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Kardinal Müller: Papst soll Versöhnung mit Erzbischof Viganò suchen!

5. Oktober 2018 in Aktuelles, 74 Lesermeinungen
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Hat Papst Franziskus Untersuchungen gegen den englischen Kardinal Murphy-O’Connor gestoppt? - Der ehemalige Präfekt der Glaubenskongregation gibt dazu (k)eine Antwort, die brisant ist. Jugendsynode hat keine Lehrautorität! VIDEO


Rom (kath.net)
Kardinal Gerhard Müller, der ehemalige Präfekt der Glaubenskongregation, hat in einem Interview mit dem Fernsehsender EWTN Papst Franziskus aufgefordert, eine Versöhnung mit seinem Kritiker, Erzbischof Viganò zu suchen. Müller rief den Papst auch dazu auf, Antworten auf die Fragen des ehemaligen US-Nuntius zu geben. "Das Volk Gottes hat ein Recht zu wissen, was passiert ist."

Erzbischof Viganò hat im August Papst Franziskus beschuldigt, Sanktionen gegen den ehemaligen US-Kardinal McCarrick wieder aufgehoben zu haben. Für Müller stehe fest, dass man immer auch Fehler machen könne. "Wir müssen aber von diesen Fehlern lernen und wir müssen bei Missbrauchsfällen in der Kirche besser werden." Franziskus müsse - so Müller - die Einheit der Kirche bewahren und die Spaltung der Gläubigen überwinden. "Wir sind eine Kirche, vereint im Glauben, und nicht eine Kirche mit konservativer oder liberaler Ideologie."

Brisant sind auch Aussagen von Kardinal Müller zum englischen Kardinal Cormac Murphy-O’Connor, dem ebenfalls Missbrauchsvertuschung vorgeworfen wird und wo Franziskus beschuldigt wird, entsprechende Untersuchungen der Glaubenskongregation gestoppt zu haben. Auf die Frage von EWTN, ob ihn Franziskus gezwungen habe, die Untersuchungen einzustellen, teilte Müller nur mit, dass er aufgrund der Päpstlichen Schweigepflicht hier nichts sagen dürfe. Er betonte aber gleichzeitig, dass die Glaubenskongregation hier mehr Unabhängigkeit benötige, da bei Kardinälen und Bischöfen die Kongregation noch immer eine spezielle Erlaubnis des Papstes benötige: „Ich kann nicht ins Detail gehen, weil ich an das Päpstliche Geheimnis gebunden bin, aber ich kann sagen, dass jeder Prozess gegen Bischöfe oder Kardinäle in der Kongregation der Erlaubnis des Papstes bedarf. Das ist ein Problem, wir sollten diesen Punkt ändern. Die Kongregation muss ihre Untersuchung beginnen, und es gibt keine Notwendigkeit für eine Einmischung des Papstes oder der Freunde des Papstes, die sagen, dass die Kongregation dogmatisch ist, dass es Hardliner gibt, dass Müller Deutscher ist, dass es zu schwer ist; all das muss draußen bleiben. Es muss einen normalen Prozess geben und nur am Ende muss der Papst informiert werden, und die seine ist die letzte Entscheidung. Aber wir können beim Prozess nicht gehindert werden. Wir brauchen die Unabhängigkeit der Kirchengerichte im kanonischen Prozess.


Das große Problem dieses Pontifikats sind die sogenannten Freunde des Papstes. Und wir, seine wahren Freunde, werden von den Massenmedien Feinde des Papstes genannt, aber die Kategorie der Freundschaft oder Feindseligkeit ist in diesem Fall nicht nützlich. Es erfordert ein angemessenes Management der Fragen des Glaubens, der Disziplin und der Moral und nicht dieses System der persönlichen Beziehungen. Jedes Mal, wenn eine Gruppe von Kardinälen beim Papst ist, geschieht alles, weil einige von ihnen persönlich den Papst fragen: Ich möchte den und den als Bischof, und dies aus persönlichen Gründen, und nicht, weil er die geeignetste Person ist, und so wird die Bischofskongregation umgangen“.

Wörtlich sagte der Kardinal: "Es ist nicht gut, dass der Papst hier das Recht hat, eine notwendige Untersuchung zu stoppen."

Der Kardinal machte auch klar, dass das Problem des Missbrauchs in der Kirche nicht Klerikalismus oder Pädophilie sind, sondern aggressive Homosexualität: „Die überwiegende Mehrheit der Opfer von Missbräuchen durch Kleriker sind keine Kinder, sondern Teenager und ältere Menschen. Jeder Angriff gegen das sechste Gebot ist eine Todsünde. 80 Prozent und mehr der Opfer sind Jungen im Alter von 14 Jahren und älter, sie sind homosexuelle Anschläge, keine pädophile. Es geht nicht um Kinder, sondern um Teenager und ältere Menschen. "

Angesprochen auf die derzeit tagende Jugendsynode meinte Müller, dass diese keine spezielle Lehrautorität habe. Er verstehe nicht, woher diese Idee komme, dass Synoden eine Lehrautorität haben sollten. "Eine Bischofssynode ist kein ökumenisches Konzil, daher hat es auch keine Lehrautorität. Der Papst kann auch nicht die Grundverfassung der Kirche verändern."

INTERVIEW in voller LÄNGE





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Lesermeinungen

 Christine 9. Oktober 2018 

Lieber SCHLEGL

ist Ihnen die "Union Tradition der griechisch-katholischen Kirche in der Ukraine" schon bekannt? Diese wäre angeblich die "östliche Piusbruderschaft im byzanthinischen Ritus". Vor allem in der West-Ukraine in und um Lemberg (Lviv) ist sie aktiv. Dazugehörige Schwestern sind die Basilianer-Nonnen. Website: www.saintjosaphat.org Wie ist das einzuordnen?


3
 
 Gandalf 8. Oktober 2018 

@Stephaninus

"Kardianl Müller sagt klipp und klar im TV-Interview, dass er von Anschuldigungen gegen McCarrick keine Kenntnisse hatte." Ne, das ist es nicht, da Müller in dem Interview auch dann mitteilte, dass die Glaubenskongregation ohne Papst-Beauftragung bei Bischöfen nichts tun kann. Dh. auf gut Deutsch: Dies kann Chefsache gewesen sein, dh. nur der Papst und event. Jmd, der es Vigano mitteilte, wusste es. ABER: Laut Kirchenrecht muss es im Geheimarchiv der Kurie einen Hinweis geben. Wer darf da reinsehen? Vermutlich nur der Papst.. So sieht es aus, wenn wir bei der Wahrheitsfindung sind...


4
 
 phillip 8. Oktober 2018 
 

"Das Urteil über den Papst steht Gott zu, nicht uns!"

Wenn Sie , rolando, mit "Urteil über den Papst" eine "Verurteilung" meinen, bin ich ganz bei Ihnen. Wenn Sie aber damit "ein Urteil über seine Handlungen" meinen, dann darf ich Sie auf die vom Papst stets verschwiegene geistliche Barmherzigkeit der Gottes- und der Nächstenliebe, der ersten vier geistlichen Akte der Barmherzigkeit verweisen. Danach besteht die Verpflichtung – und zwar von allen, Laien wie geistlichen Amtsträgern – sich um jene zu sorgen, die die Gebote Gottes nicht einhalten oder falsch interpretieren und damit zu erkennen geben, dass sie Gott nicht oder nicht mehr lieben. Die Verpflichtung bezieht sich darauf, sie zu (be)lehren, ihnen recht raten und zurechtweisen, um sie bei ihrer Umkehr zur wahren Gottesliebe zu fördern und zu unterstützen. Davon ist auch ein Papst nicht ausgenommen, insbesondere dann nicht, wenn er der Gottesliebe widerstreitende Handlungen (zB Abschaffung oder Änderungen von Geboten und Sakramenten infolge falsch gelehrter Barmherzigkeit) setzt.


7
 
 Hadrianus Antonius 7. Oktober 2018 
 

@Rolando Die Wahrheit schmerzt

1. Das Wort "Blabla" für unsinniges Geschwätz in der Öffentlichkeit wurde sic wörtlich vn PFranziskus himself in die Diskussion/ jetzigen innenkirchlichen Sprachgebrauch eingeführt.
Insoweit ist es bei zutreffender Wahrheit nicht zu beanstanden (aus diesem Grund wurde es in meinem Posting v.d. Redaktion nicht weggesperrt).
2. Man muß sauber trennen zwischen die Aussagen von Jorge Bergoglio als jungen Mann, als Jesuit und als Erzbischof einerseits und seine Aussagen als Papst (Franziskus)anderseits.
Schwierig- und besonders gefährlich für PFranziskus- wird es wenn in bestimmten Schriften beides vermischt wird: die Estudios sobre el Caso Grassi (v.2011-Ende 1013) und "Sobre el cielo y la terra" (2010/2013), die parallel stattfanden und scheinheilige Lügen dokumentieren: das ist ganz einfach die autoritative Kraft des Faktischen.
PFranz. hat persönlich mit seiner öffentlichen Verneinung seines Einsatzes bei den Estudios ("The Silence of the Sheperds") coram publico schamlos gelogen.


7
 
 discipulus 7. Oktober 2018 
 

@Stephaninus

Die Schlußfolgerung, daß Kardinal Müller die Behauptungen Viganòs entkräftet, scheint mir nicht begründet. Kardinal Müller betont in dem Interview, daß die Glaubenskongregation ausschließlich für Vergehen von Priestern an Jugendlichen zuständig ist. Die Vorwürfe gegen McCarrick, von denen Viganò für die Zeit vor 2013 berichtet, betreffen seine Vergehen an Seminaristen und sind als solche Sache der Bischofskongregation. Es ist also durchaus gut möglich, daß es es Auflagen für McCarrick gab, ohne daß die Glaubenskongrefation davon wußte. Das spricht zwar nicht für die Organisation der Kurie - vor dreihundert Jahren immerhin die "Musterverwaltung", nach deren Vorbild andere Staatsregierungen aufgebaut wurden -, aber eben auch nicht gegen Viganòs Behauptungen.


6
 
 Stephaninus 7. Oktober 2018 
 

Gute Klarstellung, die Vigano in Frage stellt

Kardianl Müller sagt klipp und klar im TV-Interview, dass er von Anschuldigungen gegen McCarrick keine Kenntnisse hatte. Also ist es sehr unwahrscheinlich, dass Benedikt XVI. McCarrick tatsächlich gemassregelt hat. Fazit: die Enthüllung Viganos stürzt wie ein Kartenhaus in sich zusammen.

Aber auch der Papst bekommt : Ist von falschen Freunden und extremer Papalismus, wobei man allerdings dessen Wurzeln in Zeiten vor Franziskus liegen.

Kardinal Müller erweist sich einmal mehr als eigenständig und gradlinig! Danke!


1
 
 lesa 7. Oktober 2018 

Im Rosenkranzgebet verbunden

@Sehr geehrte, liebe Rosenzweig! Haben Sie Dank für Ihre Worte. Sie machen mich wirklich sehr froh! Wenn meine einfachen Worte ein wenig aufbauen, freut es mich. Das können andere noch viel besser! Bei mir hängt diese "Aufgabe" vielleicht etwas mit dem Rosenkranz zusammen...
Ihr Name - Christa Maria - ist sehr schön! Bitte, lassen Sie weiterhin Ihr Herz, Jesus und Maria sprechen. Ich freue mich mich über jedes Posting von Ihnen.
Ja, im Rosenkranzgebet vereint!


3
 
 Rosenzweig 7. Oktober 2018 

Nochmals DANKE– liebe lesa für Ihren lb. Sonntagsgruss..

-
dazu zum Fest des hl.Rosenkranzes!
Sie bringen wieder wunderbar geordnet – Ihre auch immer wertvollen Gedanken + Worte zu einem Ganzen- Wesentlichen zusammengefasst!

Immer eine Freude– Ihnen hier im Forum “zu begegnen”-
und ich auch gern mal innehalte– diesem oder jenem Gedanken/Impuls von Ihnen- Zeit zu geben, um zu Verinnerlichen!

Ich denke- ein stückweit, ist dies IHR Charisma?!-

In dieser dankb. Freude- u. mit dem “Schöpfgefäß” des Rkrz.Gebetes weiterhin auch für einander tägl. verbunden,
Ihr Rosenzweig– Christa-Maria..


2
 
 lesa 7. Oktober 2018 

@Rolando: Gehen Sie bitte nicht von der Voraussetzung aus, dass es jedem um das Verurteilen geht! Es braucht klare, objektive Regelungen! In erster Linie gilt das Wort jedem Einzelnen selber. Aber sofern die Rede ist von "kirchlichen Regelungen" geht es doch wieder um die Gemeinschaft. Jesus hat uns Christen auch die Aufgabe der "brüderlichen Zurechtweisung" erteilt. Das ist eine Verantwortung! Wie befreiend kann es sich auf das Leben von jemandem auswirken, wenn man "den kairos" nicht verpasst und ihn auf die Gebote aufmerksam macht. Das kostet Mut, der sich lohnt. Wobei natürlich, wie gesagt, Situation und Zeitpunkt zu beachten ist. Aber wir müssen nicht meinen, barmherziger sein zu wollen als der weise, liebende Gott.
Was die Privatoffenbarungen betrifft, kann ich Monsignore Schlegl recht geben. Zwar halte ich es für falsch, sich denselben von vornherein zu verschließen, wie es in unserer Kirche leider oft der Fall ist. Aber es gilt das Wort Gottes und die lebendige Überlieferung.


3
 
 Diadochus 7. Oktober 2018 
 

Rosenkranzfest

Am heutigen Tag feiern wir das Rosenkranzfest. Das Fest erinnert an den großartigen Sieg des christlichen Heeres gegen das übermächtige türkische Heer in der Seeschlacht bei Lepanto. Der Sieg wurde auch mit Hilfe unzähliger frömmelnder Rosenkranzbeter, welche den Kampf begleiteten, ohne selber daran teilzunehmen, errungen. Der Rosenkranz ist die mächtigste Waffe in der Hand eines Christen. Mit dem Rosenkranz werden wir auch das Böse, das in der jetzigen Kirche grassiert, verscheuchen. Auch wenn derzeit eine Bastion nach der anderen fällt, sollte uns das nicht mutlos machen, denn hinter dem Rosenkranz steht die Mutter Gottes. Sie eint uns und so freue ich mich, dass sich die heftige Auseinandersetzung hier wieder gelegt hat.


4
 
 Rosenzweig 7. Oktober 2018 

Ja- werter Herr @Monfort– auch Ihnen nochmals aufrichtig DANK..

-
für Ihre schlussendlich sehr frohen Zeilen im gegenseitg. wieder Verstehen-
und dies über die
“Brücke: Pater Goldmann”!

Ja, da bin ich fast sicher, dass Pater Goldmann hier Mit!gewirkt hat!

Da ich beim Schreiben meines Postes an Sie, spontan mich wieder erinnerte, dass Sie (mir damals im Forum noch unbekannt) den Hinweis auf die zwei wertvollen Videos gaben!

Sie sehen, werter Herr Monfort- Freude schenken ist nicht vergessen u. bringt zgb. Zeit- oft Gute Früchte!

So auch Ihnen weiter verbunden,
Ihr Rosenzweig, Christa-Maria Hpt.


3
 
 Rosenzweig 7. Oktober 2018 

Werte, liebe lesa.. komme erst jetzt dazu - Ihnen aufrichtig DANK zu sagen..

-
für Ihre lieben Zeilen heut früh, die mich stärkten u.ich Ihnen froh sagen möchte-
Sie u. Ihre immer sachl.fundierten, spürbar einfühlsamen Wortmeldungen-
ich in gleicher Weise sehr schätze u. gerne lese!
Vor allem, gleich einem roten Faden–
Sie in den verschd Kath.net Beiträgen für mich + sicher noch andere, gewisse Vorbildwirkung uns geben!

Aus Ihrem scheinb. Widerspruch, erkenne ich nochmals, dass ich mit meiner Sicht auf Kard.Müllers sg.“Gradwanderung” (begründet in seiner Verantwortg. als ehemlg.Präfekt!)–doch missverstanden wurde!
Denn gerad Kard. Müllers absolute Kenntnis + sein Wissen um d.Vorgänge
i.d. Glaubenskongrgt.- wie d.Gesamtkurie sehe ich (total nachvollziehbar) dies “Spannungsfeld” zwischen Päpstl. Schweigepflicht u.“nichts tun zu können” - wie Sie auch schreiben!
Dennoch ab + zu Durchscheinen zu lassen- um etwas Licht in die Verworrenheit zu bringen– jedoch eine GRADWANDERUNG! (keine Unterstellung aus Revanche!)

So im rechten Verstehen, dankb. verbunden..


3
 
 Montfort 6. Oktober 2018 

@J.g. Ratkaj - Sie haben Recht, der Artikel gibt natürlich nur einige Hinweise

Vielleicht müssten nach Vaticanum I+II die Frage eines möglichen "Papa haereticus" und die Aufgabe der Bischöfe in einem solchen Fall theologisch neu geklärt und möglicherweise kirchenrechtlich geregelt werden.

Ich musste lachen, da Sie Paul IV. erwähnten:
"Papst Paul IV., distinguierter Theologe, Kanonist u Inquisitor sowie Mitgründer d. Theatinerordens hat also die Wahl eines Abtrünnigen als denkbar beschrieben, da weil er sich ganz der tatsächlichen Gefahr u. Möglichkeit des Eintritt dieses Falles bewußt war."

Als Paul IV. gewählt wurde, "zitterten" dem Gründer der Jesuiten - nach eigener Aussage - "alle Knochen im Leib". Trotz Jahre zuruckliegender harscherKritik des Ignatius an der Gründung Carafas, dem Theatinerorden, behandelte Paul IV. die Jesuiten unerwartet wohlwollend.

Hat er mit "Cum ex apostolatus officio" aber vielleicht gar doch schon vorausgeahnt, dass einmal ein Jesuit Papst werden könnte? ;-)


6
 
 Rolando 6. Oktober 2018 
 

Tonika

Das Urteil über den Papst steht Gott zu, nicht uns, unsere Aufgabe ist, für ihn, für die Kirche, für die Bekehrung der Sünde zu Beten, ggf. zu fasten. Sicher, muß die Sünde aufgedeckt werden, aber nicht mit herablassender Kritik.


2
 
 Rolando 6. Oktober 2018 
 

Fortsetzung

das „sündige nicht mehr“, gilt besonders für jeden selbst, nicht jedoch im Blick auf Andere, jeder hat da seinen Kampf, der eine mehr der andere weniger.


2
 
 Rolando 6. Oktober 2018 
 

lesa, Schlegl

Ich finde diese Aussage Jesu auf der gleichen Linie, wie seine Aussagen im Evangelium. Zum sündige nicht mehr, @lesa, brauchen Sie nach Ihrer letzten Beichte ab dieser keine Beichte mehr, da Sie ja nicht mehr sündigen? @Schlegl, als Beichtvater wissen Sie, wie es steht um „sündige nicht mehr“. In der Bibel steht, „die Welt könnte die Bücher nicht fassen, wenn man alles aufschreiben würde, was Jesus getan hat“. Da Jesus das lebendige Wort ist, darf er heute nicht zu den Menschen reden? In Paray le Monial, Herz Jesu Verehrung, zu Schwester Faustina, „unergründliche Barmherzigkeit“ eben auch zu Leandre Lachance. Das gleiche Problem hatten die Juden mit Jesus, was nicht in der Thora stand, was nicht mit den Aussagen Jesu in der Thora übereinstimmte, lehnten sie ab, doch der gleiche Gott spricht in der Thora, im Evangelium und Heute. @lesa, da Jesus von sieben mal siebzig mal bei der Vergebung spricht, kennt er auch die menschliche Schwäche, beim Befolgen des „Sündige nicht mehr“ das gilt b


2
 
 Tonika 6. Oktober 2018 
 

@ Rosenzweig, @Rolando

Werte Rosenzweig und Rolando, tut mir echt leid und ich will euch nicht wehtun aber ich kann euch versichern, Papst Franziskus legt keinen gesteigerten Wert auf eure Loyalität.

Ihr seid nicht seine Zielgruppe, sondern genau die frommen konservativen Katholiken, für die der Papst außer harte Worte nicht viel übrighat.

Kardinal Müller war trotz Meinungsverschiedenheit immer loyal zum Papst und als Dank hat ihn Franziskus wie einen nutzlosen Laufburschen eiskalt und stillos gefeuert.

Der Papst zeigt keinen Respekt gegenüber Glaubenstreuen Katholiken, egal ob es sich um geweihte Personen oder Laien handelt.


11
 
 Tonika 6. Oktober 2018 
 

@Rolando

Geweihte Personen, die im Name Jesu sich an Kinder vergreifen, trifft das Urteil viel härter als andere. Wem viel gegeben ist, von dem wird viel verlangt werden. Daher gibt es keinen Grund den Papst oder Kardinäle mit Samthandschuhen anzufassen.


10
 
 J.g.Ratkaj 6. Oktober 2018 
 

Montfort, ein guter Lesehinweis. Sehr schade finde ich aber, daß die emminente Bulle von Papst

Paul IV. Carafa "Cum ex apostolatus officio" (1559 ex cathedra verkündet) nicht einmal Erwähnung findet. Hierin sind insbes. der 6. Abschnitt sehr lesenswert wo Paul IV. sehr wohl davon ausgeht, daß es eben doch denkmöglich ist, daß ein Apostat/Häretiker zum Papst gewählt werden kann, wenn auch freilich seine Wahl sowie Putativ-Krönung null und nichtig sind. Papst Paul IV., distinguierter Theologe, Kanonist u Inquisitor sowie Mitgründer d. Theatinerordens hat also die Wahl eines Abtrünnigen als denkbar beschrieben, da weil er sich ganz der tatsächlichen Gefahr u. Möglichkeit des Eintritt dieses Falles bewußt war. Sich es in seiner Hirtensorge leicht machen und meinen der Paraklet würde gleichsam magisch wirken und so etwas schon verhindern (wie es die bigotten Allesversteher vortragen um Kritikern hier perfide den Mund verbieten wollen) war nicht sein Fall, es würde nämlich einem geradezu paganen Vorstellung des Hl. Geistes das Wort reden.


6
 
 SCHLEGL 6. Oktober 2018 
 

@ Rolando

Bitte Vorsicht mit Botschaften und privaten Offenbarungen! Ganz gleich, ob von der Kirche anerkannt, oder nicht, sind sie im Glauben NICHT verbindlich! Vergleichen Sie bitte die Worte Jesu im Evangelium mit diesen Texten.........
Msgr. Franz Schlegl


9
 
 Rolando 6. Oktober 2018 
 

Fortsetzung III

Sie ergründet die Ereignisse, um in Übereinstimmung mit Gott zu leben.
Diese Haltung erfordert viel Glauben, um diesen Sprung zu wagen, nachdem man lange vom rechten Weg abgewichen ist; sie erfordert auch viel Glauben beim geistlichen Berater.
Betet also, damit der Glaube zurückkommt und alles wird wie- der in Ordnung sein. Urteilt niemals, denn ihr wißt nicht, was im
Herzen der Menschen geschieht; vielleicht haben sie gerade ihre Schuld erkannt und beschlossen, nach Gottes Willen zu leben, während der Augenschein das Gegenteil vermuten läßt. Wie dem auch sei, ein solcher Mensch braucht nicht euer Urteil, sondern er braucht ganz notwendig eure Gebet und eure Liebe, damit auch er Liebe wird.
Soviel zur Kritik an AL, der Papst hat die Sünder im Blick, nicht die Gerechten.


0
 
 Rolando 6. Oktober 2018 
 

FortsetzungII

besteht darin, zu erfahren, ob sie ein “Ja” zu Gott oder zu sich selbst sagt.
Wenn sie “Ja” zu Gott sagt, wird der Priester ihr zuraten, damit sie dem Willen Gottes treu bleibt — er sollte es zumindest tun.
In vielen Fällen besteht das Problem darin, daß die betroffene Person beschlossen hat, nach ihrem eigenen Willen zu handeln, sei es, um wie viele andere zu handeln, sei es aus Unkenntnis über Gottes Gesetz — und oft aus beiden Gründen zugleich. Daher fragt sie den Priester: “Ich will weiterhin meinen eigenen Willen tun und meinen Leidenschaften frönen..., kann ich kommuni- zieren?” In diesem Fall lautet die Antwort “Nein”.
Dagegen lautet die Antwort aus vollem Herzen “Ja”, wenn die betroffene Person ihre Verfehlung anerkennt, um Verzeihung bit- tet und bereit ist, die erforderlichen Mittel zu ergreifen, um dem Willen Gottes gerecht zu werden, indem sie bekräftigt, sich für Gott entschieden zu haben, der ihrer Schwäche zu Hilfe kommt. Sie ergründet die Ereignisse,


