Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  8. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  12. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  13. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  14. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

Kein Betrugsvorwurf gegen Diözese Oslo in "Registrierungs-Causa"

14. Dezember 2017 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Diözese Oslo wurde zu Geldstrafe von rund 200.000 Euro verurteilt, wobei der Vorwurf "mangelnde Kontrolle" lautet


Kopenhagen-Oslo (kath.net/KAP) Der ehemalige Ökonom der katholischen Diözese Oslo ist am Freitag vom Vorwurf des groben Betrugs in der sogenannten "Registrierungs-Causa" freigesprochen. Die norwegische Diözese wurde aber zu einer Geldstrafe von zwei Millionen Kronen (205.000 Euro) verurteilt, wobei der Vorwurf "mangelnde Kontrolle" lautet, wie die Pressestelle der Nordischen Bischofskonferenz am Montag mitteilte.

"Wir freuen uns, dass unser ehemaliger Ökonom freigesprochen wurde und dass das Urteil, auch wenn es noch nicht rechtskräftig ist, besagt, dass er sich keiner Straftat schuldig gemacht hat. Der Fall hat ihn und seine Familie schwer belastet", sagte der amtierende Osloer Diözesanökonom Sindre-Jacob Bostad.


Das Urteil fiel am Freitag vor dem Bezirksgericht Oslo. Das Gericht war zu der Überzeugung gelangt, dass der ehemalige Ökonom nicht schuldig im Sinne der Anklage sei. Die Geldstrafe gegen die Diözese wiederum ergeht aufgrund von grober Fahrlässigkeit in Bezug auf Kontrolle und Routinen, nicht jedoch aufgrund eines Betrugsvorsatzes.

Bostad verhehlt nicht seine Enttäuschung über den Vorwurf mangelnder Kontrolle. Dies widerspreche der Wahrnehmung dessen, was passiert sei. "Wir sind mit der Strafe nicht einverstanden und werden die Urteile lesen, bevor wir entscheiden, ob wir Berufung einlegen werden oder nicht, sagte Bostad.

Der Diözese war vorgeworfen worden, Einwanderer aus mehrheitlich katholischen Ländern ohne deren Wissen als Katholiken registriert zu haben, um so höhere staatliche Zuschüsse zu erhalten. Dabei seien auch fragwürdige Methoden wie etwa der Zugriff auf Telefonbücher und andere öffentliche Register angewandt worden.

Im Februar 2015 erging Anzeige gegen die Diözese. Die Polizei durchsuchte die Räume des Generalvikariats, die Bischofswohnung und die Wohnung eines Mitarbeiters und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Betrugs ein. Bischof Bernt Eidsvig bedauerte wiederholt Versäumnisse und Unstimmigkeiten bei der Registrierung, wies jedoch einen wissentlichen Betrug zurück.

Weiterhin läuft ein zivilrechtliches Verfahren, bei dem es um die Rückzahlung von umgerechnet rund 4,5 Millionen Euro geht, die die Diözese angeblich unrechtmäßig erhalten haben soll. Die Diözese legte im April gegen die Zahlungsaufforderung Berufung ein. Während der Staat die volle Summe für alle zwischen 2011 und 2015 registrierten Katholiken verlangt, ist die Diözese lediglich bereit, den Teil für die tatsächlich zu Unrecht registrierten Gläubigen zurückzuzahlen. Das betrifft etwa 6.000 Katholiken und entspreche einem Betrag von 11 bis 12 Millionen norwegischen Kronen (1,2 bis 1,3 Millionen Euro). Die Berufungsverhandlung wird voraussichtlich im Jänner 2018 stattfinden.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Norwegen

  1. EGMR lehnt Schadenersatzforderung nach Kindesentzug in Norwegen ab
  2. Norwegen: Arme Kirche in reichem Land
  3. Trondheim bekommt nach elf Jahren wieder eigenen Bischof
  4. Zwischen den sieben Bergen in Bergen
  5. US-Mutter kämpft gegen norwegische Kinderschutzbehörde
  6. Norwegen: Mutter kämpft seit mehr als 6 Jahren um ihr Kind
  7. Flucht aus Norwegen: Staatsaffäre um ein kleines Mädchen
  8. Norwegische evangelische Kirche entschuldigt sich für Lebensschutz
  9. Norwegen: Landesverweis für polnischen Konsul
  10. Konflikt mit Jugendamt: Polnischer Konsul muss Norwegen verlassen







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  8. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  9. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  10. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  13. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  14. Der Teufel sitzt im Detail
  15. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz