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Wer Juden hasst, der hasst auch Christus und die Kirche

3. Februar 2012 in Kommentar, 25 Lesermeinungen
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Die seliggesprochene Hildegard Burjan bekämpfte den Antisemitismus - Sie hatte den Schutz der Ungeborenen auch im eigenen Leben durchbuchstabiert - Ein KATH.NET-KLARTEXT von Bischof Andreas Laun


Salzburg (kath.net) Die Kirche in Österreich hat seit dem 29. Jänner 2012 mit Hildegard Burjan eine neue Selige! Eine große Freude für die Weltkirche, eine besondere Ehre für Österreich!

Sie ist die siebte in der Reihe der neuen österreichischen Heiligen in verhältnismäßig kurzer Zeit! Vor ihr wurde diese Ehre zuteil: dem Tiroler Pfarrer Otto Neururer (1996), dem Marianisten P. Jakob Gapp (1996), der (aus Tschechien stammenden) Franziskanerin Sr. Restitua Kafka (1998), dem letzten Österreichischen Kaiser und ungarischem König Karl von Habsburg (2004), dem oberösterreichischen Mesner Franz Jägerstätter (2007), dem Vorarlberger Vikar Karl Lampert (2012). Außer Kaiser Karl starben alle als Blutzeugen im Naziterror. Hildegard Burjan wäre als Jüdin wohl auch so gestorben, vielleicht in Auschwitz wie die heilige Edith Stein, aber mit Hildegard Burjan ging die Vorsehung Gottes einen anderen Weg.

Ihre besondere Berufung war es, zuerst in der Politik und dann auch als Gründerin einer neuen Gemeinschaft, die sie „Caritas socialis“ nannte, vor allem den Armen zu dienen und für die Rechte der Frauen einzutreten. Sie verstand es, Gebet und Tat zu vereinen und versuchte niemals, das Gebet gegen die Tat oder umgekehrt die Tat gegen das Gebet „auszuspielen! Als Jüdin, aber noch mehr als Christin kämpfte sie gegen den aufkommenden Antisemitismus, der mehr und mehr sogar in die Reihen der „christlich-sozialen“ Partei eindrang. Diesen zu verurteilen verabsäumten damals auch die Bischöfe, obwohl sie es hätten wissen müssen: Judenhass ist Christushass, Kirchenhass, Marien-Hass, Apostelhass! Als Christen hätten sie verstehen müssen: Antisemitismus ist auch Selbsthass!


Über die selige Hildegard ist unbedingt noch etwas zu sagen: Die katholischen Lebensschützer verehren weltweit die selige Gianna Molla als ihre „Patronin“, weil sie eine Abtreibung verweigerte und so ihr Leben für das Leben ihres Kindes opferte. Jahre später sprach sie Papst Johannes Paul II. selig, in Anwesenheit ihrer geretteten Tochter. Es ist nicht übertrieben zu sagen: Hildegard Burjan tat dasselbe, als auch sie gegen Rat und Drängen der Ärzte eine Abtreibung verweigerte – nur mit dem Unterschied zu Gianna: Sie war bereit zu sterben, aber sie überlebte, für sie war der Plan Gottes ein anderer!

An dieser Stelle möchte ich eine Anmerkung einschieben: Es gibt und gab bei allen Völkern viele, viele andere Frauen, die kaum jemand kennt, die genauso handelten und handeln! Jene Brasilianerin etwa, die in der gleichen Lage und ebenso mutig war und deren Überleben von Rom als Wunder auf die Fürsprache von Gianna Molla anerkannt wurde!

Nennen möchte ich auch jene Wiener Jüdin, deren Mann mir erzählte: Seine Frau war an Krebs erkrankt, aber die Krankheit war unter Kontrolle bis zu dem Tag, an dem sie ein Kind erwartete! Die Ärzte sagten: „Abtreibung! Oder der Krebs bricht wieder aus, und dann können wir Ihnen nicht mehr helfen, Sie werden sterben!“ Antwort der Mutter: „Wie viel Zeit habe ich noch?“ Die Ärzte sprachen von „Etwa 10 Monate!“ und daraufhin sagte die Frau: „Das geht sich aus!“, ging nach Hause, gebar Monate später ihr Kind und kurz darauf starb sie, wie man ihr vorausgesagt hatte! Ich weiß nicht, ob sie katholisch war, aber ich verehre sie als eine „unbekannte Heilige“, zusammen mit Gianna Molla und zusammen mit Hildegard Burjan, wissend, dass Gottes Gnade alle Grenzen überschreitend am Werke ist!

Mit Hildegard Burjan steht auf jeden Fall fest: Wir Österreicher haben eine neue Patronin des Lebensschutzes und natürlich ist die Welt-Gemeinschaft aller Lebensschützer eingeladen, sie mit uns zu verehren und um ihre Fürsprache zu bitten: Liebe Hildegard, hilf uns allen!

kathTube: Bibel TV das Gespräch Das Judentum - Wiege der Christenheit, Ruth Lapide




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Lesermeinungen

 Andronikos 7. Februar 2012 

Man hasst überhaupt niemaden

Weder:

- Atheisten: Man sollte sie eher bemitleiden und für sie
beten.
- Juden: Christus war Jude und die Juden sind,(wie der
selige Johannes Paul II einmal sagte, \"unsere älteren
Geschwister\".
- Muslime: Man mag ihren Glauben für falsch halten
(ich bin auch nicht sehr von ihm angetan), doch ich kenne
viele Muslime, die sehr großzügig, fromm und hilfsbereit
sind.
- Sogar Nationalsozialisten und Kommunisten soll man
nicht hassen, denn auch für sie soll man beten

Diese Liste kann man beliebeig fortführen....

Denn es heißt
„Wer seinen Bruder hasst, ist ein Totschläger, und ihr wisset, daß ein Totschläger hat nicht das ewige Leben bei ihm bleibend(1. Brief des Johannes 3:15)


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 Veritasvincit 5. Februar 2012 

Judenhass

Zitat:
\"Judenhass ist Christushass, Kirchenhass, Marienhass, Apostelhass, ...Selbsthass.\"

Das geht mir zu weit. Die ungäubigen Juden gehören nicht zur Kirche. Es ist ein Unterschied, ob man die Juden hasst, nur weil sie Juden sind oder weil sie nicht an die Sendung Christi glauben. Wer die Juden nur aus dem letzteren Grund hassen würde, hasst Christus nicht. Er selber hat zum Beispiel gesagt: \"Wenn jemand zu mir kommt und Vater und Mutter, Frau und Kinder, Brüder und Schwestern, ja sein eigenes Leben nicht hasst, kann er nicht mein Jünger sein.\" In diesem Sinne müssen wir alle willentlich ungläubigen Menschen - also auch jene Juden - hassen, wie auch alles in uns, das noch nicht zu Christus gehört.


0
 
 Hl.Hilarius 4. Februar 2012 

@karthäuser

Jesus Christus ist der König aller Menschen. Das heißt aber nicht, dass er Muslim oder Hindu ist!


0
 
 chorbisch 4. Februar 2012 
 

@ Friedemann Bach

Natürlich haben Sie Recht, Antisemitismus gibt es in allen Bereichen des politischen Spektrums und der Gesellschaft, leider.

Ich hatte mich auf die \"Rechten\" beschränkt, da der Vorwurf, \"die Juden\" würden sich unter Berufung auf die Verbrechen der Nazis einen \"Sonderstatus\" anmaßen, eher aus der sehr rechten Ecke kommt.

Die Behauptung, man dürfe \"die Juden\" und Israel nicht kritiseren, kommt wieder aus beiden Lagern.

Was die Vorwürfe an die Linkspartei angeht, so sind einige davon leider korrekt, über andere müßte man diskutieren. Wie bei der jüngst vorgelegten Antisemitismusstudie, halte ich einige der dortigen Definitionen von antisemitisch für problematisch, insbesondere die Neigung, Kritik an der Politik Israels oder der deutschen \"Vergangenheitsbewältigung\" sehr pauschal als antisemitisch zu bewerten.


1
 
 Friedemann Bach 4. Februar 2012 
 

@chrobisch

IHr Zitat: \"Es gibt in eher linken Kreisen einen übersteigerten Philosemitismus, wohl als \"Wiedergutmachung\" der Schuld der Vätergeneration.\"

Das stimmt nicht. Es ist im Bundestag gerade die Partei die Linke, die mit Antisemitismusproblemen zu kämpfen hat.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-06/linke-antisemitismus-streit

Man muss also nicht rechts sein, um Antisemitit zu sein. Das zeigt, wie vielschichtig Problem ist und dass wir auch als Katholiken immer einer Reinigung unseres Gewissens bedürfen, wo bei uns latenter Antisemitismus vorkommen könnte.
Gerade die Willamsonaffäre hat uns gezeigt, wie achtsam wir sein müssen und auch der Katholizismus an sich davor nicht automatisch gefeit ist.


0
 
 karthäuser 3. Februar 2012 

Jesus, der König der Juden

@Hl.Hilarius
Jesus Christus war nicht nur \"ein\" Jude, sondern \"der\" Jude, der König der Juden.
Aber lassen wir den Herrn selbst zu Wort kommen (Mt 27,11):
\"Als Jesus vor dem Statthalter stand, fragte ihn dieser: Bist du der König der Juden ?
Jesus antwortete: Du sagst es.\"


0
 
 chorbisch 3. Februar 2012 
 

@ krzyzak1099

Wenn ich den Beitrag von Weihbischof Laun richtig verstanden habe, hat er geschrieben, daß sich jede Form von Antisemitimus für Christen verbietet.

Er hat nicht gefordert, daß man \"die Juden\" stärker \"lieben\" soll als andere Völker, schon gar nicht, daß dies heilsnotwendig sei.

Es ist sicher nicht falsch, daß in Deutschland, eventuell auch in Österreich, da kenne ich mich nicht aus, wegen der Verbrechen im Dritten Reich oft eine besondere Vorsicht im Umgang und in der Kritik an Juden oder dem Staat Israel geübt wird.

Dadurch entsteht manchmal der Eindruck, \"die Juden\" würden \"bevorzugt\", was die Antisemiten am rechten Rand leider besonders gerne behaupten.

Es gibt in eher linken Kreisen einen übersteigerten Philosemitismus, wohl als \"Wiedergutmachung\" der Schuld der Vätergeneration.


0
 
 Hl.Hilarius 3. Februar 2012 

@SpatzInDerHand

Jesus Christus war kein Jude. Er ist der Mensch gewordene Gott. Mensch und Gott zugleich. Sein Menschsein aus der Jungfrau Maria ist allein jüdischen Geschlechtes (!) und nicht jüdischen Glaubens. Des Weiteren \"glaubt\" Jesus nicht, denn er \"weiß\". Der jüdische Glaube leugnet die Gottessohnschaft Jesu - wir aber bekennen als Katholiken, dass Jesus der Christus ist.


2
 
 krzyzak1099 3. Februar 2012 
 

@chorbisch

Sie sprechen es an. Ein Jude ist wie jeder andere Mensch, den es zu respektieren gilt.
Und gerade verstehe ich nicht, wieso die \"Juden\" als besonders heilige Kühe hingestellt werden, an denen unser heil gemessen wird. Ich verstehe es einfach nicht. Es gibt für mich keinen Grund Juden nicht zu mögen, aber ebenso wenig gibt es für mich keinen Grund, Juden bevorzugt zu behandeln oder mehr zu mögen als andere. Mir scheint eben, dass gerade das verlangt wird. Vielleicht irre ich mich ja, aber so nehme ich es war. Deswegen habe ich keinen Grund auf *SpatzInDerHand*s tendenziöse Antwort zu antworten.


3
 
 SpatzInDerHand 3. Februar 2012 

@krzyzak1099

Um IHre unglaublichen fragen klar zu beantworten:

Ihre Frage 1: \"Wird jetzt das Mensch-Sein oder gar Christ-Sein daran gemessen, ob man Juden mag oder nicht?\" JA, Nächstenliebe ist tatsächlich ein Gradmesser für den Christen. Siehe Mt 25!
Ihre Frage 2: \"Ist derjenige, der Juden mag, ein besserer Mensch, als derjenige, welcher keine mag?\" JA!

Mit Verlaub: ich wundere mich sehr über diese Ihre Fragen!!!


2
 
 st.michael 3. Februar 2012 
 

@goegy / Kirche - Mut

Ich warne vor Schwarzweiß Malerei, insbesonders davor, pauschal den gesamten Katholizismus damals zu verurteilen.
Es ist immer leicht, aus heutiger Sicht, Dinge und Fehler anzumahnen die im sicheren Abstand zu heute begangen wurden.
Die kath.Kirche war genauso zerissen wie sie es immer war. Einerseits heroische Märtyrer, die reihenweise mit dem Leben bezahlten und Mietlinge sowie Opportunisten die zufällig einen Priesterrock trugen.
Fakt ist, das Hitler mit dem Katholizismus dieselben Pläne hatte wie mit den Juden, nämlich Ausrottung (\"Artfremde Rasse und Artfremde Religion\")
Also war, und das behaupte ich weiterhin, gerade der Katholizismus das einzige ernstzunehmende Bollwerk gegen die Nazis.
Da die Katholiken eine große Anzahl der Bevölkerung darstellten, wagte er sich noch nicht sofort mit flächendeckenden \"Maßnahmen\".
Aber die Gestapo überwachte natürlich Kirchengemeinden deren Priester es wagten etwas zu sagen.
Wie gesagt, heute ist es leicht, muti


4
 
 krzyzak1099 3. Februar 2012 
 

???

Wird jetzt das Mensch-Sein oder gar Christ-Sein daran gemessen, ob man Juden mag oder nicht?
Ist derjenige, der Juden mag, ein besserer Mensch, als derjenige, welcher keine mag?


3
 
 Maxim 3. Februar 2012 
 

goegy

Es ist schon eigenartig, wie leichtfertig manche über die vorherigen Generationen urteilen. Bei manchen fragt man sich schon, ob sie überhaupt eine geschichtliche Ahnung haben, von Wissen fast zu schweigen. Wenn ich schon lese: hätten müssen…hätten soll..Was tun sie denn, Herr goegy, wenn es um die Abtreibung geht. Jährliche Opfer -300000 nur in Deutschland. Die Vernichtung der 6 Mill. Juden betrafen einen Großteil Europas. 2) Tun sie etwas für die Rettung der Familien? 3) Tun Sie etwas gegen die Perversion der Homo oder Lesben –Angelegenheiten. 4) gegen die Islamisierung Europas. Heute haben wir gehört, dass ein SPD Minister v. Rheinland Pfalz für die Teileinführung der Scharia ist. Was riskieren Sie denn? Geben Sie doch ehrliche Bekenntnisse ab! Wir warten darauf.


4
 
 antony 3. Februar 2012 

@ goegy

Danke für Ihr differenziertes posting.

Ja, Pius XII. war ein Held. Die katholische Kirche war vielleicht im Schnitt resistenter gegen die NS-Ideologie. Aber das sollte uns nicht davon abhalten, selbstkritisch darauf zu schauen, dass es durchaus auch braune Flecken in der katholischen Kirche gab.


2
 
 goegy 3. Februar 2012 
 

Wie alle andern, so hat auch der Katholizismus in der Zeit des III. Reiches versagt. Heute wissen wir: Man hätte viel mutiger, viel entschiedener gegen jede Form von Antisemitismus auftreten sollen. Man hätte noch grössere Risiken eingehen müssen.
Ein klein wenig aber dürfen wir trotzdem stolz darauf sein, dass es einen Pius XII gab, der - auf den unterschiedlichsten Wegen - viele jüdische Leben rettete. Die meisten in der Gedenkstätte von Yat Vashem aufgeführten \"Gerechten unter den Völkern\" stammen aus dem katholischen Umfeld.
In der katholischen Kirche Deutschlands wurden die Arierparagraphen nie eingeführt und Mischehen mit jüdischen Partnern nie als ungültig erklärt. Dies, ein kleine Ehrenrettung für eine frühere Generation, die in ihrer Gesamtheit leider versagte


4
 
 antony 3. Februar 2012 

@ Charlie_BN

Das hat Hitler in seinen dokumentierten Tischreden angekündigt.


2
 
 kreuz 3. Februar 2012 

danke WB Laun, wie so oft..

..für Ihren KLARTEXT


2
 
 BergKarmel 3. Februar 2012 
 

@CharlieBN

Nein, das ist nicht an den Haaren herbeigezogen, sondern war erklärter Plan Hitlers (nachzulesen unter anderem in dem wunderbaren Buch \"Der Papst, der Hitler trotzte\" von Michael Hesemann).


1
 
 Charlie_BN 3. Februar 2012 
 

@SpatzInDerHand

Zitat:\"Es ist ja allgemein bekannt, dass nach der sogenannten \"Endlösung\" der Judenfrage (was für ein Wort, brrr) wir Katholiken als nächstes drangekommen wären. \"
Seit wann ist das allgemein bekannt? Ist sehr an den Haaren herbei gezogen...


2
 
 proelio 3. Februar 2012 
 

Wo ist das Problem, Seine Exzellenz?

Die Nächstenliebe ist allen Katholiken bekannt;
diese gilt natürlich gegenüber allen Menschen, egal welcher Rasse, Religion oder Standes.
Dies darf uns aber nicht davon abhalten, für die Bekehrung der Juden und Andersgläubigen zu beten.
Alles andere wäre nicht mehr katholisch und führt letztlich zur Selbstauflösung der Kirche, wie wir sie heute leider allzu deutlich feststellen müssen.


3
 
 Friedemann Bach 3. Februar 2012 
 

Lieber Herr Weihbischof,

Für folgendes Zitat danke ich Ihnen sehr:
\"Diesen (d.i. der Antisemitismus) zu verurteilen verabsäumten damals auch die Bischöfe, obwohl sie es hätten wissen müssen\"

Ich finde es mutig von Ihnen, und unterstütze Sie darin, das Schweigen von Bischöfen damals zu bedauern.

Als deutscher Staatsbürger berührt mich nur eine Sache peinlich, Sie sind ja Österreicher - da mag das anders sein: Wir sollten nicht das Leid der damaligen Juden ständig mit unseren Anliegen in Verbindung bringen: Die Zuspitzung des Antisemitismus auf Christushass wie auch Vergleiche zwischen der Shoa und Abtreibung sind für mich Formen, die die Verbrechen von Nazideutschland in einer ungebührlichen Weise instrumentalisieren.
Vielleicht mögen Sie verstehen, dass ich als Deutscher - als Angehöriger des Volkes der Täter - so nicht sprechen könnte.
Ihnen aber von Herzen Gottes Segen für Ihren episkopalen Dienst.


7
 
 BergKarmel 3. Februar 2012 
 

Solche...

...plakativen und deplazierten Sätze sind reiner Populismus ohne jeden Nutzen oder Erkenntniswert. Wer HASST denn bitte Juden? Das ist doch Gott sei Dank bei extrem wenigen Menschen der Fall (und wenn, dann stammen sie meist aus dem islamischen Kulturkreis, so dass es ihnen auch egal wäre, wenn sie \"Christushass\" äußern würden). Ansonsten muss ich sagen, dass ich die theologische \"Gleichsetzung\" von Christentum und Judentum, die gerade in den letzten Tagen und Wochen immer öfter hier zu lesen ist, doch höchst befremdlich finde. Christus hat gesagt \"Niemand kommt zum Vater außer durch mich\", also sollten wir hier doch bitte nicht so tun, als wäre das Judentum eine Art paralleler Heilsweg, dem nur als unwichtiges Detail der Christusglaube fehlt. DAS wäre nämlich zwar kein Christushass, wohl aber Christusverachtung und -geringschätzung!


3
 
 Evalyne 3. Februar 2012 
 

Hass ist das Gegenteil von Liebe

und mit dem Christentum nicht vereinbar, egal, wer da nun gehasst wird


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 SpatzInDerHand 3. Februar 2012 

Auch ich möchte Bischof Laun für diesen Satz

ausdrücklich danken: Wer Juden hasst, der hasst auch Christus und die Kirche!
Es ist ja allgemein bekannt, dass nach der sogenannten \"Endlösung\" der Judenfrage (was für ein Wort, brrr) wir Katholiken als nächstes drangekommen wären. Und mir ist gut im Bewusstsein, dass jener Jesus Christus, dem ich nachfolge, ein beschnittener Jude war, der in der Synagoge gebetet hat. Ebenso Maria, die Apostel.... Ich habe hohe Achtung vor dieser Religion und war bereits mehrfach am Sabbat in der Synagoge, um an einem Gottesdienst teilzunehmen.


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 Medugorje :-) 3. Februar 2012 

Wer Juden hasst, der hasst auch Christus und die Kirche

Lieber Bischof Andreas Laun Danke von ganzen Herzen für diese klaren Worte.Gott Segne Sie

Liebe Kath.net Redaktion Danke für
DIESEN HERVORRAGENDER BEITRAG
Gottes und Marien Segen


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