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Hochwürden Bischof Gmür, Sie haben mich enttäuscht!

16. März 2012 in Kommentar, 31 Lesermeinungen
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Hochwürden, „Sie sind dazu bestellt“, die Lehre der Kirche „zu erklären und zu verteidigen, nicht sie zu hinterfragen“. Zur Reaktion des Basler Bischofs Gmür auf den Hirtenbrief des Churer Bischofs Huonder ein Gastkommentar von Stefan Fleischer


Basel (kath.net) Zu den Kritikern am Hirtenbrief von Bischof Vitus Huonder über die katholische Lehre gesellt sich nun auch der Basler Bischof Felix Gmür. Vor katholischen Kirchen-Journalisten ging Gmür am Wochenende in Solothurn auf den umstrittenen Hirtenbrief ein, kath.net hatte berichtet. Gmür forderte von den Anwesenden, dass diese sich dem Thema annehmen und das Dilemma aufzeigen: Jenem zwischen der ins Kirchenrecht eingegangenen Unauflöslichkeit der Ehe, der «Barmherzigkeitspraxis Jesu» und der Wirklichkeit der heutigen Menschen. Stefan Fleischer wendet sich in einem Brief an Bischof Felix Gmür.

Hochwürden Herr Bischof

Wenn diese Berichterstattung richtig ist, so haben Sie mich – und viele andere – schwer enttäuscht. Als Bischof unseres römisch-katholischen Bistums haben Sie die Aufgabe übernommen und sich verpflichtet, die Lehre der Kirche zu verkünden, zu erklären und gegebenenfalls zu verteidigen, und nicht diejenige Ihrer Hoftheologen.

Einerseits ist die Unauflöslichkeit der Ehe gemäss unserer Kirche nicht einfach eine ins Kirchenrecht eingegangene Vorschrift, sondern ist, biblisch gut begründet, die klare Lehre unseres Herrn Jesus Christus.

Andererseits besteht kein Widerspruch, weder zwischen der Lehre von der Unauflöslichkeit der Ehe, noch der Vorschrift bezüglich Sakramentenempfang wiederverheirateter Geschiedener, und der „Barmherzigkeitspraxis Jesu“. Sie haben sicher den Hirtenbrief von Bischof Huonder gelesen. Er geht auch auf diese Frage ein. Selbstverständlich gibt es immer wieder, nicht nur hier, Situationen, in denen man so etwas wie ein Dilemma zwischen dem Grundsatz und der Umsetzung in der Praxis konstruieren kann. Wenn man jedoch, wie es eigentlich auch jedes staatliche Gericht tut, am klaren Unterschied zwischen dem Tatbestand an sich und der Schuld der Betroffenen festhält und diese beiden nicht vermischt, dann wird es nie zu einem effektiven Widerspruch kommen.


Der Tatbestand ist die Unauflöslichkeit der Ehe als ein Gebot Gottes, nicht der Menschen. Daraus ergibt sich, dass eine Scheidung immer ein menschliches Versagen, und damit ein Ärgernis ist. Dabei müssen wir die Schuldfrage im Endeffekt immer Gott überlassen, denn nur er kennt die Herzen der Menschen.

Ein ganz anderer Tatbestand aber ist die Wiederverheiratung nach einer Scheidung. Die Lehre unserer Kirche ist eindeutig. Ein zivilrechtlich geschiedenes Paar ist in den Augen Gottes immer noch verheiratet. Eine solche Wiederverheiratung ist also ganz klar ein Ehebruch. Selbstverständlich müssen wir auch hier die Schuldfrage letztendlich Gott überlassen. Aber sie ist nicht einfach „privater Natur“, wie die meisten unserer Sünden, sondern wird durch die amtliche Eheschliessung zu einem öffentlich beurkundeten Zustand. Im Weiteren ist sie nicht zuletzt auch ein letztes, unwiderrufliches Nein zum bisherigen Ehepartner. Dass die Kirche weder einen öffentlich beurkundeten Ehebruch, noch ein endgültiges Nein zum eigentlichen Ehepartner einfach so tolerieren und durch die öffentliche Spendung der Sakramente honorieren, das heisst in der Praxis rechtfertigen, kann, sollte eigentlich klar sein. Sie würde dadurch ihre eigene Lehre unglaubwürdige machen einerseits, und andererseits jener unglückseligen Tendenz von heute Vorschub leisten: „Heiraten wir einmal. Wenn es nicht geht können wir uns immer wieder scheiden lassen.“ Zudem aber würde sie, was sehr oft vergessen wird, dem anderen Ehepartners die letzte Möglichkeit nehmen, weiterhin nach bestem Wissen und Gewissen auf eine Versöhnung hin zu arbeiten. Auch wäre das eine „Unbarmherzigkeit“ – um es einmal so zu nennen - gegenüber all jenen, deren Partner ihr Eheversprechen auf die leichte Schulter nehmen, während für sie das „bis dass der Tod euch scheide“ unter allen Umständen verbindlich ist. Es käme also darauf hinaus, dass die Kirche aus „Barmherzigkeit“ gegenüber dem einen, dem anderen gegenüber ungerecht handeln würde.

Im Übrigen ist jene Barmherzigkeit, die Christus gewollt und geübt hat, nie einfach die Rechtfertigung der Sünde gewesen. Sie setzte immer die Reue und die effektive Umkehr voraus. Eine Wiederverheiratung nach einer Scheidung ist nun aber gerade nicht ein Zeichen einer solchen Reue und Umkehr.

Soweit zum Thema Wiederverheiratung. Was Sie aber mit solchen Äusserungen auch bewirken, ist, dass die Lehre der Kirche – nicht nur auf diesem Gebiet – immer mehr als unverbindlich, ja als unbarmherzig oder unmenschlich wahrgenommen wird. Wie eingangs erwähnt, sind Sie dazu bestellt, diese Lehre zu erklären und zu verteidigen, nicht sie zu hinterfragen. (Streitfragen in der Kirche müssen unter Theologen ernsthaft ausdiskutiert und durch das Lehramt entschieden werden, nicht durch Mehrheitsbeschlüsse der – oft manipulierbaren – Masse.) Von uns einfachen Gläubigen wird erwartet, dass wir notfalls unsere Treue zur Lehrer unseres Herrn, wie unsere Kirche sie uns zu glauben vorlegt, mit unserem Blut bezeugen. Wie sollen wir dazu fähig werden, wenn unsere Bischöfe es nicht einmal wagen, dem Mainstream und seinen Dogmen offen entgegen zu treten?

In der Liebe Christi des Herrn verbunden
Stefan Fleischer

Foto Bischof Felix Bmür: (c) Bistum Basel


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Lesermeinungen

 helveticus 20. März 2012 
 

\"Öffentlich bekundeter Ehebruch\"

ÖFFENTLICHES ÄRGERNIS, wenn jemand seinen Mitchristen und der Gemeinde, der er angehört den Anlass gibt, sich an ihm und seinem Verhalten zu ärgern, und somit EBENFALLS ZU SÜNDIGEN.

Wenn Priester sich an Jugendlichen vergingen, und kirchliche Vorgesetzte solches in der Vergangenheit geheim zu halten und zu vertuschen sich bemühten, dann nicht zuletzt im Bestreben, öffentliches Ärgernis zu vermeiden, wenn auch aus Blindheit bezüglich der Leiden der Opfer.

Wer an einem Geschiedenen und Wiederverheirateten Ärger nimmt, der gehe in sich, zumal wenn er die näheren Umstände des Falles nicht einmal kennt.


1
 
 supernussbi 18. März 2012 

Gibt es wirklich nur Negatives?

Claudia Caecilia - Was soll das Negative: \"Auf die Chrisammesse mit dem! Bischof Felix würde ich mich auch nicht freuen\". Chrisammesse ist Chrisammesse. Ich kann davon sprechen: Ich war bei der letztjährigen in der Stadt Zug dabei, weil das für mich gerade hinter dem Berg liegt und zugleich mein Heimatkanton ist, obwohl ich nicht zum Bistum Basel gehöre. Abgesehen von einem Punkt, bei dem der Basler Bischof nichts dafür kann, hab ich seine Chrisammesse genossen! Ich habe in den letzten 40 Jahren einiges erlebt in der Liturgie der CH. Und ich muss sagen: Die Liturgie in Zug war sehr würdig! Ebenso war der Bischof beim Apero für alle sehr zugänglich! Man(n)/frau muss nur nicht einfach kontrollieren sondern mit dem Herzen dabei sein wollen! Ich würde wieder gehen - und natürlich 3 Tage später auch nach Chur.
Mit guter Absicht etwas über die Mauern blicken würde für viele gut tun! Freundlicher Sonnenschein lässt etwas wachsen, Schlechtwettermiene wohl kaum...


2
 
 goegy 18. März 2012 
 

Das Problem ist extrem komplex. Bischof Felix ist kein schlechter Katholik, wenn er den Weg der \"misericordia\" gegenüber der Einhaltung strenger Doktrin vorzieht. Es folge jeder seinem Gewissen!


1
 
 Claudia Caecilia 18. März 2012 
 

@Idemar

Lieber Idemar, das heißt dann ja wohl, dass Sie mir so einen Kommentar nicht zugetraut hatten. Danke.
Ich freue mich immer sehr auf die Chrisammesse in Münster und war deswegen wirklich geschockt. Auf die Chrisammesse mit dem! Bischof Felix würde ich mich auch nicht freuen. Ich war wohl wirklich sehr müde und nicht mehr aufnahmefähig.
@Kathole Wie gut, dass Sie Ihre Frau gefragt haben. Sie hat Recht. :-) Ich war doch sehr erstaunt über Ihre Beschreibung, denn ich konnte Sie nicht teilen, dachte mir aber, dass Männer wohl einen anderen Geschmack haben :-)


3
 
 Hadrianus Antonius 18. März 2012 
 

@Capestrano

Lieber @Capestrano,
Ein Ordensmitglied ist an erster Stelle an Gott und seinen Orden durch Gehorsam gebunden;
wenn er in einem Bistum Dienst tut, wird er dort inkardiniert und bei Weggang in ein anderes Bistum im alten B. exkardiniert und im neuen inkardiniert.Es ist äusserst vernünftig, dort zu arbeiten wo die Ernte für den Herrn am größten ist.
Beim @Friedeman Bachs Einwurf möchte ich nur referieren nach der Aussage des Hl.John Newman: er würde wenn notwendig dazu gezwungen, erst wählen für das Gewissen und dann für den Papst: Sie können hier wählen sowohl für das Gewissen als für den Hl. Vater!
Noli timere!
Totus tuus


1
 
 Idemar 17. März 2012 
 

Felix ist nicht immer Felix

@ Claudia Caecilia
Eine feine Verwechslung! Ich dachte, ich lese nicht recht!


1
 
 supernussbi 17. März 2012 

Dem eigenen Bistum treu bleiben!

Capestrano - Wie Friedemann sagt, kann oder sollte man das Bistum nicht einfach so wechseln. Denn Priester braucht es gerade auch im Bistum Basel. Wir in Chur sind \"noch\" um einiges besser gestellt mit Priestern. Ich und andere Mitbrüder machen gerne in Basel Aushilfe. Auch wenn Wiederverheiratete nicht zur Hl. Kommunion gehen, ist das immer noch nicht die beste Lösung. Wir müssen \"alle\" betroffenen Laien, Priester UND Bischöfe betend ringend begleiten. Die heftig diskutierten Themen sind Probleme in allen deutschsprechenden Diözesen. Seine Art und Weise des Umgangs mit wichtigen pastoralen Fragen und Problemen am Rande kirchlicher Vorgaben muss er verantworten und nicht wir. Müssen nicht gerade wir Bischof Felix zeigen, dass es auch anders geht, dass man trotz unterschiedlicher Ansichten einander nicht in den Rücken fallen muss? Vergessen wir nicht: Christus hat sogar Judas FREUND genannt und mit seinem Warum noch bewegen wollen. Das ist Wegweisung für uns.


1
 
 Waldi 17. März 2012 
 

@Kathole,

Sie haben Recht, ich habe versäumt zu unterscheiden. Hw. Bischof Zdarsa wurde vermutliche auch im Fall Oblinger vorsätzlich falsch unterrichtet. Außerdem vergleiche ich ihn mit Bischof Huonder und nicht mit Bischof Gmür. Er hat auch ähnliche Schwierigkeiten wie Bischof Huonder, während Bischof Gmür sich seinen Gönnern diplomatisch anpasst, um nirgends anzuecken.


2
 
 Kathole 17. März 2012 
 

@Waldi

Speziell beim Bistum Augsburg würde ich Sie, bei allem Verständnis, doch bitten, etwas mehr zwischen dem Bischof selbst und mächtigen diözesanen Kräften mit DBK-Unterstützung (Pfingsterklärer, Domkapitel, WB Losinger, GV Knebel) zu unterscheiden. Leider hat der Bischof zwar die eine oder andere ihm von diesen Kräften gestellte Falle (Causa Oblinger) fatalerweise nicht rechtzeitig erkannt und auch manch unnötigen Nebensatz zu seinem Vorgänger leichtfertig ausgesprochen, der diese Kräfte wohl friedlich stimmen sollte, doch hat der Bischof gleichzeitig wichtige Weichen für die Zukunft in eine Richtung gelenkt, die mit der Lehre und dem Recht der Kirche in Einklang steht, und dafür einen Sturm der Entrüstung auf sich genommen.

Zum Drama des Bistums Linz ist auf KATH.NET von kompetenterer Seite als mir schon alles gesagt worden.


2
 
 Kathole 17. März 2012 
 

@Claudia Caecilia

Rüffel akzeptiert! Meine Phantasie, was eine papsttreue Katholikin zur (vermeintlichen!) feurigen Unterstützung des Basler Bischofs veranlassen könnte, ist leider sehr begrenzt. Ich habe inzwischen das fachfrauliche Urteil meiner Frau in Anspruch genommen: Sie konnte die von mir vermutete Attraktivität des Basler Hirten nicht bestätigen und ordnete ihn vom Gesichtsausdruck her eher einem (sehr ehrbaren) Beruf des Zirkuswesens zu. Also lag ich auch hierin falsch.


3
 
 placeat tibi 17. März 2012 
 

@Claudia Caecilia

Das kann passieren, danke und nichts für ungut :-)
@Bach
Bischöfe sind keine autonomen Landesfürsten, sondern haben ihrerseits erstmal dem Papst und dem Lehramt die Treue geschworen, nur daraus beziehen sie ihre Hirtenautorität.
(Und wenn Sie anderen Kommentatoren hier helfen wollen, ersparen Sie uns doch wenigstens Ihre persönlichen Ausfälle und Niederträchtigkeiten)
@Waldi
In A ist aber der Bischof Ziel von Angriffen, eben weil er sich den üblen Gremien - Seilschaften dort widersetzt.


3
 
 Waldi 17. März 2012 
 

Lieber @Kathole,

ich stimme Ihnen voll zu, auch was die Balken betrifft. Mehr sage ich nicht!


5
 
 Waldi 17. März 2012 
 

Dieser Brief an Bischof Gmür...

müsste ihn eigentlich wachrütteln, was ich aber bezweifle. Er wurde offensichtlich von solchen zum Bischof ernannt, die ihn zur Pflicht und zum Gehorsam gezwungen haben, in ihrem Sinne und nach ihren Vorgaben zu entscheiden. Er muss also gegen Rom und den Papst - und gegen die romtreuen Bischöfe handeln, um weiter als Bischof in seiner Diözese zu verbleiben. Ein erschreckendes Beispiel sind die Diözesen Augsburg und Linz, denen nun auch die Diözese Basel beigetreten ist. Das hat eine gewisse Ähnlichkeit mit der Achse Berlin. Tokio, Rom in politischer Hinsicht. Linz, Augsburg und Basel üben den Einstieg in den Ruin auf religiöser Ebene.


5
 
 Claudia Caecilia 17. März 2012 
 

@Kathole

Lieber Kathole,
dann ist das ja zwischen uns geklärt. Ich habe Ihren Kommentar gerade erst gelesen und da Sie ihn zurück genommen haben, werde ich mich jetzt nicht mehr lange darüber aufregen. Trotzdem eins: Egal was ich für eine Meinung habe, ist es wohl völlig daneben, mir zu unterstellen, dass ich rein nach dem Bauchgefühl urteile, oder von dem Aussehen des Bischofs ausgehe. Ich hoffe, dass ich so einen primitiven Kommentar von Ihnen nicht nochmal lesen muß, denn, trotz aller unterschiedlichen Auffassungen, hätte ich Ihnen so ein niedriges Niveau nicht zugetraut. Ihre Beiträge kann ich nicht immer unterstreichen, aber sie sind meistens sehr interessant.
Nun aber Friede zwischen uns und eine niveauvolle Auseinandersetzung.


3
 
 Kathole 17. März 2012 
 

@Friedemann Bach

Danke für Ihr Gebet. Als armer Sünder vor Gott bin ich auf ganz auf die Barmherzigkeit Gottes und das Gebet aller Brüder und Schwestern angewiesen. Ob das Gebet eines Häretikers, wie Sie es sind, erhört wird, weiß ich zwar nicht, schaden kann es aber jedenfalls auch nicht.

Ihr Vertrauen darauf, daß meine von Ihnen behauptete angebliche Papstferne \"den meisten hier klar sein\" dürfte, scheinen die tiefroten Balken,die Sie hier regelmäßig einfahren, nicht zu gerechtfertigen. Scheinbar können die KATH.NET-Leser den diesbezüglichen Balken in Ihrem Auge am deutlichsten erkennen. ;-)


6
 
 Capestrano 17. März 2012 
 

Geschiedene

Lieber Friedemann Bach ich weiss um die Problematik der Geschiedenen, meine Grosseltern, meine Eltern sind geschieden. Meine zwei Brüder sind geschieden, der eine wiederverheiratet der andere wird am kommenden Freitag wieder heiraten. Ich werde mich von meinem Gewissen leiten lassen, was den Gehorsam anbelangt, denn ich habe zusätzich meinem Ordensoberen auch Gehorsam zugesagt und bin selber in de Ordensleitung.


3
 
 Claudia Caecilia 17. März 2012 
 

@Capestrano

Ich bitte um Verzeihung.
Man sollte vielleicht nicht übermüdet hier noch lesen und schreiben.
Ich lebe im Bistum Münster und war deswegen so geschockt, weil wir einen wirklich guten Bischof Felix haben.
Ihre Ansichten kann ich voll und ganz verstehen und wünsche Ihnen, dass Sie bald in einem Bistum Dienst tun dürfen, dem ein papsttreuer Bischof vorsteht.
Wir haben in Deutschland nur einen Bischof Felix, aber der Artikel bezog sich ja eindeutig auf den anderen Felix, also nochmal: Mea culpa!


6
 
 Friedemann Bach 17. März 2012 
 

@capestrano

Ich möchte Sie daran erinnern, dass Sie genau genommen bei Ihrer Weihe dem Bischof (und nicht dem Papst) Ehrfurcht und Gehorsam versprochen haben.
Das verlangt von Ihnen, eine größere Solidarität. Ihre Behauptung, dass man zwischen Lehramt und Bischof Gmür entscheiden muss, ist alleine Ihre Privatinterpretation. Der heilige Vater sieht das offenbar nicht so.
Dass bei Wahrung des göttlichen Gebots der Unauflöslichkeit der Ehe ein anderer Umgang mit Geschiedenen möglich ist, zeigt ja die Orthodoxie. Machen Sie es sich also nicht zu einfach, lieber Capestrano, und tun Sie nicht so, dass bei der Frage im Umgang mit Geschiedenen im Prinzip alles ganz klar und problemlos wäre.

Eine Diözese kann man nicht einfach so wechseln. Wenn alle Priester anfingen, nun ihre Liebelingsbischöfe zu suchen, offenbart das für mich ein merkwürdiges Verständnis von ekklesialer Verbundenheit und pastoraler Verantwortung.


1
 
 Abrahamides 17. März 2012 
 

@Claudia Caecilia

\"Solche Priester wie Sie spalten\". Ist sich Claudia Caecilia bewusst, dass sie sich hier eines Jargons bedient, der sehr gern in bischöflichen Ordinariaten zumindest am Rheinknie gepflegt wird, wenn man nicht mehr weiter weiss mit Argumenten gegen die kirchliche Lehre? Wäre Papst Benedikt XVI. dort Priester, würde er auch regelmässig zu hören kriegen: \"Sie spalten!\"


6
 
 Langmut 17. März 2012 
 

Kathole

Ich möchte Sie ersuchen bei Ihren Ausführungen
auf dem Boden der Sachlichkeit und des Respekts
zu bleiben.


4
 
 supernussbi 16. März 2012 

So darf/muss man schreiben

Caecilia - Herr Stefan Fleischer ist richtig vorgegangen. Er beginnt ja seinen öffentlichen Brief: \"WENN diese Berichterstattung richtig ist.\" Und so könnte es auch heissen: \"Wenn vom Bischof her nichts widerrufen wird, ist sie als richtig anzunehmen.\" Denn, was ich unter Gläubigen bisher so mitbekommen habe, haben die Worte von Bischof Felix doch recht verwirrt. Es müsste auch nicht sein, dass ein Bischof seinem Mitbruder im Bischofsamt öffentlich in den Rücken fällt.
Natürlich können einem die Journalisten manchmal ins Boxhorn jagen. Aber dann müsste halt sein Sprecher eine Erklärung rausgeben. Es ist allgemein nicht gut, theologische Streitfragen, vor allem wenn sie das Lehramt betreffen, öffentlich zu diskutieren. LASSET UNS BETEN!


3
 
 Kathole 16. März 2012 
 

Gehorsam gegenüber ungehorsamem Bischof? - Leserbrief-Antwort eines Kirchenrechtlers (Forts.)

Das letzte Konzil hat klar gelehrt: Nur die \"Bischöfe, die in Gemeinschaft mit dem römischen Bischof lehren, sind von allen als Zeugen der göttlichen und katholischen Wahrheit zu verehren.\" (LG 25). Aufmerksames Mitdenken ist gefragt.

www.padre.at/irrtum.htm


7
 
 Kathole 16. März 2012 
 

Gehorsam gegenüber ungehorsamem Bischof? - Leserbrief-Antwort eines Kirchenrechtlers

\"Jeder Katholik hat sich in jedem Punkt dem Lehramt des Heiligen Vaters (und der mit ihm verbundenen katholischen Bischöfe) zu unterstellen. Lehrt nun ein Bischof in bestimmten Punkten der Glaubens- und Sittenlehre nicht in Einheit mit dem Heiligen Vater, so darf einem solchen Bischof in diesen Punkten niemand folgen! In meiner Haltung ist also nicht zweierlei Maß, sonder es ist vielmehr die ernste Frage an den Kritiker zu stellen: Wie sollte ein Katholik an der Lehre des Heiligen Vaters festhalten und gleichzeitig bestimmte Irrtümer seines Ortsbischofs annehmen können? Logisch zu Ende gedacht ergibt sich aus einer solchen unkatholischen Schizophrenie ein inhaltsleerer blinder Gehorsam, ohne darauf zu achten, ob die Lehre eines Bischofs oder Priesters auch mit den Inhalten des universal gültigen Katechismus der Katholischen Kirche (= \"Weltkatechismus\") übereinstimmt. Diese Übereinstimmung darf und muß jeder Katholik - ob Priester oder Laie - prüfen, zu seinem Heil, gerade heute

www.padre.at/irrtum.htm


6
 
 Kathole 16. März 2012 
 

@Claudia Caecilia: Sie müssen sich entscheiden: Für den Papst oder seinen Basler Widersacher!

Wenn Sie nach allem, was in einem einzigen Jahr vorgefallen ist, Bischof Felix Gmür immer noch für einen wahrhaft katholischen Bischof halten, dann fehlt Ihnen ganz offesichtlich jegliches katholisches Glaubenskriterium.

Sie lassen sich nur noch von Bauchgefühlen leiten. Mag sein, daß Felix Gmür ein für Frauen ansprechendes Aussehen hat; in nicht wenigen Ländern werden nach solchen Kriterien auch Präsidentschaftswahlen entschieden.

Selbst einäugig müßte jeder, der nicht ganz verblendet oder erblindet ist, noch erkennen, daß dieser Bischof nicht auf Seiten des Papstes und des kirchlichen Lehramts steht.

Er ist ein Gegenspieler des Papstes im schweizer Episkopat und einer, der das Lehramt der Kirche von innen auszuhöhlen versucht. Er verschanzt sich dabei hinter dem abstrusen Basler Bischofswahlrecht. Das nenne ich Rückwärtsgewandheit: Sein Amt ganz auf so Zeitbedingtes aufzubauen, wie das Konkordat von 1828.

www.padre.at/irrtum.htm


6
 
 Capestrano 16. März 2012 
 

übrigens

Ach ja Claudia Caecilia ich bin 1968 geboren, somit weiss ich nicht wie es vor dem Konzil war.


3
 
 Capestrano 16. März 2012 
 

Bistum

Claudia Caecilia sie haben mich nicht richtg verstanden. Als Priester komme ich in einen Gewissenkonflikt, wem soll ich gehorchen, wenn zwei verschiedene Ansichten im Raum stehen. Wenn ich Bischof Felix gehorsam sein würde müsste ich Sacramentum Caritatis 2007, KKK 1650 und Gaudium et spes 47 ff. ablehnen. Ob er ein tiefgläubiger Bischof ist, weiss ich nicht. Dass er sich mit mir abgeben muss bezweifle ich, denn er hat noch auf keiner meiner Schreiben geantwortet und sendet mir auch nie einen Hirtenbrief zu. Ich helfe ihm einfach in den priesterlosen Pfarreien, da es ihm noch nicht gelungen ist alle Pfarreien abzudecken. Ich werde in den kommenden Jahren das Bistum wechseln.


4
 
 Willigis 16. März 2012 
 

Anrede

\"Hochwürdigster Herr Bischof...\" oder (förmlicher) \"Exzellenz, hochwürdigster Herr Bischof....\"


3
 
 Capestrano 16. März 2012 
 

Chrisammesse

Dies ist ein Grund, warum ich an der Chrisammesse mit Bischof Felix nicht teilnehmen werden. Ich kann nicht dem Papst und Bischof Felix den Gehorsam versprechen. Ich habe mich für das Lehramt der Kirche entschieden.


6
 
 Tina 13 16. März 2012 

Hochwürden Bischof

Die Gottesmutter verneigt sich vor jedem Priester, weil sie in ihm ihren Sohn sieht.

Nur mal kurz ins Gedächtnis gerufen. Seit ihr euch dessen noch bewusst? „Hopla jetzt komm ich“ ist weltlich und nicht für die Ewigkeit! Und „weltlich“ ist kurz, schon morgen kann „weltlich“ vorbei sein.

Unser Ziel ist der Himmel, und „weltlich“ stecken wir in die Tasche und unsere Tasche ist mächtig groß! (schmunzel)

Hiob 42,2 Ich hab erkannt, dass du alles vermagst; / kein Vorhaben ist dir verwehrt.


6
 
 jolie 16. März 2012 

es muss heißen \"exzellenz\",

hochwürden ist ein priester,
oder irre ich da?


3
 
 filiaecclesi 16. März 2012 

Sehr gut¨!

Danke Stefan Fleischer! Sie sprechen mir aus dem Herzen!


5
 

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