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Papst plädiert für gesetzlich verankerte Frauenquoten

9. Juni 2017 in Aktuelles, 42 Lesermeinungen
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Franziskus äußerte sich bei Vollversammlung des Päpstlichen Rats für interreligiösen Dialog - Frauen sollten in allen Bereichen der Gesellschaft, regional wie international, mehr zum Zug kommen


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat sich nachdrücklich für eine Beteiligung von Frauen in allen Gesellschaftsbereichen ausgesprochen. Dieses Recht müsse nötigenfalls mit gesetzlichen Mitteln abgesichert werden, sagte er am Freitag vor der Vollversammlung des Päpstlichen Rates für interreligiösen Dialog. Frauen sollten in allen Bereichen der Gesellschaft, regional wie international, mehr zum Zug kommen. Franziskus brach damit laut Radio Vatikan indirekt eine Lanze für Frauenquoten und merkte an, eine wachsende Präsenz von Frauen wäre auch in der Kirche ein "heilsamer Prozess". Der Päpstliche Rat für den interreligiösen Dialog hielt bis Freitag seine Vollversammlung in Rom zum Thema Frauen und Friedenserziehung ab.

Der Papst gliederte seine Rede in drei Punkte: die Rolle der Frau wertschätzen, zur Geschwisterlichkeit erziehen, Dialog führen. In der heutigen komplexen Gesellschaft brauche es "mehr Anerkennung der Fähigkeit der Frau, zur universellen Geschwisterlichkeit zu erziehen". Wenn die Frauen die Chance haben, ihre Gaben voll in die ganze Gemeinschaft einzubringen, "dann verändert sich die Gangart, in der die Gesellschaft sich selbst versteht und organisiert, zum Positiven", so der Papst. "Es ist also ein heilsamer Prozess: die wachsende Präsenz der Frauen im sozialen, wirtschaftlichen und politischen Leben, national und international, sowie auch im kirchlichen Leben. Frauen haben ein volles Recht darauf, sich aktiv in allen Bereichen einzubringen, und dieses ihr Recht muss auch über rechtliche Mittel bestätigt und geschützt werden, wo dies nötig ist." Viele Frauen brächten ihre Begabungen und Kompetenzen "mitunter mit heroischem Mut" ein.


Gerade als Erzieherinnen haben Frauen nach den Worten von Franziskus eine besondere Berufung, die in der Gesellschaft dann "neue Formen der Aufnahme und der gegenseitigen Wertschätzung" entstehen lasse. Im Bereich der Bildung im weitesten Sinn sei der Beitrag der Frauen "unschätzbar groß". Durch ihre "Nähe zum Geheimnis des Lebens" könnten sie viel dafür tun, einen Geist der Geschwisterlichkeit zu fördern, auch indem sie die Überzeugung weitertragen, "dass die Liebe die einzige Kraft ist, die die Welt für alle bewohnbarer macht", so Franziskus.

"Nicht auf 'weibliche Themen' beschränken"

Besonders würdigte der Papst die Rolle von Frauen als Friedensstifterinnen in kulturell schwierigen Situationen, etwa in Ländern, in denen dringend Dialog zwischen den Religionen geboten ist. Frauen seien da "oft mehr als Männer" mit dem "Dialog des Lebens" befasst, erklärte Franziskus, "und so tragen sie bei zu einem besseren Verständnis der typischen Herausforderungen einer multikulturellen Realität". Damit nicht genug: "Die Frauen können sich auch mit vollem Recht in den Austausch religiöser Erfahrungen und in den theologischen Austausch einbringen. Viele Frauen sind gut vorbereitet, an Treffen zum interreligiösen Dialog auf den höchsten Ebenen teilzunehmen, und zwar nicht nur auf katholischer Seite. Das heißt, der Beitrag der Frauen darf nicht auf 'weibliche Themen' beschränkt werden oder auf Treffen, an denen ausschließlich Frauen teilnehmen. Dialog ist ein Weg, den Frau und Mann gemeinsam zurücklegen müssen. Es ist heute nötiger als je, dass die Frauen anwesend sind."

