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| Volksblatt: 'Scheiterte Papst-Visite in Mariazell an Skandal-Musical?'11. Mai 2004 in Österreich, keine Lesermeinung Umstrittenes Singspiel "Ave Eva" beim Mitteleuropäischen Katholikentag Brisante Textstellen nach Protesten entschärft - Von Manfred Maurer / NEUES VOLKSBLATT Linz (www.kath.net / volksblatt.at) Möglich, dass irgendwer in Rom interveniert hat Am 22. Mai wird in Mariazell das 1974 von Wilhelm Willms getextete und von Peter Janssens komponierte Musical Ave Eve oder der Fall Maria aufgeführt. Es stellt Mariens Jungfräulichkeit mit Formulierungen wie diesen in Frage: Wer war der Vater des Kindes Nicht nur Bischof Krenn hat ein Problem mit dem als blasphemisch empfundenen Text. Dass der Papst, für den Marienverehrung größten Stellenwert hat, darauf allergisch reagiert, liegt auf der Hand. Ob das definitiv Grund seiner Absage war, kann Krenn gegenüber dem VOLKSBLATT weder verneinen noch bejahen. Aber: Vielleicht gibt es Probleme, möglicherweise hat wer in Rom interveniert. Komische Experimente ausgerechnet in Mariazell Bundesjugendseelsorger Christian Wiesinger verteidigt die Wiener Jugendgruppe, die das Stück aufführen wird. Sie wolle Maria für junge Leute verständlich machen, der Text sei von einem Dogmatiker geprüft. Kritischer äußert sich der Sprecher des Katholikentages, Martin Kugler: Ich hoffe, man kann einiges glätten, was Leute aus anderen Ländern, die sensibler sind als wir, stören könnte. Für die wäre es komisch, wenn man ausgerechnet in einem Marienwallfahrtsort solche Experimente macht. Geglättet werden sollen besonders heikle Passagen, in denen etwa Mariä Empfängnis so beschrieben wird: Lange angestauter Same hat endlich ein Kind gezeugt. Wie der urheberrechtlich geschützte Text umgemodelt wurde, ist freilich offen. Eine Vorveröffentlichung der aktuellen Version habe der Verlag untersagt, so Wiesinger. Nur eine Änderung nennt er dem VOLKSBLATT: Der angestaute Same wird durch die Formulierung mystischer Gotteshauch ersetzt. Vor der Aufführung will Jugendbischof Franz Lackner das Stück in einer Stellungnahme für unbedenklich erklären. Kritiker von Ave Eva bleiben freilich verärgert, auch weil ihnen Weihbischof Lackner nur einen Gesprächstermin vier Wochen nach dem Katholikentag angeboten hat. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuAufreger
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