Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  5. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!

Evangelisierung – von Situationen ausgehen, nicht von ‚Theorien’

19. April 2018 in Aktuelles, 24 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus in Santa Marta: es gibt keine Evangelisierung ‚vom Sessel aus’. Steh auf, tritt näher und gehe von den konkreten Situationen aus! Die Methode Jesu. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Alle Christen haben die Pflicht und den Auftrag der Evangelisierung. Sie müssen um die Gnade bitten, „Hörer des Geistes“ zu sein, um „aufzubrechen“ und dabei die „Nähe zu den Menschen“ zu zeigen. Sie dürfen nicht von „Theorien ausgehen, sondern von konkreten Situationen“.

Dies unterstrich Papst Franziskus, ausgehend von der ersten Lesung aus der Apostelgeschichte(Apg 8,26-40), in seiner Predigt bei der heiligen Messe im vatikanischen Gästehaus „Domus Sanctae Marthae“ am Donnerstag der dritten Woche im Osterkreis: „Ein Engel des Herrn sagte zu Philippus: Steh auf und geh nach Süden auf der Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt! Sie führt durch eine einsame Gegend“ (V. 26).

Franziskus erklärte, dass nach dem Martyrium des Stephanus für die Christen „eine große Verfolgung ausbrach“: „ an jenem Tag brach eine schwere Verfolgung über die Kirche in Jerusalem herein. Alle wurden in die Gegenden von Judäa und Samarien zerstreut, mit Ausnahme der Apostel“ (V. 1). Gerade aber der Wind der Verfolgung habe die Jünger dazu gedrängt, „weiter“ zu gehen:

„Wie dies der Wind mit den Samen der Pflanzen tut: er bringt sie weiter und sät, so ist es hier geschehen: sie sind ‚weiter’ gegangen, zusammen mit dem Samen des Wortes, und sie haben das Wort Gottes gesät. Und wir können ein wenig scherzend sagen: so ist die ‚propaganda fide’ entstanden. Auf diese Weise. Durch eine Verfolgung. Durch einen Wind brachten die Jünger die Evangelisierung. Und dieser Abschnitt aus der Apostelgeschichte, den wir heute gelesen haben, ist von einer großen Schönheit... Ja, das ist eine wahre Abhandlung über die Evangelisierung. So evangelisiert der Herr. So verkündet der Herr. So will der Herr, dass wir evangelisieren“.


Franziskus hob hervor, wie es der Heilige Geist sei, der Philippus – „und uns Christen“ – zur Evangelisierung dränge. Sie sei durch drei Schlüsselworte strukturiert: „steh auf“, „tritt näher“ und „geht von der Situation aus“:

„Die Evangelisierung ist kein gut durchgeführter Plan eines Proselytismus: ‚Wir wollen dort hingehen und viele Proselyten machen, wir wollen da hingehen, und wieder viele...’. Nein... Es ist der Geist, der dir sagt, wie du hingehen musst, um das Wort Gottes zu bringen, um den Namen Jesu zu bringen. Und er beginnt, indem er sagt: ‚Steh auf und geh’. Steh auf und geh an jenen Ort. Es gibt keine Evangelisierung ‚vom Sessel’ aus. ‚Steh auf und geh’. Im Aufbruch, immer. ‚Geh’. In Bewegung. Geh an den Ort, wo du das Wort sagen musst“.

Der Papst rief die vielen Männer und Frauen in Erinnerung, die ihre Heimat und die Familie verlassen hätten, um in ferne Länder zu ziehen und dort das Wort Gottes zu bringen. Viele Male seien sie »körperlich unvorbereitet gewesen, da ihnen die Antikörper gefehlt hätten, um den Krankheiten, die es in jenen Ländern gegeben habe, zu widerstehen“. Sie seien jung oder als Märtyrer gestorben. Es handle sich mit den Worten eines Kardinals um „Märtyrer der Evangelisierung“.

Franziskus erklärte dann, dass es kein „Vademekum der Evangelisierung“ brauche. Notwendig sei vielmehr die „Nähe“, näher zu treten, um zu sehen, was geschehe, und dann von der Situation auszugehen, nicht von einer „Theorie“:

„Es gibt keine ‚theoretische’ Evangelisierung. Die Evangelisierung ist ein wenig ‚Mann gegen Mann’, von Person zu Person. Man geht von der Situation aus, nicht von Theorien. Und verkündet Jesus Christus, und der Mut des Geistes drängt dazu, zu taufen. Er geht weiter, er geht, er geht, bis er spürt, dass sein Werk vollendet ist. So geht die Evangelisierung. Diese drei Worte sind der Schlüsse für alle Christen, die wir mit unserem Leben, mit unserem Beispiel und auch mit unserem Wort evangelisieren müssen. ‚Steh auf, steh auf’. ‚Tritt näher. Und ‚geh von der Situation aus’, von jener konkreten. Eine einfache Methode, doch dies ist die Methode Jesu. Jesus evangelisiert auf diese Weise. Immer unterwegs, immer auf der Straße, immer nahe bei den Leuten, und immer ging er von den konkreten Situationen aus, von den konkreten Dingen. Evangelisieren kann man nur mit diesen drei Haltungen, doch unter der Kraft des Geistes. Ohne den Geist nützen selbst diese drei Haltungen nichts. Es ist der Geist, der uns dazu drängt, aufzustehen, näher zu treten und von den Situationen auszugehen“.

Dem Autor auf Twitter folgen!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Zeitzeuge 23. April 2018 
 

Papst Franziskus hat "theoretisch" schon genügend "Situationen"

gehabt, um zu missionieren, z.B. Scalfari
oder bei interreligiösen Treffen etc., "Endlos-Dialoge" als Missionsersatz?

Das ist nicht im Sinne des Missionsbefehls gem. Math 28,19-20!


5
 
 lenitas 21. April 2018 
 

Gute Predigt

Überezeugende Predigt. Sie fängt die Realität ein. Man kann schlecht aus der Theorie evangelisieren, wenn man zum Gegenüber gar keinen Zugang findet. Also muss erstmal Nähe hergestellt werden, und aus dieser Nähe ergibt sich dann das Gespräch, die Tat, der Wink auf Gott hin. Näher kommen, mit offenen Sinnen und Herzen ist dementsprechend die Voraussetzung für das Evangelisieren.


3
 
 Fatima 1713 21. April 2018 
 

@Hadrianus Antonius

1. Auch der Papst sagt in dieser Predigt nirgends, dass Jesus gesagt habe:"Komm, tritt näher (an mich heran)". Er sagt, dass wir näher an die bestimmte Situation, an den Menschen, den wir mit Gottes Wort bekannt machen wollen, heran treten sollen und dass uns der hl. Geist dazu drängt.
2. Ich vermute, dass @Ninivebote ein Flüchtigkeitsfehler unterlaufen ist. Gemeint war wohl "Wenn ich an...die Salbung durch die Sünderin und AN die blutflüssige Frau denke" Solche Fehler sind uns allen schon mal passiert. Was @Ninivebote damit ausdrücken wollte ist, dass sich Jesus sehr wohl auch immer wieder berühren ließ, wie das auch @Ehrmann festgestellt hat.
3. Sie haben recht, ihre Interpretation der drei Schlüsselworte ist surrealistisch und an den Haaren herbei gezogen.
Ich bin wahrlich kein Fan von diesem Pontifikat und der oft schwammigen, eigenwilligen Ausdrucksweise des Papstes, aber auch ihm sollte man nichts in den Mund legen, was er nicht gesagt hat, genau so wenig wie den Foristen.


4
 
 Kostadinov 20. April 2018 

@imanfange

Nöööö, das tu ich mir nicht mehr an. Ich lese die Artikel zu den Papstpredigten eigentlich nur noch wegen der Kommentare des geschätzten @Hadrianus...


3
 
 imanfange 20. April 2018 
 

@Kostadinov: lesen Sie einfach die Predigt des Papstes (am besten im Original auf vatikan.va) und die Kommentare hier. Das ist Argument genug!
@kreuz: man muss nur schauen, von wem er missverstanden wird. Ich persönlich verstehe ihn gut und viele Menschen, die ich kenne, tun das auch und sind dankbar für diesen Menschen in diesem Amt. Hier dafür gelegentlich beschimpft zu werden, erträgt man leicht. Diskussionen ohne Polemik bringen einen weiter.
@Aloe: die Rhetorik von Hadrianus Antonius (und wie er sonst in anderen Foren heißen mag) spricht für sich!


4
 
 Aloe 20. April 2018 

@Hadrianus Antonius

Bevor ich nach kurzem „Gastspiel“ mich zurückziehe, möchte ich noch einige Sätze an Sie richten: Nein, mein erster kurzer Beitrag war keine Reaktion auf Ihre Zuschrift,sondern auf die geäußerte Verunsicherung anderer Forumsmitglieder davor.@lesa hatte, wie ich finde, ganz gut klargestellt, und ich habe etwas nach meinem Verständnis dazu geschrieben.
Sie werden entschuldigen,dass ich Ihre Beiträge lange Zeit nicht gelesen habe, weil sie mich wegen eines angreifenden Tones nicht ansprechen und ich sie meist auch gar nicht wirklich verstehe. Aber das liegt wohl an mir. Mein Nickname in Ihrer Überschrift hat mich dann doch zum Lesen bewogen mit der Folge,dass ich wiederum keinen Zugang z.B. zu den Zeilen mit den 'Scharfschützen an der Front' etc. finde. Aber es ist wohl auch nicht schlimm. Ich nutze die restlichen Anschläge, um auf einen aktuellen Aufruf von Medjugorje(Ivan)zum innigen GEBET UM FRIEDEN für die äußerst ernste Lage in der Welt aufmerksam zu machen. Mögen viele mitbeten.


3
 
 kreuz 20. April 2018 

@imanfange

PF wird sit 5 Jahren mißverstanden.
können Sie das verstehen? ich nicht.


8
 
 Hadrianus Antonius 20. April 2018 
 

Surrealistisch

Der weise @Stefan Fleischer hat diese merkwürdige PFranziskusworte schon differenziert betrachtet.
"Kommt...Tritt näher... in der konkreten Situation":
Es ist surrealistisch, aber diese nicht-jesuanische Worte kann men natürlich auch als Einladung für Scharfschützen an der Front lesen:
1. "Kommt": die Einladung durch öffentlich demonstrierte Schwäche
2. "Näher treten": damit gut und ruhig gezielt werden kann
3. "in der Konkreten Situation": Wem die Stunde schlägt...
Für den Anvisierten eine sehr ungesunde Sache, besonders bei einem Draghunowgewehr
(Große Verluste f.d. Argentinier i.d. Falklandkrieg 1982)


4
 
 lesa 20. April 2018 

Die Lehre ist Mitteilung des Hl. Geistes

@Fatima@aloe: Danke!@wedlerg: Sie haben recht: "Lehre" und "Tat" können nicht gegeneinander gestellt werden! Die Schrift selber ist eine einzige Widerlegung dieses ideologischen Vorurteils. So heißt es ja gerade in dieser Tageslesung, um die es hier geht: "Verstehst du auch, was du liest?" (Apg 8, 30) Das denkende Erfassen dessen, an den man glaubt, auch wenn er das Denken übersteigt, ging hier der Taufe voran! "Was steht meiner Taufe noch im Weg"? Und im dazugehörigen Tagesevangelium sagt Jesus: "Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen." (Joh 6, 44)Das Wirken Gottes und sein Wort bzw. seine Lehre sind untrennbar verbunden. Denn "lebendig und wirksam ist das Wort, schärfer als jedes zweischneidige Schwert. Es richtet über die Regungen und Gedanken des Herzens". (Heb)
"Gebt in Bescheidenheit und Ehrfurcht jedem Rechenschaft und Auskunft über den Glauben, der euch erfüllt." (Petr.)
Dem Hl. Vater ging es hier um das "Wirken des Geistes" im Leben.


5
 
 Aloe 20. April 2018 

Verkündigung -2-

Im Falle des Äthiopischen Kämmerers war es eine geistliche Not, die Philippus erkannte und für die er sich Zeit nahm und dadurch dem Kämmerer die Augen für die Wahrheit öffnete, so dass dieser zur Umkehr durch die Taufe Jesu Christi bereit war. Und er war voller Freude, heißt es.
Aufstehen und gehen, hinzutreten und in der jeweiligen Situation verkünden.
„Lasst uns, solange es noch Zeit ist, Christus besuchen, Christus heilen, Christus nähren, Christus bekleiden, Christus beherbergen, Christus ehren.“ Das sind jetzt nicht mehr Worte von Papst Franziskus, sondern das hat Gregor von Nazianz (um 320-390) kapadok. Bischof u. Kirchenlehrer, gesagt.
@Fatima, ich danke Ihnen. Über die Gedanken v.@lesa habe ich mich auch gefreut.


3
 
 Aloe 20. April 2018 

Verkündigung theoretisch-konkret -1-

Es sind u.a.viele Heilige in der Nachfolge unseres Herrn Jesus Christus, welche das Wesen der Evangelisierung, so wie es Papst Franziskus uns nahebringt,konkret gelebt u.vorgelebt haben. Um nur einige zu nennen - wir alle kennen Mutter Teresa,Vinzenz v.Paul, Franz v. Assisi, Elisabeth v.Thüringen,Don Bosco, die das Evangelium ganz ‚konkret‘ verkündet haben. Konkret und aus der Situation heraus,die sie durch das Hören auf den Geist Gottes klar erkennen konnten. Konkret als Unterscheidung zu theoretisch bzw. nur gedanklich. Konkret die Liebe Gottes erfahrbar machen, damit JESUS, das Fleisch gewordene WORT GOTTES, darin erkannt wird. Gerade dort, wo Menschen sich in geistlicher, seelischer, körperlicher Not befinden, können diese Begegnungen der ‚konkreten Verkündigung‘ eine Umkehr des Herzens und eine Hinkehr zu Gott,dessen Wesen ihnen nahegekommen und aufgeleuchtet ist,bewirken. Die konkrete Verkündigung erwächst aus d. Heilswort Gottes, das wir von Jesus und in Jesus erfahren haben.


3
 
 Hadrianus Antonius 19. April 2018 
 

@Ehrmann

Berührungen waren in dem semitisch-orientalischem Kulturkreis weitgehend streng reguliert und auch tabuisiert.
Die Evangelien betonen immer wieder und ausgeprägt das Göttliche, das total Aparte von Jesus Christus.
In diesem Rahmen auch z.B. daß Ihm am Kreuz nicht die Beine gebrochen werden.
In der Thomasgeschichte wird auch nichts von Aufstehen und Nähertreten gesagt, sondern nur ganz knapp: "Friede Euch; lege Deinen Finger...";
und Thomas, übrigens kein "Zweifler" wie 100 000-mal falsch kolportiert (er war überzeugt nicht-glaubend, und darüberhinaus mutig: er ging als einzige aus dem Haus) macht auch keine Bewegungen, sondern sagt das erste Glaubensbekenntnis nach der Auferstehung, und wohl in knappester Form: "Mein Herr und mein Gott".
Klaus Berger hat mehrmals von der Bibelverfälschung gesprochen; so hier auch und sehr typisch: da werden Sachen gesagt und erfunden, die so nicht in der Bibel stehen, verdreht und wirr zusammengemixed.


4
 
 Fatima 1713 19. April 2018 
 

@Aloe

Ich danke Ihnen für diese Schriftstellen, die m.E. die Worte dieser Predigt sehr gut veranschaulichen. Ich möchte noch ergänzen, dass das Wort Gottes in dieser Szene eine ganz wichtige Rolle spielt. Philippus erklärt dem Kämmerer die Worte der hl. Schrift und verkündet ihm das Evangelium, so wie @philip das auch ganz richtig einfordert.
Die drei Schlüsselworte, die Papst Franziskus nennt, sind ein guter Impuls , wie man Evangelisierung in "Angriff nehmen" kann. Der Aspekt der Verkündigung des Wortes (ob gelegen oder ungelegen) kommt in der Predigt ein wenig zu kurz.
Mit "Theorien" meint der Papst wohl wirklich eher, wie @lesa schreibt, spezielle Anleitungen oder Konzepte, die gut gemeint, aber vielleicht nicht immer zielführend sind.


