Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  2. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  5. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  6. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  7. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  8. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  9. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  10. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  11. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  12. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  13. Der Teufel sitzt im Detail
  14. Der Gute Hirt: er opfert sich für uns und schenkt seinen Geist
  15. Taylor sei mit Euch

Seligsprechungsprozess für von Nazis und KP verfolgten Jesuiten

2. August 2019 in Chronik, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Tschechische Bischöfe billigen Einleitung des Seligsprechungsverfahrens für den Priester und Journalisten Adolf Kajpr, der u.a. im Konzentrationslager Mauthausen inhaftiert war


Prag (kath.net/KAP) In Tschechien wird ein Seligsprechungsverfahren für den von Nationalsozialisten und Kommunisten verfolgten Jesuitenpater und Journalisten Adolf Karel Kajpr (1902-1959) eröffnet. Die tschechischen Bischöfe hätten bei ihrer jüngsten Vollversammlung die Einleitung des diözesanen Verfahrens für den Ordensmann, der u.a. in Innsbruck zum Priester geweiht wurde und im Konzentrationslager Mauthausen inhaftiert war, gebilligt, heißt es in einer Mitteilung auf dem Onlineportal der Bischofskonferenz.

Der aus Mittelböhmen stammende Kajpr war 1918 in den Jesuitenorden eingetreten. Er absolvierte ein Philosophiestudium in Belgien und von 1932 bis 1936 das Theologiestudium in Innsbruck. In der Tiroler Landeshauptstadt wurde er am 26. Juli 1936 auch zum Priester geweiht.


Von 1937 bis 1939 studierte der Jesuit an der Prager Karlsuniversität Soziologie und entfaltete eine intensive Tätigkeit als Lehrer und Journalist. Unter anderem ein Artikel, in dem er sich gegen die missbräuchliche Berufung von Nazi-Kollaboranten auf den Landespatron Wenzel wandte, trug ihm vier Jahre Konzentrationslager ein: in Theresienstadt, Mauthausen und ab 1942 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Dachau.

Als Teilnehmer am Widerstandskampf wurde Kajpr 1947 von Präsident Edvard Benes ausgezeichnet. Am 14. März 1950 wurde der Priester wegen "Hassartikeln" gegen das volksdemokratische Regime, "umstürzlerischen Predigten" und "Spionage zugunsten des Vatikans" festgenommen. Ab 1951 war er im slowakischen Leopoldov kaserniert, wo er am 17. September 1959 einem zweiten Herzinfarkt erlag.

Nach dem Ende des "Prager Frühlings" wurde er exhumiert und am 25. Oktober 1968 in der Ordensgruft der Jesuiten auf dem Prager Vysehrad beigesetzt. Papst Johannes Paul II. (1978-2005) bezeichnete Kajpr als einen Ordensmann, der auch unter den Bedingungen der Verfolgung "ein Beispiel großer Würde mit einem Leben christlicher Tugend" zu geben vermochte; er sei "im Ruf der Heiligkeit verstorben".

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 mphc 2. August 2019 

Wann wird der Seligsperchungsprozess

für den tapferen slowakischen Jesuiten und Geheimbischof Paul Hnilica eröffnet?


6
 
 Chris2 2. August 2019 
 

Ein wichtiges Zeichen gerade in einer Zeit,

in der in manchen Ländern der "Kampf gegen Rechts" längst massiv für parteipolitische Zwecke und den eigenen Postenerhalt instrumentalisiert wird (Wie bereits der ganz bewusst verkürzte Begriff "Rechtsextremismus" belegt).
Dabei haben Nationalsozialisten wie Sozialisten im 20. Jhdt. jeweils zweistellige Millionen Opfer ihrer Ideologien zu verantworten
A propos:
Sozialisten: Die "Genossen" stellten Fünfjahrespläne auf
Nationalsozialisten: Die "Parteigenossen" stellten Vierjahrespläne auf
Merke: "Wenn der Faschismus wiederkommt, wird er nicht sagen: 'Ich bin der Faschismus, sondern: 'Ich bin der Antifaschismus'"


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Tschechien

  1. Zehntausende bei tschechischer Nationalwallfahrt in Velehrad
  2. Prager Ordensfrauen verwandeln verfallenes Bauernhaus in Kloster
  3. Kirche will bekannten Heinrichsturm im Zentrum Prags verkaufen
  4. Jan Graubner wird neuer Erzbischof von Prag
  5. Unwetter in Tschechien: Bischof von Brünn besuchte Katastrophenregion
  6. Graubner neuer Vorsitzender der Tschechischen Bischofskonferenz
  7. Tschechien: Öffentliche Gottesdienste ab Ende April!
  8. Prager Weihbischof Herbst an Corona erkrankt
  9. Prager Mariensäule soll nun doch wiedererrichtet werden
  10. Wieder Zehntausende zu tschechischer Nationalwallfahrt erwartet







Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  5. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  6. Der Teufel sitzt im Detail
  7. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  8. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  9. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  10. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  11. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  12. Taylor sei mit Euch
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  15. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz