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'Mit der protestantischen Welt gibt es mehr Schwierigkeiten'

17. Dezember 2009 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
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Kardinal Bertone: "Papst ist sehr beunruhigt über die Probleme, die mit der schismatischen Situation der Anhänger von Erzbischof Lefebvre zusammenhängen"


Vatikan (kath.net/RV)
Der Regierungschef des Vatikans verteidigt Benedikts Zugehen auf die Piusbrüder: Dem Papst sei bewusst, dass die innere Einheit der Kirche eine der wichtigsten Prioritäten seines Pontifikates sein müsse. Das meinte Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone jetzt im Gespräch mit dem französischen katholischen Fernsehsender KTO.

„Der Papst ist sehr beunruhigt über die Probleme, die mit der schismatischen Situation der Anhänger von Erzbischof Lefebvre zusammenhängen. Er hat ja 1988 selbst den Dialog mit Lefebvre geführt auf die Bitte von Johannes Paul; ich gehörte zu seinem damaligen Beraterstab. Er sah damals die Ursache dieser Spaltung mit eigenen Augen, und die Notwendigkeit, die Einheit im Innern der katholischen Kirche wieder herzustellen.“


Dem Papst liege gleichzeitig aber auch die Ökumene sehr am Herzen: Das zeige sich daran, dass er für Anglikaner, die katholisch werden wollen, eine eigene kirchliche Struktur schaffe. Kardinal Bertone glaubt nicht, dass dieser Schritt des Papstes die ökumenischen Beziehungen zu den anderen christlichen Gemeinschaften belasten wird.

„Nein... ich glaube, es gibt mehr Affinitäten zur orthodoxen Welt, weil wir sehr viel gemeinsam haben. Mit der protestantischen Welt gibt es mehr Diversität – und mehr Schwierigkeiten. Aber der Dialog geht voran, und die Wertschätzung, die dieser Theologenpapst bei vielen genießt, ist eine Basis für diesen Dialog und für ein Wachstum der Beziehungen.“

Benedikt sei – so betonte sein engster Mitarbeiter – kein einsamer Kirchenführer, der sich nur auf sich selbst verlasse. Im Gegenteil:

„Der Heilige Vater ist – wie man ja schon an seinem Charakter sieht – ein sehr brüderlicher Mensch, der sich häufig beraten lässt und gut zuhört. Er ist ein Mann des Zuhörens und arbeitet in sehr kollegialer Weise. Als er noch Präfekt der Glaubenskongregation war, sammelte er einmal im Monat an einem Freitag regelmäßig alle Mitarbeiter um sich und stellte auch noch dem Jüngsten interessierte Fragen über ein Thema, an dem dieser gearbeitet hatte. So verschafft er sich ein komplettes Bild. Wie Sie wissen, hat Benedikt die Audienzen mit allen Dikasterienchefs wieder eingeführt – dort fühlt er den Puls aller Ministerien der Kirche. Und auch bei den Ad-Limina-Besuchen von Bischöfen aus allen Teilen der Welt verschafft er sich ein genaues Bild von der Lage in allen Ortskirchen. Und immer wieder berät er sich mit seinen direkten Mitarbeitern; mit mir normalerweise jeden Montag. Dienstags kommt der Substitut des Staatssekretariats, mittwochs der „Außenminister“, Erzbischof Mamberti.“

Foto: (c) kath.net


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Lesermeinungen

 a.t.m 23. Dezember 2009 

Probleme der Kirche!

Meiner bescheidenen Meinung nach müßte sich die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche erst von innen heraus stärken. Siehe hiezu die Probleme die derzeit besonders im deutschsprachigen Raum offen darliegen. Kirchensteuer, Ungehorsamkeit und Auflehnung gegenüber den Papst (siehe den Fall des verhinderten Weihbischof Wagner), Glaubenskrise in der Bevölkerung (Ruf nach aufhebung des Zölibats, Frauenpriestertum usw. usw.. Für mich ist es wichtiger das die eine heilie, katholische Apostolsiche Kirche zuerst diese Streitthemen klärt. Möchte nähmlich Wissen was sich diejenigen Denken, die eventuellan einen Übertritt denken!!

Gesegnete Weihnachten euch allen, möge der Schutz, der Segen und die Liebe Gottes und Mariens immer miteuch und euren Familien sein.


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  17. Dezember 2009 
 

veritate

Das Problem ist doch, daß die Vorstellungen von Christ sein völlig divers sind. Menschen neigen im allgemeinen aus ihrer Natur heraus ihre liebgewonnenen Meinungen zu verteidigen, hinzu kommen Machtansprüche, die zwar gerne der kath. Kirchen nachgesagt, die aber wenn man die Situation beobachtet, bei allen vorhanden ist. Die Orthodoxie verteidigt territorialen Anspruch, die Anglikaner und Protestanten auch, wenn auch in anderem Rahmen. Bei den Protestanten finden wir das in der Gemeinde wieder, da läßt sich keiner gerne seine kleinen Machtpöstchen nehmen. Christlich geht es da nicht unbedingt zu. Der Ekd ist nur ein verkommenes Politobjekt und beansprucht Meinungshoheit, wie man ja in dem unfreundlich formulierten Brief letztens sehen konnte. Bei allen anderen Religiongemeinschaften ist das genau so, bei christlichen sowie islamischen ,aber auch buddisthischen. Ökomene, wenn man die denn erhrlich betreibt, wie der Papst, der dazu auch unbequeme Wahrheiten sagt, wird vom Rest der Welt angefeindet, weil man ja dann selbst Stellung beziehen und dann auch noch dazu stehen muß. Einfach machen es sich die Protestanten, denn die plappern nur nach der gerade geplärrten Mehrheit und sind im Grunde nur Feiglinge,wenn es um Dinge geht, die nicht der Mehrheit entsprechen. Denjenigen ,die das nicht tun weht ein eiskalter Wind entgegen, oft von ihren eigenen Kollegen. Das gilt ja auch in der kath. Kirche. Sich permanent gegen Mehrheitsmeinungen durchzusetzten ist auf Dauer psyschisch schwierig durchzustehen. Ich finde dies an Papst Benedikt besonders anerkennenswert, daß er das aushält. Je mehr sie gegen ihn plärren und ums so standhafter er bleibt, umso mehr wird er zum Vorbild für viele. Dazu gehört viel Mut, und diesen kann man ihm ohne Zweifel bescheinigen. Einsam ist der Papst bestimmt nicht, dafür trifft er jeden Tag viele Menschen, wer so einen Blödsinn unterstellt zielt nur darauf ab ihn schlecht zu machen und ihn somit als jemanden darzustellen, mit dem andere nicht einverstanden sind. Dies ist ein beliebtes Stilmittel bestimmter Journalien und seien Feinden.

www.kath.net/detail.php?id=24947


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 camino ignis 17. Dezember 2009 

Ich hätte kein Problem damit..

..wenn Benedikt einsame Entscheidungen träfe, denn das entspräche nicht nur seiner singulären Geisteskraft, sondern auch der Natur seines Amtes.


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 wnpaul 17. Dezember 2009 

@Silbermann

Ich glaube, dass Anglicanorum Coetibus zwar einerseits nicht direkt eine oekumenische Initiative ist (sondern eine sehr gute Antwort auf einen Hilferuf von in Bedraengnis geratenen, katholisch gesinnten Anglikanern), aber dennoch von oekumenischer Bedeutung: weil diese Initiative zeigt, dass der Papst bereit ist, nicht-katholischen Christen zumindest ein Stueck weit entgegenzukommen.

Manche von uns haetten sich mehr erwartet, gerade von diesem Papst, z.B. eine Anerkennung der Weihen von Anglikanern, die die \"Neuerungen\" der letzten Jahrzehnte erfolgreich vermieden haben, sowie evtl. eine Loesung, die den Uniierten Kirchen aehnlicher waere als es die Ordinarien sind, aber trotzdem ist das Angebot von AC von enormer oekumenischer Bedeutung. Wer dem Papst dabei \"Wildern\" in anglikanischen Gefilden vorwirft, zeigt, dass er Kirchenmitglieder als \"Besitz\" betrachtet, was nicht nur ziemlich rueckstaendig und unzeitgemaess, sondern auch unbiblisch ist. Der einzelne Christ \"gehoert\" niemandem ausser Christus.


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 Silbermann 17. Dezember 2009 

Ökumene????

>>Dem Papst liege gleichzeitig aber auch die Ökumene sehr am Herzen: Das zeige sich daran, dass er für Anglikaner, die katholisch werden wollen, eine eigene kirchliche Struktur schaffe.


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 Yohanan 17. Dezember 2009 

Völlig richtig!

Der innere Dialog in der katholischen Kirche ist das erste. Er soll zur Einheit führen und sie bestärken. Links uns rechts, wenn man so will, müssen miteinander sprechen und sich nicht verleugnen. Ohne diesen innerkirchlichen Dialog nützt ein Dialog mit anderen Kirchen und Glaubensgemeinschaften wenig.


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