3
 
 Hadrianus Antonius 19. April 2018 
 

@Ninivebote@Aloe

Ich lese die Hl. Schrift (Nestle-Aland).
Besonders am Mk 5,25-34: wo Jesus von hinten an seinem Mantel berührt wird durch die blutflüssige Frau.
Sie verfälschen jedoch die Bibel wenn sie hier schreiben von "(einer Salbung) DURCH DIE BLUTFLÜSSIGE FRAU.
Es wird in Mk 5, 25-34 überhaupt nichts gesalbt.
Im Gegenteil, die Frau hat gewaltige Angst (phobeitheisa) und zittert (tremousa) und wirft sich auf den Boden (prosepesen).
@Aloe: ich habe ausdrücklich geschrieben, daß die Evangelien diese Worte nicht von Jesus berichten.
Apg besagt ausdrücklich daß die Worte proselthe und kolletheti durch das Pneuma/Spiritus/Geist gesagt werden.
Die Verwirrung muß wohl sehr groß sein, daß Sie Uns. Herrn Jesum Christum nun schon mit dem Hl. Geist verwechseln :-(
Aber nett daß Sie mich so aufmerksam lesen und schnell antworten.
Der Vatikan kann Ihre Hilfe wirklich brauchen in diesen Tagen... ;-)


2
 
 Ehrmann 19. April 2018 

"Ergänzung" zum vorherigen Bericht (Kommunion f. evang.Ehepartner)?

Aber @Hadrianus Antonius: der Wahrheit die Ehre: z.B. zu Thomas sagt Jesus wirklich "komm her und sieh meine Wunden..."-Berührungsängste hatte er nicht.Sonst stimme ich mit Ihnen natürlich überein.


4
 
 Ninivebote 19. April 2018 
 

welche Bibel?

Hadrianus, welche Bibel lesen Sie? Wenn ich an die Begegnung mit Aussätzigen, die Berührung des Taubstummen, die Salbung durch die Sünderin und durch die blutflüssige Frau denke....


6
 
 Aloe 19. April 2018 

Evangelisierung

Apg 8,29: Und der Geist sagte zu Philippus: Geh und folge diesem Wagen! („Steh auf .. und geh“)
Apg 8,31: Und er bat den Philippus, einzusteigen und neben ihm Platz zu nehmen. („Tritt näher“)
Apg 8,35: Da tat Philippus seinen Mund auf und ausgehend von diesem Schriftwort verkündete er ihm das Evangelium von Jesus. („Geht von der Situation aus“)


6
 
 Hadrianus Antonius 19. April 2018 
 

Larifari

Die Evangelien sagen nirgendwo daß Unser Herr Jesus gesagt hat: "Kommt- tritt näher...".
Im Gegenteil, stets wieder berichten die Evangelien, wie Jesus vor körperliche Berührung durch anderen zurückweicht; und wie er Abstand nimmt um zu predigen, wenn es muß, von einem Schiff aus; oder sich zurückzieht auf einem Berg oder in die Wüste.
Im Buch Exodus ruft Gott Moses bi seinem Namen, und sagt dann ausdrücklich: "Kommt(Tritt) NICHT näher!": das ist gerade das Gegenteil, von dem was PFranziskus hier erzählt.
Es ist schon schlimm genug daß die bisherige Lehre aufgeweicht wird und in essenziellen Punkten verändert (No hay otras interpretaciones ist jetzt offiziell); jetzt werden auch neue unchristliche Sachen importiert.
Der Kanon der Evangelien wird ausgeweitet mit neuen Ideen und Texten.
Das ist dann wohl der Geist von "Ipse harmonia est" (Wo steht eigentlich das Original dieses Sätzchens?)


9
 
 Hadrianus Antonius 19. April 2018 
 

Setut

Was "Antistoffe" (bzw. das Fehlen daran) jetzt mit Märtyrertum zu tun haben, soll Justus wissen;
ungerecht ist diese Aussage wohl, weil die viele Opfer der Malaria und von Wurmerkrankungen und Lepra dann vergessen werden (Antistoffe spielen da keine Rolle).
Und Thalassämie und Sichelzellanämie sind für sich genommen schlimme Krankheiten, bieten jedoch einen bestimmten Schutz gegen Malaria.
Wirr und unverständlich.
Aber vielleicht meint PFranziskus hier, daß die Evangelisierung in fremden Gebieten Teil der Globalisierung ist und Bakterien, Protozoen, Würmer und Insekten alle "gleichgültig" sind und auf einer gleichen Ebene stehen mit den Verfolgern der christlichen Missionare?
Total verrückt: die fanatische Moslims die die Trappisten von Thibérine und die Schwestern v. Mother Teresa in Jemen töteten auf einer Stufe mit Anophelesmücken und Tse-Tsefliegen.
PFranziskus sollte diese Predigt klarstellen.


6
 
 Stefan Fleischer 19. April 2018 

Theorie

Sie dürfen nicht von „Theorien" ausgehen, sondern von konkreten Situationen“.
Solche Aussagen können in der heutigen Situation falsch verstanden werden. Ob man vielleicht sagen sollte: "vom Glauben, von der Lehre der Kirche." Dass Evangelisation immer in einer konkreten Situation geschieht und diese gebührend berücksichtigen muss, ist doch selbstverständlich.


6
 
 wedlerg 19. April 2018 
 

Schmunzeln und Kopfschütteln

"steh auf und geh!“ Diesen Gedanken kann ich verstehen.

„tritt näher“ und „geht von der Situation aus“: damit kann ich nichts anfangen.

Und natürlich hat die Evangelisierung beides: Theorie und Praxis. Pfingsten und der Hl. Geist sind sicher nicht das Produkt von Theorien. Aber bitte: Ohne Überlegung und Vernunft, kann der Geist nicht wirken. Insofern sollte man sich schon trauen, ein paar theoretische Gedanken weiterzugeben. Gerade Stephanus hat das gemacht: vor seiner Steinigung hat er kritisiert, was die Schriftgelehrten über die Generationen hinweg falsch gemacht haben, dass sie die Offenbarungen nicht ernst genommen haben, dass sie Götzen errichtet haben, dass sie den Sohn Gottes gekreuzigt haben. Seine Rede und Unterweisung hat die Menschen begeistert und die Verfolger erzürnt!

Es mag sein, dass man in Slums aus der Situation heraus evangelisieren muss, bei uns muss man es aus dem überlegten Wort! Insofern würde ich mir etwas mehr Offenheit in dieser Predigt wünschen!


7
 
 lesa 19. April 2018 

Bleibt in meinem Wort

@philipp: Diesen (berechtigten) Einwand sah man beim Durchlesen der Predigt kommen.
Der Papst meint hier mit Theorie aber wohl nicht die "Lehre der Kirche", sondern diverse "Pastoralkonzepte". Die Lehre der Kirche ist Bewahrung und lebendige Weiterführung des Wortes Gottes, der Offenbarung Gottes. Diese ist nicht "Theorie", sondern lebendige Wirksamkeit.
Jesus dachte keine Theorie aus, sondern lebte in und von dem, was er "von seinem Vater hörte" (vgl Joh). ER IST DAS WORT.
Was der Papst hier meint, ist in Eph 2 sinngemäß etwa so ausgedrückt: "Ihr seid das Werk Gottes, ihr sollt in den Werken wandeln, die Gott für euch bereitgestellt hat. Ihr müsst sie nicht selber ausdenken." Wie Jesus aus dem Vater lebte ganz aus dem Hören auf ihn, soll die Kirche auf den Geist Christi hören, auf Seine Führung. Einerseits spricht Gott durch Ereignisse, was zu tun ist, aber nur das Hören auf die lebendige Überlieferung sichert das Bleiben am Weinstock und Fruchtbarkeit ohne Abspaltung.


10
 
 Laus Deo 19. April 2018 

Hmmmm ich kann nichts mit diesem Text anfangen

Die Theologie des Heiligen Vaters ist nicht die meine. Ich halte mich lieber an das was immer heilige und gut war.


12
 
 phillip 19. April 2018 
 

Franziskus: Evangelisierung, gehe von den konkreten Situationen und nicht von der Theorie aus!

Was sagt das Evangelium zur Evangelisierung, das der scheinbar selbst verwirrte Verwirrer als Theorie bezeichnet? "Ich beschwöre dich bei Gott und bei Christus Jesus, dem kommenden Richter der Lebenden und der Toten, bei seinem Erscheinen und bei seinem Reich:
Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium.
Verkünde das Wort, tritt dafür ein, ob gelegen oder ungelegen; weise zurecht, tadle, ermahne, in unermüdlicher und geduldiger Belehrung." Jemand, der das als Theorie abtut, hat mE von der Göttlichen Offenbarung aber gar nichts verstanden! Wessen Geist ist das?


15
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Taylor sei mit Euch
  10. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  11. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  14. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  15. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz