Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. "F*ck the Rules" - Die peinlichste Rom-"Wallfahrt" im Heiligen Jahr 2025?
  10. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  11. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  12. „Ich bin nur ein ganz normaler Konvertit vom Protestantismus“
  13. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  14. Saint-Louis - der König von Frankreich, der heiliggesprochen wurde!
  15. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche

Katholische Verbände: Christentum elementarer Teil der Leitkultur

29. März 2017 in Österreich, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


AKV-Präsident Kukacka: Symbolik des Kreuzes auch in der säkularisierten Gesellschaft "tief verankert" - Kreuz spiegelt grundlegende, soziale und kulturelle Wurzeln der Gesellschaft und ihrer Rechts- und Werteordnung wider


Wien (kath.net/KAP) Für Kreuze im öffentlichen Raum hat sich einmal mehr die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände (AKV) ausgesprochen. Das Christentum sei ein elementarer Teil der Leitkultur Europas und mache einen wichtigen Teil der europäischen Identität aus, so AKV-Präsident Helmut Kukacka in einer Aussendung am Dienstag: "Diese Leitkultur ist geprägt von christlich-jüdischen Traditionen und Wertevorstellungen, den Werten der Aufklärung sowie unserer Geschichte und Kultur." Die AKV trete dafür ein, "dass dieses Erbe des Kontinents auch in Zukunft erhalten bleibt", so Kukacka unter Verweis auf eine entsprechen Resolution der jüngsten AKV-Generalversammlung.

"Das christliche Kreuz als Zeichen des Christentums gehört seit 2.000 Jahren zu unserer Kulturgeschichte", so der AKV-Präsident weiter. Mit religiösem Fanatismus und Fundamentalismus werde es schon lange nicht mehr in Verbindung gebracht. Die Symbolik des Kreuzes sei in der säkularisierten Gesellschaft "tief verankert und spiegelt grundlegende, soziale und kulturelle Wurzeln unserer Gesellschaft und ihrer Rechts- und Werteordnung wider". Kreuze in Schulklassen und Gipfelkreuze als christliche Symbole müssten deshalb auch in einem säkularen Rechtsstaat ihren Platz haben.


"Auch wenn selbstverständlich nicht alle Menschen auf diese Symbole verpflichtet werden dürfen, so müssen doch alle, die in Österreich leben wollen, diese Symbole und kulturellen Traditionen als Teil des öffentlichen Lebens akzeptieren", mahnte Kukacka, und weiter: In jedem Fall muss unser Rechtsstaat und unsere Verfassungsordnung ohne Einschränkungen respektiert werden."

Die christlichen Kirchen würden sich längst zum Vorrang staatlicher Gesetze vor religiösen Vorschriften bekennen. Im Unterschied zum heutigen Verständnis des Christentums gebe es im Islam diese klare Unterscheidung von religiösem und weltlichem Recht, von religiöser und gesellschaftlicher Ordnung aber nicht, kritisierte der AKV-Präsident.

Trennung von Staat und Kirche

Die AKV bekenne sich zur Trennung von Staat und Kirche, "denn gerade diese ermöglicht die freie Wahl der Religion und ihre Ausübung". Kukacka: "Bei uns ist kein Platz für religiösen Fundamentalismus oder Fanatismus - egal welcher Religion. Zu unseren christlichen Werten gehört die Toleranz gegenüber anderen Religionen und deren Ausübung."

Die AKV bekenne sich zudem zu einer pluralen und weltoffenen Gesellschaft und zu einer Gesellschaft der Vielfalt: "Parallelgesellschaften und Ghettoisierung lehnen wir ebenso ab wie Zwangsverheiratung, die Vollverschleierung im öffentlichen Raum und den Zwang zum Kopftuch. Bei uns sind Frauen und Männer gleichberechtigt."

Wer in Österreich leben wolle, "muss sich in unser gesellschaftliches Miteinander einfügen und unsere Regeln des Zusammenlebens beachten", hielt der AKV-Präsident weiter fest. Daher dürfe es auch keinesfalls zur Austragung von politischen Konflikten anderer Staaten in Österreich kommen.

Christenfeindlichkeit und Antisemitismus

Sehr besorgt zeigte sich Kukacka ob der weltweiten Zunahme von Christenfeindlichkeit und Antisemitismus. Christen seien die wegen ihrer Religion am stärksten verfolgten Menschen weltweit. In vielen Ländern sei Christenfeindlichkeit an der Tagesordnung. Viele Flüchtlinge würden aus einem Umfeld kommen, wo dies toleriert oder sogar gefördert werde. Den Flüchtlingen müsse aber klar sein: "Christophobie wird bei uns nicht billigend hingenommen."

Selbiges gelte für jede Form von Antisemitismus. "Wir sind froh über das gelungene Zusammenleben der christlichen und jüdischen Glaubensgemeinschaften in unserem Land", so Kukacka. Viele der heutigen Flüchtlinge kämen aber aus Regionen und Staaten, in denen das Existenzrecht Israels geleugnet wird. Ihnen müsse klar sein: "Für israelfeindliche und antisemitische Agitation in diesem Zusammenhang ist bei uns kein Platz."

Integration ist bewältigbar

Die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen sei eine ethische Verpflichtung und eine schwierige, aber bewältigbare Aufgabe. Sie setze eine gesamtgesellschaftliche Kraftanstrengung voraus, "darf aber die Solidarität der Gesamtgesellschaft nicht überfordern und muss dabei das Gemeinwohl beachten". Sie werde zudem mit einer langfristigen finanziellen Verpflichtung des Staates verbunden sein.

Kukacka: "Das gemeinsame Integrationsziel muss sein, dass anerkannte Flüchtlinge ihren Lebensunterhalt aus eigener Kraft und Anstrengung bestreiten und ein selbstbestimmtes Leben im Einklang mit unseren gesellschaftlichen Leitwerten führen können."

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gesellschaft

  1. Mike Johnson: Westen muss sich wieder auf christliche Werte besinnen
  2. Unschuldig angeklagt und verurteilt
  3. Scott Hahn: ‚Mit Kompromissen gewinnen wir nicht’
  4. Verkauf eines Feminismus-kritischen Buchs auf Facebook und Instagram gesperrt
  5. Österreichs Integrationsministerin richtet „Dokumentationsstelle politischer Islam“ ein
  6. Eine Kathedrale in Istanbul - und eine in Nantes
  7. US-Stadt will barbusige Frauen in öffentlichen Parks erlauben
  8. „Wäre das Kinderkopftuch eine christliche Tradition, wäre es schon lange verboten“
  9. CNN-Moderator Chris Cuomo: Amerikaner "brauchen keine Hilfe von oben"
  10. Fridays For Future Weimar: „Die Polizei diskriminiert, mordet, prügelt, hehlt“






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. "F*ck the Rules" - Die peinlichste Rom-"Wallfahrt" im Heiligen Jahr 2025?
  4. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  5. Drei Nonnen für ein Halleluja
  6. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  7. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  8. Müller: „Im privaten wie im öffentlichen Leben sind wir Katholiken unserem Gewissen verantwortlich“
  9. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  10. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  11. „Ich bin nur ein ganz normaler Konvertit vom Protestantismus“
  12. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  13. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  14. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  15. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz