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Wachsamkeit, Dienst, Unentgeltlichkeit

24. November 2017 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: was heißt es, den Tempel zu reinigen, den inneren Tempel, der Wohnstatt des Heiligen Geistes ist? Der Tempel Gottes, der die anderen sind. Zuerst der Dienst, dann der Schmuck. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Wachsamkeit, Dienst, Unentgeltlichkeit: diese drei Worte hob Papst Franziskus in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Freitag der 33. Woche im Jahreskreis hervor. Der Papst ging von den Lesungen vom Tag aus (1 Makk 4,36-37.52-59; Lk 19,45-48). Deren gemeinsames Thema besteht in der Reinigung des Tempels.

Wie Judas und seine Brüder den von den Heiden entweihten Tempel neu weihten, so jage Jesus die Händler aus dem Haus des Herrn hinaus, das sie zu einer Räuberhöhle gemacht hätten.

Franziskus fragte sich: „wie kann der Tempel Gottes gereinigt werden? – durch Wachsamkeit, Dienst und Unentgeltlichkeit“:

„Der wichtigste Tempel Gottes ist unser Herz, in uns wohnt der Heilige Geist. Doch was geschieht in meinem Herzen? Habe ich gelernt, in mir wachsam zu sein, damit der Tempel meines Herzens allein für den Heiligen Geist ist? Den Tempel reinigen, den inneren Tempel, und wachsam sein. Pass auf: was geschieht in deinem Herzen? Wer kommt, wer geht...? Was sind deine Gefühle, deine Ideen? Sprichst du mit dem Heiligen Geist? Hörst du auf den Heiligen Geist? Wachsam sein. Auf das achten, was in unserem Tempel geschieht, in uns“.


Jesus sei auf besondere Weise in den Kranken gegenwärtig, in den Menschen, die leiden, in den Hungrigen, in den Gefangenen. Er selbst habe dies gesagt:

„Und ich frage mich: verstehe ich es, jenen Tempel zu behüten? Sorge ich mich um den Tempel mit meinem Dienst? Trete ich näher, um zu helfen, um zu kleiden, um jene zu trösten, die es brauchen? Der heilige Johannes Chrysostomus tadelte jene, die viel spendeten, um den leiblichen Tempel auszuschmücken, schön zu machen, und sich nicht der Bedürftigen annahmen. Er tadelte! Und sagte: ‚Nein, das ist nicht in Ordnung. Zuerst der Dienst, dann der Schmuck’. Also den Tempel reinigen, der die anderen sind. Wenn wir nahe treten, um einen Dienst zu leisten, um zu helfen, dann ähneln wir Jesus, der da drinnen ist“.

Die dritte Haltung, auf die der Papst verwies, besteht in der Unentgeltlichkeit:

„Wie oft betreten wir den Tempel voller Traurigkeit. Denken wir an eine Pfarrei, an ein Bischofshaus, ich weiß nicht... denken wir – und wir wissen nicht, ob wir im Haus Gottes sind oder in einem Supermarkt. Da wird Handel betrieben, da ist auch eine Preisliste für die Sakramente. Es fehlt die Unentgeltlichkeit. Und Gott hat uns umsonst gerettet, er hat uns nichts zahlen lassen“.

Franziskus ging auf einen möglichen Einwand ein: „‚Ja, ist es denn nicht notwendig, Geld zu haben, um die Strukturen voranzubringen, den Unterhalt für die Priester zu haben usw.’ – ‚Gib unentgeltlich und Gott wird den Rest tun. Gott wird das tun, was fehlt’“. So sollen unsere Kirchen „Kirchen des Dienstes sein, Kirchen der Unentgeltlichkeit“.

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Lesermeinungen

 lakota 25. November 2017 
 

"Supermarkt, Preisliste für die Sakramente,

Gott hat uns umsonst gerettet, er hat uns nichts zahlen lassen“...Naja, ich werde mal dran denken, bei der nächsten Sammlung für den sogenannten "Peterspfennig".


0
 
 Pythia 24. November 2017 
 

Kein Gleichnis

@ Rosenzweig
Die Lukas-ERzählung von der Tempelreinigung beschreibt einen realen Vorgang und ist kein Gleichnis. Papst Franciscus sieht im Tempel jedoch ein Bild des menschlichen Herzens, das gereinigt werden muss.Er knüpft daran wie so osft mahnende Fragen, die sich seine Zuhörer stellen sollen. "Wunderbar tröstlich" finde ich diese Predigt nicht.


2
 
 Rosenzweig 24. November 2017 

Ja werter Herr @Gandalf...

doch nicht provozieren..? Das kommt vielleicht noch..?!

Ich sehe überhaupt nicht "vordergründig" das Geld u. Kirchenst.System- was Pp.Franziskus hinterfragt?-

Sondern da ist für mich vor allem mein “HERZ –Tempel” gemeint– diesen zu REINIGEN u. zwar für den Hl. GEIST!
Und da habe ich persönl. –schon ausgebucht- voll zu tun! Wie schnell tummeln sich- unkontrolliert allerlei Fehlarten u. Fehlhaltungen - an genannten Gefühlen/ Ideen / wer kommt– wer geht..u.u!

JA!Wachsam sein und weiter Pp.Franziskus: –
Meinen leibl. Tempel des Hl.GEISTES behüten im Dienen und zwar unentgeltlich...dem Anderen,um JESUS in ihm zu begegnen!

Und dazu kommt mir des Papstes Schlusswort schon entgegen:
”Gib die Unentgeltlichkeit und Gott wird den Rest tun!
Gott wird das tun, was fehlt“.

Wunderbar tröstlich und so dankbar verbunden..


3
 
 Gandalf 24. November 2017 

Papst kritisiert dt. Kirchensteuersystem

Wo bleiben denn die aufgeregten Poster, die das jetzt relativieren wollen ;-)


5
 

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