0
 
 Rolando 6. Oktober 2018 
 

lesa, phillip

Worte Jesu an Leandre Lachance, in dem Buch,
„Meinen Auserwählten zur Freude“,
109. – Diese Frage der Kommunion für nicht kirchlich Verheiratete führt in Meiner Kirche und unter vielen Meiner Priester zu großer Verwirrung.
Herr Jesus, heute morgen legst Du die Frage von Pater D., die den Empfang der Eucharistie für geschiedene Wiederverheiratete betrifft, in mein Herz.
Ich spüre, daß es um eine heikle Frage geht. Wenn Du mich benützen willst, um darauf zu antworten, gebe ich Dir ein “totales Ja”; ich bin Dein ganz kleiner Diener. Ich liebe Dich.
«Mein ganz Kleiner, Ich habe dir gesagt und wiederhole, daß die Liebe, die der Vater allen Seinen Kindern auf der Erde entge- genbringt, ohne Grenzen ist. Ich habe dir auch gesagt, daß Er jedem eine sehr große Entscheidungsfreiheit geschenkt hat. Denen, die durch die Taufe in Gottes Volk aufgenommen wurden und die beständig Seinen Willen tun wollen, hat Er erlaubt, daß ihnen Mein Leib und mein Blut zu einer geistlichen Nahrung werden.


0
 
 lesa 6. Oktober 2018 

Straßenverkehrsregelung auf dem Weg zu einem lebbaren Miteinander

@Rolando: Eben deswegen muss die Lehre eindeutig sein, so dass nichts hinein-bzw. hinaus - interpretiert werden kann. Alles andere führt zu Chaos, Desorientierung, fördert Unmoral und Spaltung. Nicht die barmherzige Absicht des Papstes hilft da, nur das eindeutige Wort Gottes. Gott kennt uns und weiß, was sonst los ist. Die Straßenverkehrsregelung für ein Zusammenleben in dieser Welt auf dem Weg ins ewige Leben musss nicht weniger klar sein, als die für den Autoverkehr zuständige. Da hilft nichts anderes als realistisch sein und Jesu Realismus befolgen, nach dem ein Ja ein Ja und ein Nein ein Nein sein soll.


9
 
 Montfort 6. Oktober 2018 

Immer noch lesenswert: Katholisches zur Frage eines möglichen "Papa haereticus"

http://www.kath.net/news/54779


5
 
 discipulus 6. Oktober 2018 
 

@Bernhard Joseph

Bitte lesen und argumentieren Sie etwas genauer. Zunächst sind unfehlbares Lehramt und Jurisdikitionsprimat zwei verschiedene Dinge, bitte halten Sie die auch auseinander. Ob Papst Franziskus sein Jurisdiktionsprimat mißbraucht oder nicht, ist überhaupt nicht Gegenstand meiner Beiträge. Ich will das Vorgehen des Papstes überhaupt nicht rechtfertigen. Es gilt aber: abusus non tollit legem. Und die Forderung, eine Gerichtsbarkeit zu schaffen, die unabhängig vom Papst vorgeht oder zumindest unabhängig von ihm ermittelt, widerspricht eindeutig den Formulierungen von Pastor Aeternus. Auch wenn der Papst sicher gut beraten wäre, das zu tun - er muß sich nicht an das halten, was die Glaubenskongregation ermittelt. Etwas anderes zu behaupten, ist eine Leugnung des Jurisdiktionsprimats. Die Folgen davon werden in Pastor Aeternus genannt. Bitte nachlesen.


2
 
 Montfort 6. Oktober 2018 

@Werter @Rosenzweig II - Gerade die dankbare Bewunderung für P. Goldmann und seine Erfahrungen

sollte doch Verständnis für die schwierige Situation von Kardinal Müller erwecken.

Auch P. Goldmann musste entschiedenen Widerstand gegen eine ideologische Übermacht leben, oft im Untergrund arbeiten, Verrat, Denunzierung, Entmachtung und Lebensbedrohung bis zur unmittelbare bevorstehenden Hinrichtung erleiden - und ist standhaft geblieben, hat gelernt, immer mehr auf Gottes Vorsehung und das Gebet vieler treuer Christen zu vertrauen.

Viel mehr können wir füreinander, oder auch: viel weniger dürfen wir in dieser Zeit nicht tun.

Darin auch Ihnen weiter verbunden,
Ihr Montfort


11
 
 Rolando 6. Oktober 2018 
 

phillip

Zumal es dem Papst bei AL in erster Linie um WvGesch. geht, deren Anullierung nicht machbar ist, wegen verst. Zeugen oder nicht möglicher Beweise, die Ehe aufgrund ehrlicher Aussagen doch Nichtig ist, und das unter priesterlicher Begleitung. Das da viel hineininterpretiert wird, von progressiven Kräften versteht sich von selbst. Schon Jesu Worte wurden zu seiner Zeit verdreht und mißverstanden, oder nicht verstanden werden wollen, (deutsche Sprache, schwere Sprache :-) ).


3
 
 Montfort 6. Oktober 2018 

Werter @Rosenzweig! Vielleicht war es von Ihnen nicht beabsichtigt, aber ihre Zeilen

ihre Zeilen:
"Kardinal Müller sehr unser GEBET verdient u. auch bräuchte– in seiner besond. Situation als “ehemaliger”(!) Präfekt der Glaubens-Kongregation!
Er ist- ganz nachvollziehbar, sicher (viell. bleibend) im Tiefsten “verwundet” worden!
Und da hat eigentl. immer auch der Widersacher großes Interesse– Verletzungen nicht heilen zu lassen – sondern wieder + wieder Gelegenheiten zu schaffen, diese zu “aktivieren”!?"

...machen deutliche Aussagen:
1. Hervorhebung "ehemaligen": (!)
2. Sie sind sicher, dass er "verwundet" ist, "vielleicht sogar bleibend" (sic!) - womit seine zukünftigen Wortmeldungen als aus emotionaler Verletztheit hervorgehend qualifiziert werden.
3. Wenn seine Verletzungen nicht heilten, sei dies im Interesse des Widersachers.

Doch:
1. hat Kard. Müller mit dem Amt nicht seine Qualifikation verloren.
2. kann auch ein verletzter Mensch vernünftig reden - seine Anfragen sind vernünftig zu beantworten.
2. Verletzbarkeit ist auch ein Zeichen geistlicher Lebendigkeit.


16
 
 Rosenzweig 6. Oktober 2018 

Werter @ Monfort– auf Ihren gestrig. "Frontal-Angriff" - noch zur später Stunde..

-
möchte ich gerne heute klarstellen,
dass ich in keiner Weise unseren Herrn Kard. Müller irgend etwas "Ungeheuerliches" unterstellen wollte–
u. dazu im "gefühlsgeschwängerten, frömmelnden" Sprachstil- wie Sie schreiben!
Und es sind auch keine Subtile Unterstellungen- mit"zuckersüßem Rosenwasser" besprüht.

Ganz im Gegenteil– wenn Sie genauer- viell. ohne pfeilspitze Vorurteile gelesen hätten–
spüre ich für Kard. Müller schon länger eine zu tiefst nachvollziehbare(!)- gewisse Gradwanderung–
zwischen seiner absolt. Kenntnis + Wissen als “ehemlg.” Präf. d. Glaubens- Kongregation-
u. denoch “schweigende” ANTWORTEN geben, besd. bei Interviews.

Was aus dem og. Interview mit Kard. Müller erneut offensichtl. wird!

Kard. Müllers bewusstes Stehen zur Päpstl. Schweigepflicht
u. wie Kard.Müller ein zweites Mal betonte–
sein Gebunden Sein an das Päpstl. Geheimnis–zeigt im Interview dennoch viel Informatives brillant ausgesagt, teilws. auch zwischen d. Zeilen-(werter @Cosmas)
-
Forts.- II


5
 
 Rosenzweig 6. Oktober 2018 

Werter @Monfort... - Fortszg. II

-
Auch Wortlaut im Kath.net Vorspan,
betr. des Kard. Conner:
“gibt Kard. Müller dazu (k)eine Antwort, die brisant ist”!
-
DAS u. nichts anderes ist mein echtes Anliegen (u. keinerlei subtile Unterstellungen)-
Herrn Kard. Müller in diesem Spannungsfeld im Gebet-(ohne "frömmelnde Selbstdarstellung") zu begleiten u. dem Schutz der Gottesmutter anzuvertrauen..!
-
Ps.
Und werter Herr @Monfort– wenn mein Schreibstil- (möchte aber nicht mit Ihrem + Wortschatz tauschen!)
Ihnen, viell. auch anderen Usern hier- nun fast schon "unerträglich" wird- jedoch Kath.net(!)noch nicht gesperrt hat-
ein Tipp: scrollen Sie einfach fix drüber u.weg?!
-
Ergänzend:
Gerne aber denke ich immer an Ihre– für mich “Erste Begegnung” mit Ihnen hier im Forum- Thema: Pater Goldmann-
als Sie mir dazu zwei wertvolle Video empfohlen hatten!

Mein Sohn u.ich hatten Pater Goldmann
in Fulda, in seinem letzten Jahr noch persl. kennen gelernt auch seinen Segen erhalten!
Erinnern Sie sich viell. auch jetzt?
So verbunden..


4
 
 lesa 6. Oktober 2018 

Heilige Katharina Emmerick bitte für uns!

Ergänzung: Versöhnung im Sinne von Einigkeit im Glauben in Bezug auf die geoffenbarte Wahrheit gibt es nicht OHNE ANERKENNUNG DER GEOFFENBARTEN WAHRHEIT.
@Diadochos: Gott sei Dank ist es so. Das Böse muss unfreiwillig auf verborgene Weise das Gute voranbringen.
Das ist das Geheimnis der Wandlungskraft Christi … Dennoch muss das Wort der Wahrheit ausgesprochen werden, damit Menschen guten Willens Licht haben auf ihrem Weg und die Hoffnung nicht verlieren. Und Lügen und Irrlehren und in ihrem Gefolge das Verleitetwerden zu falschen Entscheidungen richten viel Leid an, das nicht sein müsste. Und es ist ja nicht garantiert, dass jemand vor dem Tod die Gnade der Umkehr erhält. Daher bleibt die Irrlehre, bleibt die Sünde ein gefährliches Übel.


13
 
 lesa 6. Oktober 2018 

Wahres und Unwahres kann nicht veröhnt werden.

@Elija-Paul: Zustimmung. Versöhnung von Wahrem und Unwahrem ist gar keine. Versöhnung im Sinne von Einigkeit im Glauben in Bezug auf die geoffenbarte Wahrheit gibt es nicht. Aber es gibt die Dringlichkeit, die Wahrheit zu vertreten in einer Haltung, die der Person des anderen versöhnlich gesinnt ist. Man bekämpft den Irrtum, aber man möchte nicht gegen die Person des anderen agieren. SIE praktizieren das ja. Haben Sie die neue Rundmail von Christa Meves schon gelesen? Eine Buchrezension des Buches von Peter Gerdsen "Das Imperium des Guten, Gutmenschentum im Lichte des Neuen Testamentes." Allein schon der Artikel von Frau Meves trifft die ganze versteckte Problematik hinter all der Verwirrung in frappierender Weise.


5
 
 Elija-Paul 6. Oktober 2018 
 

Versöhnung?

Ich glaube nicht, daß dies in Bezug auf den Papst und Erzbischof Vigano möglich sein wird! Es geht eher um die notwendige Unterscheidung der Geister und die Trennung von Wahrheit und Irrtum oder Lüge! Eine Versöhnung könnte auf der menschlichen Ebene geschehen, aber nicht über das, was dahinter steht! Dies wird ebenso wenig gehen wie der Versuch das Kapitel 8 von AL mit der bisherigen Lehre und Praxis der Kirche zu versöhnen, wie das versucht wurde, auch von K. Müller!
Manchmal ist es unausweichlich, daß etwas getrennt werden muß, was nicht zusammengehört! Dieses Pontifikat hat viele Dinge, die der Korrektur bedürfen, die entweltlicht und u.U, auch befreit und zurückerobert werden
müssen! Erzbischof Vigano hat uns zu verstehen gegeben, daß eine homosexuelle Seilschaft großen Einfluß auf die Richtung der Kirche hat, entweder direkt oder indirekt! Dafür sei ihm gedankt und dies erklärt manches von den Merkwürdigkeiten dieses Pontifikats!


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 jadwiga 6. Oktober 2018 

Das habe ich schon vor zei Stunden geschickt, mache ich aber noch ein mal...

Obwohl so wenige hier meine Meinung teilen, möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass solch strenge Urteile über den Papst schlicht und ergreifend unchristlich sind. Beten, nicht urteilen, das ist das Gebot der Stunde.
TONIKA, Sie schreiben
"Die konsolidierte absolute Macht des Papstes oder der Hierarchie wird zum Problem, wenn ein schlechter Papst, sein Amt missbraucht, da er quasi nicht anklagbar ist."
Das ist für mich eine engstirnige Sicht, die keinen Glaube an die Allmacht Gottes beinhaltet. Ich bin mir sicher, dass Jesus die Kirche immer noch leitet und seinem Versprechen, dass die Kirche nicht durch die Mächte der Finsternis besiegt wird, treu bleibt.

Jadwipkarpaten2


2
 
 lesa 6. Oktober 2018 

Sachliche Bemerkungen

Sehr geehrte Rosenzweig: Ich schätze Ihre Beiträge, die aus einem tiefen Gebetsgeist und einer großen Liebe zur Kirche, verbunden mit dem so wichtigen Bestreben nach Versöhnungsbereitschaft kommen, aber diesmal muss ich Ihnen widersprechen. Kardinal Müller ist ein der Wahrheit verpflichteter Theologe, der seiner Verantwortung nachkommt. Jemandem mit einer solchen theologischen Begabung und Kenntnis mag es wohl schwer sein, "nichts tun zu können", und durchaus schwingt das vielleicht ab und zu auch mit. Aber die Motivation seiner Äußerungen ist ganz gewiss, diejenige, etwas Licht in all die Verworrenheit zu bringen. Wenn man sich das ganze Interview anhört, spürt man keine Nadelstiche aus Revanche, sondern Sachlichkeit. Alles andere scheint mir eine Unterstellung einem Hirten gegenüber, der für die Kirche ringt und um die Kirche bangt.


18
 
 Aschermittwoch 6. Oktober 2018 
 

Versöhnung

Ich glaube nicht, dass PF die Versöhnung mit Erzbischof Vigano suchen wird, denn das geht gegen seinen harten Kopf und Stolz.....


11
 
 Diadochus 6. Oktober 2018 
 

@Karlmaria

In Ihrem Kommentar haben Sie die göttliche Vorsehung sehr schön beschrieben, auch wenn das vermutlich gar nicht Ihre Absicht war. Sie geschieht, und das ist das Bemerkenswerte, ob wir uns in unserem freien Willen für das Gute oder das Böse entscheiden. Beides muss der Vorsehung dienen.


4
 
 Karlmaria 6. Oktober 2018 

Gott hat alles im Griff

Wir sind nicht schutzlos irgendwelchen Machenschaften ausgeliefert. Gott Selbst schützt uns wie Seinen Augapfel. Kein Blatt fällt vom Baum ohne dass es Gott will. Natürlich respektiert Gott den Freien Willen. Durch den Freien Willen kommen allerlei Mumpitziositäten. Aber Gott lenk dann die Ergebnisse der Entscheidungen des Freien Willes dass sie denen die Gott lieben zum Besten dienen müssen. Das stimmt immer wenn man das Gesamtergebnis betrachtet. Vorübergehend über kürzere oder auch längere Zeit kann es natürlich auch Nachteile geben.

Es gibt eben Dinge die durch den Freien Willen entstanden sind die Gott auch nur mit größtem Donnerwetter das auch die anderen zu spüren bekommen bekämpfen kann. Ausufernde Sünden gegen das sechste Gebot ist so ein Thema. Mir wurde in weltlichen Medien noch nie etwas freigeschaltet mit nur der leisesten und geringsten Kritik an der Homosexualität. Über den Zölibat und den Wert der Keuschheit kann man schreiben. Das sollten wir auch tun!


10
 
 phillip 6. Oktober 2018 
 

Man muß unterscheiden, zwischen brüderliche Zurechtweisung, Kritik an denen, die Irrlehren

überstülpen wollen, sagt Rolando. Verehrtester rolando, dann erklären Sie uns, ob Sie die correctio filialis je gelesen und verstanden haben und Sie diese als berechtigte brüderliche Zurechtweisung einschätzen, sich mit den Inhalten identifizieren können, und wenn nein, aus welchen Gründen Sie das als herablassende Kritik sehen. Bin schon auf Ihre Darlegungen gespannt. Aber bitte keine trolligen Äußerungen, denn davon gibt es in diesem Forum schon genügend. Und ein Letztes: Haben Sie eine Erklärung dafür, warum der Papst weder die dubia, noch die correctio filialis beantwortet noch auf die sachlich fundierte Kritik an der von ihm gelehrten glaubenswidrigen Barmherzigkeit und Gradualität in der Sünde eingeht?


