gegen Frauen im Priesteramt. Auch die Botschaft des Zweiten Vatikanischen Konzils sei klar gewesen: Jegliche Diskriminierung verstoße gegen den Willen Gottes. Wer kann sich denn anmaßen, zu sagen, dass Gott nur Männer beruft?“

Liebe Jacqueline,

im Ergebnis teile ich Deine Meinung leider nicht. Ich möchte Dir aber darlegen, warum ich der Überzeugung bin, dass die Berufung der Frau in der Kirche nicht das Priestertum ist.

1. Falsches Berufungsverständnis

Dein Hinweis, jegliche Diskriminierung verstoße gegen den Willen Gottes, lässt bereits durchscheinen, was für ein Berufungsverständnis Du hast. Du redest von „Diskriminierung“: Gott beruft den A, aber nicht den B – das ist doch ungerecht, so denken wir.

Wenn wir ehrlich sind, handelt Gott aber genau so in der Geschichte. Er erwählt das Volk Israel – nicht um die anderen Völker zu benachteiligen oder zu „diskriminieren“, sondern um gerade in diesem einen Volk allen Menschen das Heil zu bringen (vgl. Gen 12,3). In ähnlicher Weise geschieht dies in Jesus Christus: Gott wird Mensch, das heißt: Gott wird konkret. Er erwählt den kleinen Ort Bethlehem, um in die Kontingenz dieser Geschichte einzutreten – nicht, weil er etwas gegen Jerusalem hat, sondern um die Verheißungen der Väter zu erfüllen. Gott erwählt Maria zu seiner Mutter – nicht, weil er etwas gegen alle anderen Frauen in Palästina oder auf der ganzen Welt hat, sondern weil er sein Heil gerade in diesem jüdischen Mädchen erfüllen möchte.


Und genauso erwählt Christus nach der langen Nacht des Gebetes (Lk 6,12) aus seinen Jüngern „die, die er wollte“ (Mk 3,13). Der Messias erwählt die zwölf Apostel nicht, um seine Jüngerinnen zu „diskriminieren“ oder weil er ihnen keine besondere Berufung zutraut. Ganz im Gegenteil: Die Jüngerinnen spielen eine ganz zentrale Rolle im Leben Jesu. Sie begleiten den Herrn und unterstützen ihn und seine Jünger mit dem, was sie besitzen (Lk 8,3). Der Herr wird ihren Dienst besonders schätzen. Später werden (allein) sie es sein, die man unter dem Kreuz findet. Und: Sie werden zu die Erstzeuginnen der Auferstehung. Gott erwählt immer konkrete Personen – nicht, um zu diskriminieren, sondern in ihnen sein Heil zu offenbaren.

2. Falsches Amtsverständnis

Dies führt uns zu der Frage: Warum erwählt Jesus gerade Männer, um in seiner Kirche den spezifischen Dienst des Priestertums wahrzunehmen? Warum erwählt er keine Frauen? Warum gibt er nicht wenigstens seinen treuen Jüngerinnen Maria, Johanna oder Susanna ein Amt in der Kirche? Oder hat dieser Jesus von Nazareth, der Dämonen austreibt, mit jüdischen Vorschriften bricht und aus dem Tempel Händler und Geldwechsler verscheucht, Angst vor den patriarchalischen Strukturen seiner Zeit?

Johannes Paul II. schrieb hierzu in seinem Apostolischen Schreiben „Mulieris Dignitatem“ (Nr. 26) im Jahr 1988: „Wenn Christus nur Männer zu seinen Aposteln berief, tat er das völlig frei und unabhängig. Er tat es mit derselben Freiheit, mit der er in seinem gesamten Verhalten die Würde und Berufung der Frau betonte, ohne sich nach den herrschenden Sitten und nach der auch von der Gesetzgebung der Zeit gebilligten Tradition zu richten. Daher entspricht die Hypothese, er habe Männer zu Aposteln berufen, indem er der damals verbreiteten Mentalität folgte, ganz und gar nicht der Handlungsweise Christi.“

Warum aber bindet Gott das Priestertum, also das „Voraus Christi vor seiner Kirche“, gerade an das männliche Geschlecht Jesu? Um diesen Zusammenhang besser zu verstehen, müssen wir uns ein wenig dem Begriff „Sakrament“ nähern. Gott spricht nämlich immer in Sakramenten zu uns. Er erwählt Realitäten dieser Welt und macht sie zum Ausdruck einer tieferliegenden Realität, so auch im Priestertum Jesu Christi, das er Männern anvertraut hat: „Das Priestertum ist keine Chance, und darum entspricht ihm auch kein Recht. Es ist, theologisch gesehen, keine Privilegierung irgend jemandes, sondern als Sakrament Ausdruck der geschichtlichen Treue der Kirche zu ihrer Herkunft, die gerade in ihrer geschichtlichen Zufallsgestalt konkreten Ausdruck von Gottes Handeln an den Menschen ist.“ (Joseph Ratzinger)

Es geht bei der Erwählung von Männern also nicht um die Kategorien von Würde, Wert, Heiligkeit, pastoraler Eignung oder theologischer Qualifikation. Denkt man auf dieser Ebene, erscheint die Nichtzulassung von Frauen zur Weihe gleichsam grotesk: Man weiht Männer zu Priestern, die pastoral zum Teil weniger begabt sind, und lässt jene Frauen „im Regen stehen“, die das Wort Gottes viel wirkmächtiger verkünden und Christus viel brennender in ihrem persönlichen Leben verkörpern könnten? In der Tat: Denkt man rein funktional, wäre die Nichtzulassung von Frauen zur Weihe sinnlos und sogar dumm. Doch das Priestertum ist keine „Funktion“, sondern die sakramentale Darstellung des Voraus Christi vor seiner Kirche eben durch das Mann-Sein des Mannes – nicht weil dieses Mann-Sein besser, heiliger oder geeigneter für das Priestertum ist, sondern um das Mann-Sein des Mannes zum Ausdruck des Voraus Christi vor seiner Kirche werden zu lassen.

3. Falsches Geschlechterverständnis

Würde man in einem modernen feministischen Wörterbuch das Stichwort „Theologie der Frau“ nachschlagen, würde man dort vermutlich den Verweis finden: „siehe Theologie des Mannes“ bzw. „siehe Theologie des Menschen“. In einem christlichen Wörterbuch sähe dies anders aus. Es gäbe keinen bloßen Verweis auf den Mann oder Menschen, sondern einen eigenen Abschnitt über die spezifische Würde und Berufung der Frau. Hieran mag man bereits erkennen, wer das Spezifikum des Frau-Seins besser verstanden hat ...

Die christliche Lehre vom Menschen kennt eine Gleichrangigkeit und Gleichwertigkeit von Mann und Frau, allerdings keine „Gleichheit“ oder Egalität wie der moderne Feminismus, der die Geschlechterdifferenz und damit das Frau-Sein der Frau einfach leugnet. Mann und Frau sind gleichrangig und gleichwertig, allerdings nicht das Gleiche. Vielmehr gibt es eine Differenz der Geschlechter, die sogar so fundamental ist, dass gerade unser Geschlecht das Merkmal ist, welches uns als Menschen am stärksten prägt und voneinander unterscheidet. Und gerade in dieser Geschlechtlichkeit, die wir nicht einfach wählen können, sondern die uns vorgegeben ist, will Gott unser Heil bewirken: in der spezifischen Berufung des Mannes und in der spezifischen Berufung der Frau.

Was ist diese spezifische Berufung der Frau? Eine Antwort darauf gibt uns Maria, die gleichsam das archetypische Urbild der Kirche ist. Es ist die Berufung zur Jungfrau, Braut und Mutter. An Maria wird ersichtlich, dass der priesterliche Dienst der Frau in dieser Welt weder einer besonderen Weihe bedarf noch in bestimmten Funktionen des Weihepriestertums besteht (Paul Evdokimov), sondern sich in ihrem Frau-Sein erfüllt: Sie ist ganz die Empfangende, die Hörende, die Mutter, die Jesus den Glauben mit auf den Weg gibt, die Betende, die Tröstende und die Glaubende. Die Berufung Mariens erfüllt sich nicht darin, dass sie Päpstin, Bischöfin oder Priesterin geworden ist, sondern dass sie heilige Jungfrau, Braut und Mutter ist.

4. Die Kirche braucht eine eigene „Theologie der Frau“.

Die Differenz der Geschlechter gehört zu Schöpfungsordnung Gottes. Im Mann-Sein des Mannes kommt dabei etwas anderes zum Ausdruck als im Frau-Sein der Frau. Mann und Frau sind Menschen gleichen Rechts und gleicher Würde, aber mit einer je anderen Aussage der einen Wirklichkeit Gottes. Leider hat es die Kirche in der Vergangenheit nicht immer geschafft, diese Wahrheit zum Leuchten zu bringen: „Die Präsenz des Weiblichen ist in der Kirche nicht so sehr herausgestellt worden, weil die Versuchung des Machismo keinen Raum dafür gelassen hat, den Platz sichtbar zu machen, der den Frauen in der Gemeinschaft zusteht“ (Papst Franziskus). Hier wäre es an der Zeit, die eigene Würde und Berufung des Weiblichen in der Kirche neu herauszustellen. Johannes Paul II. hat mit seinem Schreiben über die Würde der Frau („Mulieris dignitatem“, 1988) und seinem Brief an die Frauen (1995) bereits zwei wichtige Zeichen gesetzt.

Liebe Jacqueline, mit den Worten der Theologin Jutta Burggraf möchte ich Dir Mut machen: „Natürlich ist es den Frauen nicht verwehrt, Ämter und Positionen – auch im Raum der kirchlichen Institutionen – innezuhaben. Hier stehen sie den männlichen Laien nicht nach, und sie haben längst bewiesen, dass auch sie zu Organisation und Leitung fähig sind. Doch im Angesicht Gottes ist das nebensächlich. Eine Frau, die sich selbst und Christus treu zu sein versucht, wird ihre Autorität ohnehin nur wollen, um sich für das Glück der anderen verausgaben zu können. Und sie wird nie vergessen, dass es die Heiligkeit ist, die einem Menschen Wert verleiht – nicht die Anerkennung dieser Welt.“

Gott behüte Dich!
Georg Dietlein

Foto Georg Dietlein


Georg Dietlein - ´Ohne jeden Zweifel´ - Bibel TV das Gespräch - Video springt nach Anklicken der Youtube-Schrift an!


KTV-Interview mit Bischof Heiner Koch im Juni 2013 (Interviewer: Georg Dietlein)


Foto Dietlein © kath.net/Michael Hesemann


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Lesermeinungen

 Alpenglühen 20. Juli 2015 

@Ehrmann- „Virgo consecrata“ gegen „klassische Gemeinschaft“? 2

Eine Führung ist auch für die „Virgo“ gegeben. Sie soll einen festen! Beichtvater haben (also nicht ständig wechseln) u. ihn auch „in Anspruch nehmen“. Wer ein geistliches Leben führen möchte, wird aber selber Wert auf einen festen Beichtvater legen, u. das nicht erst mit Beginn der Kandidatur.
‚Tradition‘ einer Ordensstruktur? Lesen Sie 1 Kor 7,7,34; schon durch die Christenverfolgung von Marcus Aurelius (107) starben „Jungfrauen um Christi Willen“, so die alte Bezeichnung. Lt. https://de.wikipedia.org/wiki/Ordensgemeinschaft#Geschichte_der_christlichen_Ordensgemeinschaften
unter 2.1 wurde das 1. christl. Kloster ca. 350 gegründet.
Ich hatte u. habe Einblick in versch. Gemeinschaften. Strukturen können helfen, den Alltag der Gemeinschaft zu organisieren Sie können aber für einzelne Mitglieder auch zu einer solchen Belastung werden, daß für sie geistliches Leben fast nicht mehr möglich ist.


1
 
 Alpenglühen 20. Juli 2015 

@Ehrmann- „Virgo consecrata“ gegen „klassische Gemeinschaft“? 1

Ich behauptete nicht, der Lebensweg der „Virgo consecrata“ sei vermeintlich einfach! Ich wies auf seine Existenz hin. Rückhalt muß Christus sein - er ist der Bräutigam der Virgo; IHM wird sie bei der Weihe als Braut angetraut. Dadurch ist der Weg schwieriger, gerade weil er von außen! gesehen allein gelebt wird. „Spektakuläres“ kann ich nicht daran erkennen.
Ich weiß nicht wo sie leben, daß sie sagen können Zitat: „.... kenne ich verhältnismäßig mehr virgines consecratae, die nach einem geistlichen Höhenflug gescheitert sind.“ Zitat Ende. Merken Sie, wie lieblos das klingt? Oder sagen Sie, wenn jemand während des Noviziates oder mit Ablauf der zeitlichen Profeß geht, dann auch „nach einem geistlichen Höhenflug gescheitert“? Oder heißt es dann nicht eher:„Gut daß rechtzeitig gemerkt wurde, daß es wohl doch nicht der richtige Weg ist?“ Kandidatur, begleitet!, zwischen 1 u. 5 Jahre gilt auch für die am Weg der Virgo Interessierte. Es ist Zeit der Einübung u. Prüfung!


1
 
 Alpenglühen 20. Juli 2015 

@Christin16

Gestern war deaktiviert und mit Urlaubsende bleibt nur der Abend zum posten...
Lassen Sie sich auf Ihrer Suche nicht beirren.
Schwierigkeiten gibt es überall. Mal mehr, mal weniger. Egal ob „draußen in der Welt“ oder in einer Gemeinschaft geistlichen Lebens, welcher Art auch immer. Denn auch dort leben nicht „durchgeistigte Wesen“, die als Heilige auf die Welt gekommen wären, sondern Menschen. Mit ihren Ecken u. Kanten, die zuweilen ganz schön nerven können. Und meistens ist das auszuhalten, weil zumindest im Kloster ein Ausweichen fast unmöglich ist. Manchmal soll es hilfreich sein, sich die eigenen Ecken u. Kanten vor Augen zu halten.

Liebe Christin16, seien Sie sicher, wenn Gott Sie zu einem IHM geweihten Leben ruft, dann wird er Ihnen auch den Weg zeigen, den ER für Sie vorgesehen hat! Oft erkennen wir SEINE Führung jedoch erst im nachhinein.


1
 
 doda 20. Juli 2015 

Das ist die Wahrheit! @Alpenglühen

"Die Wandlung erfolgt nur durch den Priester in Personam Christi! Kraft der ihm bei der Weihe übertragenen Vollmacht."
Und diese Wahrheit wird schon länger sehr bedrängt, besonders durch Verschweigen und Ignorieren, scheint mir.
Danke, daß Sie den Mut hatten, sie hier darzulegen!


1
 
 Christin16 18. Juli 2015 

@ ehrmann

Ich danke Ihnen für diese Hinweise. Ich stehe jetzt ganz am Anfang, mich mit diesem neuen Weg auseinanderzusetzen und werde mir auch die Zeit nehmen, erst einmal für mich selbst die Möglichkeiten zu prüfen. Aber ich habe sicherlich durch mein bisheriges Leben doch auch schon einige Vorbereitung auf diese Möglichkeit der Virgo gehabt. Seien Sie versichert, dass ich eine solche Entscheidung in dieser Tragweite nicht überstürzt treffen werde. Was die Liebe Christi in meinem Leben angeht, so darf ich sicher sein, dass ich diese Liebe mehr als einmal erfahren durfte, in sehr schweren Stunden, aber auch in guten Zeiten. Als Freie in der Gemeinschaft der Freien (Bf. Oster) fühle ich mich durch Christus und das schon seit langem.


2
 
 Ehrmann 17. Juli 2015 

@Christin 16

bezüglich der "Virgo consecrata" darf ich Ihnen zu bedenken geben, daß dieser Weg nur scheinbar leicht ist, denn es fehlt auf die Dauer der Rückhalt in eienr Gemeinschaft, ja auch die Tradition einer Ordensstruktur.Obwohl Ordensgemeinschaften postkonziliar vielfach so sehr verändert wurden, daß sich Viele darin nicht mehr beheimatet fühlen,kenne ich doch verhältnismäßig mehr virgines consecratae, die nach einem geistlichen Höhenflug gescheitert sind. Vielleicht darf ich auf die Dritten Orden alter Gemeinschaften (z.B. Karmeliten) hinweisen, die weniger spektakulär aber doch locker durch die Gemeinschaft geleitet sind. Denn Führungsmöglichkeit ist besser als (scheinbar) feste Bindung.Die hl.Katharina von Siena gehörte übrigens auch einem 3. Orden an (Mantellaten).Ein Bindungsgelöbnis hat sie allerdings ganz privat schon als Kind (kirchenrechtlich nicht bindend, aber für sie wesentlich)abgelegt.Am wichtigsten aber ist, die Liebe Christi anzunehmen und weiterzugeben,egal in welchem Stand.


1
 
 Christin16 17. Juli 2015 

@diasporakatholik

Vielen Dank für Ihre Hinweise, einiges hatte ich schon gefunden, anderes noch nicht. Es ist jedenfalls eine sehr gute Möglichkeit, für Gott und Christus und seine Kirche Zeugnis abzulegen.


1
 
 Diasporakatholik 17. Juli 2015 
 

@Christin16 Virgo consecrata

Infos bzw. Kontakt mit solchen Frauen bieten auch manche Internet-blogs z.B. Sponsa Christi, Sponsa agni, Braut des Lammes, ...


1
 
 Christin16 16. Juli 2015 

@ Alpenglühen

Haben Sie herzlichen Dank für Ihren Hinweis. Der Weg der Virgo consecrata ist mir tatsächlich bisher nicht bekannt geworden. Ich werde mich damit auseinandersetzen. Denn der Ruf ist da, und den kann niemand wegdiskutieren.
Es ist ein langer Weg hin zum Verzicht auf die Forderung nach Frauen als Priester aufgrund auch innerer Einsicht und nicht nur äußerer Kenntnis der Glaubenslehre etc. Es bedeutet, Gott in den Mittelpunkt des eigenen Seins zu stellen. Alles andere, das eigene Selbst ist nachrangig. Das gilt es erst einmal zu lernen und zu akzeptieren. Es ist der Wandel im Herzen durch Jesus Christus, den Papst Benedikt in Spe Salvi anspricht. Ist dieser Wandel erreicht, bin ich Freie unter Freien, wie es Bischof Oster vor einiger Zeit so schön ausdrückte.
Gottes Segen auch für Sie, Alpenglühen.


2
 
 Alpenglühen 15. Juli 2015 

@Thomas-Karl

Die von Ihnen zitierten Eucharistiegebete kenne ich nicht.
Ich lebe in D und kenne die Hochgebete, wie ich sie jeden Morgen in der hl. Messe höre, bzw. wie sie im Werktagsschott 2, ab S. 964 nachzulesen sind. Und so habe ich sie auch zitiert.
Die Mitforisten haben mit ihren Beitragen wirklich sehr gut dargelegt, weshalb das Priestertum für Frauen nicht möglich ist.
Für Gott hat jeder Mensch, ob Mann oder Frau, den gleichen Wert und die gleiche Würde. Und doch hat jeder seine ihm eigene Berufung! Nachzulesen in 1. Petr 4,10-11; Röm 12,4-8 u. 1. Kor 12,12-30. Auch @Ehrmann hat es sehr gut erläutert. Es liegt an jedem einzelnen von uns, im hören auf Gott der mir eigenen Berufung nachzuspüren und sie zu erkennen. Und dabei aber nicht „im eigenen Saft“ köcheln, sondern einen geistlichen Begleiter haben, der helfen kann, „die Geister voneinander zu scheiden.“


5
 
 Thomas-Karl 15. Juli 2015 

@Alpenglühen

Das Eucharistiegebet der Traditio Apostolica (1. Hälfte des 3. Jh.s) sowie, diesem Modell folgend, die östlichen Eucharistiegebete wie z. B. Chrysostomus- und Basilius-Anaphora enthalten zuerst die Einsetzungsworte und nachher die Epiklese (Anrufung des Hl. Geistes über den Gaben, dass er sie zu Leib und Blut Christi mache). Der Akzent liegt hier eindeutig auf dem göttlichen Handeln. (Auch im Römischen Kanon steht die Epiklese - in dem Fall ohne Nennung des Hl. Geistes - nach den Einsetzungsworten: Es ist das der Abschnitt "Supplices te rogamus".)


3
 
 newtube 15. Juli 2015 
 

Philosophische Überlegungen zu Punkt 1 des Artikels - 2

zu erbringen.
Zusammenfassend:
(1) Jede freie Wahl impliziert eine Diskriminierung des nicht-Gewählten.
(2) Dass dies auch eine Benachteiligung sei, also ein Unrecht, hängt davon ab, ob das nicht-Gewählte einen moralischen Anspruch (= das Recht) hätte, gewählt zu werden.
Dies muß im Einzelnen bewiesen werden und nicht einfach angenommen.
(3) Die Verfechter(innen) des Priestertum der Frauen vermischen die zwei Ebenen und bleiben des Beweises des Unrechts schuldig.
(4) Die Wahl des Absoluten ist absolut frei.
(5) Warum Gott so gewählt hat, gehört zum "mysterium". Ignorabimus!
(6) Dass Gott dabei ein Unrecht begangen hätte, widerspräche seiner absoluten Heiligkeit.
(7) Nicht jede Diskriminierung verstösst gegen den Willen Gottes, sondern jede Benachteiligung, jedes Unrecht.
(8) "Gott beruft den A, aber nicht den B - das ist doch ungerecht, so denken wir" ... wenn das philosophische Denken uns völlig fremd ist und wir das "mysterium" Gottes nicht akzeptieren wollen.


9
 
 newtube 15. Juli 2015 
 

Philosophische Überlegungen zu Punkt 1 des Artikels - 1

(1) Das Diskriminieren ist ein wesentlicher Aspekt der Ausübung der Freiheit - Gottes und des Menschen.
Sie wird bei jeder freien Entscheidung ausgeübt. Denn, bei jeder Wahl, die man trifft, wird alles notwendigerweise ausgeschlossen, was nicht gewählt wurde.
(2) Diese Diskriminierung wäre auch eine Benachteiligung des nicht-Gewählten, also ein Unrecht, das gegen den Willen Gottes verstösse, allerdings nur dann, wenn das nicht-Gewählte das Recht hätte, d.h. den moralischen Anspruch erheben könnte, auch gewählt zu werden.
Wenn aber alles, das nicht gewählt wurde, das Recht dazu hätte gewählt zu werden, wäre jede Wahl, die Gott und der Mensch träfe, von Natur aus unmoralisch.
Was der Heiligkeit Gottes und der Güte der Schöpfung widerspricht.
(3) Der Beweis nun, dass das, was Gott bei seiner Wahl der Männer zu Priestern ausgeschlossen hat, die Frauen nämlich, das Recht hätten, also den moralischen Anspruch erheben könnten, von Gott als Priester gewählt zu werden, ist nicht


6
 
 Alpenglühen 15. Juli 2015 

@Thomas Karl am 13.07.15; Heute Morgen hat es bei mir „klick“ gemacht

Zitat: „Im Eucharistiegebet bittet der Priester als Vorsteher der Gemeinde den Hl. Geist, dass er die dargebrachten Gaben ergreife und zu Leib und Blut Christi mache. Nicht der Priester wandelt, sondern Gott.“ Zitat Ende
Und genau diese Denkweise ist falsch!
Im 2. u. 4. Hochgebet heißt es: „... bitten wir dich, allmächtiger Gott: ‚Sende deinen Geist auf diese Gaben herab und h e i l i g e sie, damit sie uns werden Leib u. Blut deines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus.‘“ Gott wird gebeten, die Gaben zu heiligen. Die Wandlung erfolgt nur durch den Priester in Personam Christi! Kraft der ihm bei der Weihe übertragenen Vollmacht. Ich denke, dieses Geheimnis werden wir nie wirklich ergründen können, egal wie hoch der IQ sein mag. Deswegen heißt es ja auch: Geheimnis des Glaubens.


5
 
 Rolando 14. Juli 2015 
 

Thomas-Karl

Apg 2,42 Sie hielten an der Lehre der Apostel fest und an der Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den Gebeten.
.
Das Leben der jungen Gemeinde
Apg 2,43 Alle wurden von Furcht ergriffen; denn durch die Apostel geschahen viele Wunder und Zeichen.
Apg 2,44 Und alle, die gläubig geworden waren, bildeten eine Gemeinschaft und hatten alles gemeinsam.
Apg 2,45 Sie verkauften Hab und Gut und gaben davon allen, jedem so viel, wie er nötig hatte.
Apg 2,46 Tag für Tag verharrten sie einmütig im Tempel, brachen in ihren Häusern das Brot und hielten miteinander Mahl in Freude und Einfalt des Herzens.
Die Überlieferung der Kirchengeschichte beweist, das die Apostel Von Jesus beauftragte Priester waren, und das sie wiederum ihre Nachfolger durch Handauflegung weihten und beauftragten, bis heute, doch diese Weihesukzession wurde nach der Abspaltung der Protestanten nach dem Tod des letzten zum Protestantismus konvertierten Bischofs unterbrochen, daher keine Weihe mehr.


8
 
 Cremarius 14. Juli 2015 

@Werter Herr Schlegl,

herzlichen Dank für Ihre Ausführungen!
Das wusste ich nicht.
Es klingt "salomonisch", obgleich auch ich nicht glaube, dass es, angesichts der hohen Scheidungsrate, ein wirklich gangbarer Weg für die "Westkirche" wäre.
Ein wenig schade ist es schon, doch würde die "Diskussion" sich wohl nur verlagern. Es stünde sodann sehr wahrscheinlich im Fokus der Erörterung, warum ein geschiedener Priester, der so beliebt sei, sein Amt denn aufgeben müsse, warum er denn nicht noch einmal heiraten dürfe, etc. Die Kirche käme sicherlich nur vom Regen in die Traufe. Gewönnen hätte sie mit dieser "Öffnung" kaum etwas.
Den (weitgehenden) Verlust des "Mystischen" halte ich auch für bedauernswert, Sie können sich sehr glücklich schätzen, sich dieses ganz eigene (sinnliche) Erleben bewahrt zu haben. Mir kommen gerade Rachmaninovs "Vespres" in den Sinn, vielleicht passt das hier nicht, aber sie sind für mich Ausdruck dieser Erhabenheit.
Nochmals herzlichen Dank!
Ihr Michael Cremer.


8
 
 Cremarius 14. Juli 2015 

@newtube - Völlig Ihrer Meinung

Ich bin da ganz bei Ihnen.
Deswegen ist das Argument, die Protestanten/ Altkatholiken hätten doch auch Priesterinnen, völlig irrelevant,- aus katholischer Sicht.
Wie ich schon schrieb, wer wirklich über diese causa urteilen will, der muss die Gesamtheit betrachten, kann sich nicht nur einen "Punkt" herausgreifen. Und dann erkennt man, es ist schlicht nicht möglich.


9
 
 SCHLEGL 14. Juli 2015 
 

@Cremarius

Da liegt wieder ein Irrtum vor! Ein Priester kann NICHT heiraten! Hier sind die Bestimmungen des Kuppelkonzils von Konstantinopel (680) zu beachten. Die Eheschließung MUSS vor der Weihe zum Diakon erfolgen. Stirbt die Gattin eines Priesters, ist er sofort zum ZÖLIBAT verpflichtet. In der orthodoxen und in der griechisch katholischen Kirche war es üblich, dass der Priester sein Amt verliert, wenn die Ehe auseinandergeht. Jetzt wird die Praxis etwas individueller gestaltet. Wenn (ich kenne solche Fälle) die Frau den Priester verlässt und ihn (manchmal sogar mit den Kindern) sitzen lässt, kann er das Amt behalten, aber ist fortan zölibatärer Priester. Die lateinische Kirche wäre derzeit nicht gut beraten, wenn sie am Zölibatsgesetz etwas ändern würde. Ein orthodoxer Theologe hat das damit begründet, der Westen sei "zu wenig mystisch".Msgr. Franz Schlegl


11
 
 Thomas-Karl 14. Juli 2015 

@Rolando

Wenn Sie sich schon auf die Bibel berufen: Im Neuen Testament gibt's noch gar keine Priester im späteren Sinn.


2
 
 newtube 14. Juli 2015 
 

Liebe Jacqueline .....

(1) Neulich wurde ich Zeuge eines Streits unter Organen, der mich an Sie denken ließ. Der Fuß war sehr unglücklich über seine Funktion im menschlichen Köper: er fühlte sich diskriminiert, herabgesetzt, und tyrannisiert durch den Kopf; denn nicht nur musste er immer das ausführen, was der Kopf ihm diktierte, sondern ließ ihn der Kopf auch immer wieder fühlen, wie unwesentlich er, der Fuß, im Gegensatz zu ihm, dem Kopf, für den Körper eigentlich war; denn der Körper konnte zwar ohne Fuß leben, nicht aber ohne Kopf. Der Fuß also rebellierte und mit laustarkem revolutionärem Pathos fing er an gegen seine Diskriminierungund und für sein Recht zu kämpfen, ebenfalls Kopf zu sein.
(2) Dass sich "berufen" fühlen.
Wer alleine kann mir die Sicherheit geben, dass es sich bei meinem "berufen fühlen" nicht um eine subjektive Täuschung handelt, sondern um eine echte göttliche Berufung? Die Kirche.
Kann die Kirche in Ihrem Fall eine Berufung als echt anerkennen, die es nicht geben kann?


8
 
 newtube 14. Juli 2015 
 

@ Cremarius/Rolando

Zur eucharistischen Wandlung, die sich
nur durch das Sprechen der Einsetzungsworte durch einen geweihten Priester, sei er katholisch oder Orthodox, ereignet: wen hat Jesus damit beauftragt, "dies" zu seinem Gedächtnis zu tun? Die Zwölf. Wem hat er mit der Macht ausgestattet, Sünden zu vergeben? Wiederum die Zwölf.
Was bedeutet dies? Dass das geweihte Priestertum, mit seinen ureigenen Eigenschaften Eucharistie zu feiern und Sünden zu vergeben, mit dem apostolischen Amt wesentlich verbunden ist. Dieses Amt wird nun durch die apostolische Sukzession weitergegeben, und damit auch das geweihte Priestertum. In seiner Vollkommenheit ist es im Bischof verwirklicht; durch Teilhabe am Priestertum des Bischofs in den einfachen Priestern.
Ohne apostolische Sukzession gibt es, also, kein geweihtes Priestertum; und ohne geweihtes Priestertum gibt es keine echte Eucharistie.
Was andere da zeremoniell vollziehen, ist reine Symbolik. Jeder kann das machen, "nichts" geschieht, Stola hin oder her.


7
 
 christorey 13. Juli 2015 
 

Jeder Mensch trägt ein Kreuz

Er trägt es geduldig und opfert es Gott und überwindet sich aus Liebe zu Gott. Das Kreuz ist aber leicht und dafür gibt es das ewige Leben.

Das Kreuz ist eh kaum vermeidbar, nur ohne Gott schwer erträglich. Kurze Zeit kein Kreuz zu haben und später ewige Hölle, ist aber auch keine Alternative. Wir sind auf Gott hin geschaffen und werden zutiefst unglücklich sein im ewigen Leben ohne IHN, die Liebe.

Ob der eine seine Wunschvorstellung opfert und die Aufgabe übernimmt, die Gott für ihn hat oder ob er seine persönlichen Schwächen überwindet oder homophile Neigungen oder Äußere Schwierigkeiten oder .... Durch den Gehorsam heiligt sich der Mensch. Er kann es besonders gut in der Aufgabe, die er von Gott erhalten hat und dort viele Gnaden für sich und andere erlangen.

Es ist besser sich nicht gegen Gott zu stellen und dadurch von ihm abzufallen, selbst wenn man es mit seiner Hilfe schafft zurückzukommen ist der Weg länger und oft schmerzhafter.


3
 
 Ja Ja-Nein Nein 13. Juli 2015 
 

Hier-Archie, Heilige Ordnung, Heiliger Ursprung

Numeri 16. Gilt für hier und generell, immer wieder, immer wieder, immer wieder, oder eben immer "wider".


0
 
 christorey 13. Juli 2015 
 

Gott spricht durch die Bibel zu uns

Und daraus geht klar hervor Jesus ernannte nur Männer und übertrug Ihne den Segen. Gott ist nicht an menschliches Denken gebunden und diskriminiert nicht.

Das ist sozialistisches Denken, das Gleichwertigkeit Gleiche Aufgaben bedeutet.

Das ist natürlich völliger Quatsch, dann dürfte es nur ein Geschlecht geben (Zwitter) und gleiche Fähigkeiten und jeder Mensch wäre gleich prädestiniert für alle Aufgaben und damit AUSTAUSCHBAR. Gott hat uns aber als EINZIGARTIGE Wesen in zwei verschiedenen Geschlechter und mit unterschiedlichen Talenten geschaffen und uns für spezielle Aufgaben vorgesehen. Es gibt tausende Aufgaben und Gott wertet nicht wie der Mensch nach Äußerlichleiten sondern nach dem Innern des Menschen Joh 8,15. Gott nimmt den Obdachlosen Lazarus in den Himmel und der schlechte Reiche wandert in die Hölle. Jesus sagt, dass die Letzten die Ersten sein werden und die Ersten die Letzten (wer will da noch Ruhm haben?) und liebtdie unschuldigen Kinder, die nichts Haben und können.


3
 
 christorey 13. Juli 2015 
 

Es geht um die Liebe zu Gott und um Gehorsam

Ich verstehe, dass man Gott sehr lieben kann und dass man Messe und Priesteramt sehr schätzt.

