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| ![]() Wiener Tagung: Mann und Frau ergänzen einander17. Oktober 2018 in Familie, keine Lesermeinung Fachexperten bei Veranstaltung des RPP-Instituts: Dreidimensionales Sehen erst durch bewusste Verschiedenartigkeit der Geschlechter - Philosophin Gerl-Falkovitz: Unterschied zwischen Mann und Frau ist bleibendes "Salz in der Suppe" Wien (kath.net/KAP) In der gegenwärtigen Gesellschaft ist das "Talent" zur Männlichkeit bzw. Weiblichkeit oft verkümmert, doch würde dessen Wiederentdeckung dem Menschen dabei helfen, wieder beziehungsfähiger zu werden: Das war eine der zentralen Botschaften einer Tagung zum Thema "Mann und Frau", die das Institut für Religiosität in Psychiatrie und Psychotherapie (RPP) am Wochenende gemeinsam mit dem Institut für Ehe und Familie (IEF) und der Sigmund Freud Privatuniversität im Wiener Billrothhaus veranstaltet hat. Renommierte Vortragende aus Psychologie, Medizin und Philosophie beleuchteten Schieflagen im Beziehungsleben der Gegenwart und diskutierten Ansätze, um Männlichkeit und Weiblichkeit miteinander in Harmonie zu bringen. "Erst zwei Augen, die aus verschiedenen Blickpunkten auf dieselbe Sache schauen, ergeben ein dreidimensionales Bild": So erklärte der Psychiater und RPP-Institutsleiter Raphael Bonelli die Ergänzung, die Mann und Frau in einer Paarbeziehung einander lieferten. Verleugne bzw. verdränge einer von beiden seine Geschlechtlichkeit, gehe die Räumlichkeit verloren, wodurch das Kippen in eine Konkurrenzsituation drohe. Dies sei auch eine der Ursachen, warum die Generation der zwischen 1980 und 2000 Geborenen die gegenseitige Anziehungskraft - den "Eros" - verloren hätten: "Millennials haben weniger Sex als alle Generationen vor ihnen. Mann und Frau fällt nicht mehr ein, was sie gemeinsam im Bett unternehmen können", so der Autor des Buches "Frauen brauchen Männer - und umgekehrt". Er appellierte zu einem "neuen Selbstbewusstsein" der Geschlechter und deren Begegnung auf Augenhöhe: Mann und Frau seien "nicht gleichartig, aber gleichwertig". Einblicke in neueste Forschungen zu den Geschlechterhormonen gab die Gynäkologin Doris Gruber. Abhängig vom Menstruationszyklus, sähen Frauen Männer beispielsweise ganz unterschiedlich, so die Endokrinologin vom AKH Wien. Das Gleichgewicht von weiblichen und bzw. oder männlichen Hormonen bestimme auch das Fettverteilungsmuster, gemeinsam mit anderen Faktoren wie etwa der Nahrungszufuhr. Schließlich verwies die Expertin auch auf epigenetische Spuren, welche Hormone im Körper beider Geschlechter hinterlassen: So entfalte beispielsweise das u.a. beim Orgasmus für kurze Zeit ausgeschüttete Liebeshormon Oxytocin langfristig im Gehirn jene Wirkung, die eine Bindung an den Partner verstärkt - ähnlich wie es nach der Geburt das Bonding zwischen Mutter und Kind ermögliche. Aus philosophischer und theologischer Sicht beleuchtete Hanna Barbara Gerl-Falkovitz die "geheimnisvolle Spannung" zwischen Mann und Frau. Beide gemeinsam seien "mehr als zwei Personen", entstehe durch das Aufeinandertreffen der Geschlechter doch "eine neue Weltschöpfung". Die in Dresden und Heiligenkreuz lehrende Religionsphilosophin verwies auf die verschiedenen altasiatischen, griechischen und germanischen Mythen, die allesamt auf gegenseitige Ergänzung der Geschlechter hinausliefen. Dargestellt werde dabei stets die Frau als Lebensbringerin sowie auch als ein bleibendes Geheimnis für den Mann, der dieses Rätsel zu lösen habe. Ein völliges Erkennen des anderen sei dabei nie möglich, der Reiz der Unergründlichkeit und bleibenden Fremdheit sei "das Salz in der Suppe". Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuGesellschaft
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