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Vatikan mildert Sanktion gegen Pfarrer wegen Pegida-Auftritt ab

24. Juli 2015 in Deutschland, 10 Lesermeinungen
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Bistum Münster: Pfr. Spätling war zu Jahresbeginn bei Pegida-Demonstration aufgetreten. Davon hatte sich Bischof Genn distanziert, dem Ruhestandsgeistlichen die Predigtbefugnis entzogen und ihm öffentliche Auftritte im Namen der Kirche untersagt.


Münster/Vatikanstadt (kath.net/KNA) Der Vatikan hat die Sanktionen gegen einen bei einer Pegida-Demonstration aufgetretenen Priester abgemildert. Der Emmericher Pfarrer Paul Spätling darf weiterhin nicht «innerhalb und außerhalb von Kirchen öffentlich im Namen der Kirche» sprechen. Er darf aber in Gottesdiensten predigen. Der Entzug der Predigtvollmacht durch Münsters Bischof Felix Genn wurde als «unverhältnismäßig» bewertet und aufgehoben. Das geht aus einem der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) vorliegenden Schreiben der vatikanischen Kleruskongregation hervor.


Spätling war zu Jahresbeginn bei einer Pegida-Demonstration in Duisburg aufgetreten. Davon hatte Genn sich distanziert, dem Ruhestandsgeistlichen die Predigtbefugnis entzogen und ihm öffentliche Auftritte im Namen der Kirche untersagt. Zur Begründung hieß es, der Pfarrer habe mit seinen Äußerungen die Grundlagen für rechte Ideologien, Fremdenfeindlichkeit und für ein Gegeneinander der Religionen gelegt und seine Autorität als Pfarrer und Priester missbraucht. Gegen die Sanktionen legte Spätling in Rom Beschwerde ein.

Bistumssprecher Stephan Kronenburg begrüßte die Bestätigung des Verbots öffentlicher Äußerungen. Damit seien Auftritte wie bei der Pegida-Demonstration ausgeschlossen. «Wir hätten uns gewünscht, dass auch das Predigtverbot grundsätzlich bestätigt worden wäre», sagte er der KNA. Entscheidend sei aber der Hinweis der Kongregation bei der «Modifikation des Predigtverbots», was eine Predigt beinhalten darf. Darin habe es um die Auslegung der Heiligen Schrift und die Erklärung von Glaubenswahrheiten zu gehen. «Auch hieran hat sich Pfarrer Spätling künftig zu halten», so Kronenburg.

(C) 2015 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 denkmalnach 17. Jänner 2016 
 

Predigen ohne Politikbezug?

Das sollen die Oberhäupter Marx & Co doch erstmal vormachen. Aber in deren Predigten strotzt es nur so von politischen Aussagen. Das Evangelium dient quasi nur als Aufhänger und Rechtfertigung zur Preisgabe der eigenen politischen Ansichten. Insofern wird die katholische Predigt immer mehr gleich der "Klassisch"-Evangelischen. Allein das Sprechen an einer Demonstration darf überhaupt kein Grund sein, einen Priester zu suspendieren. Es muss vielmehr darauf ankommen, WAS er gesagt hat. Die Teilnahme und Ansprache Jesu am Mahl der Sünder im Haus des Zachäus hatte schließlich auch Anstoß erregt. Wahrscheinlich wäre er nicht suspendiert worden, wenn er auf einer dieser unsäglichen "Wir-sind-bunt" Demos gesprochen hätte. Das zeigt, wie sehr die Kirche mittlerweile von Rot-Grüner Ideologie beeinflusst wird!


0
 
 Charles X. 30. Juli 2015 
 

@wandersmann und hanswerner

Welche linksradikalen Thesen oder Verbiegungen meinen Sie?


0
 
 Hanswerner 27. Juli 2015 
 

Spatzinder Hand

Die Aufregung von spatzinder Hand kann ich nicht nachvollziehen. Es muss doch auch möglich sein, demokratische Meinungen der Bevölkerungsmehrheit zu vertreten. Bei linksradikalen Phrasen kommt kein Vedikt nach Gutsherrenart vom Bischof.


1
 
 wandersmann 24. Juli 2015 
 

Gute Entscheidung

Ich vermute, dass das, was Pfarrer Spätling getan hat im Vergleich zu dem, was an der Uni in Münster an Verbiegungen der christlichen Lehre vollbracht wird, vernachlässigbar ist.

Da greift der Bischof nie öffentlichkeitswirksam ein. Zumindest, was ich mitbekomme.

Holt die Priesterkandidaten da raus!
Die Hochschule der Kapuziner ist doch nur ein paar Meter weg. Ich verstehe in diesem Punkt den Bischof nicht.


4
 
 Willigis 24. Juli 2015 
 

Predigtinhalte

"Darin habe es um die Auslegung der Heiligen Schrift und die Erklärung von Glaubenswahrheiten zu gehen. «Auch hieran hat sich Pfarrer Spätling künftig zu halten», so Kronenburg."

Hoffentlich hält sich auch der Rest des Klerus daran.


6
 
 Dismas 24. Juli 2015 

Eine kluge Entscheidung des Vatikans

Im Prinzip ist es eine kluge Entscheidung der Kirche, dass Priester sich politischer Tätigkeit und Äußerungen enthalten sollten richtig. Nun schießt da die Obrigkeit oft in die vermientliche "schlimme" Ecke und ist auf dem linken Ohr gehörlos.Ich hätte allerdings manchen Predigern die Predigterlaubnis entzogen, die gehässig im Gottesdienst über Lehre und Papst herzogen...


5
 
 placeat tibi 24. Juli 2015 
 

Paßt

Finde die Entscheidung gut. Priester sollen sich nicht mit politischen Strömungen gleich welcher Couleur gemein machen.
Da es hier um Pegida geht, hätte man genausogut Kleriker ins Gebet nehmen dürfen, die bei den #nogida - Kundgebungen Reden neben wedelnden roten Fahnen schwangen.
Natürlich dürfen Geistliche eigene und auch unterschiedliche politische Überzeugungen haben und sie auch äußern, aber sie sollen sich bitte nicht als "Männer der Kirche" mit irgendwelchen Parteien und Bewegungen gemein machen.
Zustimmung an @Martyria: nicht nur völkisch, sondern auch grün, rot oder regenboglerisch parfümierte Predigten stinken zum Himmel.


4
 
 Stefan Fleischer 24. Juli 2015 

Erklärung von Glaubenswahrheiten!

Das ist, worauf die Bischöfe im deutschen Sprachraum wieder viel mehr Gewicht legen (und entsprechend kontrollieren) sollten. Man kann es doch vielerorts immer wieder erleben, dass die Glaubenswahrheiten mehr verwässert und vernebelt oder einseitig dargestellt werden, als erklärt. Doch gerade ein solch schwammiger Umgang mit der Wahrheit ist doch Wasser auf die Mühlen der Extremisten, von welcher Seite sie auch kommen mögen.


7
 
 Martyria 24. Juli 2015 

"Auslegung der Heiligen Schrift und die Erklärung von Glaubenswahrheiten"

Als ob das nicht ohnehin klar wäre - und bei Pfr. Spätling kann man vielleicht darüber streiten. Aber ich hoffe doch sehr, dass bei den Priestern, die so gerne gutmenschliches linksrotgrünes Gebrabbel absondern statt einer Homilie, die selbe Klarheit herrscht.


18
 
 SpatzInDerHand 24. Juli 2015 

Keine gute Entscheidung des Vatikans!

Man fragt sich ja schon, wie ungebremst man uns solche Prediger zumuten kann - und wir sitzen dann in der Kirchenbank und können nicht widersprechen! Es kann mir doch keiner erzählen, dass eine reine Bibelauslegung nicht auch unangenehme politische Implikationen haben kann.
Das Bistum hatte recht mit seiner Entscheidung, was ich über Pfr. Spätling gehört hatte, war alles andere als ermutigend.


3
 

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