Aber ... Die Frage ist nicht was WILL ICH für Gott tun, sonder was SOLL ICH für Gott tun. Er hat uns erschaffen und in uns Talente gelegt und uns für eine Aufgabe vorgesehen. Wir schauen, wenn wir Gott lieben, was er von uns möchte und fragen ihn im Gebet um Führung und nutzen die Bibel und den kath. Katechismus (der uns diese bzw. Gott besser verstehen hilft) seinen Willen für uns zu erfahren.

Wichtig ist für Gott unser Gehorsam, unsere Demut klein zu bleiben, wenn er es so vorgesehen hat, unsere Opferbereitschaft aus Liebe zu ihm. An dieser Bereitschaft seinen eigenen Willen aufzugeben und Gottes zu tun erkennt man das Maß der Liebe zu IHM.

Heutzutage kann ein Journalist übrigens mehr Menschen erreichen und die Aufmerksamkeit auf Gott lenken als ein Priester. Der Priester hat zwar nach wie vor eine unbestreitbare geistige Vollmacht aber ein bequemer Job ist es nicht unbedingt.


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 SCHLEGL 13. Juli 2015 
 

@ Cremarius

Verzeihung vielmals, aber jetzt muss ich Ihnen Nachhilfeunterricht erteilen! In den katholischen Ostkirchen (circa 15 Millionen Katholiken) gibt es gemäß der Konzilsentscheidung des Kuppelkonzils von Konstantinopel (680 n.Chr.) Männer, die vor der Weihe zum Diakon heiraten und danach auch zu Priestern geweiht werden! Circa 60 % der griechisch katholischen Priester (Ukraine, Rumänien, Ostslowakei, Ostungarn, Serbien und im Nahen Osten sind VERHEIRATET!) Der Zölibat ist eine Sache der lateinischen Kirche und KEIN Dogma! Hingegen ist die Weihe von Frauen zu Priestern UNMÖGLICH, weil der Priester CHRISTUS repräsentiert und der eben ein Mann gewesen ist. Diese beiden Dinge dürfen nicht DURCHEINANDER gebracht werden!Msgr.Erzpr. Franz Schlegl,rit.lat./ rit.byz.ukr.


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 Distributist 13. Juli 2015 
 

Das passt nicht zusammen

Wie kann man die Kirche verteidigen wollen und gleichzeitig eine elementare Institution infrage stellen?

Mother Angelica möchte auch keine Priesterin werden und hat doch so viele Menschen bekehrt.

Ich kann übrigens auch nicht Priester werden, obwohl ich ein Mann bin.


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 H.v.KK 13. Juli 2015 
 

H.v.KK

Hervorragender Artikel!Profund gedacht und richtig argumentiert.Falls es sich bei dieser Frau Straub tatsächlich um eine Theologin handelt (?)ist ihr Zugang zur Thematik sehr seltsam!


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 Cremarius 13. Juli 2015 

@Gewitterwolke - Altkatholiken

Sie hätte auch zu den Altkatholiken gehen können, dort werden auch Frauen zu Priestern geweiht. Für den Fall, dass die Protestanten ihr zu "nüchtern" gewesen wären.
Ich denke, Sie liegen mit Ihrer Einschätzung völlig richtig. Es ist wohl das altbekannte Spiel, dass man etwas aufgreift, was längst erledigt ist, nur um auf sich aufmerksam zu machen, in Talkshows eingeladen zu werden, Vorträge halten zu können, Artikel zu verfassen, etc. Am Ende geht es sicherlich auch um das liebe Geld. Vielleicht sogar um das Ausleben eines gewissen Ego-Trips...


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 Cremarius 13. Juli 2015 

Verheiratete Priester - Ähnliche Argumentation, ähnliche "Verengung"

Das Ansinnen, auch für Frauen das Priesteramt zu öffnen, erinnert mich an die mit regelmäßiger Häufigkeit vorgetragene Forderung, den Zölibat abzuschaffen und Priester heiraten zu lassen.
Hier wird eine angebliche "Diskriminierung" angeführt, dort die "Liebe", das "Geschenk der Ehe".
Gewiss, ein verheirateter Geistlicher wäre an sich denkbar. Aber, die Ehe ist ein Sakrament und (grundsätzlich) nur durch den Tod eines Partners auflösbar. Wie soll aber mit (zuvor) verheirateten Priestern verfahren werden, die sich haben scheiden lassen oder gar erneut heiraten möchten?
Mitnichten geht es also allein um "Liebe", sondern vielmehr um das Verständnis der Sakramente. Die gesamte Dogmatik/ Lehre kommt ins Spiel. Eine Dimension, die die Verfechter der Öffnung gerne ausklammern bzw. schlicht ignorieren.
Ein Vergleich mit den Protestanten ist auch hier unstatthaft, da die Ehe dort bekanntlich kein Sakrament ist.
Ich vermisse in diesen Dingen oft den Blick auf und für das Ganze...


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 Hotzenplotz 13. Juli 2015 

Seit Jahren Vorzeigefrau der Frauenpriesterlobby

Vielleicht nicht jeden Tag aber schon seit mehreren Jahren wird Jacqueline Straub als engagierte Katholikin, die Priesterin werden will, vorgeführt. Steter Tropfen soll wohl auch hier den Stein - oder die Lehre Jesu Christi - höhlen... Bereits vor fast vier Jahren erschien der Brief einer katholischen Bloggerin dazu: http://www.blog-frischer-wind.de/2011/09/brief-jacqueline.html


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 Rolando 13. Juli 2015 
 

Cremarius

"Die Protestanten haben Priesterinnen. Bei ihnen vollzieht sich jedoch keine Wandlung, es gibt keine Realpräsenz Jesu bei der Eucharistie."
Das gilt auch für die protestantischen Pastoren, in keiner einzigen protestantischen Denomination gibt es ein Hostienwunder, wenn es eine Wandlung gäbe, hätte Gott in den letzten 500 Jahren ein Wunder gewirkt, in der röm. kath. Kirche Jesu gab es Hostienwunder schon immer, vor der Glaubensspaltung und danach, eigentlich müsste die wahre Kirche erkannt werden, der Teufel weiß es, er will nur katholische konsekrierte Hostien, bei den Protestanten braucht er nichts, weil nichts gibt, das habe ich mal auf einer ökumenischen Veranstaltung gesagt, dann war was los, Gebrummel aus allen vier Ecken.


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 bernhard_k 13. Juli 2015 
 

Heiligkeit anstreben!

Frauen können Heilige werden und so (sogar) noch "mehr" erreichen, als ein Kirchenamt. Das wird leider oft übersehen. Von daher steht auch den Frauen und Mädchen die alleroberste "Spitze", sozusagen der "Mount Everest der Kirche" offen.