14
 
 Kurti 6. Oktober 2018 
 

Das Problem mit diesem Papst ist ja nicht dieses, daß

viele Katholiken nicht erkennen würden, wohin dessen Weg die Kirche führt, nämlich noch mehr in den Glaubensverlust und in die Weltlichkeit als bsiher schon, sondern das Problem ist, daß es unter den Bischöfen und in der Kurie viel zu wenig Widerstand gegen seine "Theologie" gibt. Als er z.B. vor zwei Jahren die ganze Kurie heruntergeputzt hatte, hat damals ein Bischof gesagt, wenn einer von uns den Mut gehabt hätte, aufzustehen und zu gehen, dann wäre wohl alle gegangen bei dieser Gelegenheit. Der einzelne, der ihn in seinem Umfeld kritisiert, den entlässt er schnellstens, aber wenn viele ihm ins Gesicht widerstehen würden (das ist ein biblisches Wort), dann müsste er zumindest nachdenklich werden. So aber haben sie Angst, das wird ja auch aus dem Vatikan hinter vorgehaltenem Mund bestätigt. Keiner will sich hervorwagen, denn er weiß, was ihm dann passiert. Also müsste es viele tun, denn gegen die kann der Papst nicht alle vorgehen, denn er braucht die Mitarbeiter ja.


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 Herbstlicht 6. Oktober 2018 
 

@Tonika - ein mitunter langwieriger Prozess!

Zu Beginn seines Pontifikats habe ich Franziskus sehr viel Zuwendung entgegengebracht. Mit der Zeit brach vieles davon weg. Heute ist mir klar, dass ich kaum mehr Vertrauen in ihn habe.
Und doch gilt ihm mein tägliches Gebet.

Nun möchte ich aber eine Lanze brechen für die Franziskus-Bewunderer.
Ich vermute, dass auch unter ihnen viele sind, die inzwischen wahrnehmen, dass so einiges nicht stimmt.
Doch man will es nicht wahrhaben, es sich nicht eingestehen, da es womöglich als ein Verrat am Papstamt gedeutet wird.
Doch eines Tages ist vielleicht der Zeitpunkt gekommen, wo man sich der Erkenntnis nicht mehr verschließen kann und auch dazu steht.
Es ist ein schmerzhafter Prozess, der mitunter sehr lange dauert.

Und dann gibt es natürlich auch Leute, die tatsächlich eine "andere" Kirche wollen, eine Kirche, die geschmeidig ist und sich den vielfältigen Wünschen der Gesellschaft anpasst.
Diese sehen in Franziskus genau die Instanz, dies Wirklichkeit werden zu lassen.


6
 
 Bernhard Joseph 6. Oktober 2018 
 

@discipulus - Pervertierung des Papstprimates

Der Papstprimat bezieht sich primär auf die höchste Lehrvollmacht und das Jurisdiktionsprimat des Papstes dient vom Sinn her sicher nicht der Willkür, sondern der Papst muss sich immer(!) selbst auch der Wahrheit unterordnen.

Der Papst ist nicht oberster Herrscher, sondern oberster DIENER!! (Mk 10,43)

Wem hat er zu dienen?

Der Wahrheit nicht der LÜGE!!

Wenn also ein Papst hergeht und seine Amtsvollmacht missbraucht, dann pervertiert er sein Primat.

Insofern sollte ein Papst den Jurisdiktionsprimat nur in Übereinstimmung mit dem ausüben, was die Kongregation für die Glaubenslehre nach gründlicher Untersuchung an Fakten gefunden hat und welche kirchenrechtlichen Schritte darauf zu ziehen sind. Der Papst sanktioniert dann nochmals, zu welcher Beurteilung die Glaubenskongregation als kirchliche Rechtsinstanz in einem ordentlichen Verfahren gekommen ist.

Ein Verfahren zu verhindern, um die Wahrheit nicht ans Licht kommen zu lassen, verkehrt den Sinn des Papstprimats in sein Gegenteil


13
 
 gebsy 6. Oktober 2018 

Mt 5,23ff

Eine Forderung, der selbst der Papst nicht nachkommen kann.

Wie sollen wir nun die Worte Jesu verstehen, bzw. leben?


2
 
 jadwiga 6. Oktober 2018 

Obwohl so wenige hier meine Meinung teilen wollen, möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass solch strenge Urteile über den Papst schlicht und weg unchristlich sind. Beten, nicht urteilen, das ist das Gebot der Stunde.

Liebe TONIKA, Sie schreiben:
"Die konsolidierte absolute Macht des Papstes oder der Hierarchie wird zum Problem, wenn ein schlechter Papst sein Amt missbraucht, da er quasi nicht anklagbar ist."
Das ist für mich eine engstirnige Sicht, die keinen Glauben an die Allmacht Gottes beinhaltet. Ich bin mir sicher, dass Jesus die Kirche immer noch leitet und seinem Versprechen, dass die Kirche nicht durch die Mächte der Finsternis besiegt wird, treu bleibt.

Jadwipkarpaten2


2
 
 septus 6. Oktober 2018 
 

Erzbischof Viganò

In dem vorliegenden Artikel vermisse ich den Hinweis die Antwort Müllers auf die Frage nach den unterstellten Sanktionen von BXVI. gegen Kardinal McCarrick.
Ersagte dazu: "In der Kongregation wussten wir, wusste ich nichts von irgendwelchen Maßnahmen gegen ihn"
Das heißt dann ja wohl: Wenn es keine solcher Sanktionen gab, kann PF diese auch nicht zurückgenommen haben!
Aber genau das wir ihm immer wieder vorgeworfen.


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 Diadochus 6. Oktober 2018 
 

Amtsmissbrauch

"…, und so wird die Bischofskongregation umgangen." Dieser Satz von Kardinal Müller beschreibt exemplarisch die Amtsführung von Papst Franziskus. Er ist immun gegen jeden guten Rat. Er betreibt eine Günstlingswirtschaft. Die Kongregationen und Dikasterien sind nur noch eine billige Staffage. Sie sind nur noch vorhanden. Das Sagen hat allein der Papst. Gebietet sich hier das Wort Amtsmissbrauch? Bei der Einstellung der Untersuchungen zum Fall des englischen Kardinals Murphy-O'Connor ist das auf jeden Fall ein Missbrauch. Das ist ein Papst zum Aussitzen.


11
 
 phillip 6. Oktober 2018 
 

Papa a nemini iudicatur. So klar, discipulus, ist der Grundsatz nicht

Eine weitere Ergänzung: „Es ist wahrscheinlicher, daß der Oberste Pontifex, was seine eigene Person angeht, in eine Irrlehre verfallen könnte, selbst eine hartnäckige, durch die er es verdient hätte, von der Kirche abgesetzt zu werden oder vielmehr von ihr getrennt zu werden. … Der Beweis für diese Behauptung ist, dass weder die Heilige Schrift noch die Überlieferung der Väter darauf hinweist, dass ein solches Privileg, (d.h. das Geschützt-Sein vor dem Fall in die Häresie, wenn kein Dogma definiert wird) dem Höchsten Pontifex von Christus gewährt wurde. Daher kann das Privileg nicht behauptet werden. Wenn schon Christus kein derartiges Privileg eingeräumt hat, so könnte dies auch von niemandem - auch vom Papst selbst nicht - eingeräumt werden.


5
 
 Tonika 6. Oktober 2018 
 

@Monfort

Es gibt Katholiken, die wie verblendet immerzu den Papst verteidigen und aggressiv sprungbereit sind, sobald die Machenschaften der Hierarchie wieder aufgedeckt werden. Diese behaupten immer es sei alles gelogen oder eine Verschwörung. Viele Katholiken wollen es einfach nicht wahrhaben, dass nicht von außen, sondern aus der Mitte der Kirche, reißende Wölfe kommen werden.

Die konsolidierte absolute Macht des Papstes oder der Hierarchie wird zum Problem, wenn ein schlechter Papst, sein Amt missbraucht, da er quasi nicht anklagbar ist.

Das ist das Problem, das Dilemma der Kirche, dass sie den reißenden Wölfe aus der Hierarchie schutzlos ausgeliefert ist.

Was wirklich erschütternd ist, ist die Gleichgültigkeit und Eiseskälte der Franziskus- Fans gegenüber den Missbrauchsopfern. Wer sich hinters Gebet oder Papsttreue versteckt und Barmherzigkeit als Waffe gegen Gerechtigkeit und Opfer benutzt, verrät Christus auf schändlichste.


23
 
 Eliah 6. Oktober 2018 
 

KKK 891

Werter Herr Fleischer,
darf ich die Meinung eines weiteren Laien beisteuern? Ich denke, er setzt ganz bewußt keinen eindeutigen Akt, weil er sich nicht festlegen will.Jeder kann ihn dann so verstehen, wie er will. Ich kenne dieses Verhalten seit Jahrzehnten von Politikern, die sich ein Hintertürchen offenhalten und die Verantwortung auf andere abwälzen wollen.


18
 
 Stefan Fleischer 6. Oktober 2018 

KKK 891

"Dieser Unfehlbarkeit … erfreut sich der römische Bischof … wer er als … eine Lehre über den Glauben oder die Sitten in einem endgültigen Akt verkündet." Eine Synode kann sicher nicht ein solcher Akt sein. Auch ein sonstiges Schreiben nicht.
Art. 892 redet dann nur noch von göttlichem Beistand, wenn der Papst eine (nicht unfehlbare und endgültige) Lehre vorträgt, die zu einem besseren Verständnis … führt. Für mich als Laien ist das alles zwar nicht sehr leicht zu verstehen. Aber einen endgültigen Akt im Sinn von Art 891 hat Papst Franziskus bis heute noch keinen vollzogen. Und wo die Grenze, liegt zwischen seiner persönlichen Meinungsäusserung und dem Vortragen einer Lehre, das müsste meines Erachtens noch genauer definiert sein. Dass ein Papst eine solche einfach aus dem Ärmel schütteln kann und darf, daran wage ich zu zweifeln.
Dies die Meinung eines Laien.


12
 
 Montfort 5. Oktober 2018 

@J.g.Ratkaj - Danke für Ihre Ausführungen!

Denn gegen die Gebote Gottes verstoßender Despotismus und glaubenszerstörende Häresie sind vom päpstlichen Jurisdiktionsprimat wohl nicht gedeckt.


18
 
 Montfort 5. Oktober 2018 

@Rosenzweig - Tut mir leid, aber ihren letzten Post

"Ich denke und spüre auch hier erneut...",
empfinde ich als ungeheuerliche Unterstellungen gegenüber Kardinal Müller, er würde nur aus Verletztheit heraus so reden und handeln - und sie kommen, wie so oft, im gefühlsgeschwängerten, frömmelnden Sprachstil daher, der langsam unerträglich ist.

Subtile Unterstellungen - mit zuckersüßem Rosenwasser besprüht. Und so oft in Selbstdarstellung der eigenen - oder zumindest behaupteten - eifrigen Frömmigkeit.

"Wenn Du betest, geh in Deine Kammer..."


29
 
 Rosenzweig 5. Oktober 2018 

Ich denke und spüre auch hier erneut ..

-
dass unser Kardinal Müller sehr unser GEBET verdient u. auch bräuchte–
in seiner besond. Situation als “ehemaliger”(!)Präfekt der Glaubens- Kongregation!

Er ist- ganz nachvollziehbar, sicher (viell. bleibend) im Tiefsten “verwundet” worden!

Und da hat eigentl. immer auch der Widersacher großes Interesse– Verletzungen nicht heilen zu lassen – sondern wieder + wieder Gelegenheiten zu schaffen, diese zu “aktivieren”!?
-
Diese Spannungen lassen ganz sicher auch einen Kard. Müller nicht unberührt!

Dies geht erneut deutl. aus obigem Artikel/ Interviev hervor!
Wie auch werter @Cosmas es klar auf den Punkt bringt!

Und die obige Interv.-Überschrift lautet ebenfls.- auf die Frage betr. des Kard. Conner:
“gibt Kard. Müller dazu (k)eine Antwort, die brisant ist”.
--
Mich berührt´s schon länger besorgt, auch bei anderen ähnl. Anlässen/ Äußerungen Kard. Müllers..
und schließe ihn um so fester in`s GEBET u. dem Schutz der Gottesmutter, der Siegerin in allen Schlachten GOTTES!
-


5
 
 J.g.Ratkaj 5. Oktober 2018 
 

Ein sehr sehenswertes Interview mit diesem sehr guten Kardinal

Den Jurisdiktionsprimat, wie einige der Claqueure und Apologeten der bergoglianischen Amtsführung suggerieren, mit bloßer despotischer Willkür und Machtwalten gleichzusetzen ist äußerst bedenklich. Das hatten weder Pius IX. seligen Angedenkens noch die das Schema unterstüztenden Konzilsväter im Sinn gehabt.
Im Prinzip kann das was aktuell in oberster Leitung geschieht niemals mit dem Bezug auf dieses Kompetenz gerechtfertigt werden. Auch Sire hat das in seinem Enthüllungswerk profund dargelegt.


12
 
 discipulus 5. Oktober 2018 
 

@Montfort

Ob ich bei Kardinal Müller eine Dogmatikprüfung bestanden hätte oder nicht, können Sie nicht beurteilen und das tut hier auch nichts zur Sache. Im übrigen: Papa a nemini iudicatur. Das ist einer der Grundsätze des römischen Katholizismus, den ich als konservativer Katholik jahrelang gegen Liberale und Protestanten verteidigt habe. Der wird nicht plötzlich ungültig, weil mir nicht gefällt, was der Papst tut. Konkret: Nein, natürlich DARF der Papst keine Verbrechen decken. Aber er KANN es, ohne daß ihn eine weltliche oder kirchliche Macht dafür zur Rechenschaft ziehen dürfte, sondern nur Er, dessen Stellvertreter er ist. Wer anderes behauptet, steht nicht auf dem Boden der katholischen Tradition. Das ist eine der vielen Prüfungen, die uns dieses Pontifikat auferlegt. Wer sich dieser Prüfung entzieht, indem er diese Grundsätze für P. Franziskus nicht mehr gelten läßt, stellt sich auf eine Stufe mit jenen, die sie bei anderen Päpsten in Frage stellten.


3
 
 Montfort 5. Oktober 2018 

@discipulus - Bedeutet denn nach Ihrem Verständnis der "Jurisdiktionsprimat des Papstes",

dass ein Inhaber dieses Amtes Verbrechen decken und wie ein "Diktator-Papst" regieren darf?

Kardinal Müller weiß schon, was er gesagt hat - und vielleicht hätten Sie bei ihm nicht einmal die erste Dogmatikprüfung bestanden.


17
 
  5. Oktober 2018 
 

Hoffentlich muss Müller nach diesem Interview nicht genauso untertauchen wie Vigano

Man kann sich jetzt auch zusammenreimen warum PF grundlos drei Koriphaen der Glaubenskongregation entlassen hat.


20
 
 zeitundewigkeit 5. Oktober 2018 
 

Entscheidungen

Es ist u. a. die Aufgabe der Glaubenskongregation, bei nicht korrektem Verhalten von Bischöfen und Kardinälen das pro und contra zu prüfen und dem Papst vorzulegen, damit er auf Grund der vorliegenden Erkenntnisse sich ein Urteil bildet und eine Entscheidung trifft.
Eine Untersuchung nicht zulassen und die möglichen negativen Fakten einfach wegschieben und aus dem Bauch heraus argumentieren, das ist nicht Art von Gerhard Kardinal Müller.
Wer wie der Papst oberste Jurisdiktion hat, die Gerhard Kardinal Müller keineswegs bestreitet, ist in besonderer Weise auf das kluge Urteil anderer angewiesen.


19
 
 Cosmas 5. Oktober 2018 
 

Großartig

wie Müller auch unter Einhaltung aller Geheimnisse enorm viel Informatives brilliant aussagt, teilweise auch zwischen den Zeilen.


32
 
 Selene 5. Oktober 2018 
 

@leibniz

wer weiß, vielleicht macht der HL Geist beim nächsten Konklave diesen "Schlenker", nachdem die ganze Weltkirche erleben durfte, was passiert, wenn man einen relativ unbekannten südamerikanischen Befreiungstheologen zum Papst wählt.

Zumindest mir sind inzwischen die Augen auf und übergegangen.


20
 
 discipulus 5. Oktober 2018 
 

@Aegidius

Na ja, aber ist nicht genau diese Formulierung problematisch? Hätte er gesagt: "es ist nicht gut, daß P. Franziskus einfach so in die Untersuchung eingreift", fände die Aussage meine volle Zustimmung, aber zu sagen, daß es nicht gut sei, daß er dies tun könne, ist eben doch ein Widerspruch zu Paster Aeternus. Oder ist es neuerdings erlaubt, ein Dogma "nicht gut" zu finden? Zugegeben, es gibt leider genug kirchliche Würdenträger, die die kirchliche Lehre in Frage stellen, aber das ändert nichts daran, daß es auch fragwürdig ist, wenn Kardinal Müller dies tut.


1
 
 Eliah 5. Oktober 2018 
 

Gott sei Dank!

Gott sei Dank, daß wir noch solche Hirten haben! Kardinal Müller hat den Mut, aggressive Homosexualität als wahre Ursache des Mißbrauchsskandals in der Kirche zu benennen und daran zu erinnern, daß jeder Verstoß gegen des 6. Gebot eine Todsünde ist. Ganz nebenbei merkt er auch noch an, daß die in Rom tagende Bischofssynode keinerlei Lehrautorität hat. Zu befürchten ist freilich, daß die treibenden Kräfte der St.-Gallen-Mafia-Kirche sich keinen Deut mehr um „engstirnige“ Vorschriften scheren und darum, was Gottes Geboten widerspricht. Beten wir für unsere glaubenstreuen Hirten! Befolgen aber wir nichts von allem, mit dem die falschen Propheten uns in die Irre führen wollen! Und richten wir uns vor allem nicht nach ihren Taten!




Gott sei Dank, daß wir noch solche Hirten haben! Kardinal Müller hat den Mut, aggressive Homosexualität als wahre Ursache des Mißbrauchsskandals in der Kirche zu benennen und daran zu erinnern, daß jeder Verstoß gegen des 6. Gebot eine Todsünde ist. Ganz n


24
 
 Aegidius 5. Oktober 2018 
 

Discipulus, bitte genau lesen. Kardinal Müller at F. nicht das recht bestritten, die Untersuchung abzubrechen. Er hätte dies dann auch kaum getan, nehme ich an. Kardinal Müller sagt lediglich, daß es nicht gut ist, daß der Papst dies (einfach so) kann.
Wissen Sie, unter diesem Dilemma leidet der ganze Erdkreis: Papst F. ist Papst. Aber es ist nicht gut, daß er Papst ist.


22
 
 leibniz 5. Oktober 2018 
 

"Müllerchen" for pope!!!

Ich bete ab heute jeden Tag mindestens 3 Ave Maria, dass "unser Müllerchen" Papst wird!


19
 
 introibo 5. Oktober 2018 
 

@Ginsterbusch

Stimme Ihnen voll zu! PF hat sich's auch mit zu vielen Orden und Organisationen verscherzt. Zudem auch im profan-politischen Bereich nicht immer kluge Handlungsweisen gezeigt (eine Folge: der ital. Minister Salvini nunmehr beliebter als der Papst).
Da bricht jetzt sehr viel an Unterstützung für den Pontifex weg. Ausser dem Jesuitenorden und links-katholischen Kreisen bleibt da nicht mehr viel. Die Mehrheit der Katholiken weltweit ist konservativ und diese solide Basis wurde jahrelang vernachlässigt. Da ist m.E. die entsetzliche Mißbrauchsangelegenheit nur der Anlass aber nicht unbedingt der Grund an der Kritik am Pontifex, denn die Wahrheit des Evangeliums in Christus bleibt zeitlos unverhandelbar.


23
 
 discipulus 5. Oktober 2018 
 

Pastor Aeternus

Ist die Aussage "Es ist nicht gut, dass der Papst hier das Recht hat, eine notwendige Untersuchung zu stoppen." nicht ein Widerspruch zu Pastor Aeternus und dem dort festgelegten Jurisdiktionsprimat des Papstes? M.E. wäre man mit so einer Aussage vor fünfzig Jahren noch durch jede Kirchenrechtsprüfung gefallen. Um Mißverständnisse zu vermeiden: ich möchte das Eingreifen von P. Franziskus nicht rechtfertigen oder gar gutheißen. Aber man kann als Katholik m.E. sein Recht dazu nicht in Frage stellen, ohne sich in Widerspruch zum Ersten Vatikanischen Konzil zu setzen.


1
 
 Kurti 5. Oktober 2018 
 

Und Kardinal Müller sagt sehr präzise, daß es sich zumeist

um Missbräuche homoxexueller Natur handelt, wogegen ein Kard.Marx hier schon wieder das Zölibat infrage stellen will, das damit gar nichts zu tun hat.
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_84566646/-wir-muessen-handeln-katholiken-chef-marx-ruettelt-am-zoelibat.html


32
 
 scheinfrager 5. Oktober 2018 
 

Warum wundert sich eigentlich irgendwer über die Polemik

"Lügenpresse" oder "Lückenpresse"?

https://www.domradio.de/themen/vatikan/2018-10-05/glaubenskongregation-wusste-von-nichts-kardinal-mueller-waren-keine-sanktionen-gegen-mccarrick

https://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/kardinal-muller-keine-sanktionen-gegen-mccarrick-bekannt

Da wird der Aufruf an den Papst zu Versöhnung mit Vigano und zur Beantwortung der aufgeworfenen Fragen nicht erwähnt; sicherlich hat man journalistisch sorgfältig festgestellt, dass das ein für den Leser irrelevanter Aspekt des Interviews war und hat stattdessen jeweils nochmal aufgenommen, dass Gänswein etwas dementiert hat, wobei dann wieder kein Platz war sauber aufzudröseln, was der genau dementiert hat.

Die armen Journalisten, arbeiten so sauber und objektiv und werden dann so beschimpft.

Englischsprachige Medien haben unsauber gearbeitet und daraus die Überschrift gemacht:
http://www.catholicherald.co.uk/news/2018/10/05/cardinal-muller-urges-pope-francis-to-seek-reconciliation-with-vigano/


11
 
 scheinfrager 5. Oktober 2018 
 

Ich freu mich schon darauf,

die Artikel von "pro-Franziskus"-Seiten zu lesen, die jetzt Kardinal Müller vorwerfen, es ginge ihm hier um Macht, Rebellion, Hartherzigkeit, etc.

Denn ich hoffe irgendwann mal, das Gedankenlesen - vor allem durch Bildschirm und Aufzeichnung hindurch - zu erlenen; und die pro-PF-Seiten müssen das echt toll können, denn sie sind ja barmherzig bis zum geht nicht mehr und kämen deshalb nie auf die Idee ohne Meisterschaft im Gedanken lesen z.b. zu behaupten, es ginge Müller hier eindeutig um dies oder das, was sich aus seinen Worten nicht eindeutig ableiten lässt.


17
 
 Mysterium Ineffabile 5. Oktober 2018 

Das Interview bitte ganz anschauen!!

Das Interview ist extrem wichtig! Da schon begonnen wurde, es zu verfälschen und zu verbiegen, ist es notwendig, es ganz zu kennen, gesehen zu haben.


22
 
 Sebi1983 5. Oktober 2018 
 

Einen Mann von diesem Format braucht die Kirche auf dem Stuhl Petri!


28
 
 lydia stenzel 5. Oktober 2018 
 

Bewahrer der Lehre Jesu in der Tradition

Da meldet sich jemand, der sich die größte Sorge um die Kirche Jesu Christi macht, die von diesem Papst mit Füßen getreten wird. Kardinal Müller wollte die Kirche in der Tradition bewahren, im Einklang mit unserem Emeritus und wurde von Bergoglio ohne Anhörung entsorgt. Nun erklärt dieser Papst das Ergebnis dieser Synode als bindend, genauso wie er seine Interviews auf den Rückreisen in seinen Augen als Lehre ex Kathedra verstanden wissen will. In diesem Zusammenhang möchte ich auf das Buch verweisen: "Übermensch und Antichrist" von Wladimir Solowjew.


31
 
 Ginsterbusch 5. Oktober 2018 

Ich mache es kurz:

....Kardinal Müller „rät“ dem Papst....
...“keine Lehrautorität bei Jugendsynode....
Der Artikel gibt mir Zuversicht.
Läuft.


29
 

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