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Kardinal Marx reist zum orthodoxen Andreasfest nach Istanbul

24. November 2015 in Deutschland, 6 Lesermeinungen
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DBK-Vorsitzender möchte sich in der Türkei über die Lage der dortigen Christen informieren und die ökumenischen Beziehungen vertiefen

Bonn (kath.net/DBK) Auf Einladung des Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomaios I., reist der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, vom 28. bis 30. November 2015 nach Istanbul. Anlass dieses kirchlichen Besuchs ist das Fest des Apostels Andreas, das am 30. November 2015 gefeiert wird. Kardinal Marx folgt mit seinem Besuch der Einladung des Ehrenoberhauptes der Weltorthodoxie, mit dem er zuletzt bei dessen Deutschlandreise im Mai 2014 zusammengetroffen war.

Mit der Reise möchte Kardinal Marx ein Zeichen ökumenischer Verbundenheit setzen, die ökumenischen Beziehungen vertiefen und sich über die Lage der Christen in der Türkei, die nur eine verschwindende Minderheit an der Gesamtbevölkerung ausmachen, informieren. Der Besuch am Sitz des Ökumenischen Patriarchen unterstreicht außerdem das gute Einvernehmen, das zwischen der Orthodoxen Kirche in Deutschland und der Deutschen Bischofskonferenz besteht. Neben verschiedenen aktuellen Gesprächsthemen wird auch die jüngste Enzyklika von Papst Franziskus, Laudato si, erörtert werden. An der Vorstellung der Enzyklika im Juni dieses Jahres nahm ein Vertreter des Ökumenischen Patriarchen im Vatikan teil.

Kardinal Marx wird in Istanbul nach einem persönlichen Treffen mit Patriarch Bartholomaios das Dreifaltigkeitskloster auf der Insel Chalki besuchen. Dort befindet sich auch das 1971 von den türkischen Behörden geschlossene Priesterseminar des Ökumenischen Patriarchats. Der Höhepunkt der Reise ist die Teilnahme an der Göttlichen Liturgie zum Fest des Apostels Andreas am 30. November in der Georgskathedrale des Patriarchats.

Vor einem Jahr besuchte Papst Franziskus den Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel und nahm damals ebenfalls an den Feierlichkeiten zum Andreasfest teil. Beim diesjährigen Andreasfest wird der Heilige Stuhl durch eine hochrangige Delegation unter der Leitung von Kardinal Kurt Koch, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, vertreten.

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Lesermeinungen

	Dottrina 25. November 2015
	Einladung! Kard. Marx folgt der Einladung des Ökumenischen Patriarchen. Flug und Unterkunft werden wohl vom Münchener Ordinariat bezahlt (weiß das natürlich nicht sicher, reine Vermutung), aber wenn jemand eingeladen ist, dann wird er auch vom Einladenden bewirtet, das heißt, daß der Kardinal bestimmt beim Patriarchen auch zum Essen eingeladen wird (natürlich auch zu den selbstverständlichen liturgischen Feiern). Sehe ich also jetzt nicht mal so negativ.	0

	Diasporakatholik 25. November 2015
	Kosten-Nutzen-Verhältnis? Ich glaube, dass die Kosten dieser Reise leider Wie so oft in keinem vernünftigen Verhältnis zum KONKRET-PRAKTISCHEN Nutzen insbesondere für die bedrängten christlichen Glaubensgeschwister in der Türkei stehen werden. Mit anderen Worten: "Außer Spesen nichts gewesen." Ich lasse mich aber gern von der künftigen Entwicklung eines anderen belehren.	2

	silas 25. November 2015
	Lieber Diasporakatholik mit Judas Iskariot sagen noch heute viele Menschen, mit dem Geld könnte man besser den Armen helfen. Was sagte noch Jesus darauf? Auf jeden Fall ist es ein Zeichen der Großzügigkeit, der Wertschätzung und der Liebe Einladungen von Christen in Not anzunehmen. Wir sollen lieber für das Treffen beten, damit die Christen in der Türkei eine größere Anerkennung fünden; als Engstiernig den ewigen Nörglern und Besserwissern das Wort zu reden.	1

	Charles X. 25. November 2015
	@Diasporakatholik Statt sich in wüster, maßloser Polemik zu ergehen, könnten Sie es auch so sehen: Durch seine persönliche Präsenz zeigt Kardinal Marx dem Ökumenischen Patriarchen nicht nur seine individuelle, sondern auch seine öffentliche Solidarität. Woher wollen Sie übrigens wissen, ob das vom Patriarchen ausgerichtete Essen von unseren Steuergeldern bezahlt werden? Und wenn es tatsächlich so wäre: Sie wären nur neidisch.	2

	queenie 24. November 2015
	Zusammenarbeit festigen Wichtiger denn je; in einer Zeit, in der es wieder schick wird, Gegensätze aufzubauen und aufzubauschen, um sich anschließend zu bekriegen.	3

	Diasporakatholik 24. November 2015
	Viel Spaß bei der Reise und erlesenem Speisen auf Kirchensteuerzahlers Kosten Möchte wissen, welche neuen Erkenntnisse denn der DBK-VORSITZENDE durch diese Reise über die bekanntlich trostlose Lage der Christen dort erhalten zu meinen glaubt. Und welche Konsequenzen er daraus zu ziehen gedenkt. Hierzulande wird nur ganz ganz selten mal wenigstens in den Gottesdiensten für verfolgte Glaubensgeschwister öffentlich gebetet - skandalös. Aber wahrscheinlich kommt Kard. Marx zu dem Schluss, dass es ja in der Türkei keine Christenverfolgung gibt und alles "in Butter" ist.	8

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