Leider wird das Priesteramt von nicht allzu wenigen Frauen als eine Macht-Frage gesehen. Es ist dies aber ein Dienst. Und der männliche Priester vertritt den männlichen Jesus Christus und dient den Frauen gleichermaßen - ist das nicht schön!?


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 Cremarius 13. Juli 2015 

Einige ergänzende Anmerkungen

Dem Text wäre eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, ich möchte aber dennoch einige Gedanken, ich sage bewusst nicht Argumente, noch zu bedenken geben:
Das AT spricht davon, dass der Messias ein Mann sein werde. Jesus, nach christlichem Verständnis, ist dieser und er ist männlich. "Diskriminiert" Gott damit die Frauen, weil es einen Gottessohn, aber keine Gottestochter gibt? Wohl kaum.
Die Kirche ist die Braut Christi, die Priester die "Bräutigame".
Das Christentum hat jüdische Wurzeln. Auch dort gibt es keine weiblichen Rabbiner (Orthodoxe/ Konservative).
Die Protestanten haben Priesterinnen. Bei ihnen vollzieht sich jedoch keine Wandlung, es gibt keine Realpräsenz Jesu bei der Eucharistie. Bei uns ist das anders. Die Wandlung kann aber nur vornehmen, wer die Vollmacht dazu besitzt, also geweiht ist. Die Weihevollmacht indes wurde von Jesu nur für Männer erteilt.
Man sieht, die Thematik ist außerordentlich komplex und vielschichtig, einfache Antworten verbieten sich daher.


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 Gewitterwolke 13. Juli 2015 
 

Pastorin in der evangelischen Kirche

Ich vermute, dass diese Dame nur deshalb katholische Priesterin werden will damit sie provozieren kann. Sie kann doch Pastorin in der Evangelischen Kirche werden. Das sollte sie tun und uns mit ihren Wünschen in Ruhe lassen.


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 Chris2 13. Juli 2015 
 

Sehr klar und doch einfühlsam argumentiert

Leider fehlt bei Frau Straub nicht nur das Wissen um die "Basics" (keine Apostelinnen vom Herrn berufen, div. kirchl. Dokumente), sondern auch die laute Überlegung, die Konfession zu wechseln, sollte sie nicht gerade für ein kirchliches Amt qualifizieren. Ich wünsche ihr den Hl. Geist, damit sie die Aufgabe erkennt, die der Herr für sie vorgesehen hat. Und dass sie sich mit ebensolchem Eifer dann dafür einsetzt.


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 Christin16 13. Juli 2015 

Mann - Frau - Priesterberufung 3

umso inniger bitten, seine Berufung ganz und gar zu leben, ganz Diener Gottes zu sein. Und mit seinem Leben ein leuchtendes Beispiel und Vorbild zu geben. Papst Benedikt ist für mich dieses leuchtende Vorbild.
Ich hoffe, meine Gedanken werden nicht missverstanden. Aber heutzutage fällt es eben auch einer im Glauben lebenden Frau manchmal schwer, diese von Gott gesetzte Grenze zu akzeptieren und zu gehorchen. Es kann ein langer Weg sein, aber immer ein Weg hin zu Gott und Seiner Wahrheit.


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 raph 13. Juli 2015 
 

von wem stammt die "Berufung"?

Entweder Gott ist mittlerweile auch schon recht alt und weiß nicht mehr so genau was er da so macht oder früher gesagt hat, oder die Berufung ist nicht von Gott. Er wird kaum jemanden gegen seine eigene Lehre berufen. Von wem stammt die angebliche Berufung dann??


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 Christin16 13. Juli 2015 

Mann - Frau - Priesterberufung 2

sondern aus der Frage der Persönlichkeit heraus. Unabhängig von meinem Geschlecht bin ich als Mensch eine Persönlichkeit, die viel zu geben hat. Das ist die Wunde, die mir bleibt bei dieser ganzen Frage. Ich bin keine Theologin. Aber ich habe angenommen, was die Kirche zu diesem Thema sagt, aus Liebe zur Christus, zu meiner Kirche. Ein Leben kann auch im Stillen, ohne jedes äußeres Aufsehen für Gott und Seine Herrlichkeit wirken. Auch ohne dass ich ins Kloster gehe.
Man möge mir hier meine persönlichen Worte verzeihen, aber dieses Thema ist nun mal meines wie kein anderes.
Aber auf die Frage von Rolando habe ich doch noch eine Gegenfrage: Wenn Paulus schreibt, dass alles aufgehoben ist in Christus, wir sind alle einer in Christus, es gibt nicht mehr Mann, nicht mehr Frau etc. wäre nicht eine Handlung eben als Kind Gottes, als Person, als Mensch denkbar? Ich weiß, es wird für die Frauen kein Weg zum Altar führen, deswegen muss ich aber jeden Mann, der Priester ist, umso inniger


2
 
 Christin16 13. Juli 2015 

Mann - Frau - Priesterberufung

Ich kann Frau Straub in einem Punkt verstehen: Wenn sie wirklich eine echte Berufung durch Gott erfahren hat. Ich habe ein solches Erlebnis gehabt. Als Frau. Es fällt nicht leicht, als in die rk Kirche Konvertierte auf die Geltendmachung dieser Berufung zum Priesteramt zu verzichten. Es ist ein langer, immer andauernder Kampf. Dieses Wissen und Fühlen, das ist es! Hier bin ich ganz eins mit Gott, hier ist mein Leben vollkommen, für einen kostbaren, den kostbarsten Augenblick, den ich erleben durfte. Ich bewahre ihn wie Maria in meinem Herzen, und habe gelernt, zu verzichten. Als Frau muss ich lernen, im Inneren diese Berufung zu leben, inzwischen bin ich soweit. Der Kampf besteht soweit noch, dass ich sehe, wie sehr die Kirche unter Priestermangel oder auch unter Priestern leidet, die ihr Amt vielleicht nicht aus innerer Berufung gewählt haben. Hier frage ich dann immer noch, warum müssen Frauen dann zurückstehen? Nicht aus Fragen der geschlechtlichen Gleichberechtigung, sondern aus


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 Wynfried 13. Juli 2015 

Theologische Bildung?

Wer Theologie studiert, sollte eigentlich wissen, was die Lehre der Kirche ist und dass die Frauenordination schlechterdings nicht möglich ist. So weit her kann es mit der vorgeblichen "Treue zur Kirche" bei der "hochgebildeten Dame" wohl nicht sein ...


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 newtube 13. Juli 2015 
 

Fragliches bei der "Berufenen" - 2

(3) Man fragt sich zudem, welches Verständnis des Weihepriestertums Frau Strauchs Erwägung unterliegt, sich als evangelische Predigerin ordinieren zu lassen. Offensichtlich sah sie da eine gewissen Äquivalenz, nach der Losung: ich will unbedingt Priesterin werden; wenn dies im katholischen Club mir verwehrt wird, dann werde ich eben Mitglied im evangelischen. Diese Austauschbarkeit bedeutet bei einer Katholikin Verwirrung nicht nur im ekklesiologischen, sondern auch im sakramentalen Verständnis.
(4) Die wertvollen Überlegungen des Verfassers über das männliche und das weibliche Element in der Struktur der Kirche bestätigen, was auch von Balthasar zu diesem Thema geschrieben hat. Die Rollenverteilung ist ontologisch gegeben: Christus ist der Bräutigam, die Kirche die Braut.
Handelnder "in persona Christi" ist nunmal der geweihte Priester.
Vielleicht wird uns irgendein Theologe künftig mit einer "Theologie des Genders" amüsieren und die Kirche lautstark zum Fortschritt auffordern.


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 newtube 13. Juli 2015 
 

Fragliches bei der "Berufenen" - 1

(1) Dass Frau Straub sich schließlich doch für die römisch katholische Kirche entschieden hat, weil sie sie "so liebt", und nicht aus der Überzeugung heraus, die katholische Kirche sei die einzige und wahre Kirche Jesu, deutet mE auf eine fatale Verwechslung kategorialer Ebenen hin, die außerhalb der katholischen Orthodoxie hinführt. Ich liebe die Kirche als Braut Christi und als seinen mystischen Leib: dass sie das ist, glaube ich auf Grund der Lehre.
(2) Wie Kempis herausgestellt hat, hat die Frage der Priesterweihe von Frauen auf Grund der Aussagen von"Ordinatio sacerdotalis" als eins für allemal entschieden zu gelten. Der Bezug des Papstes darin auf die Ausübung seines petrinischen Amtes als oberster Lehrer und Hirte der Kirche macht diese Entscheidung sogar unfehlbar. Unfehlbare Entscheidungen des Magisteriums der Kirche binden jedoch das Gewissen der Gläubigen und verlangen für sich Glaubensgehorsam. Man fragt sich, also, welche Ekklesiologie nun Frau Strauch vorschwebt.


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 Ehrmann 13. Juli 2015 

Welcher Mann ist seinem Kind je so nahe

wie es der Frau -bis auf Leben und Tod - biologisch in der Schwangeschaft gegeben ist? Ob wir es wollen oder nicht - eine Frau kann nie so viele Kinder auf die Welt bringen wie ein Mann zeugen kann.Dagegen ist es möglich, daß ein Mann nie von seiner Vaterschaft erfährt, ja, daß er schon längst gestorben ist, wenn sein Kind geboren wird. Die Überhöhung der Biologie in die geistige Dimension hat uns Christud vom Kreuz herab zugesichert - durch die geistige Dimension der Mutterschaft Marias und Sohnschaft des Johannes. Wie sehr wir die allgemeine Mutterschaft brauchen, sehen wir jetzt überall am Fehlen dr Frauen, wir sehen aber auch die negative Wirkung, die eine 24-Stunden-Fremdbetreuung notwendig machen!!! Die kindlichen Schäden sind bekannt, werden gleich oder später sichtbar-aber sie werden in Kauf genommen. Weil wir Frauen unsere angeborene Berufung zur Mutterschaft verleugnen - wollen oder zu müssen meinen?


7
 
 Vergil 13. Juli 2015 

Literatur zum Thema

Standardwerke zur Frage des FRAUENPRIESTERTUMS und FRAUENDIAKONATS.

1
Gerhard Ludwig Müller: Frauen in der Kirche. Eigensein und Mitverantwortung (1998). ISBN 978-3429020880


2
Müller, Gerhard Ludwig: Priestertum und Diakonat. Der Empfänger des Weihesakramentes in schöpfungstheologischer und christologischer Perspektive (2000). ISBN 3-89411-360-X1


3
Louis Bouyer: Frau und Kirche. Nachwort von Hans Urs von Balthasar (1977). ISBN 978-3894110994


4
Müller, Gerhard Ludwig [Hrsg.]: Der Empfänger des Weihesakraments. Quellen zur Lehre und Praxis der Kirche, nur Männern das Weihesakrament zu spenden (1999). ISBN 3-429-02138-3


5
 
 Vergil 13. Juli 2015 

Geschlechtsspezifische Sakramente

Nebst der Priesterweihe gibt es noch ein zweites Sakrament, das nur geschlechtsspezifisch gespendet werden kann: die Ehe. Es müssen Mann und Frau sein. Bei zwei Männern oder zwei Frauen „funktioniert“, bzw. wirkt das Sakrament genausowenig, wie wenn ein Bischof einer Frau die Hände auflegen würde. Es wäre nicht nur ungültig, sondern eben unwirksam!
Johannes Paul II. hat gegen das Frauenpriestertum die Tatsache angeführt, dass Jesus nur Männer zu Apostel bestellt hätte. Das wirft natürlich die weitere Frage auf, warum Jesus diese geschlechtsspezifische Beschränkung vornahm. Hier könnte der ausgezeichnete Text von G. Dietlein noch weiter auszuholen. Was hat das spezifisch Priesterliche mit dem männlichen Geschlecht zu tun? Und worin besteht kirchlich das komplementär Weibliche?
Hierzu wird man vor allem Hans Urs von Balthasar und Louis Bouyer befragen müssen, deren Amtstheologie dieser Frage nachgeht. Kardinal Gerhard Ludwig Müller hat die Stimmen in einem wichtigen Sammelband vereinigt.


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 Rolando 13. Juli 2015 
 

Es ist doch einfach logisch, daß die Frau das nicht kann

Die Hl. Messe ist die Gegenwärtigsetzung des einmaligen Kreuzesopfer und die Auferstehung Jesu Christi in die jetzige Zeit, für die jetzt lebenden Menschen. Der kath. Priester handelt in der Person Jesu, wie im Abendmalsaal, was kann Gott tun, wenn eine Frau am Altar spricht, "das ist mein Fleisch, das ist mein Blut"? Er kann da keine Wandlung vollziehen, er müsste ja auf diese Lüge hin wirken, denn es wird der Leib und das Blut Jesu, eines Mannes, die Frau spricht, das ist mein... Ist es aber nicht, denn sie ist kein Mann, ist das nicht logisch?


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 kempis 13. Juli 2015 
 

"Weder kirchenrechtlich noch dogmatisch spreche etwas gegen Frauen im Priesteramt."

"Wegen der Schlussformel 'Damit also jeder Zweifel bezüglich der bedeutenden Angelegenheit, die die göttliche Verfassung der Kirche selbst betrifft, beseitigt wird, erkläre ich kraft meines Amtes, die Brüder zu stärken (vgl. Lk 22,32), dass die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und dass sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben' im Apostolischen Schreiben Ordinatio sacerdotalis Papst Johannes Paul II. vom 22. Mai 1994 gilt diese Entscheidung als ex cathedra ergangen, also definitiv." kathpedia.com


13
 

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