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"Ich liebe Dich Franziskus, aber das funktioniert nicht!"

4. September 2018 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
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Thomas Reese, einer der bekanntesten US-Jesuiten, hat gestrige Predigt von Franziskus kritisiert – Bereits zuvor vertrat Reese, dass die Antwortverweigerung nicht zur Glaubwürdigkeit von Franziskus beitrage


Washington DC. (kath.net)
Sogar bei den Jesuiten mehren sich jetzt Zweifel über die Strategie von Papst Franziskus, die Vertuschungsvorwürfe auszusitzen. "Ich liebe Dich Franziskus, aber das funktioniert nicht!" Mit derart ungewöhnlicher Kritik hat in den USA jetzt P. Thomas Reese, einer der prominentesten Jesuiten des Landes, die Montags-Predigt von Franziskus in Santa Marta kritisiert. Franziskus hatte dort einer "wütende Hundemeute" thematisiert, die nur nach Skandal trachte und auf Spaltung aus sei. Dem möchte der Papst mit "Schweigen" entgegentreten, kath.net hat berichtet. Reese ist Journalist und unter anderem Analyst beim Religion News Service und auch ehemaliger Herausgeber des links-liberalen America-Magazin.


Reese hatte bereits nach der umstrittenen Pressekonferenz des Papstes beim Rückflug von Dublin in einem Beitrag für das "Religion News Service" vertreten, dass die Verweigerung einer klaren Antwort nicht zur Glaubwürdigkeit von Franziskus beiträgt. Der Jesuitenpater erläuterte dazu, dass der Vatikan ähnlich wie die Diözesen in den USA enthüllen müsse, was wann bekannt gewesen sei und was nicht. "Nichts anderes wird dazu beitragen, die Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche wiederherzustellen."



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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 4. September 2018 
 

Historischer Schwachsinn

Seit wann ist im Peronismus bekannt, daß man den Führer lieben soll und daß etwas funktionieren soll?
Im Peronismus wird, um V.S. Naipaul zu zitieren, "sehr laut geschrieen und alles niedergeknüppelt".
Und wenn alles schiefgeht, totale Stille und Weglaufen zu einem sicheren Ort.
(Letzteres dürfte bei F. schwierig sein- in Argentinien sitzt offensichtlich noch mehr "in der sacoche")


7
 
 Christa.marga 4. September 2018 
 

PF macht es mir schwer

...ihn als Oberhaupt der heiligen katholischen Kirche zu respektieren. Es ist keine Art und Weise, Probleme zu ignorieren oder gar “auszusitzen“, man erinnere sich z.B. an die “dubia“.

Papst Benedikt XVI. war körperlich zu schwach dazu, die von ihm angestoßene Aufdeckung der Mißbrauchsfälle in der Katholischen Kirche fortzuführen, Papst Franziskus dagegen ist vom Geist her zu schwach, dagegen anzugehen. Hat er doch selber etwas zu verbergen?

Er sitzt alles aus - zu “Gender“ hatte er auch nichts zu sagen, trotz Ankündigung durch ihn. Die “Dubia-Bischöfe“ hat er brüskiert, die Aussage über homosexuelle Kinder auf dem Rückflug von Dublin hat mich regelrecht entsetzt!

Ich bin unseren Priestern vor Ort unendlich dankbar, die als Seelsorger sich um die ihnen anvertrauten Menschen kümmern und treu unserem Herrgott dienen.

Von vielen höheren Würdenträgern, einschließlich Papst, bin ich nur noch enttäuscht.


19
 
 JuM+ 4. September 2018 
 

Was ist das für ein "Heiliger" Vater, der schweigt?

Vielleicht ist die Zeit des Philosophen:
"Sic tacuisses, philosophus mansisses."


5
 
 Vögeli 4. September 2018 

@ wedlerg

"Er wird es nicht lernen, dass in der Kirche Machtpolitik nichts gelten darf, dass Wahrheit mehr ist als vermeintlich gut da zu stehen. "Das Verwirrende ist, dass PF selber in seinen Predigten und Katechesen genau das lehrt, das macht es so schwierig.


13
 
 Bernhard Joseph 4. September 2018 
 

Leider sehe ich hier nur wieder Taktik der Jesuiten

Offenbar ist einigen Jesuiten klar geworden, dass ein Papst, der Missbrauchstäter gedeckt haben könnte, das ganze Programm (Aggiornamento) des Ordens als unglaubwürdig erscheinen lässt. Insofern schauen einige im Orden nun, wie man aus der Kalamität wieder herauskommen könnte ohne das Programm zu gefährden. Daher suggeriert man, sich nun an die Spitze der Aufklärer setzen zu wollen.

Gleichzeitig bringen sich diejenigen in Stellung, die kritische Stimmen zum Umgang des Papstes bezüglich Missbrauch in der Kirche als üble Aufrührer diffamieren. So wird der Ball immer wieder hin und her gespielt, bis niemand mehr so recht weiß, was eigentlich wer wie wo gesagt und getan hat.

Und natürlich haben die Jesuiten in den USA reale Angst, dass die Finanzgrundlage des Ordens in den USA gefährdet sein könnte, denn anders als in D gibt es dort keine Kirchensteuer. Einfach aussitzen geht also nicht, weil dann sich viele von der Kirche und insbesondere dem Jesuitenorden finanziell zurückziehen.


23
 
 wedlerg 4. September 2018 
 

Hans und Hänschen

Franziskus hat nie in seinem Leben gelernt, die Wahrheit zu sagen. Er hat sich immer zweideutig ausgedrückt, immer verschlagen und verborgen gehandelt. Er ist so als Kirchen-Politiker groß geworden, als einer der in Ämter kommen wollte und diese zu managen wusste.

Seine ganze Karriere in ARG war das Produkt dieses Handelns. Der Fall Grassi zeigt das, das Absägen seiner Gegenspieler ebenso. Er sagt das Gegenteil von dem, was er macht, er sagt heute so und morgen das Gegenteil in verkleinerter Form. Heute gegen Gender, morgen hebt er das Glück einer Frau hervor, die als Mann geheiratet hat. Heute pro-life, morgen für die Kindsmörderin und Abtreibungs-fanatikerin Bonigno.

Er ist jetzt in einer Lage, in der er nicht für Wahrheit sein kann und Aufklärung verweigern kann. Deshalb sagt er - wie er es im pol. Überlebenskampf gelernt hat - nichts.

Er wird es nicht lernen, dass in der Kirche Machtpolitik nichts gelten darf, dass Wahrheit mehr ist als vermeintlich gut da zu stehen.


36
 

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