Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. BDKJ möchte, dass Sternsinger nicht mehr AfD-Politiker besuchen!
  2. Papst: Einwanderer können fehlende Geburten ausgleichen
  3. Salzburg: Piusbruderschaft plant Kirchenerweiterung
  4. AstraZeneca räumt schwere Nebenwirkungen bei Covid-Impfstoff ein
  5. Papst wirbt für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel
  6. ,Bild‘: Senatorin will Meinungsfreiheit einschränken
  7. Vatikan legt neue Normen für Beurteilung von Marienerscheinungen fest
  8. Kirchenzeitungen kann man auch abbestellen!
  9. Warum man am 26. Mai NICHTS in den katholischen Kirchen in Deutschland spenden sollte!
  10. Frühere CDU-Spitzenpolitikerin Kristina Schröder: Bin für Wehrpflicht, aber warum auch für Frauen?
  11. Neue Räte braucht das Land
  12. ,Jesus ließe sich eher von Elon Musk einladen als von Rüdiger Schuch‘
  13. Ex-Verfassungsrichter Steiner zu Scharia und Kalifat: Wir setzen Wertordnung des Grundgesetzes durch
  14. „Von Beginn des Priesterwegs unseres Sohnes an war ich von einem großen Gefühl des Friedens erfüllt“
  15. Associated Press: „Überall in den USA erlebt die katholische Kirche einen gewaltigen Wandel“

USA: Katholischer Priester gibt Wahlempfehlung gegen Pro-Abtreibungskandidatin

14. April 2023 in Prolife, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Katholiken müssten gegen die ‚schwere Sünde der Abtreibung’ auftreten, schrieb Brian Dulli im Pfarrbrief. Kritik an der Wahlempfehlung gab es von der Diözese.


Madison (kath.net/LifeNews/jg)
Ein katholischer Priester im US-Bundesstaat Wisconsin hat die Wähler öffentlich dazu aufgerufen, die Pro-Abtreibungskandidatin Janet Protasiewicz nicht in den Obersten Gerichtshof zu wählen. Katholiken müssten gegen die „schwere Sünde der Abtreibung“ auftreten. Das betreffe auch das Abstimmungsverhalten bei Lokalwahlen, schrieb Brian Dulli, Priester in Cottage Grove, in seinem Pfarrblatt.

Protasiewicz hat sich öffentlich für legale Abtreibungen eingesetzt, dabei aber betont, dass sie Pro-Abtreibungsorganisationen keine Versprechen gegeben habe, an der Aufhebung des in Wisconsin bestehenden Abtreibungsverbot mitzuwirken. Dulli wirft ihr vor, den Wahlkampf auf die Legalisierung der Abtreibung in Wisconsin zu reduzieren. Bei der Wahl zwischen zwei Personen müssten Katholiken diejenige ablehnen, die sich für Abtreibungen einsetze, schrieb Dulli.


Protasiewicz’ Gegenkandidat war Daniel Kelly, der von 2016 bis 2020 Richter am Obersten Gerichtshof von Wisconsin war. Er hat die Unterstützung von drei Lebensschutzorganisationen in Wisconsin. Kelly bezeichnet sich als „konstitutionell konservativ“, das heißt er will die Verfassung in ihrem ursprünglichen Sinn bewahren und nicht durch Neuinterpretation eine zeitgeistige politische Agenda durchsetzen.

Die Wahl in Wisconsin wurde weit über den Bundesstaat hinaus beobachtet. Die Wahl des Höchstrichters entscheidet über die Mehrheit im Obersten Gerichtshof des Bundesstaates. Bis jetzt gab es eine Mehrheit von vier konservativen Richtern über drei linke. Nachdem ein konservativer Richter in Rente gegangen ist, steht es drei zu drei. Die jetzt gewählte Person wird also den Ausschlag geben. Lebensschützer befürchten, dass der Oberste Gerichtshof das derzeit geltende Abtreibungsverbot aufheben wird, falls Protasiewicz gewählt wird.

Jerome Listecki, der Erzbischof von Milwaukee, und Donald Hying, der Bischof von Madison, haben die Wähler ebenfalls dazu aufgefordert, dem Lebensrecht der Ungeborenen eine hohe Priorität für ihre Wahlentscheidung einzuräumen, ohne sich allerdings für oder gegen einzelne Kandidaten auszusprechen. Die Diözese Madison hat in einer Stellungnahme zu Dullis Pfarrbrief festgestellt, dass die Katholische Kirche sich nicht in Parteipolitik einmische und deshalb Kandidaten weder empfehle noch ablehne.

Janet Protasiewicz konnte die Wahl am 4. April für sich entscheiden.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 modernchrist 15. April 2023 
 

Wahlempfehlungen müssen es ja nicht sein, doch

benötigen die Menschen oft dringend Entscheidungsmaßstäbe für ihre Wahl an der Urne.
Wenn z.B. eine Partei in ihrem Wahlprogramm die Legalisierung von Abtreibung und Bestrafung von "Gehsteigbelästigung" vor den Tötungsstätten reinschreibt, dann m u s s die Kirche hier klare Orientierungshilfen geben, ohne direkte Wahlempfehlungen auszusprechen. Als die Absicht offensichtlich wurde, das ganze Volk "judenrein" zu machen, dann müsste eine Kirche hier aktiv werden durch klare Wortmeldungen! Wenn Parteien beginnen, die Menschen in Klassen einzuteilen, wie bei der Freigabe von vorgeburtlicher Kindstötung, dann m ü s s e n vor Wahlen Kirche und Priester aktiv werden. Nicht jeder einfache Bürger hat selbst eine solche Übersicht.


0
 
 bücherwurm 14. April 2023 

Ach, wenn dieser Priester seine Empfehlung FÜR eine Pro-Abtreibungs-

Politikerin ausgesprochen hätte, hätte sich der Mainstream mit Sicherheit nicht darüber aufgeregt. Das ist doch allzu gern ein Messen mit doppeltem Maßstab.


0
 
 max58wi 14. April 2023 
 

Wahlempfehlung durch einen Priester?

Ich halte gar nichts davon, wenn Geistliche Wahlempfehlungen geben. Das ist für mich übergriffiger Klerikalismus. Die Zeiten, in denen das auch in Deutschland gang und gäbe war, sind Gottseidank vorbei. Als Katholik fälle ich meine Wahlentscheidung auf der Grundlage meines Gewissens. Und als Katholik weiß ich, dass es der Gewissensbildung bedarf, bei der dem Glauben der Kirche eine entscheidende Bedeutung zukommt.


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

USA

  1. 'Bidens Früchte' - Lebensschützerin unter Hausarrest darf die Sonntagsmesse nicht besuchen
  2. Abtreibungsverbot bei Herzschlag kann in Florida in Kraft treten
  3. USA: Vorsprung für Trump unter katholischen Wählern
  4. Nancy Pelosi: Wenn sie gewinnen, werden Demokraten Abtreibung landesweit legalisieren
  5. Mutter bestätigt: Abtreibungsverbot bei Herzschlag rettete das Leben ihres Sohnes
  6. USA: Demokraten wollen landesweit Abtreibung bis zur Geburt
  7. Tausende beim Marsch für das Leben Kalifornien

Abtreibung

  1. Arzt berichtet, wie er Ungeborene bei medikamentösen Abtreibungen rettet
  2. Abtreibungsverbot bei Herzschlag kann in Florida in Kraft treten
  3. Nancy Pelosi: Wenn sie gewinnen, werden Demokraten Abtreibung landesweit legalisieren
  4. Mutter bestätigt: Abtreibungsverbot bei Herzschlag rettete das Leben ihres Sohnes
  5. USA: Demokraten wollen landesweit Abtreibung bis zur Geburt
  6. US-Bischöfe verurteilen Regelung, die Arbeitgeber zur Finanzierung von Abtreibungen verpflichtet
  7. Nach Verurteilung: 88jährige Lebensschützerin könnte im Gefängnis sterben







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Warum man am 26. Mai NICHTS in den katholischen Kirchen in Deutschland spenden sollte!
  3. Vatikan legt neue Normen für Beurteilung von Marienerscheinungen fest
  4. Kirchenzeitungen kann man auch abbestellen!
  5. AstraZeneca räumt schwere Nebenwirkungen bei Covid-Impfstoff ein
  6. Salzburg: Piusbruderschaft plant Kirchenerweiterung
  7. Neue Räte braucht das Land
  8. BDKJ möchte, dass Sternsinger nicht mehr AfD-Politiker besuchen!
  9. „Von Beginn des Priesterwegs unseres Sohnes an war ich von einem großen Gefühl des Friedens erfüllt“
  10. ,Bild‘: Senatorin will Meinungsfreiheit einschränken
  11. Associated Press: „Überall in den USA erlebt die katholische Kirche einen gewaltigen Wandel“
  12. ,Jesus ließe sich eher von Elon Musk einladen als von Rüdiger Schuch‘
  13. Wir stehen vor einer neuen Epoche
  14. "Die Bischöfe haben das Grundgesetz entweder nicht gelesen ..."
  15. Papst: Einwanderer können fehlende Geburten ausgleichen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz