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Voderholzer bezweifelt weitreichende Integration des Islam

30. Jänner 2017 in Aktuelles, 18 Lesermeinungen
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Regensburger Bischof: „Nur wer seinen eigenen Glauben entweder nicht kennt oder nicht ernst nimmt, kann hier eine weit reichende Integration des Islam als Islam für möglich halten.“ – Er kündigt erneute Teilnahme am „Marsch für das Leben“ an


Regensburg (kath.net/pbr) „Der Islam nun freilich, so viel Realismus müssen wir aufbringen, ist eine postchristliche Erscheinung, die mit dem Anspruch auftritt, die Kerngehalte des Christentums zu negieren: Den Glauben an den dreifaltigen Gott, die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus und sein Erlösungswerk am Kreuz. Nur wer seinen eigenen Glauben entweder nicht kennt oder nicht ernst nimmt, kann hier eine weit reichende Integration des Islam als Islam für möglich halten.“ Die stellte Bischof Rudolf Voderholzer im Rahmen einer Vesper im Regensburger Dom St. Peter anlässlich des 4. Jahrestages seiner Bischofsweihe und verwies darauf, dass man nicht allen, die sich Sorgen um unsere abendländische-christliche Kultur machten, von vorneherein alle möglichen pathologischen Phobien unterstellen dürfe.

kath.net dokumentiert die Predigt des Bischofs im Wortlaut:

Liebe Mitbrüder im Bischofsamt Weihbischof Reinhard und Josef,
Liebe Mitbrüder im Priester- und Diakonenamt,
vor allem liebe Mitglieder des Domkapitels mit Herrn Dompropst Wilhelm und Domdekan Neumüller,
und liebe Mitglieder der Regensburger Stiftskapitel,
liebe, ehrwürdige Schwestern
liebe Vertreterinnen und Vertreter der kirchlichen Vereine und Verbände, die Sie gekommen sind mit Ihren Fahnen und Bannern,
liebe Schwestern und Brüder im Herrn!

Die winterlichen Temperaturen draußen und auch im Dom machen es uns leicht, uns an den 26. Januar vor vier Jahren zu erinnern, als ich hier zum Bischof geweiht wurde. Ich danke Ihnen allen, dass Sie auch heute in den kalten Dom gekommen sind, um mit mir Christus dem Herrn zu danken und mit mir zu beten um Gottes Geist, zu beten, dass er unser Bistum und die ganze Kirche führe und sie stärke für ihre Sendung in dieser Welt. Gut, dass die Vesper nicht drei Stunden dauert.

Der Jahrestag der Bischofsweihe ist für mich immer ein willkommener Anlass, innezuhalten, einen Schritt sozusagen zurückzutreten, hinzuschauen und über das Amt und die Aufgabe nachzudenken, die mir vor vier Jahren durch die Handauflegung von Kardinal Marx, Kardinal Müller und Bischof Frantisek und durch Ihr aller Gebet übertragen wurde.

Worin besteht die Aufgabe der bischöflichen Verkündigung in erster Linie.

In diesem Jahr 2017 wird im September der Bundestag neu gewählt. Der Wahlkampf fällt in politisch unruhige Zeiten. Die Gesellschaft scheint gespalten wie lange nicht. Vor allem ist umstritten, worin nun das spezifisch „christliche“ der Politik bestehen könnte. Den Parteien, die den Anspruch des Christlichen sogar im Namen tragen, wird von manchen vorgehalten, diesen Anspruch gar zu verraten. In dieser Situation ist auch das Bischofsamt gefragt. Und die Versuchung ist groß, sich in die politischen Auseinandersetzungen einzumischen, sich auch tagespolitisch zu Wort zu melden und gar öffentlich Partei zu ergreifen im wahrsten Sinne des Wortes.

Hier ist die Unterscheidung der Geister gefragt und notwendig!

Die christliche Botschaft, liebe Schwestern und Brüder, hat immer eine politische Dimension.

Wenn Jesus in der Zinsgroschenfrage die geniale Antwort gibt: Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört, dann will er damit sagen:

Dem Kaiser, das heißt der weltlichen Macht und Regierung, steht das Instrumentarium zu, das er braucht, um ein Land zu verwalten und zu regieren. Unter anderem das Geld und die der Geldeinnahme dienenden Steuern. Auf der Münze aber war und ist oft immer noch ist das Antlitz des Kaisers aufgeprägt.

Was aber, so ist Jesus zurückzufragen, was gehört Gott? Gott gehört der Mensch. So wie das Antlitz des Kaisers auf die Münze aus Kupfer, Silber oder Gold aufgeprägt ist, so ist das Antlitz Gottes auf den Menschen aus Fleisch und Blut, ist das Antlitz Gottes jedem Menschen aufgeprägt. Der Mensch ist Gottes Ebenbild, und deshalb hat er eine unzerstörbare Würde, darf er nicht instrumentalisiert werden. Nur Gott hat Anspruch auf den ganzen Menschen.


Deshalb ist die christliche Botschaft von ihrem innersten Kern her die beste Vorbeugung gegen jede Form von Totalitarismus, von Vergöttlichung des Staates, von Vergöttlichung der Nation; und weil alle Menschen das Antlitz Gottes aufgeprägt haben, Bild Gottes sind, ist die christliche Botschaft auch aus ihrem innersten Kern heraus die Absage an jede Form von Rassismus.

Kardinal Faulhaber hat in einer Zeit, als der Kanzelparagraph in Geltung war und dessen Beobachtung striktest eingefordert wurde, mit einer theologischen Aussage die Blut-und-Boden-Ideologie des Nationalsozialismus zurückgewiesen, wenn er in den Adventspredigten 1933 sagte: „Wir sind nicht durch deutsches Blut erlöst, sondern durch das Blut unseres Herrn Jesus Christus.“

Liebe Schwestern und Brüder im Herrn!

Ich plädiere nicht für die Wiedereinführung des Kanzelparagraphen, der der christlichen Predigt strikt jede politische Äußerung untersagte.

Aber möchte doch mir und allen Predigern in Erinnerung rufen, dass die unmittelbare Tagespolitik nicht Gegenstand der Glaubensverkündigung sein sollte.

Die Bischöfe und Priester sollten nicht zu schnell bestimmte politische Positionen in den Rang von Glaubenssätzen erheben und andere zu Häresien erklären. Gerade in der gegenwärtigen Debatte bezüglich der Herausforderungen durch die großen Migrationsbewegungen ist eine Pluralität von Positionen nicht von vorneherein verwerflich. Diejenigen, die sie dann auch öffentlich verantworten und sich auch wieder zur Wahl stellen müssen, sollten sie gut begründen können. Die Pastoralkonstitution Gaudium et spes des II. Vaticanums sagt in Art. 43 ausdrücklich, dass es bei der Beurteilung konkreter politischer Entscheidungssituationen verschiedene legitime Auffassungen geben kann auch unter Christen, unter Katholiken. Und dies haben auch die Geistlichen zu respektieren. Sie dürfen nicht neutral sein, sondern so reden und das Evangelium mit seinem Anspruch vertreten, dass sie bei allen Parteien Gehör finden. Mein philosophischer Lehrer Jörg Splett spricht in diesem Zusammenhang von Utraquität. Zuständigkeit für alle, Hirte sein für alle, auch für die, die sich verirrt haben in krude Auffassungen. Sie zurückzugewinnen versuchen, wie Werner Patzelt es jüngst ausgedrückt hat, ihnen nicht durch die Verurteilung ganzer Parteien noch einen Fußtritt geben.

Themen grundsätzlicher Natur gibt es für die amtliche Verkündigung in der Kirche viele. Dafür Licht und Orientierung zu geben, ist Aufgabe der amtlichen Vertreter der Kirche, nicht die Einmischung in die tagespolitische Debatte.
Ich greife nur zwei heraus.

Ich denke da an die Herausforderungen der Bio- und Lebensethik, vor allem im Hinblick auf die rasant sich vermehrenden Möglichkeiten der Pränataldiagnostik.

Vor zwei Tagen, als Deutschland den Tag der Opfer des Nationalsozialismus beging, verlas bei der Feier im Bundestag in der Gedenkstunde der Schauspieler Sebastian Urbanski vom Berliner Rambazamba-Theaer, der das Down-Syndrom hat, den Brief eines damaligen Opfers. Zum ersten Mal hat damit ein Mensch mit einer geistigen Behinderung vor dem Bundestag gesprochen. Auch Menschen mit Down-Syndrom waren von den Nationalsozialisten als "lebensunwert" eingestuft und ermordet worden. Viele der Bundestagsmitglieder waren zu Tränen gerührt.

Liebe Schwestern und Brüder!

Wir stehen vor dem Paradox, dass postnatal große und größte Anstrengungen unternommen werden für die Inklusion, für die Integration von behinderten Menschen in unsere Gesellschaft, sie teilhaben zu lassen an unserem Leben. Und ich kann hier nur auch und gerade unseren Einrichtungen der Katholischen Jugendfürsorge und der Caritas von Herzen danken, dass sie mithelfen, dass unsere Gesellschaft ein so menschliches Antlitz zeigt. Ja, noch nie wurde Menschen mit Behinderung so viel Fürsorge zuteil wie in unseren Tagen und in unserem Land. Postnatal.

Pränatal haben wir gleichzeitig eine unbarmherzige und gnadenlose Exklusion und Selektion. Als ich im November 2015 bei der Feierstunde im Bezirksklinikum auf diese Paradoxie hinwies, habe ich mir einen kritischen Kommentar in der Zeitung eingehandelt, was denn das eine mit dem anderen zu tun habe?

Aber, liebe Schwestern und Brüder! Kann man wirklich gleichzeitig Tränen der Rührung vergießen beim Verlesen eines Briefes aus dem Jahr 1943 durch einen Schauspieler mit Down-Syndrom, und schweigen über die pränatale Selektion. Mindestens neun von zehn Trisomie 21 diagnostizierten Embryos dürfen das Licht der Welt nicht mehr erblicken in unserem Land.

Papst Franziskus hat es in der Enzyklika Laudato si sehr deutlich gesagt, dass der Umgang mit den schwächsten und schutzbedürftigsten der Prüfstein ist für unseren Umgang mit der ganzen Umwelt und Schöpfung.

Ich werde es mir auch in diesem Jahr nicht nehmen lassen, am „Marsch für das Leben“ teilzunehmen. Die Proteste, die er hervorruft, zeigen mir, wie wichtig diese Aktion ist.

Ein anderes Thema ist die theologische Auseinandersetzung mit dem Islam und eine Kritik der Integrationseuphorie, die viele Teile unserer Gesellschaft erfasst hat. Ich habe schon oft das kluge Wort von Peter Scholl-Latour zitiert, dass der Westen nicht so sehr die Islamisierung fürchten muss als vielmehr die eigene Lauheit, den eigenen Substanzverlust.

Trotzdem sollte man nicht allen, die sich Sorgen machen um unsere abendländische-christliche Kultur, von vorneherein alle möglichen pathologischen Phobien unterstellen. Gewiss, das Abendland ist keine statische Größe. Es ist gewachsen, hat viele Einflüsse und Kulturen aufgenommen und integriert. Aber das Abendland ist auch nicht einfach die Summe oder bloße Addition von unterschiedlichen Kulturen, sondern diese verschiedenen Einflüsse sind doch christlich transformiert. Unser Festkalender, das Zeitempfinden überhaupt, die Kunst, ob darstellend, Musik oder Literatur, die grundsätzliche Unterscheidung von weltlichem und geistlichem Bereich; auch das Phänomen Aufklärung ist letztlich ohne die schon in der Heiligen Schrift selbst bezeugten Aufklärungs- und Entdivinisierungskonzepte (etwa im Bereich der Schöpfungstheologie) nicht zu denken, wenn auch die Kirche sich hin und wieder gerade hier als Bremser gezeigt hat.

Die Welt in der wir leben, ist zutiefst durchdrungen von christlichen Glaubensvorstellungen und den daraus resultierenden Werten. Und die sind unser aller Sorge wahrlich wert.

Der Islam nun freilich, so viel Realismus müssen wir aufbringen, ist eine postchristliche Erscheinung, die mit dem Anspruch auftritt, die Kerngehalte des Christentums zu negieren: Den Glauben an den dreifaltigen Gott, die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus und sein Erlösungswerk am Kreuz. Nur wer seinen eigenen Glauben entweder nicht kennt oder nicht ernst nimmt, kann hier ein weit reichende Integration des Islam als Islam für möglich halten.

Der Bischof ist Pontifex, Brückenbauer, nicht Murifex, Mauerbauer. Und wir bezeugen vor der ganzen Welt den Glauben an Jesus Christus, bieten die Brücke an, laden ein, die Brücke zu betreten, die der allmächtige Gott selbst in Jesus Christus zur Welt geschlagen hat.

Noch einmal, liebe Schwestern und Brüder!

Das politische Tagesgeschäft ist Aufgabe der getauften und gefirmten Weltchristen in den Parteien und Verbänden, und ich möchte sie ausdrücklich dazu ermutigen.

Deshalb noch ein ausdrückliches Wort zu den Verbänden! Ich habe es anlässlich des Katholikentages 2014 oft gesagt und ich unterstreiche es heute. Ich bin dankbar, ich bin stolz, dass wir im Bistum Regensburg ein so lebendiges Verbandswesen haben. Was waren das für Bilder, die sich mir tief ins Herz gegraben haben: der nicht enden wollende Zug der Fahnen und Banner am 26. Januar 2013. Und dann wieder beim Katholikentag, die Einrahmung des Stadions oben, wo wir die Messe gefeiert haben. Was sich hier so farbenfroh zeigt, bündelt sich in unserem Diözesankomitee, das die sozialpolitische Stimme der Kirche des Bistums, der katholischen Kirche, vernehmbar macht.

Ich danke allen katholischen Verbänden für Ihre Arbeit in den Pfarreien, und mehr noch danke ich für ihr überpfarrliches, diözesanes Engagement. Seit vielen Jahren und schon Jahrzehnte sind die katholischen Verbände mit ihrer religiösen und auch politischen Bildungsarbeit der Nährboden und das Lern- und Vorbereitungsfeld für junge Menschen, die in sich die Berufung zum politischen Engagement in und für unsere Gesellschaft entdecken. Ich wünsche mir sehr, dass dies so bleibt. Und ich verspreche Ihnen alle meine Unterstützung.

Und ich möchte heute dafür ein kleines Zeichen setzen.

Ich möchte alle Verbände ermutigen, die katholische Soziallehre zu studieren. Sie ist die beste Grundlage für ein gutes politisches Handeln. Es ist wichtig, dass die Prinzipien der katholischen Soziallehre, das Prinzip der Personalität, der Solidarität und der Subsidiarität, vermehrt und ergänzt durch das Prinzip der Nachhaltigkeit uns allen in Fleisch und Blut übergegangen sind.

Und weil ich ein Mensch, der den „Geruch von Büchern“ gerne mag und davon überzeugt bin, dass auch von Büchern her schon die Welt verändert worden ist (Bibel! Das Kapital!! Etc.), möchte ich allen Mitgliedern in den Verbänden einen so genannten DOCAT schenken.

Eine sehr schöne Aufbereitung der katholischen Soziallehre, jugendgemäß, aber durchaus auch für Erwachsene lehrreich. Alle, die mir ihre Bereitschaft erklären, mit diesem Buch zu arbeiten, es zu studieren, gemeinsam zu lesen und zu diskutieren, schenke ich es.

Liebe Schwestern und Brüder,

der eine Leib Christi, dessen Haupt der Herr selbst, lebt von verschiedenen Gaben, Verantwortlichkeiten und Charismen. Der Bischof hat als erster Lehrer und Künder des Glaubens voranzugehen. Das tagespolitische Geschäft ist die verantwortliche Aufgabe der Weltchristen.

Ich danke Ihnen allen für Ihr Mitgehen, für Ihr Mitsorgen, für Ihr Mitbeten und Mitstreiten. Möge der Herr uns täglich neu die Freude am Glauben stärken und uns zeigen, wie und wo er uns braucht.

Heiliger Wolfgang, bitte für uns, Amen.

Foto: Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer


Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer - Ansprache beim Marsch für das Leben 2016


Archivfoto Bischof Voderholzer (c) Bistum Regensburg


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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 30. Jänner 2017 
 

Intelligent

Mir scheint, einige Hirte fangen an das sanfte Säuseln des Windes zu hören...


21
 
 Dr. Dieter Freihoffer 30. Jänner 2017 
 

Annemarie Schimmel über den Islam

Die dem Islam durchaus wohlgesonnene Islamwissenschaftlerin Prof. Dr. Annemarie Schimmel schrieb: "Der islamische Staat ist grundsätzlich eine Theokratie, in der die Aufgabe des Stadtführers darin besteht, die Schari´a durchzusetzen." - Von einem Muslim zu verlangen, dass er sich in die westliche Welt integriert, bedeutet mithin, dass er einen wesentlichen Teil seiner Religion preisgeben muss.


28
 
 Ebuber 30. Jänner 2017 
 

Wie gut, dass es solche Hirten gibt!

Dank an Bischof Voderholzer - auch dafür, dass er schon jetzt sein Kommen zum "Marsch für das Leben 17" angekündigt hat. Mögen sich viele weitere Hirten daran ein Beispiel nehmen. Klug sind seine Worte zur Einmischung in die Tagespolitik. Durchaus beachtens wert!


32
 
 H.v.KK 30. Jänner 2017 
 

H.v.KK

Danke Herr Bischof! Würde Ähnliches gerne auch von unseren österreichischen Hirten hören!


27
 
 Selene 30. Jänner 2017 
 

Auch im 3. Reich

war ein Kardinal von Gaalen die Ausnahme unter den deutschen Bischöfen.

Umso bemerkenswerter dass Bischof Voderholzer nun in seine Fußstapfen tritt. Mir macht das Mut und gibt mir wieder Kraft zum eigenen Widerstand.

Wir sollten uns an den wenigen mutigen Bischöfen und Priestern orientieren, wie seinerzeit unsere Vorfahren und uns weniger von den Mitläufern die Kraft rauben lassen.

Dies schreibe ich als Enkelin eines verfolgten Widerstandskämpfers.


39
 
 Christa.marga 30. Jänner 2017 
 

Danke, Bischof Voderholzer

"Nur wer seinen eigenen Glauben nicht kennt oder nicht ernst nimmt, kann hier eine weit reichende Integration des Islam ALS ISLAM für möglich halten".

Genau so ist es - viel zu viele Menschen reden mit in der Kirche, die von der Christlichen Lehre keine Ahnung mehr haben, es genügt nicht, getauft zu sein,(getauft auf Jesus Christus!)- sondern man muss für diesen, unseren Glauben auch einstehen und diesen an die kommenden Generationen weitergeben. Das ist unsere Pflicht! Wir brauchen eine christlich-abendländisch geprägte Wertegesellschaft, falsch verstandene Toleranz dem Islam gegenüber hilft uns nicht weiter.


31
 
 la gioia 30. Jänner 2017 
 

Danke

verehrter Bischof Voderholzer für Ihre wahren und, in Zeiten wie diesen, auch mutigen Worte!
Es freut mich natürlich auch, dass diese Worte von 'meinem' Bischof kommen.
Gott segne, leite und schütze Sie!


43
 
  30. Jänner 2017 
 

Ein Lichtblick

Seit vielen Jahren höre ich von Bischöfen in Asien, mit welch großer Sorge sie die fortschreitende Islamisierung auf der Welt sehen. Gerade als Konvertitin bin ich immer wieder tief enttäuscht von vielen unserer Bischöfe, die nicht den Mut haben, wie einst Kardinal Galen, Klartext zu sprechen und unsere Ängste und Befürchtungen nicht ernst nehmen, ja ihnen noch nicht einmal Raum geben. Von Bischof Voderholzer fühle ich mich verstanden. Schade, dass ich nicht in seiner Diözese lebe.


45
 
 doda 30. Jänner 2017 

Hotierung des Islams in Deutschland

"Der Islam (...) ist eine (...) Erscheinung, die mit dem Anspruch auftritt, die Kerngehalte des Christentums zu negieren."
Ist das der Grund, warum Humanisten, Atheisten, Linke u.a. den Islam hofieren?


52
 
 martin fohl 30. Jänner 2017 
 

Mit dieser Predigt

hat Bischof Voderholzer den Nagel auf den Kopf getroffen. Interessant wäre es, in einer Folgepredigt, die daraus resultierenden Konsequenzen zu betrachten und Lösungsvorschläge zu geben. Sie wurden lediglich abschließend im Hinweis auf die christliche Soziallehre angedeutet. Danke.


33
 
 Kleine Blume 30. Jänner 2017 
 

Islam heißt Unterwerfung (nicht Integration)

Ziel des Islams ist es, die Ungläubigen der Religion Allahs zu unterwerfen.

Für Muslime hat die Offenbarung Allahs im Koran eindeutig Vorrang vor einem menschengemachten Grundgesetz.


42
 
 Selene 30. Jänner 2017 
 

Beruhigend

dass in Bezug auf den Islam wenigstens ein deutscher Bischof Klartext spricht.

Dazu gehört zur Zeit viel Mut.


49
 
 Mr. Incredible 30. Jänner 2017 
 

Seht ihr, liebe Bischöfe,

so einfach geht das. Geschwurbel weglassen und einfach mal den Verstand einschalten und die Wahrheit sagen.
Dann hören euch die Menschen auch zu.
Dank an Bischof Voderholzer.


51
 
  30. Jänner 2017 
 

Danke Herr Bischof für die richtigen und mutigen Worte


41
 
 hl_neri 30. Jänner 2017 
 

ad laus deo

Einspruch! Spricht nicht der Lehrinhalt des Islam, wie er sich zB im Koran und der Scharia vollinhaltlich darstellt, zum Teil menschenverachtendes und menschenrechtswidriges Gedankengut wieder; Vorschlag: Weltweite Gratisverteilungen von Koranausgaben. Begründung: Alle Weltenbürger sollen selbst lesen und entscheiden.


2
 
 cooperator veritatis 30. Jänner 2017 
 

Islam-Integration kaum möglich

Sehr kluge Worte eines Bischofs aus der "Schule" Joseph Ratzingers/Benedikts XVI.
Der ehemalige deutsche Bundesverfassungsrichter Udo Di Fabio sagte schon in einem SPIEGEL-Interview im September 2015 u.a., dass ein Staat zwar nicht unbedingte eine homogene Bevölkerung, sehr wohl aber "homogene Wertegrundlagen" brauche. Und genau diese Werte-Homogenität fehlt zwischen abendländisch-christlicher und orientalisch-muslimischer Kultur zur Gänze oder doch weitgehend - je nach islam(ist)ischem Eigenverständnis.
Abendländische Christen sollten sich daher unbedingt folgenden Satz aus der Predigt von Ex. Voderholzer hinter die Ohren schreiben: "Nur wer seinen eigenen Glauben nicht kennt oder nicht ernst nimmt, kann hier eine weit reichende Integration des Islam ALS ISLAM für möglich halten."


46
 
 Laus Deo 30. Jänner 2017 

Schön das auch einige Hirten das erkennen was..

..ja offensichtlich ist wenn man nur mal den Koran zur Hand nimmt. Und der Koran ist ein Buch was für alle Muslime wörtlich zu verstehen ist. Hier wird es immer Probleme geben weil es eine klar Anti Christliche Religion ist, solange der Koran wortwörtlich genommen werden muss.


47
 
 topi 30. Jänner 2017 

Voderholzer ist präzise wie immer

Kein Herumgerede sondern konkrete Aussagen, Bravo!


47
 

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