Inhaltlicher Schwerpunkt der Jahrestagung des Dialogrates war die Rolle von Frauen bei der Friedenserziehung. Zu den Vortragenden bei dem am Mittwoch begonnenen dreitägigen Treffen gehörten die spanische Bibelwissenschaftlerin Nuria Calduch-Benages, die italienische Sozialwissenschaftlerin Raffaela Petrini, die französische Juristin und Kinderrechts-Expertin Marie Derain sowie die britische Anglikanerin Clare Amos, Koordinatorin des interreligiösen Dialogprogramms beim Weltkirchenrat.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


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Lesermeinungen

 Konrad Georg 14. Juni 2017 
 

Ach,

Heiliger Vater.

Muß ich jetzt päpstlicher werden als der Papst.

Gott hat den Menschen als Mann und Weib (!) erschaffen. Der Mann läuft dem Weib nach und dieses hat Verlangen nach dem Mann. Nur miteinander können sie sich nach Gottes Gebot vermehren.

Herr und Frau sind zwar autonom, aber in diesem Sinne eben nur halbe Portionen.

Hat Gott die Frau als Konkurrenz zum Herrn geschaffen? Hier wird sichtbar, wie mit der Negierung eines Begriffes das Denken verändert wird.


3
 
 Fides Mariae 12. Juni 2017 
 

Wobei ich die Überschrift doch polarisierend finde...

... Leute, wir müssen aufhören, immer das Schlimmste rauszupicken und zu verstärken, bei allem berechtigten Leiden unter den privaten Ansichten unseres Papstes!


4
 
 Fides Mariae 12. Juni 2017 
 

Die Kirche sollte vordenken...

... nicht den Mainstream nachbeten. Jetzt wäre es für eine wahre Avantgarde des Geistes schon hoch an der Zeit, darüber nachzudenken, was Frauenemanzipation, die Frauenintegration ins Berufsleben und der Kindermangel miteinander zu tun haben. Hier ist was schief gegangen, und die Kirche sollte darüber sprechen. Das sag ich als wahrlich genug emanzipierte Frau.


6
 
 Hadrianus Antonius 12. Juni 2017 
 

@Helena_WW Bingo!

@Helena_WW,
Sie haben ins (wirklich) Schwarze getroffen!
Der Hl. Ignatius v. Loyola hat sich mit Händen und Füßen gewehrt gegen einen weiblichen Zweig der Jesuiten.
Die Hl. Kirche und die Frauen können Gott nicht genug danken, daß diese Schimäre niemals Wirklichkeit wurde.
Die Borromäerinnen und die Englische Fräulein (Maria Ward) haben dagegen enorm viel Gutes getan.
Ein schöner Psalmvers:
"...Halte Deine Hand vor meinem Mund..."


4
 
 Helena_WW 12. Juni 2017 
 

Warum eigentlich hinterfragt der Papst nicht mal seinen Jesuitenorden?

Warum neigt der ausschließlich männliche Jeusitenorden, sich elitär Speerspitze definierend dazu an den Rädern des Weltlichen, der politischen Macht, Mainstream mitdrehen zu wollen, aber das Kirchliche, Entweltlichte zu verunglimpflichen ? Viele andere bekannte Orden haben hingegen seit jeher Männer und Frauen Ordensgemeinschaften, also Benediktiner, von Benediktiner abstammende Orden, Franziskaner, Dominikaner, Salisianer, ..., Pallotiner, Schönstätter, .. .


9
 
 lesa 12. Juni 2017 

Schöpfungsziel

@Wandersmann: Wie gesagt, das war m. E.vom Papst ein "Beschwichtigungsversuch". Ansonsten hat Papst Franziskus, wie ich meine, ein Gespür für diese Gegebenheiten.
Ergänzend zu Ihren dankenswerten biblischen Hinweisen eine Buchempfehlung: "Mann und Frau aus christlicher Sicht" von Werner Neuer. Die große Christa Meves sagte dazu: "Welch ein kluges Buch. Wie sehr möchte man wünschen, dass es weite Verbreitung findet." Prof. James Atkinson, Oxford, nannte es eine bedeutsame theologische Abhandlung der Thematik dessen Interesse der Wahrheit über Gottes Schöpfungsziel gilt.
Es sollte dringend neu aufgelegt werden. Denn am richtigen Verständnis dieser Zusammenhänge hängt ab, ob die Neuevangelisierung Kraft hat oder nicht. (deshalb sollte man auch dringend auf die aus Höflichkeit von manchen in der Liturgie angewandten Gendersprache verzichten. Sprache prägt Bewusstsein. Sie kann den Gehalt der Verkündigung subtil und unmerklich verbilden. Steter Tropfen höhlt den Stein.)


4
 
 Stefan Fleischer 11. Juni 2017 

@ lesa

In der Sammlung von Aphorismen.de findet sich der folgende Spruch:
"Die Gleichberechtigung macht aus der Blumenwiese des Lebens einen sauber geschnittenen Rasen."


6
 
 Herbstlicht 10. Juni 2017 
 

@JDK

"Was spricht dagegen, dass sich der Hl. Vater für mehr Wertschätzung für Frauen ausspricht?"
Natürlich spricht nichts dagegen, dass er das tut.
Doch allmählich entsteht der Eindruck, dass sich Papst Franziskus nur allzuoft in weltliche Themen einmischt.
Neben der Welt gibt es auch noch etwas fundamental anderes und genau dieses "andere" zu vermitteln, müsste Papst Franziskus ein Anliegen sein.
In unserer westlichen Welt hat die Frau ihre ihr zukommende Stellung längst inne. Es sind die Frauen in der dritten Welt und den muslimischen Staaten, die hier Nachholbedarf haben.
Wenn er schon schon Frauenrechte anmahnt, dann bitte für diese Frauen.


17
 
 lesa 10. Juni 2017 

Gleichmacherei bringt keine Selbstverwirklichung

Gleichberechtigung muss sein und wo sie fehlt, ist sie einzumahnen. Von der starren "FrauenQUOTE" hat der Papst explizit nichts gesagt. Seine Absicht war vermutlich "ein Gleichgewicht" zu fördern, da die Diakoninnenweihe nicht möglich ist. Besteht aber nicht das eigentliche Dilemma darin, dass wir noch nicht herauskommen aus der alle nur unglücklich machenden Selbstbehauptungsmanier, dem instinktlosen Rasenmähermissverständnis? Gleichberechtigung heißt nicht zuerst, dass alle dasselbe tun. Die Schöpfung ist auf Ergänzung angelegt. Und wo die Frau ihre Fähigkeiten nicht DORT lebt, wo sie hauptsächlich gebraucht werden, fehlt sie auf unersetzbare Weise. Edith Stein, die eine sehr offene, aber realistische Haltung hatte in der Frauenfrage, bemerkte sogar: "Ein sozialer Zustand, in dem durchschnittlich die verheirateten Frauen zu einer Erwerbstätigkeit außer dem Hause genötigt sind, das ihnen die Führung des Hauses unmöglich macht, muss als krankhaft bezeichnet werden."


10
 
 Zeitzeuge 10. Juni 2017 
 

Nicht die Überschrift, sondern die Meldung an sich ist eindeutig!

Die Frauen, die sich oft hyperaktiv im kirchl. Bereich betätigen, sind zum großen Teil als dem progressiven kirchl. Bereich zugehörig zu erkennen, das fängt schon in der Kirche an, Kniebeugen sind denen oft nicht selbstverständlich!

Im Lehramt an Uni und Schule zeichnen sich nach meiner Erfahrung die darin tätigen Frauen als weit überw. progressiv aus, zum Schaden der Studenten/innen und durch entsprechenden Religionsunterricht zum großen Schaden für die Kinder, ich habe selbst mit Erfolg die Erstkommunionkatechese meiner 4 Ki. übernommen!

Fast alle Priester stammten früher und wohl auch noch heute aus kinderreichen Familien, da liegt eine Hauptaufgabe der Frau, die Kinder in Gottesfurcht, Liebe zur Kirche und tätiger Nächstenliebe zu erziehen!
Da könnte Frauenförderung einsetzen, statt dessen wird man vom Papst als Karnickel bez.!
Das eigentl. geistliche Leben kommt sicher oft zu kurz bei doppelbelasteten
Frauen, ich habe auch noch Zeit f.d
Rosenkranz.

Die Frau des Zeitzeugen


20
 
 Hausfrau und Mutter 10. Juni 2017 
 

Frau, jung und Ausländerin...die dreifache Quote

da ich mit Anfang 30 diese drei Merkmale erfüllte, erhielte ich eine Beförderung (die sonst -Mann, deutsche, Mitte-Ende 30- "normal" gewesen wäre) und es gab diverse negative Rückmeldungen. Entsprechende Kollegen mit den "normalen" Merkmalen mussten nicht so viele nachweisen wie ich...Und ich stelle leider fest, dass die Männer ca. 15-25% mehr verdiente, ohne eine Familie ernähren zu müssen (dafür ein dickes Auto).

Also Frauen: ja, Quote: nein...

H&M


4
 
 Ad Verbum Tuum 10. Juni 2017 

Es hat auch sein Gutes ..

der Kirche trotz solcher Aussagen treu zu bleiben, heißt das Kreuz Christi mittragen.

Sieht er nicht oder will er nicht sehen? Die Grenze zu dem von ihm doch so verdammten Genderismus ist dermaßen schmal.
Schauen wir doch auf unsere westlichen Gesellschaften. Es ist offener Kampf zwischen Frauen & Männern, Kampf um Macht und Geld, ein Kampf der vielfach die Bindungsfähigkeit zerrüttet, Ehen nicht zustande kommen lässt oder zerstört. Geht es noch um den Menschen, um Gleichberechtigung? Schon lange nicht mehr.
Wenn es in technisch orientierten Unternehmen um Führungspositionen geht - da gibt es meist keine einzige Bewerberin. Wir sollten - wie Norwegen - anerkennen, dass es Geschlechter-spezifische Rollen, Prioritäten, Veranlagungen gibt. Die Chancen nicht zu verbauen - JA, aus ideologischen Gründen verpflichten - NEIN.
Und in kirchl. Gremien kenne ich genug Frauen, deren erstes Ansinnen Macht ist - nicht Dienst.
Solche undifferenzierten Aussagen - ich kann sie nicht mehr hören.


12
 
 JDK 10. Juni 2017 
 

Was spricht dagegen, dass sich der Hl. Vater für mehr Wertschätzung für Frauen ausspricht?
Genau das hat er gemacht: ZITAT "Papst Franziskus hat sich nachdrücklich für eine Beteiligung von Frauen in allen Gesellschaftsbereichen ausgesprochen. Dieses Recht müsse nötigenfalls mit gesetzlichen Mitteln abgesichert werden" ZITAT ENDE. Durch die völkerrecht (!) gebotene Gleichberechtigung von Mann und Frau ist jegliche ungerechtfertigte rechtliche Diskriminierung untersagt, was aber (und ich denke, dass der Hl. Vater das gemeint hat), noch nicht immer umgesetzt wird. Von einer FrauenQUOTE ist nicht die Rede sondern von der ungerechtfertigten Ausgrenzung von Frauen, gegen die sich der Papst zu Recht ausgesprochen hat.

Nur so am Rande: Was haben die Fotos der beiden Damen mit der Aussage des Papstes zu tun und welches Frauenbild pflegt die Person, die bei kath.net für die Bildauswahl zuständig ist?


8
 
 la gioia 10. Juni 2017 
 

"'Es ist ein heilsamer Prozess, die wachsende Präsenz der Frauen [...] auch im kirchlichen Leben.
Frauen haben ein volles Recht darauf, sich a k t i v i n a l l e n B e r e i c h e n einzubringn [...].'"
Ergo darf Frauen auch nicht der Weg zum Frauenpriestertum verschlossen bleiben...!?!?
Zudem, hat unser Papst eigentlich keine anderen Aufgaben, als sich ständig in sozial-, wirtschafts- und gesellschaftspolitische Belange einzumischen?


22
 
 naturmensch_ 10. Juni 2017 
 

Was soll das?

Alleine die Qualifikation sollte entscheiden und nicht das Geschlecht.
Erzwungene Quoten zugunsten eines bestimmten Geschlechtes sind wie Rassismus.


25
 
 Hilfsbuchhalter 10. Juni 2017 

Was hat die Überschrift mit der Äußerung des Papstes zu tun?


7
 
 maryellen 9. Juni 2017 
 

Eine Größere Rolle für Frauen in der Kirche?

Aus dem Artikel "eine wachsende Präsenz von Frauen wäre auch in der Kirche ein "heilsamer Prozess". Der Päpstliche Rat für den interreligiösen Dialog hielt bis Freitag seine Vollversammlung in Rom zum Thema Frauen und Friedenserziehung ab."

Frauen sind doch seit eh und je genauso present in der Kirche wie die Männer.
Nur eben nicht als Priester.

Und die guten Ideen zur Verbesserung der Lage für Frauen sollten mal in der muslimischen Welt präsentiert werden.
Dort ist es nötiger denn je dass die Frauen anwesend sind.

PS In den Zeiten der echten Frauenrechts Bewegung ging es um das Recht der "Wahl" der Frau, sich ihren Kindern zu widmen oder zur Arbeit zu gehen, viele schafften beides. Weil es eben sein muss(te), heute mehr denn je, um die Familie zu ernähren.

Der heutige "post Feminismus" besitzt kaum mehr Glaubwürdigkeit, es geht mehr um Geld und Karriere sowie Gender/LGTB als um echte Frauen - und Kinderrechte, (diese sind untrennbar miteinander verbunden!)


21
 
 maryellen 9. Juni 2017 
 

Neuigkeit: Wir Frauen geniessen bereits alle Rechte

"Papst Franziskus hat sich nachdrücklich für eine Beteiligung von Frauen in allen Gesellschaftsbereichen ausgesprochen. Dieses Recht müsse nötigenfalls mit gesetzlichen Mitteln abgesichert werden, sagte er am Freitag vor der Vollversammlung des Päpstlichen Rates für interreligiösen Dialog. "

Das Recht auf Beteiligung in allen gesellschaftlichen Bereichen müsse gesetzlich abgesichert werden? Das ist eine verschleierte Forderung nach Quoten.
Quoten sind unnötiger Unsinn, Männer und Frauen sollten strikt nach ihren Qualifikationen und Fähigkeiten beurteilt werden.

Ausserdem ist es Identitätspolitik pur. Warum fordern so viele Gruppen Sonderrechte? Wir haben alle die selben Rechte (und Pflichten) unter dem Grundgesetz/ Constitution.

Gewisse Frauen wollen einfach nur die "glaeserne Decke "durchbrechen, wer dann hernach die Scherben wegräumt, spielt keine Rolle.
Bei manchen Leuten, male and female, geht es nur ums eigene Ego. Da kommt selten was gutes dabei heraus.


19
 
 Imrahil 9. Juni 2017 
 

@ulrichmoskopp, danke für den Hinweis. Trotzdem: "nötigenfalls". Auch wenn man das, was der Papst sagt, so übernähme, wäre also zunächst zu fragen, ob gesetzliche Mittel überhaupt nötig sind; und danach müssen sie abgewogen werden, und Quoten gehören allenfalls zum hier Denkbaren dazu...

Ein interpretatives Aufbauschen liegt hier also dennoch vor.

@wandersmann:

>>Wer Gott um eine weltliche Karriere bittet, der bittet um Übles.

Das ist allerdings auch wieder Unfug. Was legitim gewünscht werden kann, darum kann auch legitim gebetet werden. Und nein, eine weltliche Karriere mag ein im Vergleich zu anderen geringeres Gut sein, etwas "Übles" ist sie aber definitiv nicht. Man muß auch aufpassen, daß man sich nicht manichäisch verrennt: Die Welt, auch die Berufswelt, ist gut geschaffen, und die Berufung des Mönches, Eremiten und eingeschränkt des Weltpriesters zum Lossagen von allem Weltlichen um Gotteswillen ist eine sehr noble, aber eben nicht Vorschrift für den gewöhnlichen Christen.


2
 
 Wynfried 9. Juni 2017 


1
 
 antony 9. Juni 2017 

@ulrichmoskopp: Vielleicht Gesetze dagegen, Frauen kategorisch von öffentlichen Aufgaben...

...auszuschließen?
Der Wusnch des Heiligen Vaters, dass sich Frauen in allen Gesellschaftsbereichen beteiligen, ist zumindest in Europa in allen Staaten (einschließlich des Vatikan) erfüllt. In Nordafrika und Arabien mag es da anders aussehen.


11
 
 Vermeer 9. Juni 2017 

@antony @ Imrahil

"Dieses Recht müsse nötigenfalls mit gesetzlichen Mitteln abgesichert werden" was sonst, als eine Frauenquote" soll sich aus dieser Aussage denn ableiten? By the way, der Papst hat halt keine Kinder und hatte nie die Gelegenheit zu beobachten, wie unglaublich gut auch männliche Erzieher Kinder in Kindergärten begleiten können. Hier wäre, genau wie an Grundschulen auch, ein höherer männlicher Anteil der Beschäftigten wünschenswert.


15
 
 carolus romanus 9. Juni 2017 

Woche für Woche

wird es immer schlimmer. Man denkt, es geht nicht mehr weiter abwärts.
Doch.


7
 
 Metscan 9. Juni 2017 
 

Frauenquote

Bevor es mit dem Geschrei nach Frauenquoten losging, gab es schon viele erfolgreiche Frauen in Politik und Wirtschaft, as Ärzte und Wissenschaftler etc. Diese Frauen lehnten die Quote ab, da sie es nicht nötig haben erfolgreich zu sein nur weil sie Frauen sind, sie waren und sind erfolgreich, weil sie schlichtweg gut sind, und zwar eben so gut wie die Männer in den gleichen Positionen. Übrigens, es waren die Männer, die, die aus welchen Gründen auch immer, die Frauenquote forcierten und förderten!


9
 
 Vermeer 9. Juni 2017 

@Gandalf

auf dass der Katechismus tatsächlich unberührt bleibe von dieser Epoche!


16
 
 antony 9. Juni 2017 

@ Kurti: Frauen können deshalb besser zur Geschwisterlichkeit erziehen, ...

... weil sie biologisch bedingt weniger auf Wettbewerb und mehr auf Kopperation programmiert sind.

So hat jedes Geschlecht seine besonderen Gaben, und beide zusammen ergänzen sich so gut.

Das ist allerdings kein Grund für eine (vom Papst nicht geforderte!) Frauenquote.


11
 
 antony 9. Juni 2017 

@ Imrahil: Danke für die Richtigstellung!

In den Zitaten des heiligen Vaters kein Wort von einer Quote. Manche Aufreger kommen durch das, was andere in Papstworte hinein interpretieren.


12
 
 wandersmann 9. Juni 2017 
 

Wer Gott um eine weltliche Karriere bittet, der bittet um Übles und bittet auf üble Weise und bittet darum, dass Gott sich ihm versage.

Und wer für die Frauen Karrierewege freimachen will, der unterstellt den Frauen doch weltliche Absichten.

Unser Seelenheil - und auf nichts anderes kommt es an - hängt nicht von der gesellschaftlichen Stellung der Frau oder des Mannes ab.

Paulus hat den Frauen geboten in der Versammlung zu schweigen. War er ein Frauenfeind?
Natürlich nicht. Er konnte das aber tun, weil es vor Gott nicht wichtig ist, ob die Frauen in der Versammlung reden dürfen.

1Petr 3,1 Gleicherweise sollen auch die Frauen sich ihren eigenen Männern unterordnen, damit, wenn auch etliche sich weigern, dem Wort zu glauben, sie durch den Wandel der Frauen ohne Wort gewonnen werden ...

Hier sagt Petrus sogar, dass die Frauen die Männer missionieren können, aber eben auf ihr Art.


11
 
 wandersmann 9. Juni 2017 
 

Der Papst hat Galater 3,28 nicht verstanden

"denn ihr alle, die ihr in Christus hinein getauft seid, ihr habt Christus angezogen.
28 Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Knecht noch Freier, da ist weder Mann noch Frau; denn ihr seid alle einer in Christus Jesus."

"Denn der im Herrn berufene Sklave ist ein Freigelassener des Herrn; ebenso ist auch der berufene Freie ein Sklave des Christus."

"Beschnitten sein ist nichts und unbeschnitten sein ist auch nichts, wohl aber Gottes Gebote halten."

----

Der Papst scheint mir diese Dinge nicht zu verstehen oder verstehen zu wollen.

Einflussreiche Frau zu sein ist nichts, die Gesellschaft gestaltende Frau zu sein ist nichts, wohl aber Gottes Gebote zu halten.

Es ist für unser Seelenheil völlig irrelvant, ob wir in der Gesellschaft etwas zu sagen oder beizutragen haben. Das gilt für jeden Menschen.

Vor Gott gibt es nicht "einflussreicher Mann" oder "einflussreiche Frau". Das zählt vor Gott nicht.


20
 
 Smaragdos 9. Juni 2017 
 

In seiner politischen Korrektheit muss und will der Papst natürlich auch den Feministinnen (was sich meistens mit Atheistinnen reimt) gefallen. Unser linker Papst eben :(


22
 
 jabberwocky 9. Juni 2017 

Frauenquote für Saudi-Arabien, Pakistan, den Iran.......

Nun, ich schlage vor, das nächste Treffen des interreligiösen Schwatzrates nicht in Rom, sondern in Mekka abzuhalten und dort dann im zwanglosen Gespräch darauf hinzuweisen, daß Frauen in kulturell schwierigen Regionen, wo der Dialog zwischen den Religionen dringend geboten ist, nicht selten wie der letzte Dreck behandelt werden, in die Ehe verkauft wie Vieh, oft schon als Kind verschachert wie eine Ware. Er könnte dort, in Mekka, wo man ihn sicher gerne sprechen läßt, z.B. fordern, daß in Saudi-Arabien auch Frauen Auto fahren dürfen, sie selbstbestimmt zum Arzt gehen können, und daß es ihnen gestattet sein sollte, die Art ihrer Kleidung selbst zu wählen.
Als Referentinnen könnten Asia Bibi, Seyran Ates oder Sabatina James eingeladen werden, was sicherlich die beteiligten Imame sehr begrüßen würden.
Also, auf gehts!


30
 
 nicodemus 9. Juni 2017 
 

Schade!

Ich müsste das was der Heilige Vater verlautet oder verlauten lässt in Demut annehemen. Das habe ich bei allen Päpsten
mit Überzeugung gerne gemacht!
Warum fällt es mir bei Papa Franziskus so schwer?


21
 
 siebenschlaefer 9. Juni 2017 
 

Was soll man anderes erwarten

von einem linken Politiker, wie Papst Franziskus es nunmal gerne sein will?


23
 
 gianna 9. Juni 2017 
 

Oh nein muss das jetzt sein! JP II hat doch alles schon zum Genius der Frau gesagt!!


24
 
 Selene 9. Juni 2017 
 

@Helena_WW

Das frage ich mich auch, weshalb der Papst zu allen gesellschaftlichen Mainstreamthemen seine Meinung äußert, die ihm den Applaus der Massen sichert.

Außerdem ist frauenquote Quatsch. Ich bin auch der Meinuung, dass alleine die Qualifikation entscheidend für die Besetzung von Stellen sein soll, alles andere wäre für die Frauen nicht hilfreich.


26
 
 Kurti 9. Juni 2017 
 

Wieso sollen Frauen besser geeignet sein zur

Geschwisterlichkeit zu erziehen? Der Papst ist ein Träumer und/oder ein Linker. Die Welt wird auch nicht besser, wenn mehr Frauen in hohen Ämtern sind. Ein Mann, eine Frau sollte nach ihrem Charakter bewertet werden und nach ihren Fähigkeiten. Für eine Sache kann die eine Frau mal besser geeignet sein als der eine Mann und umgekehrt.
Quoten sind ohnehin Quatsch. Das ist linke und grüne Ideologie.


30
 
 Stefan Fleischer 9. Juni 2017 

Unser Heiliger Vater

wird mit solchen Worten viel Applaus ernten besonders bei jenen, bei denden seine Appelle zur Neuevangelisation abprallen wie Wasser an der Ente.


39
 
 Martyria 9. Juni 2017 

Ist der Emanzentrip

jetzt der vorletzte Schritt hin zum kompletten Gendergaga?
Ich gebe zu, dass ich diesen Papst nicht verstehe. "Prozess, Dialog, Teilhabe, Geschwisterlichkeit" – das sind die religionspädagogischen Begriffe aus meinem Studium. Und das war jetzt kein Kompliment.


36
 
 Gandalf 9. Juni 2017 

Leider ein Unsinn..

Gut, dass solche Aussagen nicht verbindlicher Katechismus-Stoff sind ;-)


37
 
 Morus 9. Juni 2017 
 

Und wo kommen die Quoten vor?


3
 
 Helena_WW 9. Juni 2017 
 

Ich als Frau will _keine_ Frauenquoten und auch sonst keine Quotenpolitik

ich überzeuge als der Mensch, als die Frau die ich bin und für Tätigkeiten sollte die jeweils dafür notwendige Fachkompetenz das Kritierium sein. Sonst gibst auch nur Mauscheleien und Korruption.

Warum meint eigentlich der Papst sich in alle mögliche Gesellschaftbereiche bestimmend einmischen zu müssen von Klima, Volkswirtschaft, Quoten. Er soll lieber zusehen das es ordentliche Fronleichnamsprozession am Fronleichnams Donnerstag gibt.


38
 
 Lämmchen 9. Juni 2017 
 

gesetzlich geregelte Frauenquote

so ein Schwachsinn. Dann müssen sich die Frauen doppelt und dreifach auf ihren Posten beweisen, damit sie nicht im Geruch stehen, sie hätten ihren Posten nur wegen der Frauenquote. Als Frau kann ich das nur ablehnen,so kurz gedacht.


33
 

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