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Kardinal Marx gegen bedingungsloses Grundeinkommen

19. November 2017 in Deutschland, 15 Lesermeinungen
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Marx: Schon jetzt könne man sehen, welche politischen Folgen es habe, wenn Menschen sich nicht mehr gebraucht fühlen.


München (kath.net)
Der Münchner Erzbischof Reinhard Kardinal Marx (Archivfoto) hat sich gegen die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens ausgesprochen. Diese wäre laut Marx das „Ende der Demokratie“. Dies berichtet die „Süddeutsche“. Laut dem Bericht hat Marx die Äußerungen auf dem Wirtschaftsgipfel der Süddeutschen Zeitung in Berlin gemacht. Den Menschen ein festes Einkommen zur Existenzsicherung zu zahlen, sei jedoch keine Lösung für das Problem, erklärte der Erzbischof. „Die Arbeit ist nicht irgendetwas. Es gehört zur Grundkonstitution des Menschseins, dass ich für mich und meine Familie etwas schaffe, das von Wert ist.“ Schon jetzt könne man sehen, welche politischen Folgen es habe, wenn Menschen sich nicht mehr gebraucht fühlen. Die Einführung eines Grundeinkommens sei vor diesem Hintergrund „demokratiegefährdend“.


Marx warnte außerdem vor den Folgen der Digitalisierung. Es sei darauf zu achten, dass der Mensch auch künftig die Computer kontrolliere und nicht etwa die Computer den Menschen. In einer Podiumsdiskussion wies er darauf hin, dass es eine Einschränkung der Freiheit sein könne, „wenn nicht mehr wir fragen, was richtig ist, sondern die Maschinen uns diese Entscheidung abnehmen“. Während des Gespräches zog Marx, der auch Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz ist, immer wieder sein Smartphone hervor und bemerkte in diesem Zusammenhang auch, dass ihn das iPhone nicht weniger religiös mache.

Archivfotos: Kardinal Marx mit Smartphone




Foto Kardinal Marx (c) Petra Lorleberg/kath.net


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Lesermeinungen

 Bengsch 21. November 2017 
 

Kein bedingungsloses Grundeinkommen

Das sind die einzigen drei Worte, bei denen Kardinal Marx und ich einer Meinung sind.
Da frage ich mich aber, weshalb Kardinal Marx nicht gegen das bedingungslose Grundeinkommen für Millionen von Migranten ist?
@Elmar 69: Ich stimme Ihnen 100% zu.


1
 
 scheinfrager 21. November 2017 
 

Ich muss mich da korrigieren,

der betreffende Andreas Thiel hat gesagt (natürlich auf Halskrankheit):

"Wenn ich nicht weiß, wie ich abstimmen soll, schaue ich mir das Abstimmungsbüchlein [die Broschüre, die über die die offiziellen Informationen über eine Volksabstimmung beinhaltet] an, schaue was der Bundesrat [in dem nicht-SVP parteien die Mehrheit haben] empfiehlt, und stimme fürs Gegenteil"

https://www.youtube.com/watch?v=Yr_D7lkS5xE

Bei Minute 6:09.


1
 
 scheinfrager 21. November 2017 
 

@Sefa

"Eigentlich bin ich da skeptisch,
aber wenn Kardinal Marx und SZ dagegen sind, will die die Angelegenheit nochmal überdenken."

You made my day.

Wobei es streng genommen geklaut sein könnte; denn zuerst habe ich sowas ähnliches bei Andreas Thiel, einem schweizer Künstler gehört; der in etwa gesagt hat, dass er vor jeder Volksabstimmung genau liest, wofür die ganzen Parteien außer der SVP sind und wie sie dies begründen, damit er auch sicher sein Kreuz beim Gegenteil machen kann.


0
 
 Sefa 20. November 2017 
 

Eigentlich bin ich da skeptisch,

aber wenn Kardinal Marx und SZ dagegen sind, will die die Angelegenheit nochmal überdenken.

In jedem Fall ist es weise, die laufenden Experimente (Grundeinkommen in Finnland oder auch EU-Austritt in GB) abzuwarten. In 5 Jahren werden wir schlauer sein.


2
 
 Michael F. 20. November 2017 
 

Folgen der Digitalisierung

Klasse, dass Marx auf die Gefahren der Digitalisierung, von Big Data und Künstlicher Intelligenz hinweist. Die Kirche ist hier vehement gefordert, Stellung zu nehmen, da sich hier grundlegende Fragen nach der menschlichen Freiheit und Menschenbild stellen. Die Katholikin und IT-Unternehmerin Yvonne Hofstetter leistet hier hervorragende Bildungsarbeit, die sehr nötig ist, weil sich die meisten Menschen, auch Theologen und Hirten, nicht bewusst sind, wie sehr die von uns freiwillig (Smartphone) oder unfreiwillig preisgegebenen Daten zur Lenkung (Nanny-Staat/Unternehmen, Nudging) verwendet werden.


