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Das Kreuz – Zeichen der Niederlage, Zeichen des Siegs

14. September 2018 in Aktuelles, 20 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: Satan, der Große Ankläger ist angekettet, aber er bellt wie ein wütender Hund. Ihm darf man sich nicht nähern. Christus ist zur Sünde geworden und hat die Sünde durch den Tod am Kreuz besiegt. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Das Kreuz Jesu lehrt uns, dass es im Leben Versagen und Sieg gibt. Es lehrt, die „hässlichen Momente nicht zu fürchten, die vom Kreuz erhellt werden können, ein Zeichen für Gottes Sieg über das Böse. Ein Böses, Satan, das zerstört und angekettet wird, das aber noch immer „bellt“. Wenn man sich ihm nähert, um ihn zu streicheln, „wird er dich zerstören".

Das Kreuz stand im Mittelpunkt der Predigt von Papst Franziskus bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Freitag der 23. Woche im Jahreskreis, Fest der Kreuzerhöhung.

Das Kreuz zu betrachten, Zeichen des Christen, bilde für uns die Betrachtung eines Zeichens der Niederlage, doch auch eines Zeichens des Sieges. Im Kreuz scheitere alles, was Jesus in seinem Leben getan habe, und es ende die Hoffnung der Menschen, die Jesus nachgefolgt seien:

„Wir haben keine Angst davor, das Kreuz als einen Moment der Niederlage, des Scheiterns zu betrachten. Wenn Paulus über das Geheimnis Jesu Christi nachdenkt, sagt er uns starke Dinge, er sagt uns, dass Jesus sich entleerte, dass er sich entäußerte, dass er sich bis zum Ende zur Sünde machte, dass er unsere Sünde annahm, die ganze Sünde der Welt: er war ein ‚Elend’, ein Verurteilter. Paulus fürchtete es nicht, diese Niederlage sehen zu lassen, und auch das kann ein wenig unsere hässlichen Momente erhellen, unsere Momente der Niederlage, doch das Kreuz ist auch ein Zeichen des Sieges für uns Christen“.


Die erste Lesung aus dem Buch Numeri (21,4-9) berichte von dem Augenblick während des Exodus, da das Volk der Israeliten, das sich aufgelehnt habe, von den Schlangen bestraft worden sei. Dies rufe die alte Schlange in Erinnerung, „Satan, den Großen Ankläger“. Doch die Schlange, die den Tod gebracht habe, so der Herr zu Mose, werde erhöht werden und Heil schenken. Das „ist eine Prophetie“, so der Papst. Denn „Jesus, der zur Sünde geworden ist, hat den Urheber der Sünde besiegt, er hat die Schlange besiegt“. Am Karfreitag „war die Schlange glücklich, so glücklich, dass sie die große Falle der Geschichte nicht bemerkte, in die sie gehen sollte“.

Wie die Kirchenväter sagten, habe Satan Jesus in seiner großen Niederlage gesehen, elendiglich zerrissen. Wie ein „hungriger Fisch“, der zum Köder am Angelhaken schwimme, sei er hingegangen und habe Jesus verschlungen. Doch „in diesem Moment verschlang er auch die Gottheit, denn diese war zusammen mit dem Fisch der Köder, der am Haken hing“. In jenem Moment „ist Satan für immer zerstört. Er hat keine Kraft. Das Kreuz wurde in diesem Moment zum Zeichen des Sieges“.

Unser Sieg „ist das Kreuz Christi, ein Sieg über unsern Feind, über die große alte Schlange, über den Großen Ankläger“. Im Kreuz „sind wir gerettet worden, durch jenen Weg, den Jesus bis hin zum tiefsten Punkt gehen wollte, doch mit der Kraft der Gottheit“:

„Jesus sagt zu Nikodemus: ‚Wenn ich erhöht werden werde, werde ich alle an mich ziehen’. Jesus erhöht und Satan zerstört. Das Kreuz Jesu muss für uns die Anziehung sein: auf es blicken, weil es die Kraft gibt, um weiterzugehen. Und die alte zerstörte Schlange bellt noch immer, sie bedroht noch immer, doch, wie dies die Kirchenväter sagten, ist sie ein angeketteter Hund: wenn du dich ihm nicht näherst, dann wird er dich nicht beißen. Wenn du aber hingehst, um ihn zu streicheln, weil dich seine Ausstrahlung dazu bringt, ihn zu sehen, als sei er ein kleines Hündchen, dann sei bereit, er wird dich zerstören“.

Unser Leben „geht weiter“, so Franziskus abschließend: es gehe weiter „mit dem siegreichen und auferstandenen Christus, der uns den Heiligen Geist sendet“, doch auch mit jenem angeketteten Hund, „dem ich mich nicht nähern darf, weil er mich sonst beißen wird“:

„Das lehrt uns das Kreuz, dass es im Leben Scheitern und Sieg gibt. Wir müssen in der Lage sein, die Niederlagen zu ertragen, sie geduldig anzunehmen, die Niederlagen, auch unserer Sünden, denn er hat für uns bezahlt. Sie in ihm ertragen, in ihm um Vergebung bitten, auf diese Weise sich nie vom diesem angeketteten Hund verführen lassen. Heute wird es schön sein, wenn wir uns zuhause, in aller Ruhe, fünf, zehn, fünfzehn Minuten Zeit nehmen vor dem Kreuz, oder vor dem, was wir zuhause haben, oder vor dem Kreuz des Rosenkranzes: auf es blicken, es ist unser Zeichen der Niederlage, das die Verfolgungen provoziert, die uns zerstören. Es ist auch unser Zeichen des Sieges, weil Gott dort gesiegt hat“.

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Lesermeinungen

 phillip 18. September 2018 
 

Wer klagt Sünden an? Frage an den Beichtvater nicht an den Alttestamentler.

Verehrter Monsignore Schlegl. Auch ich freue mich, wieder Postings von Ihnen lesen zu dürfen. Auch ich werde mich - so wie Sie mit dem Posting vom 15.9.2018 an Bernhard Josef - kurz halten: Lesen Sie den zweiten Absatz im Abschnitt 1458 KKK, der da lautet: „Wer seine Sünden bekennt, wirkt schon mit Gott zusammen. Gott klagt deine Sünden an; wenn auch du sie anklagst, schließt du dich Gott an. Der Mensch und der Sünder sind gewissermaßen zwei Dinge: Wenn vom Menschen die Rede ist, so hat Gott ihn gemacht; wenn vom Sünder, so hat der Mensch ihn gemacht. Zerstöre das, was du gemacht hast, damit Gott rette, was er gemacht hat ... Wenn du das, was du gemacht hast, zu verabscheuen beginnst, beginnen deine guten Werke, weil du deine schlechten Werke anklagst. Das Bekenntnis der schlechten Werke ist der Beginn deiner guten Werke. Du tust die Wahrheit und kommst ans Licht" (Augustinus, ev. Jo. 12,13). Satan klagt Sünden an? Alttestamentarisches Geplappere. Er regt Sünde und Abkehr von Gott an.


2
 
 Bernhard Joseph 17. September 2018 
 

@Msgr. Schlegl

Zum einen sollten Sie zumindest vermuten können, dass ich das Buch Hiob kenne, zum anderen wollen Sie im Wege subtiler Unterstellung der Unkenntnis der Bibel, meine Feststellung, dass die Predigten von Bergolio meist schlecht weil miss- bzw. unverständlich, als unglaubwürdig erscheinen lassen.

Inhaltlich gehen Sie auf die Widersprüche zwischen den Predigten nicht ein. Sinnhaftigkeit einer Predigt spielt mittlerweile nur noch eine untergeordnete Rolle und so kann sich im Glauben das Mythische wieder wildwuchernd beheimaten. Gerade Papst Franziskus ist nicht in der Lage Vernunft mit dem Glauben in Einklang zu bringen, was aber angesichts der Herausforderungen, die die Moderne der Kirche auferlegt, notwendig wäre.

Am Ende ruht die Autorität des Papstes nicht mehr auf der Autorität der Lehre sondern lediglich noch auf dem bloßen Schein degenerierten Gehorsams, wie man an Bischöfen wie McCarrick sehen kann, deren "Demut" gegenüber dem Willen Gottes an ihren Taten klar erkennbar ist.


5
 
 SCHLEGL 15. September 2018 
 

@Bernhard Joseph

Lesen Sie das Buch Hiob! Dort werden sie den Satan als Ankläger finden.Msgr. Franz Schlegl


3
 
 Bernhard Joseph 15. September 2018 
 

Das Elend der heutigen Theologie am Beispiel dieser Predigt (II)

Das besonders Kuriose an den Predigten von Papst Franziskus ist, dass sie von einem munteren Wechsel von Unverständlichkeit zu Zeitgeistigkeit geprägt sind. Man könnte glauben, dass Bergolio den von Kierkegaard postulierten "Salto Mortale", mit dem man seitens der Vernunft nur in den Glauben komme, zu einem Grundprinzip des Denkens überhaupt erhebt, so dass einem vor lauter Salti ganz schwindelig werden muss.

Übrigens, verehrter Msgr. Schlegl, wie passen Ihre Interpretationsversuche dieser Predigt zu der Predigt vom 13. September zusammen?

"Denn unter uns ist der große Ankläger, der immer hingeht, um uns vor Gott anzuklagen, um uns zu zerstören. Satan: er ist der große Ankläger. Und wenn ich in diese Logik des Anklagens, des Verfluchens und des Versuches komme, einem anderen Schaden zuzufügen, betrete ich die Logik des großen Anklägers, die zerstörerisch ist."

Was ist denn nun Satan? Ankläger, "Herr des Todes" oder Hündchen, das mich beißt, weil ich es streicheln will?


7
 
 Bernhard Joseph 15. September 2018 
 

Das Elend der heutigen Theologie am Beispiel dieser Predigt

"Das Elend der heutigen Theologie scheint mir in einem nicht geringen Maß darin zu gründen, dass es ihr an Mut fehlt, die ganze Vernunft wachzurufen. Wo aber dies versäumt wird, bleibt nur die Alternative, entweder das völlig Unverständliche zu proklamieren oder sich der herrschenden Stimmungslage anzupassen. Dann aber wird aus einer Auskunft über das Christliche unter der Hand eine Ausrede, die zwar nicht den christlichen Glauben rechtfertigt, aber doch wenigsten den betreffenden Theologen als einen vernünftigen Zeitgenossen erscheinen lässt, mit dem man reden kann. Langfristig wird man freilich auf diesem Weg nicht weiterkommen, bei dem Theologen ihre Haut um den Preis des Anathems über die ganze Kirchengeschichte zu retten versuchen. Wenn Theologie über die Selbstbestätigung des Theologen hinaus Sinn haben soll, dann ...hat der Theologe zuallererst schlicht ... Auskunft zu geben über das, was der Glaube lehrt, ohne den es Theologie nicht gäbe." J.Ratzinger GS Werke BD 10


11
 
 ottokar 14. September 2018 
 

Unverständlich

Es gehört schon viel Wohlwollen dazu, die vorliegende Predigt zu begreifen. Muss eine Predigt immer und von jedem verstanden werden oder ist sie bewusst an bestimmte Zielgruppen gerichtet? Wenn sich gescheite Menschen darüber den Kopf darüber zerbrechen müssen, was der Prediger eigentlich meint, auf welcher Seite er nun steht und ob er zuviel Luther gelesen hat, dann stimmt etwas mit dem Aufgabenverständnis des Predigers nicht. Es sei denn, er sucht nach einem Ausweg aus seinen inneren Kämpfen, die im Augenblick durchaus möglich sind.Liest man die zurückliegenden Franziskusperlen über die Zeit konsequent, dann variieren sie von rührend kindlich fromm bis unverständlich,fast kirchenfremd,ja angriffslustig gegenüber unseren Glaubensgrundsätzen. Offensichtlich ist, dass Papst Franziskus insgesamt zu viel redet, eine Eigenschaft, die Gefahr läuft Widersprüchliches zu sagen und die ausser Kontrolle geraten kann. Dabei geht leider Glaubwürdigkeit im wahrsten Sinne des Wortes verloren.


18
 
 Montfort 14. September 2018 

Aus Theobald Beers "Der fröhliche Wechsel und Streit"

"Die Schlüssel, die Luther zur Eröffnung der Heiligen Schrift benützt, sind geformt nach der neuplatonisch-neupythagoreischen Philosophie, nach dem gnostisch beeinflußten Bild vom geköderten Leviathan und nach dem an Mysterienkulte erinnernden Wechsel. Damit kann jedoch die Heilige Schrift nicht erschlossen werden, es werden vielmehr Widersprüche in sie hineingetragen und die Türe zu ihrem Verständnis verschlossen."


7
 
 SCHLEGL 14. September 2018 
 

@wedlerg

Wenn Sie die Osterpredigt des heiligen Johannes Chrysostomos(† 407)lesen (Link unten) werden Sie folgende Stelle finden: "Niemand fürchte den Tod,denn des Erlösers Tod hat uns befreit.
Er hat ihn vernichtet, der von ihm umfangen war.
Er hat gefesselt den Hades,der zum Hades hinabstieg.
Er ließ Bitterkeit erfahren ihn, der gekostet hat von Seinem Fleisch.
Dieses vorausschauend rief Jesaja aus:
„Der Hades“, spricht er, „ward voll Bitterkeit, als er unten mit Dir zusammentraf.“
Er ward voll Bitterkeit, denn er ward hinweggerafft.
Er ward voll Bitterkeit,denn er ward gestürzt.
Er ward voll Bitterkeit,denn er ward gefesselt.
Er nahm den Leib und traf auf Gott.
Er nahm Erde und begegnete dem Himmel.
Er nahm,was er sah,und fiel durch das, was er nicht sah.
Wo ist,Tod,dein Stachel?
Bekanntlich wird in der Schrift der Teufel als "Herr des Todes" bezeichnet und verstanden.Kennen Sie das berühmte Bild,auf dem Satan dem hl. Wolfgang das Messbuch halten muss?Msgr. Franz Schlegl

www.heiligenlexikon.de/Literatur/Osterpredigt_Johannes_Chrysostomos.html


3
 
 wedlerg 14. September 2018 
 

@Schlegl: gebe Ihnen recht und habe eine Frage

Hinsichtlich der Ausführungen, die sie unten dargelegt haben, haben Sie mE recht.

Allerdings hab ich ein anderes Problem. Die Textstelle:

"Wie die Kirchenväter sagten, habe Satan Jesus in seiner großen Niederlage gesehen, elendiglich zerrissen. Wie ein „hungriger Fisch“, der zum Köder am Angelhaken schwimme, sei er hingegangen und habe Jesus verschlungen. Doch „in diesem Moment verschlang er auch die Gottheit, denn diese war zusammen mit dem Fisch der Köder, der am Haken hing“. In jenem Moment „ist Satan für immer zerstört. Er hat keine Kraft.“

Ist das nicht reine Gnosis bzw. Mythologie des Arianus und ist das nicht Luther in Reinstform?

Wie kann das zu den Kirchenvätern passen?

Luther und die Gnosis sind die Verfechter des Leviathan-Bildes.

Laut Luther bringt Gott Christus zweimal (vor Zeugung und am Kreuz) um, um seine Barmherzigkeit zu zeigen. Der Mensch wird qua Taufe zwar erlöst, hat aber keinen freien Willen / Sünde und ist Opfer in diesem Spiel Gottes.


5
 
 Montfort 14. September 2018 

@Schlegl - Hoffe, es geht Ihnen gesundheitlich wieder gut,

... und wage deshalb den Einspruch.

1Kor 5,22: "GOTT hat ihn (nicht: "er hat sich", der keine Sünde kannte, FÜR UNS zur Sünde gemacht, ..."

Gott hat es zugelassen (in der Hinrichtung durch Menschen), dass Christus UNS als die Sünde schlechthin (sich Gott gleichzusetzen) erschien, ... aber Christus WAR NICHT die Sünde - Papst Franziskus hat zuwenig Theologie studiert und zuviel Luther gelesen, dad liegt vielleicht an der Ähnlichkeit ihrer psychiatrichen Biographien.

Lesen sie Theobald Beers Buch "Fröhlicher Wechsel und Streit".


15
 
 lesa 14. September 2018 

Fest der Kreuzerhöhung 2018

Einige von uns sind es schon so gewohnt, das "christliche Vokabular", andere haben es noch nie gehört.
"Wir sind also Gesandte an Christi Statt, und Gott ist es, der durch uns mahnt. Wir bitten an Christi Statt: Laßt euch mit Gott versöhnen! Er hat den, der die Sünde nicht kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden“ (2 Kor 5,17-20).
"Wer die Wirklichkeit der Sünde unterschätzt, ist naiv und oberflächlich und wird es nicht weit bringen in seinem Dienst am Nächsten. Wer jedoch die Wirklichkeit der Vergebung unterschätzt, fängt sich selbst im Teufelskreis der Frustration und Aggression und wird sich in seinen Anstrengungen, eine bessere Welt zu schaffen, bald in ausgefahrenem Geleise bewegen. Mitmenschlichkeit, die nur auf einer der beiden Voraussetzungen gründet, ist nicht mehr neutestamentlich. (P. v. Bremen, SJ)
Was ist der Mensch?


1
 
 Montfort 14. September 2018 

Mir scheint, PF hat ein wenig zu viel den "Kirchenvater" namens Martin Luther gelesen!

"Köder am Angelhaken", "SICH zur Sünde gemacht", ...


17
 
 Bernhard Joseph 14. September 2018 
 

@Msgr. Franz Schlegl

Freut mich, dass Sie Ihr langes Schweigen in den letzten Tagen nun nicht mehr aufrechterhalten, wo doch zu den brennenden Themen in der Kirche von Ihnen nichts zu hören war.

Nun aber gleich die sprungbereite Feindseligkeit!

Ich kenne wohl die Stellen, die Sie zitieren, nur wissen doch Sie und ich, dass mit dem bloßen zitieren solcher Bibelstellen nichts gesagt ist oder wollen wir uns hier darüber streiten, ob es das Böse noch gibt oder nicht. Das wäre müßig.

Die Macht Satans wird eben nicht in der Welt gebrochen, sondern in der Auferstehung mit dem letzten Gericht. Natürlich kommt hier dem Kreuz die zentrale Bedeutung zu, da ohne Kreuzestod, den Jesus frei von Sünde auf sich genommen hat, gäbe es keine Auferstehung. Es geht hier um die Überwindung der Todesmacht und nicht um ein "kleines Hündchen", was immer man sich da vorstellen soll.

Es wäre zudem erfreulich, wenn der Papst sich besser darum kümmern würde, gewisse Lobby-Gruppen in der Kirche an die "Kette" zu legen.


18
 
 SCHLEGL 14. September 2018 
 

@matthieu

Wobei natürlich jeder, der ein bisschen Ahnung von Zoologie hat, wissen muss, dass man sich einem Kettenhund eben nicht nähern soll, er ist gefährlich!Msgr. Franz Schlegl


8
 
 SCHLEGL 14. September 2018 
 

@Bernhard Joseph /@ JuM+

Bitte lesen Sie doch einmal die Heilige Schrift, bevor sie falsche Behauptungen aufstellen.1Kor 5;22: "Gott hat ihn, der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden."
Joh 12,31: "Jetzt ist Gericht über die Welt, jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen!"
Zu Ostern singen katholische Christen: "Nun ist der Mensch gerettet, und Satan angekettet, der Tod hat keinen Stachel mehr, der Stein ist weg, das Grab ist leer."
Bevor man sich über eine Predigt entrüstet, die man leider nicht versteht, sollte man wenigstens die Bibelstellen kennen, die der Papst hier benützt.Msgr. Franz Schlegl


12
 
 Bernhard Joseph 14. September 2018 
 

Satan ein kleines Hündchen, das zum Streicheln einlädt?

Stalin, Hitler und Pol Pot, um nur diese Vertreter des Massenmordes zu nennen, waren keine niedlichen Schoßhündchen und wirkten auch nicht so. In Stalins Nähe gefror jedem das Blut in den Adern, nicht anders bei Hitler.

Jesus ist auch nicht zur Sünde geworden, sondern hat unsere(!) Sünden auf seine Schultern genommen, er hat sie für uns getragen, er selbst war frei von Sünde!

Des Papstes Predigt ist wieder einmal theologisch dürftig. Dass Satan durchaus noch Kraft hat, sollte Papst Franziskus schmerzlich an den Missbrauchskandalen in der Kirche und den vielen anderen Verbrechen in der Welt doch deutlich vor Augen stehen.

"In jenem Moment ist Satan für immer zerstört"

Wäre er für immer zerstört, gäbe es das Böse nicht mehr. Dann wieder ist Satan doch nicht zerstört, sondern ein "kleines Hündchen", das "Dich zerstört, wenn Du Dich ihm näherst, weil Du das Hündchen streicheln willst".

Und etwas später will das "Hündchen" nicht mehr zerstören sondern nur noch beißen!!

Ach, ach ...


16
 
 Mariat 14. September 2018 

Der glorreiche Sieg über die Sünden der Menschen - am Stamme des Kreuzes

Heute am Tag " Kreuzerhöhung".

Rosenkranz zur göttl.Barmherzigkeit.
Vaterunser...,Gegrüßet seist Du Maria...,Ich glaube an Gott...

an den großen Perlen:
Ewiger Vater, ich opfere Dir auf den Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit Deines über alles geliebten Sohnes unseres Herrn Jesus Christus, zur Sühne für unsere Sünden und die Sünden der ganzen Welt.

an den kleinen Perlen: 10x
Durch sein schmerzhaftes Leiden,
habe Erbarmen mit uns und mit der ganzen Welt.

am Ende: 3x
Heiliger Gott, heiliger starker Gott, heiliger unsterblicher Gott,
habe Erbarmen mit uns und mit der ganzen Welt.

Gebet:
O Blut und Wasser, aus dem Herzen Jesu als Quelle der Barmherzigkeit für uns
entströmt, Jesus ich vertraue auf Dich! Barmherziger Jesus, in dem Augenblick
Deines Kreuzestodes für uns, bete ich Dich an, lobpreise Dich und bitte, umfasse mit Deiner unerschöpflichen Barmherzigkeit die ganze Menschheit, besonders die Armen Sünder und die Sterbenden. Amen.


9
 
 JuM+ 14. September 2018 
 

Christus ist zur Sünde geworden?

Was meint PF damit?
Christus war von Anfang (logos) der Heiland ohne Sünde.


11
 
 matthieu 14. September 2018 
 

Da kann ich ihm folgen

Papst Franziskus hat immer wieder Predigten, denen ich gut und auch gerne folgen kann. Diese gehört dazu. Gerade die Warnung vor Satan, der sich als niedlicher Hund darstellt, finde ich sehr treffend.
Das Kreuz des Rosenkranzes betrachten!


3
 
 topi 14. September 2018 

Das ist das Evangelium

Eine sehr schöne Homilie des Papstes. Wir alle sind gerufen, diese Evalgelium zu verkünden.


7
 

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