
Ein italienischer Priester und die Bekehrung eines Mafia-Bosses16. Jänner 2017 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Priester berichtet von Ex-Mafioso, dessen Gefängniszelle inzwischen wie eine Mönchszelle aussehe, angefüllt mit Gebetsbüchern und theologischer Literatur.
Rom (kath.net) Der Priester Marcello Cozzi berichtet in einem Interview mit der italienischen Tageszeitung Il Giornale, er sehe während der Gefängnisseelsorge das Gesicht Kains. Doch in einigen Fällen führe der Gefängnisaufenthalt tatsächlich dazu, dass die Killer kritisch über ihr Leben reflektierten, bereuten und eine intensive religiöse Bekehrung erlebten. 
Cozzi ging auf den Mafia-Boss Gaspare Spatuzza ein. Spatuzza wird mit fast 50 Toten in Verbindung gebracht. Doch seine zwischenzeitliche Bekehrung sei echt, sagte Cozzi. Er berichtete, dass die Gefängniszelle Spatuzzas inzwischen wie eine Mönchszelle aussehe, angefüllt mit Gebetsbüchern und theologischer Literatur. Der Ex-Mafioso lebt seit Jahren ein asketisches Leben. Wenn der Priester ihn besuche, bäte Spatuzza ihn um das gemeinsame Gebet der Stundenliturgie. Doch führe auch Buße und Reue die Ex-Killer nicht einfach zu einem Happy End, so der Priester, vielmehr seien sie weiterhin belastet durch ihre Erinnerungen und Alpträume.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |