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Keine Diskussion mit Lebensschützern!

29. November 2016 in Kommentar, 24 Lesermeinungen
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Als ich in der katholischen Pfarrei St. Bonifatius/Berlin sagte: "Es scheint mir unlogisch, dass Sie für Frauenrechte kämpfen, aber ein 'Recht auf Abtreibung' fordern", wurde ich niedergebrüllt, auch von Referentinnen. Kommentar von Claudia Sperlich


Berlin (kath.net/Blog „Katholisch? Logisch!) Vor wenigen Tagen fand in der immer noch katholischen Kirche St. Bonifatius ein häretisches Event statt, in dessen Folge zwei Abtreibungsbefürworterinnen über Frauenrechte sprachen. Tobias Klein hat hierüber bereits berichtet, dennoch schildere ich es aus meiner Sicht – denn es geht mich in besonderer Weise an.

Ich möchte an dem ökumenischen Gottesdienst nicht alles kritisieren. Die beiden musizierenden Frauen – Geige, Keyboard und Gesang – waren ausgezeichnete Musikerinnen; besonders die Stimme der Keyboarderin hat es mir angetan. Die Lieder waren zum großen Teil auch wirklich schön (nur das letzte war wirklich das Letzte, vielleicht werde ich es hier gelegentlich verreißen), und das heitere klassische Stück, das die beiden zum Abschluss spielten, stimmte mich versöhnlich. Diese Stimmung sollte sich später geben… aber eines nach dem anderen.

Die Geschichte der Susanna (Dan 13) war das Thema, und man hätte sie in einem ökumenischen Gottesdienst (als solcher firmierte das Event) aus der Bibel vorlesen können. Stattdessen gab es eine Zusammenfassung der Geschichte und eine Art Interview mit Susanna. Außerdem stand die Kirche voll mit Dingen zum Mitmachen. Wachsstifte und Papier, um Nein zu schreiben. Blätter, auf die man seine Vorstellung vom Paradies schreiben sollte (ich schrieb: Dort wird niemand Anstoß daran nehmen, dass ich vor Jesus knie und Ihm die Füße küsse). Es lagen Zettel mit Zitaten über Machtmissbrauch aus. Und man konnte eine Kerze anzünden und still beten. Das fand ich vernünftig. Man konnte sich auch den Segen zusprechen und die Hände salben lassen. Nachdem vorher in den Gebeten Gott ständig als „sie“ bezeichnet worden war und das Gebet des Herrn verfälscht worden war, scheute ich davor zurück.

Das Gebet des Herrn war hier nämlich kein Gebet des HERRN. Es begann „Gott, Du eine in den Himmeln“, und statt der Worte „und führe uns nicht in Versuchung“ (gr. καὶ μὴ εἰσενέγκῃς ἡμᾶς εἰς πειρασμόν, lat. et ne nos inducas in tentationem) sollte man beten „und führe uns in der Versuchung“. Natürlich ist das eine legitime Bitte, aber sie steht nicht im Gebet des Herrn. Mich beschlich der Verdacht, sie sei gewählt worden, weil sie einfacher zu verstehen ist als die wortgetreue Übersetzung. Ich möchte aber als Frau so ernst genommen werden, dass man mir auch in einem als „ökumenischer Frauengottesdienst“ bezeichneten Dingsda die schwierigen Texte der Bibel zumutet. Im Wortlaut.


Auch der Schlusssegen richtete sich an irgendein weibliches Wesen, nicht an den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Warum in ökumenischen Gottesdiensten übrigens immer gesagt werden muss, dass Gott lacht oder lächelt, weiß ich auch nicht. Selbstverständlich stelle ich mir Gott humorvoll vor (Er muss es einfach sein, um solche Aktionen zuzulassen). Aber wenn man immer wieder betonen muss, dass „sie lacht“, ist das einfach verkrampft.

Anlass der Aktion war der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen, an dem in St. Bonifatius immer irgendetwas stattfindet. Nach dem Gottesdings, oder Göttinnendienst, oder was auch immer es war, sprachen im Pfarrsaal Frau Dr. Eva Högl (SPD) und Birte Rohles (Terre des Femmes) über die Neufassung des Sexualstrafrechts, die unter dem Motto „Nein heißt Nein“ endlich durchgesetzt wurde. Über die Geschichte dieses Paragraphen und auch über seine wohl tatsächliche Notwendigkeit lernte ich viel. Ich hatte ihn zunächst für überflüssig gehalten, weil ja das Gesetz Nötigung, Beleidigung und Körperverletzung verbietet und ich der Meinung war, bei einer Vergewaltigung kommt das ohnehin alles zusammen. Frau Högl erläuterte auf meine Frage sehr gut, dass es hier doch große Lücken im Gesetz gebe und die genannten Tatbestände eben nicht jede sexuelle Nötigung erfassen. Wenn das so ist, muss es diese Ergänzung im Strafrecht wohl wirklich geben; abschließend beurteilen kann ich es als juristischer Laie nicht.

Eine Frau wollte thematisieren, dass – wie sie meinte – eine erhebliche Bedrohung von muslimischen Flüchtlingen ausgehe. Es gab mehrere halblaute Rufe aus dem Publikum, aber die Moderatorin war schnell dabei, die Gemüter zu beruhigen und sehr sachlich zu sagen, dies sei nicht Thema des Abends. Ich hätte mir durchaus eine Antwort der Referentinnen gewünscht; sie hätten hier die Möglichkeit gehabt, die offen rassistischen Vorwürfe zu widerlegen. Stattdessen wurde die Frau mit ihren zwar dummen, aber doch subjektiv ernsten Bedenken alleingelassen. Suse Kleins zutreffende Äußerung, es gebe seit Beginn der großen Migrationsbewegungen unserer Tage keinen signifikanten Anstieg an Sexualstraftaten in Deutschland, und der ebenfalls zutreffende Einwurf von irgendwo, die meisten Sexualstraftaten finden im Kreis der Familie statt, gingen in empörtem Gemurmel unter.

Es gab noch mehrere Diskussionsbeiträge aus dem Publikum – im Wesentlichen handelte es sich um Zustimmung zu den Referentinnen. Dann meldete ich mich noch einmal mit einer Frage, die mir am Herzen lag.

Es ist richtig, dass das Gesetz die Schwachen schützt – und dass diese besondere Novelle nötig war, haben Sie gut erklärt. Nun frage ich mich aber, wie es mit dem Schutz der Menschen steht, die noch nicht Nein sagen können.

Entrüstetes Murmeln allenthalben.

Ich meine die Ungeborenen, Sie sprechen sich ja beide deutlich für ein Recht auf Abtreibung aus. Es scheint mir unlogisch…

Vielstimmiges Gebrüll. „Das gehört nicht hierher, Sie schreiben ja auch in diesem Hetzblatt kath.net“, röhrte ein eisgrau behaarter Herr. (Vermutlich meinte er den Artikel des neben mir sitzenden Tobias Klein, vielleicht hielt er mich für seine Ghostwriterin.)

Ich versuchte es noch einmal:

Es scheint mir unlogisch, dass Sie für Frauenrechte kämpfen, aber ein „Recht auf Abtreibung“ öffentlich fordern.

Ich wurde nun auch von den Referentinnen niedergebrüllt. Die Moderatorin tat nichts – außer den Referentinnen zustimmend zuzunicken. Ich versuchte zu argumentieren, dass ich als Katholikin ein Problem mit Abtreibungsbefürwortern in einem Pfarrsaal habe. Das wurde laut missbilligt.

Die Veranstaltung endete bald, und ich wurde von einer Zuhörerin beschuldigt, ich hätte die Diskussion gesprengt.

Nein, das habe ich nicht. Eine wildgewordene Horde Irrer hat das getan, und eine Moderatorin sowie zwei Referentinnen haben es nicht verhindert. Ihre Proteste gegen offenen Rassismus waren viel, viel leiser und kürzer. Diesen allen schrieb jemand ins Stammbuch:

eritis sicut Deus, sapientes bonum et malum.

Claudia Sperlich lebt in Berlin und führt den Blog „Katholisch? Logisch!. Sie schreibt über sich: „Ich bin 1962 geboren und 1984 katholisch getauft. Die katholische Kirche ist immer mehr meine Heimat geworden und prägt mein Leben immer stärker. Etwas in den Augen der Welt Gescheites habe ich nicht gelernt. Ich bin Dichterin und Übersetzerin lateinischer Texte sowie Bloggerin. Anfang Mai 2016 habe ich eine Jesidin in meine Wohnung aufgenommen, die seit ihrer Flucht aus dem Irak in einer zum Flüchtlingsheim umfunktionierten Turnhalle lebte. Wir haben dadurch beide gewonnen.“

kath.net-Buchtipp
Hymnarium
Lateinische Hymnen der Kirche neu übersetzt - zweisprachige Ausgabe
Von Claudia Sperlich
Hardcover
124 Seiten
2016 Tredition
ISBN 978-3-7345-1245-2
Preis 17.50 EUR

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

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Lesermeinungen

 Claudia Sperlich 6. Dezember 2016 

Was war gleich das Thema?

Der Schutz von Frauen vor Gewalt.
Insbesondere vor sexueller Gewalt.
Man könnte also sehr gut mal thematisieren, daß die Täter bei sexueller Gewalt in den weitaus meisten Fällen der eigenen Familie entstammen. Man hätte, wenn ich damals hätte ausreden dürfen, erwähnen können, daß die Anstifter und Überreder zu Abtreibungen fast immer verwandt, verbandelt oder verschwägert mit der Mutter sind. Daß die Mütter, die eine Abtreibung vornehmen lassen, regelmäßig auch Täterinnen sind - auch wenn sie oft, vielleicht in der Mehrzahl der Fälle, in einer Notsituation "bearbeitet" wurden, bis sie der Abtreibung "freiwillig" zustimmten.
Stattdessen dreht sich die Diskussion wesentlich um die gewalttätigen Spielarten des Islam.


0
 
 Philip 2. Dezember 2016 
 

Ach Steve,

das Schöne ist, dass Sie sich selbst widersprechen, ich zitiere:

"Und immer schwarz-weiss-malend.", als Vorwurf an mich, nat. ohne Beweise, und dann:

dass der Islam hier ein erhebliches Problem hat und auch ist.

Das der Islam Probleme hat - Zustimmung. Dass er in seiner Gesamtheit eines ist - die ultimative Schwarz-Weiß-Malerei.

Und wie @Chris2 führen Sie auch nur Einzelbeispiele auf, während Sie wissenschaftliche Grundsätze ignorieren und im Widerspruch zur katholischen Lehre von Individualschuld auf Kollektivschuld schließen - siehe meine Posts zu @Chris2.

Vielleicht kommt dieses Mal eine sachliche Gegenargumentation von Ihnen, die sich explizit auf die katholische Lehre und wissenschaftliche Grundsätze stützt? Es würde mich freuen.


0
 
 Philip 2. Dezember 2016 
 

@Steve Acker

Es ist bezeichnend, dass Sie Verweise auf die Lehre der katholischen Kirche als "pharisäerhaft" bezeichnen. Ich habe kein Problem mit anderen Meinungen. Womit ich ein Problem habe, sind Personen, die behaupten, katholisch zu sein, und dann Positionen vertreten, die der Lehre diametral entgegenstehen. Das ist für die Kirche und die Mission wesentlich schlimmer als alle Verleumdungen durch Sozialisten und Nationalisten zusammen. Sicherlich können Sie nachweisen, wo ich die Unwahrheit über Sie gesagt habe. Ansonsten ist diese aussafe nichts weiter als ein Verstoß gegen das Falschzeugnisgebot.

Es ist auch lustig, dass Sie sich über schwarz-weiß Malerei beklagen und vermutlich nicht einmal sehen, warum das lustig ist: @Chris2 verurteilt die "Massenzuwanderung" grundsätzlich s schlecht und behauptet schwarz-weiß malend wahrheitswidrig, dass alle Terroristen Muslime sind. Darauf 'pharisäerhaft" himgewiesen, schweigt er. Dass Sie ein solches Verhalten verteidigen, spricht Bände...


0
 
 Steve Acker 1. Dezember 2016 
 

Chris 2

ich kann Sie gut verstehen. Hab mich auch schon sehr über Philipp geärgert. Er kennt sich gut aus in Soziallehre und Kathechismus und drischt damit pharisäer-und oberlehrerhaft auf alle ein die anderer Meinung sind.Oft persönlich angreifend.
Über mich hat er auch schon Unwahrheiten verbreitet. Darauf hingewiesen,kam keinerlei Entschuldigung.
Und immer schwarz-weiss-malend.
als z.b. Kard.Marx ein Grußwort zum Marsch des Lebens schickte,kam dann gleich von ihm ein hämisches Post, was wohl jetzt die sagen, die Marx öfter kritisieren.


2
 
 Steve Acker 1. Dezember 2016 
 

In der Tat mal wieder erschreckend was in kirchlichen

Räumen läuft und was für ein Haltung auch hier zur Abtreibung besteht.
Sehr mutig von der Autorin, dass sie sich da rein und in die Diskussion gewagt hat.

Was ich allerdings befremdlich finde ,ist was sie zu der Frau schreibt die Sorge hat wegen der muslimischen Migranten.
Wieviel Sylvesternächte, wieviel Übergriffe,Belästigungen und Vergewaltigungen z.b. in Schwimmbädern und auf Volksfesten müssen eigentlich noch passieren, bis endlich verstanden wird, dass der Islam hier ein erhebliches Problem hat und auch ist.
Grade heute in der Welt gelesen.
In München lädt der Bürgermeister junge Leut die grad 18 geworden sind, zu einer Party ins Rathaus ein.Diesmal wurden auch Flüchtlinge eingeladen.Super: integration, Völkerverständigung.
Und es kam dann auch gleich zu sexuellen Übergriffen durch Araber.
Im Rathaus !!
nicht in irgendeiner finsteren Disko.


3
 
 Philip 1. Dezember 2016 
 

@Chris2/ Kleine Maus

Gerne wird von "Lebensschützern", die gegen Abtreibung aber für unterlassene Hilfeleistungen sind, argumentiert, die ungeborenen Kinder seien unschuldig. Das ist korrekt. Aber Schuld oder Unschuld sind aus christlicher Sicht keine Kriterien für die Unantastbarkeit des menschlichen Lebens, denn diese ist für Christen/Katholiken IMMER gegeben.

Ein konkretes Beispiel für den Zusammenhang zwischen Abtreibung und Flüchtlingsfrage: Die Pille und eingeforderte Mauern.

Sowohl die Pille als auch Mauern halten Leben draußen/fern und verhindern, dass es sich entwickelt. Zusätzlich vernichten beide in manchen Fällen auch Leben. Wenn ich sage "Ich bin gegen die Pille, weil sie töten kann", der muss anch gegen Mauern sein, denn diese können auch töten, zumindest indirekt.

Wer Leben draußen hält, tötet, direkt oder indirekt.

@Chris2: Auf Ihre konkreten Gegenargumente bin ich gespannt.

@Kleine Maus: Weil Personen wie @Chris2 von individueller Schuld auf Kollektivschuld schließen.


1
 
 Philip 1. Dezember 2016 
 

@Chris 2

Die Flüchtlingsfrage steht sehr wohl in einem Zusammenhang mit der Abtreibungsfrage, denn in beiden Fällen ist das elementare Lebensrecht eines jeden Menschen unabhängig von Alter, Herkunft etc. verletzt.

Gerne wird von denen, die gegen Abtreibung, aber für


0
 
 Philip 1. Dezember 2016 
 

@Chris2

Sie können sicherlich Punkt für Punkt erläutern, was an meiner Argumentation unsachlich ist, da Sie diesen Vorwurf erheben. Oder?

Warum ist Ihre Argumentation unsachlich? Deswegen:

1.) Sie sind in einem katholischen Forum und erwähnen nie die Lehre.

2.) Sie ignorieren einfachste wissenschaftliche Grundsätze.

3.) Sie stellen unwahre Behauptungen auf, die durch Empirie widerlegt sind ("alle Terroristen sind Muslime").

4.)Sie bringen "Argumente", und wenn diese widerlegt werden, gehen Sie nicht darauf ein (Stichwort Pressekodex).

5.) Sie beantworten keine der an Sie gestellten Fragen, z.b.: Darf man als Katholik der Lehre zuwider handeln, weil es eine Staatsräson erfordert?

6.) Sie beklagen einerseits zu Recht, das hunderttausende Menschen getötet werden, akzeptieren aber staatliche Maßnahmen, die ebenfalls sehr viele Menschen töten.

7.) Sie ignorieren, dass nach christlicher Lehre alles Leben wertvoll ist, unabhängig von "schuldig" oder "unschuldig". Selektiver Lebensschutz eben.


0
 
 Kleine Maus 1. Dezember 2016 
 

Traurig

Es ist traurig, dass man hier das Thema "Abtreibungen" sofort mit einem Themenbereich in Verbindung bringt, der in gar keinem Zusammenhang steht, nämlich die "Flüchtlings-Frage". Mir ist (nicht nur hier) schon viel bedenkliches dazu untergekommen. Warum schürt man Angst vor "Überfremdung"? Ist nicht unsere heutige deutsche Gesellschaft auch durch Zuwanderungen durch all die Jahrhunderte hindurch mit geprägt? Natürlich gibt es Probleme, Gefahren u.s.w. denen wir wachsam begegnen müssen. Aber was weiß ich von dem Menschen, der neben mir in der U-Bahn steht und eine fremde Sprache spricht, vielleicht dunkelhäutig ist? Ich kenne sein Schicksal nicht, seine Einstellung nicht, genauso wenig wie die des Deutschen neben mir. Glaubt er an Gott? Ist er Christ? Ich versuche zunächst einmal in jedem Menschen ein Geschöpf Gottes zu sehen. Erfahrungen mit Flüchtlingskindern zeigen mir, das sind die selben "Bengel" wie die Deutschen auch, oft zum "drunter herein fahren", weder schlechter noch besser.


2
 
 Chris2 30. November 2016 
 

@Philipp

Mit Verlaub, aber was sollen diese ständigen, unsachlichen und persönlichen Angriffe? Was bitteschön hat die Tötung ungeborener Kinder - buchstäblich - auf Kosten der Allgemeinheit mit der unkontrollierten Zuwanderung von hunderttausenden Menschen zu tun (sieht man von der demographischen Katastrophe einmal ab)? Ungeborene Kinder sind per se immer unschuldig und völlig wehrlos. "Schutzsuchende" oder "Flüchtilinge", die Frauen und Kinder sexuell belästigen oder gar vergewaltigen, die mit der Machete shoppen gehen oder herumrandalieren, sind es definitiv nicht. Aber wenn man alle einlädt, kommen eben viele Gäste zur Facebookparty: Wirklich schutzbedürftige, dankbare, Opfer von Islamisten (wie gesagt, die, die am meisten Hilfe benötigen, sind noch vor Ort), aber auch Islamisten oder nom Horn von Afrika, die ein lukratives und vor allem völlig ungefährliches Geschäftsmodell wittern. Aber warum nur lasse ich mich immer wieder auf Ihre Provokationen ein? Na dann: Gute Nacht!


4
 
 Wiederkunft 30. November 2016 
 

Wie besessen

Wenn man in einer Diskussion nur versucht, dass Wort Abtreibung anzusprechen, erntet man entweder beschämtes Schweigen, oder blinde Aggression. Auch im Forum des ORF darf, man dieses Wort nicht schreiben und thematisieren, denn es gibt sofort Zensur und das Post ist draußen, auch wenn man es noch so höflich und vernünftig formuliert hat!


7
 
 Chris2 30. November 2016 
 

@Philip

Ich fürchte, Sie wollen nicht verstehen, worum es hier und mir geht. Und den persönlichen Seitenhieb auf die "politischen Systeme des 20. Jhdts." verbitte ich mir (in beide Richtungen). Im Übrigen wissen wir beide: Praktisch kein Moslem ist Terrorist, aber praktisch jeder Terrorist ist Moslem. Alles Gute!


4
 
 Chris2 29. November 2016 
 

Ja, ja

@Philip Kann Ihnen nur empfehlen, sich länger als 5 Minuten mit Themen zu unser aller Zukunft zu beschäftigen. Und vor allem: Glauben Sie nicht alles, was Ihnen unsere "Eliten" vorbeten und dass Sie alle wichtigen Informationen erhalten. Sie werden sich wundern, was man da alles tagefördert, wenn man sich regelmäßig "schult". Einfach mal zum Einstieg: "Pressekodex 12.1", Fotos und Namen von Straftätern praktisch nur bei "Bio-Deutschen", "Männergruppe", "gebürtiger [Ortsname], "Jugendliche", " Großfamilie", "Strafzettel+Polizei+angegriffen", "dunkelhäutig", "Identitäten", "Schwimmbad+Kirchheim+Polizei". Die bürgerkriegsähnlichen Zustände damals in Kirchheim sind auch deshalb symptomatisch, weil 'typische' Tatelmerkmale gleichzeitig auftraten und 2 Stuttgarter Zeitungen praktisch den identischen Artikel online hatten, einmal mit, und einmal ohne Angabe der offensichtlichen Tätergruppe...


4
 
 Diadochus 29. November 2016 
 

Erlebnis

Vielen Dank, dass Sie, Frau Sperlich, uns an dem Erlebnis haben teilhaben lassen. Es ist sehr aufschlussreich. Ich bewundere Ihren Mut. Das bestärkt mich. Mit meinem Glauben gehe ich auch nicht konform. In einer katholischen Kirche darf es so etwas nicht geben. Das ist doch kein Irrenhaus, sondern ein Ort des Gebetes.


5
 
 mirjamvonabelin 29. November 2016 
 

Wenn ich mir vorstelle

was bei der Abtreibung geschieht, dann komme ich gar nicht so weit darüber nachzudenken, was die Lehre der Kirche ist.

Abtreibung ist zuerst Gewalt an Frauen.
Zuerst wird an der Frau Gewalt angewendet um an die Leibesfrucht heranzukommen. Der Gedanke daran schreckt mich schon ab. Danach wird das Baby zerstückelt und abgesaugt.
Tödliche Gewalt!

Bleibt die Frage, sind Abtreibungsbefürwörter abgrundtief böse oder sind sie beschränkt, blöd, Idioten...?


6
 
 friederschaefer 29. November 2016 
 

Es sagt ja schon alles,

wenn sie Jesus verbessern wollen, der uns das VATER unser gelehrt hat. Daraus eine Abwertung der Frau abzuleiten - das bleibt den Genderwahn-Sinnigen vorbehalten.


11
 
 waghäusler 29. November 2016 
 

Keine Diskussionen mit Lebensschützern

Leber einer Bärin begegnen,der man die Jungen
geraubt hat,als einen Toren in seinem Unverstand.


Spr. 17,12


10
 
 Chris2 29. November 2016 
 

@nemrod

Inhaltlich haben Sie völlig recht und Sie wissen auch, dass ich deutliche Worte schätze. Aber Begriffe wie "Mistbeet" und "Brut" sollten wir besser den Linksextremisten überlassen. Das kratzt. Beten wir lieber für alle verirrten Schäfchen und auch die Feinde der Kirche, denn auch der große Apostel Paulus war einst einer gewesen. Sie werden merken, das heilt auch die Wunden der eigenen Seele...


4
 
 Chris2 29. November 2016 
 

Was ich dazu denke?

@Philip Ich weiß ja nicht, was die unbekannte Frau gesagt hat. Aber ich glaube, Frau Sperlich (höchsten Respekt für ihren Mut und ihre Standhaftigkeit) liest offenbar zu wenig Regionalpresse (Stichworte z.B. "dunkelhäutig", "Männer" oder "Großfamilie") oder z.B. Hamed Abdel-Samad. Sonst wüsste sie, dass nicht alle Vorbehalte gegen den Islam bzw. den diesbezüglichen Kulturkreis aus der Luft gegriffen sind (vgl. Silvesternacht Köln). Das Hauptproblem sind allerdings profilierungssüchtige Politiker, denen es egal ist, ob neben echten Flüchtlingen (aus sicheren Drittländern) auch Terroristen und womöglich ganze kriminelle Banden ins Land kommen. Ein Jahr vor den Wahlen verfällt man jetzt immerhin verbal in Aktionismus...


7
 
 Philip 29. November 2016 
 

dummes Smartphone...

ebenso wie die Würde ALLER Menschen, da sie sich gegen Generalverdächtigungen ausspricht...

Ein wahrer Lebensschützer schützt jedes menschliche Leben zu JEDEM Zeitpunkt seiner Existenz und lehnt alle Maßnahmen ab, die, wie z.B. die Pille, potentiell tödlich sind - abgesehen von den in der Lehre vorgegebenen Maßnahmen natürlich.


3
 
 Philip 29. November 2016 
 

@Chris2: Was denken sie...

hierzu: "sie hätten hier die Möglichkeit gehabt, die offen rassistischen Vorwürfe zu widerlegen. Stattdessen wurde die Frau mit ihren zwar dummen, aber doch subjektiv ernsten Bedenken alleingelassen"?

Frau Sperlich scheint die Lehre der katholischen Kirche in ALL ihren Facetten zu verteidigen


7
 
 Chris2 29. November 2016 
 

Was denken Sie

@martin fohl warum kein Seminarist Ihnen beistehen wollte? Die hatten alle Angst in der Schmuddelecke (oder als Arbeitsloser 'ohne abgeschlossene Ausbildung' auf der Straße) zu landen. Solche Events werden übrigens später einmal als abschreckende Beispiele fur eine verwirrte Zeit gebracht werden. Die Frage ist nur, von wem...


16
 
 nemrod 29. November 2016 
 

Dürfte sich um Personal aus dem gleichen Mistbeet handeln, das sich auch im BDKJ (Meldung von gestrigem Tag hier), und (heutige Meldung) in Bistümern in Sachen Lebensschutzpetition grundsätzlich als nicht unbedingt mit der Lehre der Kirche kompatibel erweist....gaaanz vorsichtig ausgedrückt. Aber auch hier - solange diese Brut üppig mit Finanzmitteln gemästet wird - ändert sich rein nichts!


8
 
 martin fohl 29. November 2016 
 

Habe ich auch schon während

dem Theologiestudiunm erlebt. Keiner, auch kein Seminarist war bereit mir beizustehen!


18
 

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