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| ![]() Hat Kardinal Oswald Gracias vertuscht?22. Februar 2019 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen BBC erhebt schwere Vorwürfe gegen den indischen Kardinal Oswald Gracias Gracias ist einer der vier Organisatoren des Antimissbrauchsgipfels und Mitglied im K9-Rat des Papstes Mumbai-Vatikan (kath.net/pl) Schwere Vorwürfe erhebt die BBC in einem aktuellen Beitrag über Kardinal Oswald Gracias: Er habe sich nicht um Fälle sexuellen Missbrauchs gekümmert, als sie ihm gemeldet wurden. Gracias, Erzbischof von Mumbai, ist einer der vier Organisatoren des Anti-Missbrauchsgipfels, der aktuell im Vatikan tagt, außerdem gehört er dem Kardinalsrat K9 an und ist der Vorsitzende der Indischen Bischofskonferenz. Nach Angaben der BBC zählt er für das nächste Konklave zum Kreis der Papabili. Die BBC schildert zwei Fälle. Erstens den Fall einer Mutter, deren Sohn 2015 vom Messbesuch zurückkam und anscheinend vom Priester vergewaltigt worden war. Nur 72 Stunden meldete die Familie des mutmaßlichen Opfers dem Kardinal den Vorfall in einer kurzen persönlichen Begegnung. Die Mutter des misshandelten Jungen sagte im Nachhinein nach Darstellung der BBC: Ich erzählte dem Kardinal, was der Priester meinem Kind angetan hatte, dass mein Kind starke Schmerzen habe. Also betete er für uns und sagte uns, er müsse nach Rom gehen ... mein Herz wurde in diesem Moment verletzt. Der Kardinal erläuterte später, dass er nicht gewusst habe, dass der Junge medizinische Hilfe gebraucht hätte. Gracias unterlies es obendrein, die Polizei zu verständigen, sondern er sagte nur dem zuständigen Bischof Bescheid. Die Familie hat dann selbst die Polizei informiert. Danach erlebte die Familie, dass sich Gläubige aus den Kirchenbänken entfernten, wenn sie sich zu ihnen zum Gottesdienstbesuch gesetzt hatten, man sei von der Kirche geächtete und in der Pfarrei isoliert worden. Dies wurde so heftig, dass die Familie aus der Kirche austrat und umziehen musste. Wir haben alles hinter uns gelassen. Eine andere Frau meldete Gracias offenbar bereits 2009, dass sie während Exerzitien vom Priester sexuell belästigt worden sei. Doch habe Gracias daraufhin nichts gegen den Priester unternommen. Erst unter erheblichem Druck seien halbherzige Untersuchungen angelaufen. Der Priester wurde dann 2011 ohne Angaben von Gründen aus der Pfarrei entfernt und hat später eine andere Pfarrei erhalten. Es ist keineswegs das erste Mal, dass Unterlassungsvorwürfe gegen den indischen Kardinal laut werden, kath.net hat bereits berichtet. Papst Franziskus hatte bereits im Dezember 2018 drei Kardinäle seines Kardinalsrates wegen Verdacht auf Vertuschung entpflichten müssen, kath.net hat berichtet. Vatikanischer Missbrauchsgipfel - Eröffnungsgebet zweiter Tag und Kardinal Oswald Gracias Erste Relatio 22.2.2019 Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuMissbrauch
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