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Präses der Evangelischen Allianz: Die Beichte neu entdecken

4. April 2016 in Spirituelles, 2 Lesermeinungen
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Michael Diener rät: Gemeinden sollten mehr über Vergebung als über Sünde sprechen


Willingen (kath.net/idea) In christlichen Gemeinden gibt es viel „Unvergebenheit“. Dieser Ansicht ist der Vorsitzende der Deutschen Evangelischen Allianz und Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, Michael Diener (Kassel). Er sprach am 31. März im nordhessischen Willingen beim GemeindeFerienFestival „SPRING“. Es wird von der Deutschen Evangelischen Allianz mit rund 3.400 Teilnehmern veranstaltet. Diener zufolge schwelen in vielen Gemeinden unausgesprochene Konflikte. Die Schwäche des Christentums habe damit zu tun, dass Christen ihren Glauben zu wenig lebten. Gemeinden brauchten eine „Vergebungskultur“. Sie sollten mehr über Vergebung als über Sünde sprechen. Dazu gehöre auch, die (evangelische) Beichte neu zu entdecken.


Wenn Christen eine Leiche im Keller haben

Nach den Worten Dieners hat in Sachen Vergebung vermutlich jeder Christ „eine Leiche im Keller“. Er wisse aus eigener Erfahrung, dass sie in der Theorie einfach ist, in der Praxis jedoch schwer. Ihre Kraft erwachse vor allem aus der erfahrenen Vergebung Gottes in Jesus Christus. Diener forderte dazu auf, anderen Menschen zu vergeben – unabhängig davon, ob sie ihre Schuld bekennen. Er erinnerte ferner an die Bedeutung des Vaterunsers. Darin heißt es: „Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“ (Matthäus 6,12). Vergebung sei ebenso wichtig wie die tägliche Nahrung. Diener: „Sie ist das Brot für unsere Seele.“

Anmerkung der kath.net-Redaktion: In Gegensatz zu katholischen und orthodoxen Christen feiern evangelische Christen die Beichte nicht als Sakrament. Dennoch gibt es beeindruckende Glaubenszeugnisse von evangelischen Christen, dass sie die persönliche Ohrenbeichte sehr schätzen. Am bekanntesten dürfte wohl die starke Bejahung der Ohrenbeichte durch den evangelisch-lutherischen Pastor und Theologen Dietrich Bonhoeffer sein, der 1945 wegen seines Widerstands gegen die Hitlerdiktatur hingerichtet wurde.


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Lesermeinungen

 queenie 5. April 2016 
 

Protestanten

sagen oft, daß Katholiken es sich aufgrund der Beichte mit der Sünde einfach machen. Im Gegensatz dazu, müßten sie ihr ganzes Leben die Schuld reflektieren und nach einer Lösung suchen. Auch Chinesen sagen immer wieder, daß, wenn der christliche Gott Sünden vergeben könne, er sehr mächtig sein müsse. Sie bzw. in ihrer Religion müßten sie damit leben.


1
 
 Stefan Fleischer 4. April 2016 

für mich irgendwie nicht ganz logisch

"Sie sollten mehr über Vergebung als über Sünde sprechen." Denn, wenn es keine Sünde gibt, so ist die Vergebung doch gar nicht nötig. Dann aber wird die Beichte zum blossen Ritual, um das Bewusstsein der eigenen Schuld leichter verdrängen oder wenn möglich ganz vergessen zu können.


2
 

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