Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  4. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  5. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  11. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  14. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Erzbischof für Westrussland sieht Fortschritte in Ökumene

15. Jänner 2017 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Katholischer Erzbischof in Moskau, Paolo Pezzi, legt Entwicklung der ökumenischen Situation in der Russischen Föderation dar - "Russland-Besuch des Papstes wäre jetzt kein Problem mehr"


Rom (kath.net/KAP) Die ökumenischen Beziehungen in Russland sind heute "gut, konstruktiv und freundschaftlich", hat der katholische Erzbischof für Westrussland, Paolo Pezzi, am Donnerstag betont. Pezzi äußerte sich in einem Interview aus Anlass der am Mittwoch, 18. Jänner, beginnenden gesamtchristlichen Gebetswoche für die Einheit.

Seit der Begegnung zwischen Papst und Patriarch Kyrill gebe es "einen größeren Wunsch nach gegenseitigem Kennenlernen", sagte der aus Ravenna stammende Bischof. Daher gebe es jetzt auch häufiger Gelegenheiten der Begegnung und der Zusammenarbeit.

Freilich sei die Situation örtlich unterschiedlich. Es gebe Städte, in denen der örtliche orthodoxe Bischof die Zusammenarbeit nicht so positiv sehe, räumte Pezzi, der in Moskau seien Sitz hat, ein. Auf der zentralen Ebene seien seine persönlichen Beziehungen zu Patriarch Kyrill und zu Metropolit Hilarion (Alfejew), dem Leiter des Außenamtes des Moskauer Patriarchats, allerdings "gut, herzlich und immer konstruktiv".


Die meisten bisherigen Erfolge seien im kulturellen und im karitativen Bereich erzielt worden. Auf theologischer Ebene gebe es verschiedene Kommissionen, die den Dialog fördern, so Pezzi. Aber diese Arbeit benötige Zeit, die theologische Übereinkunft werde wahrscheinlich erst am Ende des ökumenischen Weges erzielt werden.

In pastoraler Hinsicht seien schon Schritte gesetzt worden - "wir hoffen, noch weitere zu setzen". Für die Zukunft werde es auch darum gehen, die Familienseelsorge gemeinsam zu entwickeln, weil es viele konfessionsverschiedene Ehen gebe. Auch wäre es wichtig, Initiativen für die Jugend zu starten, um im Jugendmilieu gemeinsam die Botschaft des Evangeliums zu verkünden.

Er habe den Eindruck, dass auf dem Hintergrund der Begegnung zwischen Papst Franziskus und dem Moskauer Patriarchen Kyrill vor einem Jahr in Havanna ein Russland-Besuch des Papstes "kein Problem" mehr sei, sagte Pezzi weiter. Der wichtigste Schritt für die Kirchen in Russland sei es, keine Angst mehr davor zu haben, einander zu begegnen.

Wörtlich meinte der katholische Erzbischof: "Ich kann nicht sagen, wie lange man auf einen Papstbesuch in Russland warten muss." Jedenfalls werde ein solcher Besuch nicht mehr als problematisch gesehen.

Auch die negativen Reaktionen, die es in einigen orthodoxen Kreisen auf die Begegnung zwischen Franziskus und Kyrill in Havanna gegeben habe, seien "gut aufgearbeitet" worden. Es habe zwar nicht viele, dafür jedoch relativ lautstarke Reaktionen auf diese Begegnung gegeben. Das sei nun aber Vergangenheit. Der Patriarch - und andere - hätten auf überzeugende Weise die Motive für die Begegnung darlegen können.

Es könne weiterhin Diskussionen geben, ob die Begegnung politischen, kulturellen oder religiösen Charakter gehabt habe. Die Auseinandersetzung habe immerhin dazu beigetragen, dass die Möglichkeit eines Besuches von Papst Franziskus in Russland jetzt mit größerer Gelassenheit gesehen werde, betonte Erzbischof Pezzi.

Papst Franziskus selbst sei in diesem Zusammenhang immer äußerst diskret. Er habe niemals gesagt, dass er nach Russland reisen wolle, doch zweifellos wolle er wieder mit Patriarch Kyrill zusammentreffen. "Ob in Moskau oder in Rom - jeder Ort ist in Ordnung. Aber der Papst will nichts überstürzen", fasste Pezzi zusammen.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
(www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ökumene

  1. „Brückenbauer für die Einheit der Christen“
  2. "Einstellung von Patriarch Kyrill irritiert und erschüttert!"
  3. Kardinal Koch: Papstreise war Gewinn für Ökumene
  4. Churer Bischof Bonnemain möchte ‚Konfessionelle Eigenarten’ zugunsten der Ökumene ‚redimensionieren’
  5. Protest lehramtstreuer Katholiken: ‚Das kann nicht die echte Ökumene sein’
  6. Hartl: „Was Einheit unter Christen bedeutet“
  7. Bewegendes Foto von rosenkranzbetendem Arzt in Corona-Krankenhaus geht viral!
  8. Bloße Aussage, Corona ist keine Strafe Gottes, völlig unzureichend
  9. Einheit ist nicht hauptsächlich das Ergebnis unseres Handelns, sondern Gabe des Heiligen Geistes
  10. 'Das Virus zeigt, dass wir so vieles nicht in der Hand haben'







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  10. Taylor sei mit Euch
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  14. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  15. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz