Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  2. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  3. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  4. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  5. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  6. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  7. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  8. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  9. Unterstützung der CSU für SPD-Kandidatin am Bundesverfassungsgericht möglich
  10. Ein guter Tag für die Demokratie!
  11. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  12. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  13. Das "...hat mit den Grundsätzen der Christdemokratischen Partei Deutschland nichts mehr zu tun"
  14. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  15. "Das ging ja gerade noch mal schief"

Papst versetzt hochumstrittenen Nuntius von Chile nach Portugal

30. August 2019 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Prominentes chilenisches Opfer von Missbrauch durch den inzwischen laisierten Priester Karadima sagt: „Heute wurde Chile von einem makabren Menschen befreit, aber Portugal erhält einen Nuntius, der nicht im Amt bleiben sollte“.


Santiago de Chile (kath.net/pl) Der bisherige Apostolische Nuntius Ivo Scapolo (Archivfoto) habe in Chile eine äußerst unrühmliche Rolle gespielt, es geht um Vertuschung sexuellen Missbrauchs durch chilenische Priester. Das behaupten zumindest seine Gegner. darüber berichtet das im spanischen Madrid ansässige Internetportal „Religión Digital“ unter der Überschrift „Heute wurde Chile von einem makabren Menschen befreit, aber Portugal erhält einen Nuntius, der nicht im Amt bleiben sollte“. Das wörtliche Zitat stammt von Juan Carlos Claret, einem der Missbrauchsopfer des inzwischen laisierten und inhaftierten Priesters Fernando Karadima. Nach weiterer Darstellung von „Religión Digital“ sind Briefe einer weiteren Öffentlichkeit bekannt geworden, aus denen hervorgeht, dass der 66-jährige Scapolo Kenntnis von den Vorwürfen gegen Bischof Juan Barros durch Karadima-Opfer hatte.


Die katholische Kirche in Chile ist in eine Missbrauchskrise von Tsunamiausmaßen getaumelt, die bereits die Rücktritte von mehreren Bischöfen einschließlich des chilenischen Kardinals Ricardo Ezzati Andrello und des Rückzugs des skandalgebeutelten Kardinals und Papstberaters Kardinal Francisco Errazuriz aus dem Beratergremium K9 von Papst Franziskus. Weitere Rücktritte sind zu erwarten. Die Vertuschungsgänge z.B. beschäftigen schon seit geraumer Zeit auch die chilenische Justiz. Die Situation gilt als noch keineswegs aufgearbeitet und könnte auch das Pontifikat von Papst Franziskus nachhaltig beschädigen, u.a. auch deshalb, weil er selbst am Ende seiner Chilereise im Januar 2018 auf Journalistenfragen nach Bischof Juan Barros auffallend ausweichend geantwortet und die (inzwischen offenbar gewordenen) Vorwürfe als „Verleumdung“ bezeichnet hatte, kath.net hat berichtet. Der inzwischen abgelöste Barros war trotz vieler Warnungen über das Vertuschungsproblem von Papst Franziskus 2015 zum Bischof von Osorno ernannt und vom Papst lange gestützt worden, erst im Juni 2018 nahm der Papst dann das Rücktrittsangebot von Barros an. Wie unsensibel der Vatikan weiterhin mit den Vorgängen in der chilenischen Kirche umgeht, machen Kritiker beispielsweise auch daran fest, dass die umstrittenen Kardinäle Ezzati und Errazuriz trotz der gegen sie laufenden Ermittlungen der chilenischen Justiz weiterhin z.b. bei einer Bischofsweihe konzelebrieren dürfen, kath.net hat berichtet.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  2. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  3. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  4. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  5. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  6. Ex-Kardinal McCarrick in Wisconsin wegen sexueller Gewalt vor Gericht
  7. Fokolar-Bewegung veröffentlicht ersten Rechenschaftsbericht zu Missbrauch
  8. Führte die liberale Sexualpädagogik der 1960er Jahre zu Missbrauch?
  9. Wenn ein Belasteter am Amt kleben bleibt, hat sich eine glaubwürdige Aufarbeitung erledigt!
  10. Wehrt und vernetzt Euch!






Top-15

meist-gelesen

  1. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  2. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  3. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  4. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. "Ich appelliere angesichts der bevorstehenden Wahl an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestags!"
  7. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  8. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  9. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  10. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  11. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  12. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  13. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam
  14. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  15. Imam mit Verbindung zur IGMG predigt bei Abschlussfeier einer katholischen Schule

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz