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| Sogar in katholische Kreise ist diese Häresie eingedrungen2. April 2011 in Aktuelles, 16 Lesermeinungen KLARTEXT von Bischof Andreas Laun: Kritik an Landeshaupt Pühringer und "prominenten Wiener Priester": Wenn nicht einmal Priester und christliche Politiker den Unterschied zwischen menschlichem und göttlichem Gesetz kennen Salzburg (kath.net) Der Einsatz all dieser Verbündeten für den Schutz des Lebens mündete dann ein in die Gründung der Aktion Leben. Diese definierte sich von Anfang an als nicht offiziell katholisch, um offen zu bleiben für alle Menschen guten Willens, und organisierte das große, Volksbegehren gegen die Fristenlösung, das damals fast 1 Million Menschen unterschrieben, dann freilich mit der absoluten Mehrheit der Sozialisten abgeschmettert wurde. Allzu menschlich ging es nach dieser Niederlage weiter: Der Widerstand bröckelte, die Menschen gewöhnten sich daran, Abtreibung nicht mehr als Verbrechen anzusehen und dass sie daher auch nicht mehr bestraft wurde. Und noch mehr: Aus nicht bestraft wurde ein erlaubt und dann sogar ein Recht auf Abtreibung und der gesellschaftliche Druck geht inzwischen Richtung Abtreibung ist in vielen Fällen eine gute Lösung oder sogar eine Art eine Verpflichtung der Vernunft. Und was die Menschen betrifft: Auch jene Gruppen, die damals gegen die Fristenlösung standen und kämpften, haben begonnen zu vergessen, zuerst nur einzelne, inzwischen ganze Gruppen. Die Slogans der Abtreibungs-Befürworter scheinen auf geheimnisvolle Weise Überzeugungskraft gewonnen zu haben: ohne neue, bessere Argumente! Heute ist es so: Wohl eine Mehrheit der Österreicher meint, es gebe eine Evidenz, dass die Fristenlösung eine doch ganz gute Lösung ist, es sei unnütz, darüber zu reden und geradezu unanständig, sie in Frage stellen zu wollen. Inzwischen will sogar die Aktion Leben nichts mehr zu tun haben mit Leuten wie der Jugend für das Leben, die die Fristenlösung abschaffen wollen! Ganz Ähnliches gilt für die ÖVP in ihrem Perspektivenpapier. Darin will sie zwar glaubhaft machen, sie sei die Partei des Lebens, widerlegt sich aber gleichzeitig selbst, indem sie ihren Mitgliedern verbietet, über die Fristenlösung auch nur zu diskutieren! Dieser Schwenk wird nochmals verdeutlicht, wenn ein ÖVP-Landeshauptmann, der früher einmal Religionslehrer gewesen sein soll, sagt, Abtreibungen müssten in öffentlichen Spitälern angeboten werden, und begründend hinzufügt: Dies deswegen, weil die Fristenlösung doch Bestandteil der österreichischen Rechtsordnung, ist! Dabei könnte sich der Politiker sogar auf ein prominenter Wiener Priester berufen, der erst kürzlich fast gleichlautend behauptete: Dass die Fristenlösung zu akzeptieren sei, würden die Spielregeln der Demokratie gebieten. Noch schlimmer und, recht bedacht, noch gefährlicher kann es nicht mehr werden, wenn nicht einmal Priester und christliche Politiker den Unterschied zwischen menschlichem und göttlichem Gesetz noch zu kennen scheinen, nichts mehr wissen von dem höheren Gesetz Gottes, das ungerechte menschliche Gesetze außer Kraft setzt und den einzelnen Menschen vor der Willkür der Macht schützt! Man kann es gar nicht deutlich genug sagen: Das ist eine gefährliche Ungeheuerlichkeit! Mit der gleichen Begründung hätte man damals auch die Nürnberger Gesetze zur Christenpflicht und zur Spielregel der Demokratie machen können! Man kann und darf es leider nicht leugnen: Sogar in katholische Kreise ist diese Häresie, dieser Glaubensabfall eingedrungen, mit Hilfe dessen sich sogar das Morden schönreden und daneben gut schlafen lässt! Die bleibende Hoffnung Wahr bleibt auf der anderen Seite: Jesus sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen (Lk 10,18), und die Mächte der Hölle und des Mordens, die es schon so oft versucht haben, werden die Kirche Jesu auch dieses Mal nicht überwältigen! Das ist auch all den an sich Gutwilligen zuzurufen, die gegen Abtreibung sind, aber nie versäumen hinzuzufügen: An der Fristenlösung kann man nichts ändern, das zu denken, wäre unrealistisch! Vordergründig ist das sicher richtig, aber eben nur vordergründig, nicht, wenn man an das Wort Jesu denkt: Es kommt zwar der Herrscher der Welt, aber: Über mich hat er keine Macht! (Joh 14,19). Wer wird auf die Dauer siegen, die Vertreter der Kultur des Todes, wie Papst Johannes Paul II. sie genannt hat, oder die international vernetzte Gemeinschaft der Lebensschützer, die Kirche an ihrer Spitze? Die Wahrheit wird siegen, und die Wahrheit ist auf Seiten der Kultur des Lebens! Welche Wahrheit? Die Wahrheit der Opfer, das sind die Kinder und die Frauen, und die Wahrheit des Gewissens! Für beide Arten von Wahrheit soll eine Zeugin zu Wort kommen: Aus dieser Beziehung ist schließlich eine Schwangerschaft entstanden, worüber ich mich sehr freute, denn ich war immer sehr kinderliebend. Mein Freund und seine Familie aber sahen dies ganz anders und setzten mich so lange unter Druck, bis ich endlich in eine Abtreibung einwilligte. Was dann geschah, werde ich mein Leben lang nicht vergessen. Es war, als ob ich während der Narkose zusehen konnte, wie mein Kind in den Abfall geworfen worden wurde. Weinend bin ich aufgewacht.. Der Arzt sagte zu meinem Freund, dies würde sehr bald vorbei gehen. Ich war aber nicht mehr dieselbe unbeschwerte und optimistische junge Frau wie vorher. Ich hatte lange Zeit Depressionen und konnte mich niemandem anvertrauen, weil ich mich so sehr geschämt habe. Nach einiger Zeit habe ich die Beziehung zu meinem Freund abgebrochen. Später habe ich meinen Mann kennen gelernt und geheiratet und es sind uns fünf gesunde Kinder geschenkt worden. Das erste Kind hatte unter großen Angstattacken zu leiden, welche psychologisch und medizinisch nicht erklärt werden konnten. Erst nach vielen Jahren habe ich erfahren, dass dieses Kind unter der vorher durchgeführten Abtreibung zu leiden hatte, da in der Gebärmutter, in die es hineingepflanzt worden war, ein Mord begangen worden war. Erst eine aufrichtige Beichte und mit Hilfe sehr liebevoller Priester und anderer Mitmenschen konnten die schrecklichen Wunden, die ich mir und meinen Kindern zugefügt hatte, nach und nach geheilt werden und unser erstes Kind ist von seinen Ängsten befreit worden. So musste ich auf schmerzliche Weise immer wieder feststellen, wie meine Abtreibung weit in mein weiteres Leben- und was noch viel schlimmer ist- in das meiner Kinder und in meine Ehe -hineingewirkt hat. Auch in meinen zwischenmenschlichen Beziehungen hatte ich immer wieder große Schwierigkeiten, denn ich war nicht richtig liebesfähig. Von meinem Verstand und meiner inneren Bereitschaft her war ich eigentlich darauf ausgerichtet, Liebe zu geben und entgegen zu nehmen. Doch so sehr ich mich auch darum bemühte, es wollte mir nie so richtig gelingen. Darunter hatte meine Familie, in erster Linie mein Mann, zu leiden. Vorwiegend aber muss ich darüber nachdenken, wie lang ich überhaupt ohne diesen großen Reichtum der Liebe leben konnte. Man kann hier nun gottgläubig sein oder nicht- ohne wahre Liebe kann kein Mensch richtig leben und ich muss schon sagen, dass mich all die psychologischen und pädagogischen Erkenntnisse, über die ich ausreichend verfüge, nicht weitergebracht haben. Ich möchte mit diesem meinem Zeugnis vor allem Eines sagen: es gibt keinen größeren Betrug, als die seit Jahrzehnten propagierte Lösung der Fristenregelung. Ich wünschte so sehr, dass diese meine Erkenntnis nicht an meine schreckliche Tat geknüpft wäre. Könnten alle Beteiligten an einer Abtreibung im entscheidenden Moment auch nur eine Sekunde lang einen Bruchteil des großen Schmerzes , der Beschämung und der Niederlage empfinden- es würde keine einzige Frau einer Abtreibung zustimmen, kein Arzt mit ruhigem Gewissen eine Abtreibung empfehlen oder durchführen können, kein Politiker könnte je ein solches Gesetz erlassen und keine Frauenrechtlerin es als Recht der Frau verteidigen. Wenn die Lebensschützer auf ihre Plakate schreibe. .und das zweite Opfer ist die Frau, so möchte ich hinzufügen: Und alle weiteren Kinder und Mitglieder der bereffenden Familie A. King, Zeugin für den Traum ihres Onkels für die Ungeborenen In ihrer Rede, die sie 2010 vor dem Europäischen Parlament halten durfte, zeigte Frau Alveda King, Nichte von Martin Luther King: Rassismus und Abtreibung sind Geschwister des Bösen! Aber so, wie der Rassismus in den USA weitestgehend überwunden werden konnte, kann und wird auch die Lebensbewegung siegen! Frau King führte aus: Meine Botschaft kommt aus meinem Herzen, aus Liebe zum Leben und zur Familie, und aus einer ererbten Verpflichtung, die Schwächsten der Gesellschaft zu verteidigen. Meine Rede heute und meine Arbeit als Menschenrechtsaktivistin gehen von drei einfachen Wahrheiten aus: 1. Jeder Mensch verdient Respekt aufgrund seines Mensch-Seins. 2. Niemals kann das Leben eines Menschen weniger menschlich oder mehr menschlich werden. 3. Jedes menschliche Leben beginnt an seinem physischen Anfang. Ich weiß das, weil ich in meiner Lebenszeit gesehen habe, wie sich meine Kultur, mein Amerika verändert haben. So viel Blutvergießen, so viel Unglück ist geschehen, weil einige Leute in den Vereinigten Staaten meinten, die Afro-Amerikaner würden keinen Respekt verdienen. Wir wurden angespuckt. Wir wurden zusammengeschlagen. Und gelyncht. Wir wurden getötet, weil wir als weniger menschlich angesehen wurden. So geschieht es auch mit den Leben der ungeborenen Kinder im Bauch werden sie heute gelyncht. Manche Auswirkungen des Rassismus machten das Leben dieser Menschen scheinbar angenehmer, bequemer, und so überließen sie sich den Falschheiten. Sie wurden von diesen Falschheiten in gewisser Weise abhängig. Und so begannen sie an das zu glauben, was sie in ihren Herzen doch als falsch erkannten. Und so ist es auch heute mit den Lügen derer, die abtreiben. Die Ungeborenen von heute sind die Schwarzen von gestern am besten außer Sichtweite und weit weg von unserem Denken, damit wir uns möglichst wenig mit der Ungerechtigkeit, die wir verursachen, beschäftigen müssen. Das Problem der Abtreiber und ihrer Unterstützer ist aber das gleiche Problem, das die Rassisten und Segregationisten hatten: die Wirklichkeit. Ungeborene Kinder lassen sich nicht verstecken. Die Abtreibungsindustrie muss also denen, die sie ausbeutet und diskriminiert, die Menschlichkeit absprechen. Aber was, wenn die Wegrationalisierung nicht mehr klappt, wie bei der Chefin einer Abtreibungsklinik, die ihren Beruf aufgab, als sie am Ultraschall eine Abtreibung beobachtete? Was, wenn die Wahrheit so klar und so stark wird, dass die Gesellschaft der Lüge nicht mehr gleichgültig gegenüber stehen und an der Lüge nicht mehr mitwirken kann? Dann müssen wir etwas tun, das eigentlich unserer Natur widerspricht: uns demütigen, das Falsche zugeben und unser Handeln verändern. Das ist es, was mein Land auf die Bemühungen der Menschenrechtsbewegung hin gemacht hat. Amerika hat sich verändert, weil Amerikaner in ihrem Herzen berührt worden sind. In den Herzen, in die wie es in der Bibel steht Gottes Gesetz geschrieben ist. Wir können weghören, unser Gewissen ausschalten, uns indoktrinieren und zudröhnen lassen: Aber ein Gefühl für richtig und falsch haben wir alle. Dieses moralische Bewusstsein hat Amerikas Kultur in der Frage des Rassismus verändert. Ich glaube, dass dieses moralische Bewusstsein jede Kultur in der Frage der Abtreibung ändern kann. Nicht über Nacht. Aber das Umdenken hat schon begonnen. Wir hatten uns selbst überzeugt, dass die Menschen sich nie ändern werden in der Abtreibungsfrage. Dr. Martin Luther King Jr. schrieb in einer Gefängniszelle: Ungerechtigkeit egal wo, ist eine Bedrohung der Gerechtigkeit überall. Ob ein Kind in Birmingham/Alabama oder Birmingham/England abgetrieben wird: Es ist immer ein Angriff auf die geliebte Gemeinschaft, die meinem Onkel so wichtig war. Mein Onkel Martin hatte einen Traum. Er malte sich aus, dass wir alle das erleben würden, was eigentlich selbstverständlich ist: Dass alle Menschen gleich sind. Er hat Amerika aufgerufen, das Falsche zuzugeben und zurückzulassen. Heute rufe ich uns alle auf, egal welcher Herkunft, Rasse oder Religion, unsere Irrtümer zuzugeben und uns von ihnen abzuwenden. Ich glaube, dass die Verletzung des Rechtes auf Leben die größte Ungerechtigkeit ist, die wir heute erleben. Im Töten gibt es kein Mitleid. Wo man Menschen ihre Menschlichkeit abspricht, ist keine Gerechtigkeit. Ich frage nur: Wie kann der Traum weiterleben der Traum der Gleichheit für alle , wenn wir unsere Kinder töten? Wie kann der Traum weiterleben, wenn wir anderen Menschwürde und Respekt verwehren? Wie kann der Traum weiterleben, wenn wir uns für diese Menschen nicht einsetzen? (Quelle des Textes von Frau A. King: www.europe4christ.net und Kirche heute 8/9 2020,20-21)) Meine Aufgabe als Bischof sehe ich in diesem Fall darin: Die Stimmen dieser Zeuginnen zu verstärken durch die Stimme des Bischofs! Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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