SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Keine Barmherzigkeit? - Franziskus reitet scharfe Attacke gegen die 'Alte Messe'
- Kanadische Ärzte wollen Organe von Euthanasiepatienten gewinnen
- Evangelischer Pastor: „Ich bete doch meine Frau nicht an. Aber ich habe ihr Bild vor mir und…“
- Sprengt Papst Franziskus die Brücken zum Judentum?
- Facebook-Chef über die Corona-Zeit: 'Sie drängten uns, Sachen zu löschen, die wahr sind'
- Giorgia Meloni: Soros, nicht Musk, ist die wahre Bedrohung für Wahlen und Souveränität
- Kardinal Schönborn: "In Rom wird sehr ernsthaft gearbeitet"
- Papst: Ich habe nach uneinsichtiger Vergewaltigungsbeichte keine Absolution erteilt
- Wenn der Schleier sich hebt
- ‚Der widerlichste antikatholische Film‘ seit langem
- Papst Franziskus sieht Zukunft der Kirche optimistisch
- Kommt Kanzler Kickl? - Linkskatholiken wieder einmal hysterisch
- „Nicht einseitig auf Skandale schauen, sondern auch auf tägliche Bereitschaft so vieler Priester“
- Biden verleiht Papst Franziskus die hohe Ehrung „Freiheitsmedaille mit Auszeichnung“
- Mehrheit merkt nicht, dass „jüdisches Leben in Deutschland auf dem Rückzug ist“
|
Warnung an Europa3. Februar 2017 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Belgischer Historiker: "In 20 bis 30 Jahren wird Europa ein autoritärer oder imperialer Staat geworden sein, nach einer Phase bürgerkriegsähnlicher Zustände und Verfallserscheinungen"
USA (kath.net) "Ich rechne mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen, welche eine grundlegende gesellschaftliche und politische Neuformierung Europas erzwingen werden, ob wir das wollen oder nicht, ganz nach dem Vorbild der verfallenden Römischen Republik im ersten Jahrhundert vor Christus." Das meint der belgischer Althistoriker David Engels im Gespräch mit der "Huffington Post". Der Althistoriker der Freien Universität Brüssel sieht Analogien zwischen dem Römischen Reich und der Europäischen Union und hat sich bereits in seinem 2011 veröffentlichten und 2014 auch auf Deutsch erschienenen Buch "Auf dem Weg ins Imperium" damit beschäftigt.
Die Gemeinsamkeiten seien demnach "so massiv, so augenscheinlich, und das schon seit Jahrzehnten, dass man fast fragen müsste, wo es keine gibt", erklärt der Historiker. Parallelen sieht er beispielsweise bei Arbeitslosigkeit, Familienzerfall, Individualismus, Niedergang traditioneller Konfessionen, Globalisierung, Bevölkerungsniedergang, Fundamentalismus, Migration, Verarmung, Brot und Spiele, Kriminalität, aber auch bei Polarisierung zwischen einer oligarchischen Politikerkaste auf der einen Seite und unzufriedenen "Populisten" auf der anderen. Für Engels stecke Europa in einem Teufelskreis. "Kolonialismus, Weltkriege, Dekolonialisierung, unglückliches Eingreifen im falschen und Nicht-Eingreifen im richtigen Moment in die Konflikte an Europas Peripherie haben zu einer Lage geführt, in der ich einen völligen Rückzug Europas für extrem gefährlich halte." Einwanderung sieht der Historiker aber nicht als einzigen Faktor, der zum zwangsläufigen Zerfall führen werde. "Die gegenwärtigen Bevölkerungsbewegungen sind nur eines der vielen Symptome unserer gegenwärtigen Geisteshaltung, welche von einer seltsamen Mischung von Kosmopolitismus, Selbstzweifel, Kalkül, Materialismus und schlechtem Gewissen geprägt ist. Genau diese Mischung finden wir auch zu Ende der Römischen Republik. "Genau wie die späte römische Republik sitzt auch Europa auf einem Vulkan, der jeden Moment ausbrechen kann." Er wünsche sich keinen Bürgerkrieg, aber seit dem Schreiben seines Buches "Auf dem Weg ins Imperium" hätten sich alle vorhergesagten Parallelen planmäßig erfüllt. "Das macht mir große Angst. Aber es wäre feige, die Augen zu verschließen, nur weil man die Realität nicht wahrhaben will."
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Prophylaxe 3. Februar 2017 | | | wer hätte vor 100 Jahren gedacht, dass- wenn es zu einer Konfrontation Russland- Kerneuropa kommt, das russische Land der christliche Part sein wird.
7 Kirchen gab es noch unter Stalin, heute bekennen sich 65% der Russen zur Orthodoxie.
in der Marx- Kirche Mitteleuropas wird es in 30 Jahren noch 7 Gläubige geben. | 5
| | | j@cobus 3. Februar 2017 | | | Müssen solche Parallelen aufgestellt werden? Vor 40 Jahren gab es andere Parallelen: der Peloponnesische Krieg zwischen dem Attischen Bund und den Spartanern. Die Spartaner siegten über den Attischen Bund bestehend aus dem demokratischen Athen. Die NATO wurde als Parallele des Attischen Bundes angesehen, die Sowjetunion als Parallele von Sparta. Zu einer militärischen Konfrontation zwischen NATO und Sowjetunion ist es niemals gekommen. 1989 kam ein anderes Ereignis. Ich glaube, die Botschaft von Fatima ist heute aktuell. | 4
| | | Aegidius2 3. Februar 2017 | | |
Unter Imperator Augustus kam dann schließlich auch jenes Kind zur Welt, das in der Aufhebung des Alten in den Neuen Bund die entscheidende Zeitenwende der Heilsgeschichte markierte ...
Wollte man die Analogie weiterspinnen - was wegen der Unmöglichkeit einer Voraussage nicht gehen solte (Niemand kennt, nur der Vater, nicht einmal der Sohn) stünde uns ggf die Parusie ins Haus? Malachias? Fatima? Auch EB Gänswein soll bei solchen Gedanken bisweilen Gänsehaut bekommen. | 9
| | | 3. Februar 2017 | | | Zustände "wie im alten Rom" Damit hat man schon seit eh und je Zustände bezeichnet, die in moralischer und/oder in mancherlei anderer Hinsicht als unhaltbar und letztlich als ruinös angesehen werden müssen.
Und man kann dem belgischen Althistoriker David Engels leider nicht widersprechen: Die Parallelen zwischen der Spätzeit der römischen Republik und dem heutigen (EU-)Europa sind unübersehbar.
Allerdings muss man schon auch sehen, dass das Ende der römischen REPUBLIK nicht gleichbedeutend war mit dem Untergang des römischen IMPERIUMS. Im Gegenteil: Unter dem ersten römischen Imperator (="Kaiser") Octavianus Augustus erfolgte eine Konsolidierung, in der die vielgepriesene "Pax Romana" erst (wieder) so richtig zum Tragen kommen konnte.
Ca. 400 Jahre danach war freilich auch das (west)römische Imperium endgültig dem Untergang geweiht. | 7
| | | frajo 3. Februar 2017 | | | Im Einzelnen will ich die Aussagen des Autors nicht kommentieren, da mir dazu weitgehend die Grundlagen fehlen. Daß aber die Abwendung von Gott zu Ungerechtigkeit und Gewalt führen kann man aus vielen derartigen Begebenheiten allein in den letzten beiden letzten Jahrhunderten in Europa überdeutlich sehen. | 16
| | | Helena_WW 3. Februar 2017 | | | Warnung ernst ist ernst zunehmen. Aber nicht erst in 20-30 Jahren #WirSchaffenDas übererfüllt den Plansoll früher. | 10
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuEuropa- Franziskus wünscht sich lebendige und kreative Kirche in Europa
- Lipowicz: Demokratisches Europa braucht konkrete Vorbilder
- Altabt Henckel-Donnersmarck: "Kirche in Europa ist erschlafft"
- Busek: Mit Johannes Paul II. Barrieren in Mitteleuropa überwinden
- Kardinal Hollerich: Corona-Pandemie hat Säkularisierung Europas beschleunigt
- Kritik nach Aus für EU-Sondergesandten zu Religionsfreiheit
- Wieso Europa christliche Werte braucht
- Wiener Diözesansprecher: "Viri probati" für Europa keine Hilfe
- Vatikandiplomat: Respekt für Brexit, mehr Dialog in Europa
- Papst: Europa darf sich nicht vom Pessimismus besiegen lassen
|
Top-15meist-gelesen- EINMALIGE CHANCE - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
- Wenn der Schleier sich hebt
- Keine Barmherzigkeit? - Franziskus reitet scharfe Attacke gegen die 'Alte Messe'
- Papst: Ich habe nach uneinsichtiger Vergewaltigungsbeichte keine Absolution erteilt
- Sprengt Papst Franziskus die Brücken zum Judentum?
- „Nicht einseitig auf Skandale schauen, sondern auch auf tägliche Bereitschaft so vieler Priester“
- Papst unterstellt Gemeinschaft erneut vatikanischer Leitung
- Ein Heerführer Christi
- Kanadische Ärzte wollen Organe von Euthanasiepatienten gewinnen
- Bischof Barron kritisiert die „atheistische Hymne“ beim Jimmy-Carter-Begräbnis
- Papst Franziskus sieht Zukunft der Kirche optimistisch
- Giorgia Meloni: Soros, nicht Musk, ist die wahre Bedrohung für Wahlen und Souveränität
- Kommt Kanzler Kickl? - Linkskatholiken wieder einmal hysterisch
- ‚Der widerlichste antikatholische Film‘ seit langem
- Evangelischer Pastor: „Ich bete doch meine Frau nicht an. Aber ich habe ihr Bild vor mir und…“
|