5
 
 Herbstlicht 20. November 2017 
 

Jetzt einmal unabhängig davon, ob bedingungsloses Grundeinkommen sinnvoll sein könnte oder nicht:
Ein gut bezahlter, sichtlich nicht am Hungertuch nagender Kardinal, dazu ein kleines teures elektronisches Gerätchen in der Hand, lehnt also diese Möglichkeit ab. Für manche mag sie eine Hilfe sein, für andere womöglich ein Grund für Untätigkeit.
Trotzdem empfinde ich rein subjektiv diese Äußerung des Kardinal Marx als wenig sensibel jenen Menschen gegenüber, die in nicht so abgesicherten Verhältnissen leben können.


7
 
 Helena_WW 20. November 2017 
 

Asylbetrüger mit "Pass verloren" und mit Multi-Identitätenschwindel

nehmen für sich schon Grundeinkommen ohne redliche Arbeitsleistung in Anspruch. Werden vom wem in ihrem derartigen Anspruchsdenken und Verhalten noch gefördert ? Und wie werden nochmal vom wem, diejenigen angegangen, die das als Unrecht kritisieren?


11
 
 elmar69 20. November 2017 
 

Fluch des Adam

Es ist klar festgelegt, dass der Mensch für seinen Lebensunterhalt arbeiten muss.

Ich denke nicht, dass es gut ist, dies aufheben zu wollen.

Man muss ehr darüber nachdenken, wie es erreicht werden kann, dass jeder einen angemessenen Beitrag zum Gesamtwohlstand leisten kann und dafür einen angemessenen Anteil daran bekommt.


9
 
  20. November 2017 
 

Was spricht dagegen?

In einer postindustrialisierten Welt, in der immer mehr sinnlose (Verwaltungs-)Arbeit in den durch die im letzten Jahrhundert geförderte Landflucht in Industriezentren ohne Industrie, zu "sinnentleertem" Leben führt, wäre eine Alternative dringend notwendig.
Ob Grundsicherung hierzu beiträgt- warum nicht. In Verbindung mit einem staatlichen UND kirchlichen Programm wie z.B. in Russland schon einige Jahre erfolgreich- 1 Hektar Land inkl. Baumaterial für 5 Jahre zur Probe für junge Paare- Danach bei erfolgreicher Bewirtschaftung Besitzurkunde und die Möglichkeit zinslos weiteres Land zu erwerben. Die Ghettos der russischen Städte haben sich zwar nicht geleert, doch ca. 10% der jungen Generation haben diese Programme überwiegend erfolgreich angenommen. Hier würde auch eine Grundsicherung greifen um den finanziellen Druck von jungen Familien, die oft der Hauptgrund für ihr Scheitern ist, zu mildern.
Dies wäre sicher im Sinne unseres Herrn Jesus Christus und dem Grundbesitz der Kirche!


6
 
 Chris2 20. November 2017 
 

Fragen .

Vor allem die, was I-Phone-Werbung (genauer: Offensives Product Placement), auch noch eines Kardinals, mit dem Thema Armutsbekämpfung zu tun hat.


6
 
 Gandalf 20. November 2017 

Hier liegt der Kardinal ja durchaus richtig..

Bedingungloses Grundeinkommen ist ein Unding


12
 
 scheinfrager 20. November 2017 
 

@Benedikt von Nursia

Das ist ein bißchen unfair gegenüber Kardinal Marx.

Er hat ja nicht gesagt, dass nichts gegen Armut oder zu niedrige Löhne getan werden soll.

Sondern erstmal nur, dass ein bedingungslosen Grundeinkommen keine Lösung sein könne.

Ferner, damit das bedingungslose Grundeinkommen irgendwie vielleicht finanzierbar sein könnte, müsste es so niedrig sein, dass damit die genau gleichen Probleme bestünden, wenn es dann schulisch Skifahren gehen soll.


6
 
 Benedikt von Nursia 20. November 2017 
 

Versuch

Vielleicht sollte der Herr Kardinal mal den Versuch starten, wie es sich lebt, wenn er mit einer Vollzeitstelle gerade übers Existenzminimum kommt und ein paar Kinder mit ihren Wünschen, Skikursen und was es noch so an teuren Schulveranstaltungen gibt versorgen muss...


12
 
 j@cobus 20. November 2017 
 

Utopia

Ansätze des Grundeinkommens finden sich im Werk vom Heiligen Thomas Morus 'Utopia'.
Fakt ist, dass das bedingungslose Grundeinkommen den Staatshaushalt enorm belastet und bei der digitalisierten Produktion die Roboter keine Steuern zahlen. Der Zusammenbruch der Versorgungsstaaten Osteuropas im Jahre 1989 möge einleuchtend sein. Jeder kann sich ein Bild machen, wie die Verkündigung nach dem Zusammenbruch Osteuropas läuft.


5
 
 Stefan Fleischer 20. November 2017 

Ich nehme an

dass der Kardinal und alle anderen in der Verkündigung Tätigen auch sehen, welche Folgen es hat, wenn wir nicht mehr Gott fragen, was richtig und was falsch ist, wenn wir uns nicht mehr bewusst werden dass wir von Gott abhängig sind, wenn wir einfach jedem Weltverbesserungsguru nachrennen, der uns den Himmel auf Erden verspricht.


11
 

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