Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Sieg des Lebensschützers und Katholiken Karol Nawrocki im polnischen Wahlkrimi
  2. Der Auftritt war "objektiv blasphemisch"
  3. Diözesankomitee Münster kritisierte Pieperpreis für Bischof Barron – und erntet Gegenkritik
  4. Bischof Gregor Maria Hanke tritt zurück – Rückkehr in die Seelsorge als Herzensanliegen
  5. Das Schweigen der Windelhühnchen
  6. Alte Messe - Kommt es zu einem Kurswechsel unter Papst Leo XIV.?
  7. Strafanzeige nach Performance halbnackter Tänzer im Dom von Paderborn
  8. Als Papst Johannes Paul II. gegen die „gay pride“ Parade in Rom protestierte
  9. Peru: Missbrauchsopfer würdigt Entschlossenheit des neuen Papstes gegen Missbrauchsvergehen
  10. Ex-Tagesschausprecher Constantin Schreiber zu seinem Wechsel zum Medienkonzern Axel Springer
  11. Papst Leo ermutigt geistliche Bewegungen in der Kirche
  12. Kardinal Nichols über Konklave: Prevosts Antwort auf die Wahl kam „ruhig und mit großer Überlegung“
  13. Neuausgabe von Orwells ‚1984‘ mit Warnung vor fehlender politischer Korrektheit
  14. Zwei Brüder im Abstand von einer Woche zu Priestern geweiht
  15. Journalist Eduard Condon: Papst zu sein „ist wohl einer der einsamsten Jobs der Welt“

Papst entpflichtet drei seiner engsten Berater aus K9-Rat

12. Dezember 2018 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Nachnominierungen für Kardinäle Pell, Errazuriz und Monsengwo nach Vatikanangaben vorerst nicht vorgesehen


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat drei Mitglieder seines engsten Beraterkreises entpflichtet. Es handelt sich um die Kardinäle George Pell (77), Laurent Monsengwo Pasinya (79) und Francisco Javier Errazuriz Ossa (85). Das vatikanische Presseamt teilte die Entscheidung am Mittwoch mit. Die drei gehörten seit 2013 einer Gruppe von anfangs acht, dann neun Kardinälen an, die den Papst bei Leitungsaufgaben und einer Kurienreform unterstützen sollten. Das nach seiner Mitgliederzahl "K9-Rat" genannte Gremium tagte von Montag bis Mittwoch in Rom.

Vatikansprecher Greg Burke sagte, Papst Franziskus habe dem Wunsch der drei Kardinäle nach Entpflichtung bereits Ende Oktober entsprochen und ihnen für ihren Einsatz über die vergangenen fünf Jahre gedankt. Als Grund für die Verabschiedung aus dem Beratergremium verwies der Papst demnach auf das fortgeschrittene Alter der drei. Nachnominierungen seien vorerst nicht vorgesehen.


Pell bleibt aber Leiter des vatikanischen Wirtschaftssekretariats, einer der einflussreichsten Einrichtungen der römischen Kurie. Derzeit verteidigt sich Pell in seiner Heimat Australien vor Gericht gegen den Vorwurf, in den 1990er Jahren gegen männliche Jugendliche in Melbourne sexuell übergriffig geworden zu sein. In dem Zusammenhang ist er seit Juni 2017 von seinen Aufgaben im Vatikan beurlaubt.

Errazuriz hatte bereits früher angekündigt, seinen Posten im Kardinalsrat aufgeben zu wollen. Gegen ihn liegen in Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal in Chile Anzeigen wegen Meineids und Falschaussage vor. Missbrauchsopfer werfen Errazuriz vor, als Erzbischof von Santiago von 1998 bis 2010 die Strafverfolgung eines später wegen Missbrauchs verurteilten Geistlichen jahrelang verhindert zu haben. Er selbst weist die Anschuldigungen zurück.

Der Kongolese Monsengwo, einziger afrikanischer Kardinal im Beraterkreis, hatte zuletzt nur unregelmäßig an den Treffen teilgenommen. Anfang November nahm der Papst seinen altersbedingten Rücktritt vom Amt als Erzbischof von Kinshasa an.

Vatikansprecher Burke hatte im Juni erklärt, die Mitgliedschaften im Kardinalsrat sollten voraussichtlich auch über die übliche vatikanische Ämterfrist von fünf Jahren hinaus bestehen bleiben. Franziskus kündigte hingegen wenig später einige personelle Erneuerungen an.

Der "K9-Rat" wird von Oscar Andres Rodriguez Maradiaga (Honduras) koordiniert. Weitere verbliebene Mitglieder des Rates sind die Kardinäle Reinhard Marx (Deutschland), Oswald Gracias (Indien) und Sean O'Malley (USA) sowie der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und der "Regierungschef" der Vatikanstadt, Governatoratspräsident Kardinal Giuseppe Bertello. Sekretär ist Bischof Marcello Semeraro von Albano. Ende Oktober berief der Papst zudem den italienischen Kirchenjuristen Marco Mellino als beigeordneten Sekretär in den Kardinalsrat, um den vorliegenden Entwurf für eine neue Kurienordnung juristisch zu überarbeiten.


Copyright 2018 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus Papst

  1. Papst Franziskus möchte an Ostermesse teilnehmen
  2. Genesung in kleinen Schritten: Papst geht es etwas besser
  3. Vatikan kündigt nach fünf Wochen ersten Auftritt des Papstes an
  4. Papst will Aschermittwochs-Bußprozession selbst leiten
  5. Vom Argentinier zum Römer: Franziskus über seinen Start als Papst
  6. Fußballbegeisterter Papst mit zwei linken Füßen
  7. Papst will keine Ordensfrauen mit "Essiggesicht"
  8. Papst besucht an Allerseelen Gräber ungeborener Kinder
  9. Dilexit nos
  10. Belgien: Nach Papstaussagen zu Abtreibung und Frauen wollen sich nun 520 Personen ‚enttaufen’ lassen






Top-15

meist-gelesen

  1. Sieg des Lebensschützers und Katholiken Karol Nawrocki im polnischen Wahlkrimi
  2. Das Schweigen der Windelhühnchen
  3. Der Auftritt war "objektiv blasphemisch"
  4. Alte Messe - Kommt es zu einem Kurswechsel unter Papst Leo XIV.?
  5. Strafanzeige nach Performance halbnackter Tänzer im Dom von Paderborn
  6. Evangelische Pfarrerin wird katholische Ordensfrau: Sr. M. Pauline, Auerbacher Schulschwester
  7. Bischof Gregor Maria Hanke tritt zurück – Rückkehr in die Seelsorge als Herzensanliegen
  8. Diözesankomitee Münster kritisierte Pieperpreis für Bischof Barron – und erntet Gegenkritik
  9. Zwei Brüder im Abstand von einer Woche zu Priestern geweiht
  10. Kard. Eijk: JP-II-Institut und Päpstliche Akademie für das Leben müssen „klar und eindeutig“ sein
  11. Als Papst Johannes Paul II. gegen die „gay pride“ Parade in Rom protestierte
  12. Ex-Tagesschausprecher Constantin Schreiber zu seinem Wechsel zum Medienkonzern Axel Springer
  13. „Machen Sie morgens das Kreuzzeichen und bieten Sie dem Herrn den Tag an“
  14. Kardinal Nichols über Konklave: Prevosts Antwort auf die Wahl kam „ruhig und mit großer Überlegung“
  15. Wo ist Neros Nachfolger?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz