Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  2. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  5. Drei Nonnen für ein Halleluja
  6. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  7. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  8. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  9. Brötchentüten für die Demokratie
  10. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  11. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  12. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  13. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  14. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  15. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche

Hamburger Kirche St. Ansgar sagte kurzfristig Kunstprojekt ab

13. Juni 2018 in Deutschland, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Künstlerin Julia Krahn wollte sieben Fotos mit je über sieben Metern Höhe im Halbkreis um den Hauptaltar stellen – Motive mit halbnackten Frauen und teilweise mit unbekleideten Kleinkindern


Hamburg (kath.net) „Am meisten überrascht, woran die Zusammenarbeit nicht gescheitert ist“, beispielsweise „nicht an der absurden Idee, ein Kreuz aus dem Zentrum einer Kirche zu verbannen“. Das schreibt Stefan Schirmer, Korrespondent der „Zeit“, in seinem Kommentar zum Kunstprojekt der katholischen Kirche „St. Ansgar“ in Hamburg. Die von der Kirchengemeinde kurz vor der Eröffnung abgesagte Ausstellung scheiterte vielmehr daran, dass die großformatigen Fotos der Künstlerin Julia Krahn teilweise halbnackten Frauen zeigten, die in Posten der christlichen Bilderwelt inszeniert waren. Manche der Frauen haben ein nacktes Kleinkind im Arm, eine Frau stillt ihren nackten Jungen. Diese Fotos sollten im Halbkreis um den Altar stehen, sie waren jeweils 7,50 Meter hoch. Erste Spannungen zwischen dem Gemeindepfarrer, dem Jesuiten Philipp Görtz, und Künstlerin gab es erst, als Mitte März die Künstlerin das Kreuz aus der Mitte des Altarraums entfernen wollte, weil sie fand, das Kreuz störe ihre Installation. Pater Görtz wiedersprach, man einigte sich auf einen Kompromiss. Später sagte Görtz das Kunstprojekt komplett ab, u.a. wies er darauf hin, dass die Kirche auch mit diesem Kunstprojekt nutzbar bleiben müsse, etwa für eine Erstkommunion oder ein Requiem.


Mitveranstalter der Ausstellung wäre Stephan Loos gewesen, Direktor der Katholischen Akademie Hamburg. Er sagte nach Darstellung der „Zeit“: „Uns war nicht klar, dass Nacktheit eine solche Bedeutung für die Künstlerin hat.“ Diese Aussage wertete Schirmer als „merkwürdig“, denn „eine einfache Google-Suche nach Julia Krahn hätte das klargestellt“.

Schirmer beschreibt die Künstlerin in seinem Kommentar in der „Zeit“ als „katholisch getauft, aber seit ihrer Jugend nicht mehr in der Kirche aktiv“. „Die Bilderpracht und offiziellen Rituale des Glaubens“ seien ihr weiterhin „wichtig“. „Inspiriert von christlicher Ikonografie“ habe sie zunächst „vor allem den eigenen nackten Körper“ inszeniert. Ihr berühmtestes Bild, „Mutter“, zeige „sie selbst mit entblößter Brust“. Der Zeitredakteur schreibt wörtlich: „Die hochseriöse katholische Zeitschrift Herder Korrespondenz druckte es auf ihrem Titel. Ein Bild der Künstlerin landete sogar auf dem Cover einer Vatikan-Publikation.“. Schirmer thematisiert ausdrücklich als eines der Probleme der Darstellungen auch die Präsentation von Nacktfotos von Kleinkindern in einer Kirchengemeinde, in der es vor Jahren unter einem Vorgängerpfarrer auch schon zu Missbrauchsvorwürfen gekommen war.

Die Künstlerin zeigte sich nach der Absage „fassungslos“. Sie berief sich auf den Aufruf von Papst Franziskus, der Mütter dazu ermuntert hatte, ihre Kinder auch während der Messe stillen zu dürfen.

Link zum „Zeit“-Kommentar: Kirche St. Ansgar: Die Blöße der Kirche

Vgl. dazu auch den kath.net-Kommentar: Sollen Mütter in der Öffentlichkeit stillen?

Symbolbild: Nackte Frauen



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Aufreger

  1. Vatikan bekräftigt zum Ramadan Gemeinsamkeiten mit Muslimen
  2. ‚Vater, Sohn, Heiliger Geist’: Model löst mit Bikinifoto heftige Gegenreaktion aus
  3. Jane Fonda: Covid-19 ist ‚Gottes Geschenk für die Linken’
  4. USA: Katholiken demonstrieren gegen öffentliche ‚Schwarze Messe’
  5. Fürstin Gloria zieht Unterschrift von Protestschreiben zurück!
  6. #Splashamama -" Warum ich diese Figuren in den Tiber werfen musste!"
  7. Satanist bot angeblich konsekrierte Hostien über Internet an
  8. Vatikanberater Rosica gibt Plagiate zu
  9. Kanadischer Medienpriester wirft Viganó ‚Lügen’ vor
  10. Wie Kardinal Kasper die Leser manipuliert...






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  8. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  9. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  10. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  11. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  12. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  13. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  14. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  15. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz