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Wie ein ZdK-Theologe die Ehe und Kirchengebote relativiert

29. April 2013 in Deutschland, 31 Lesermeinungen
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Kein Sex vor der Ehe? Münchner Moraltheologe beklagt beim ZdK-Treffen ernsthaft eine Verengung der sexualethischen Diskussionen auf das Raster "Ehe oder Nicht-Ehe" und möchte die Sexualmoral überdenken


Münster (kath.net/KNA/red)
Die katholische Kirche hat im Bereich ihrer Sexualethik ein erhebliches Glaubwürdigkeitsproblem. Dies behauptete bei der Frühjahrsvollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) zumindest der Münchner Moraltheologen Konrad Hilpert (Foto) und meinte, dass "leidige Diskrepanz zwischen amtlichen Forderungen und gelebten inneren Überzeugungen des Großteils der Gläubigen" gäbe. Hilpert wandte sich dagegen, das in der Kirche über Sexualität von der übergeordneten Position des Besserwissens und «im Gestus des Belehrens» gesprochen werde. Vielmehr müsse der Grundsatz des Fragens und Lernens gelten und ein Sprachmodus herrschen, der die Erfahrungen und Überzeugungen der Menschen einbeziehe.

Der Theologe beklagte eine Verengung der sexualethischen Diskussionen auf das Raster "Ehe oder Nicht-Ehe". Statt "detaillierte Verbotsnormen" vorzugeben, müsse die Sexualmoral unter dem Stichwort "Beziehungsethik" gesehen werden. Dann sei Sexualität eine "spezielle Art von Kommunikation", in der personale Güter wie Zuneigung, Wertschätzung, Fürsorge, Annahme und Trost mitgeteilt werden. Dabei gehe es weniger um die Bestimmung der Grenzen, «innerhalb der Befriedigung erlaubt und jenseits der sie verboten ist», sondern um Verantwortung für Menschen, denen man emotional und leiblich nahekomme. «Sexualethik muss also von den Beziehungen her gedacht und ausgestaltet werden und nicht umgekehrt», sagte Hilpert. Dieser Perspektivenwechsel sei anspruchsvoll und erfordere, dass Beziehungen gestaltet und gefördert werden.


Kontakt Prof. Hilpert

Auszüge aus dem Katechismus der Katholischen Kirche über die Lehren der Kirche zu Sexualität und Ehe:

2360 Die Geschlechtlichkeit ist auf die eheliche Liebe von Mann und Frau hingeordnet. In der Ehe wird die leibliche Intimität der Gatten zum Zeichen und Unterpfand der geistigen Gemeinschaft. Das Eheband zwischen Getauften wird durch das Sakrament geheiligt.

2361 „Infolgedessen ist die Sexualität, in welcher sich Mann und Frau durch die den Eheleuten eigenen und vorbehaltenen Akte einander schenken, keineswegs etwas rein Biologisches, sondern betrifft den innersten Kern der menschlichen Person als solcher. Auf wahrhaft menschliche Weise wird sie nur vollzogen, wenn sie in jene Liebe integriert ist, mit der Mann und Frau sich bis zum Tod vorbehaltlos einander verpflichten" (FC 11).

2366 Die Fruchtbarkeit ist eine Gabe, ein Zweck der Ehe, denn die eheliche Liebe neigt von Natur aus dazu, fruchtbar zu sein. Das Kind kommt nicht von außen zu der gegenseitigen Liebe der Gatten hinzu; es entspringt im Herzen dieser gegenseitigen Hingabe, deren Frucht und Erfüllung es ist. Darum lehrt die Kirche, die „auf der Seite des Lebens" steht (FC 30), „daß jeder eheliche Akt von sich aus auf die Erzeugung menschlichen Lebens ausgerichtet bleiben muß" (HV 11). „Diese vom kirchlichen Lehramt oft dargelegte Lehre gründet in einer von Gott bestimmten unlösbaren Verknüpfung der beiden Bedeutungen - liebende Vereinigung und Fortpflanzung -‚ die beide dem ehelichen Akt innewohnen" (HV 12) [Vgl. Pius Xl., Enz. „Casti connubii"].

2368 Ein besonderer Aspekt dieser Verantwortung betrifft die Empfängnisregelung. Aus berechtigten Gründen dürfen die Eheleute für Abstände zwischen den Geburten ihrer Kinder sorgen wollen. Es ist an ihnen, zu prüfen, ob ihr Wunsch nicht auf Egoismus beruht, sondern der angebrachten Großmut einer verantwortlichen Elternschaft entspricht. Außerdem werden sie ihr Verhalten nach den objektiven Maßstäben der Sittlichkeit regeln:

2370 Die zeitweilige Enthaltsamkeit sowie die auf Selbstbeobachtung und der Wahl von unfruchtbaren Perioden der Frau beruhenden Methoden der Empfängnisregelung [Vgl. HV 16] entsprechen den objektiven Kriterien der Moral. Diese Methoden achten den Leib der Eheleute, ermutigen diese zur Zärtlichkeit und begünstigen die Erziehung zu echter Freiheit. Hingegen „ist jede Handlung verwerflich, die entweder in Voraussicht oder während des Vollzuges des ehelichen Aktes oder im Anschluß an ihn beim Ablauf seiner natürlichen Auswirkungen darauf abstellt, die Fortpflanzung zu verhindern, sei es als Ziel, sei es als Mittel zum Ziel" (HV 14).

Mit Material der (C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Konrad Hilpert: © Ludwig-Maximilians-Universität München


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Lesermeinungen

 hora11 7. Mai 2013 

ZdK - dort sitzen Funktionärskatholiken

Das Auftreten und die Äußerungen sind wirklich dreist und sehr weltlich. Dem ZdK täte die Entweltlichung auch sehr gut.


0
 
 willibald reichert 2. Mai 2013 
 

Scotus

Da die Anbiederung an den Weltgeist Vor-
rang hat vor der Anbetung des Schöpfers,
kommt es praktisch dazu, wie es in der
Schrift heißt, daß man die Perlen des
Heils vor die Säue wirft. Man könnte auch
fragen:Haben die Verantwortlichen vergessen, daß man Gott m e h r ge-
horschen muß, als den Menschen?


1
 
 † Laudate Dominum † 30. April 2013 

Der absurde Modernismus

Bei einem katholischem "Zentralkomitee" erwacht der gesunde Skeptizismus, welcher wohl bei solchen absurden "Forderungen" und Belehrungen auch deutlich geraten sei.
Die fundamentalen Glaubenswahrheiten werden durch diese wirklich verirrten ZdK-Theologen relativiert bzw. in Gänze abgelehnt. Bei diesen nationalkirchlichen Bestrebungen sollte eine besonders starke Treue zu der Ewigen Stadt gehalten werden. Es ist geboten die Ehe zu halten, es ist geboten die Ehe auf Kinder bzw. Familienleben und Gemeinschaft der Generationen anzulegen, es ist geboten gemäß der Natur im gesunden Maß die "ratio" zu gebrauchen um zu erkennen, dass viele moderne Wege der Familienfeindlichkeit, der Vergötterung von Material und Dienstleistung, von Relativismus und religiösem/kulturellem Mangel uvm. in die Irre führen.

Eine katholische Sentenz lautet "Veritas vincit" und aus Liebe zur Wahrheit sollten wir in der Rüstung des Glaubens niemals den geistlichen bzw. geistigen Kampf aufgeben.
MfG


2
 
 reilia7 30. April 2013 
 

Tja, ich sehe schon, daß wir hier auf keinen Konsens kommen werden. "Herr seiner Triebe" werden... Was meinen Sie jetzt konkret damit? Unterjochen? Erziehen? Ignorieren? Kontrollieren? Überwachen? Ich habe eine Vorstellung davon, bin mir aber nicht sicher, ob ich richtig liege. Wie wäre es denn mit: Meine `Triebe` respektieren/annehmen/lieben? "Frei von äußeren und inneren Zwängen"... Was meinen sie mit "frei sein von"??? Wir sind Menschen und immer frei. Das Konzept der "äußeren und inneren Zwänge" ist die Illusion eines zwangsneurotisch gesteuerten Geistes und führt zur pathologischen Selbstablehnung, übrigens eine Zivilisationskrankheit. Noch was: Sexualität wird dermaßen hochstilisiert. Im Grunde ist sie weder heilig noch einzigartig. Sie macht Spaß (und/oder auch nicht) und kann ohne Liebe (und/oder auch mit) geschehen. Natürlich respektiere ich ihre Haltungen und es war mir ein Vergnügen, mit Ihnen allen zu plaudern.


1
 
 Waeltwait 30. April 2013 
 

Die,

die Standpunkte aufweichen wollen bedienen sich immer einer allgemein unverständlichen Sprache, die den Standpunkt nicht erklärt, die immer etwas mit gesellschaftlichem Denken bzw. Umdenken zu tun hat,. die nie konkret ist und dessen Inhalt nie fassbar ist. Und man kann sich so herrlich seiner Verantwortung entziehen.
Z.B. ..... in der personale Güter wie Zuneigung, Wertschätzung, Fürsorge, Annahme und Trost mitgeteilt werden....erweckt den Eindruck als würde es in einer Ehe nicht darauf ankommen. Wenn der Herr Moraltheologen Konrad Hilpert meint daß man Liebe und Sexualität nicht auseinader differieren darf, hat er Recht . Aber das darf man in einer Ehe auch nicht. Liebe bindet und das sollte Herr Hilpert nicht außer Acht lassen.


0
 
 Quirinusdecem 30. April 2013 
 

@reilia

...wie Essen und Trinken..

wer zu viel und (oder) das Falsche isst, wird dick und krank, wer zu viel oder das Falsche trinkt wird krank und (oder) abhängig. Hier präsentieren Ihnen die Verstöße gegen reine naturwissenschaftliche Gegebenheiten sofort die Rechnung.
Was lässt sie glauben das zu viel oder falsch gelebte Sexualität kostenlos ist, insbesondere auch über die naturwissenschaftliche Folgen hinaus. Wenn man genau hinsieht, erkennt man die Rechnungen und die sind teilweise exorbitant hoch!


2
 
 nilpf 30. April 2013 

@reilia7 - kleiner Nachtrag

Sie haben natürlich schon auch recht. Es gibt immer wieder gesellschaftliche Konventionen, die krank machen (also doch Sexualtherapeut;-)...
... aber in der Regel bekommt ein gesunder Mensch Schuldgefühle, weil er schuldig geworden ist.
Dann gilt aber: nicht die Schuldgefühle sind böse, sondern die Schuld die man auf sich geladen hat.

Ich vermute zwar dass Sie eine Frau sind, aber die Argumentation ist eher typisch "männlich", nämlich die "Rechtfertigung" für One-Night-Stands - und da sind in der Regel die Frauen die Opfer.
Oder wie jener Spruch, den ich zwar so nicht unterschreibe, der aber viel Wahres enthält: Männer geben "Liebe" weil sie Sex erhoffen, Frauen geben Sex weil sie Liebe erhoffen....
Oder wie ein älterer Theologiestudent, der die Nähe junger Studentinnen sucht, in einem Seminar zu Körperlichkeit äußerte:"Ich habe einen ganz natürlichen Zugang zur Sexualität."
Oder Virgin-Airline, wo nun flirten gewünscht ist und selbst der ORF sofort wusste wer Opfer sind: die Frauen


2
 
 Ad Verbum Tuum 30. April 2013 

Verantwortung-Menschsein-Freiheit

@reilia7
Wollen Sie nur provozieren oder sind Sie auf der Suche nach Antworten?
Mit der Sexualtität ist ein hohes Maß an Verantwortung verbunden, sie ist ein "Spiel mit dem Leben" - zumindest für das daraus (evtl. unbeabsichtigt) entstehende Leben. Also kann ich doch nur dann darauf einlassen, wenn ich gemeinsam bereit bin Verantwortung für ein Kind zu übernehmen!
Die kirchl. Haltung zur Sexualität, stützt sich weiterhin auch auf das, was uns Menschen zur Krönung derr Schöpfung macht. Nicht mehr nur Instinktgetrieben zu Handeln, sondern darüber hinausgehen zu können, als Mensch zu wachsen, in dem wir unserer Triebhaftigkeit Herr sind.
Dieses "Herr seiner Triebe" zu sein, ist ein Teil der christlich verstandenen Freiheit, der Unabhängigkeit äußerer und innerer Zwänge.
P.S.
1. Lesen Sie mal "Deus Caritas est"
2. Ihre Haltung zur Sexualität ist nicht modern, es war das Lebensumfeld Jesu
3. Zum Vergleich: Verkrampfter Umgang mit Alkohlol im Straßenverkehr - ist doch nur ein Spiel (s.o.)


2
 
 nilpf 29. April 2013 

@reilia7

Weil Sie mir sympathisch sind habe ich versucht Ihren Balken zu grünen, ...
Sie hätten wahrscheinlich recht, wenn die körperliche Vereinigung von Mann und Frau nichts anderes wäre wie ein Klobesuch.
Weil es das aber nicht ist, was man auch daran erkennen kann, dass jene, die sich schon lange von der Kirche verabschiedet, also überhaupt keinen Grund haben sich aufzuregen, über die Kirche und ihre Ansichten herziehen.
Warum den Kindesmissbrauch skandalisieren? Ist doch nur wie Essen und Trinken...!
Wenn es aber stimmt, dass die Liebe nicht ein Feuer in eisiger Landschaft ist, sondern das Fundament allen Seins, dann geht es um alles. Immer. Und deshalb hat es immer schon und in allen Völkern (von den "Naturvölkern" bis zu den 68ern) Regeln gegeben, die versucht haben das Heiligste, nämlich die Liebe zu schützen.
Es geht um alles. Und das ist weit mehr als nur Essen und Trinken (wie sehr liebe ich beides!) und deshalb brennt das Thema auch allen unter den Nägeln. Mehr als alles andere.


3
 
 placeat tibi 29. April 2013 
 

@reilia7

Gesellschaftlich? Abgelehnt werden gesellschaftlich mehrheitlich gerade noch: Vergewaltigung, Inzest, Sex mit Kindern, wohl auch noch Zwangsprostitution. (Jobangebote von Bordellen an arbeitslose Frauen,vermittelst durch die "Arbeitsagentur" gab es aber schon)

Ist es dieser rudimentäre Restkonsens von Grenzen, die Sie auf "Angst" zurückführen? Oder leben wir vielleicht in einem anderen Land, könnte ja auch sein. Ich jedenfalls in Deutschland.

Pornographie (heutzutage) und Mißbrauch haben eher mit Entgrenzung als mit Angst zu tun.


3
 
 reilia7 29. April 2013 
 

@nilpf

Um mich brauchen Sie sich bezüglich sexuellen Ängsten keine Sorgen zu machen :-) Mit Angst vor Sexualität meine ich eine gesellschaftliche. Sexualität ist mit Verboten versehen. Und zwar durchwegs. Auswüchse dieser Angst wären dann Pornographie, Mißbrauch usw. Herr Hilpert hat es nicht not, Pluspunkte in der außerkatholischen Welt zu sammeln. Es geht ihm, glaube ich, um eine echte Auseinandersetzung mit dem Thema, das seit Jahrhunderten dermaßen vergewaltigt wird. Könnte man dieses Thema offen diskutieren und ließe man Menschen vor der Ehe Sex haben, bzw. würde man es wie Essen und Trinken betrachten, dann bräuchte es womöglich gar keine Sexualtherapeuten, wie Sie so schön bemerkt haben.


4
 
 TextklarKANA 29. April 2013 
 

ZdK, gibt es eine vergleichbare Institution auch in Österreich?

@ Scotus
Antwort eines Deutschen
Vermutlich nicht! Es sei den die Erste Allgemeine Verunsicherung übernimmt dort diesen Part(= Teil).
Nicht`s für ungut. Sollte nur ein Späßchen sein.


9
 
 Scotus 29. April 2013 

Frage eines Österreichers

Wofür braucht es in Deutschland eigentlich ein ZdK, und gibt es eine vergleichbare Institution auch in Österreich?


18
 
 Grazerin 29. April 2013 

Geist & Triebe

sind in uns verankert; es ist dem freien Willen anvertraut, in welcher Wirklichkeit der Mensch SEIN Glück sucht: http://www.kathtube.at/player.php?id=31173


0
 
 Borkard 29. April 2013 

Nachvollziehbare Verirrung

Wir befinden uns in der Zeit nach der Sexuellen Revolution wo Sex fast offiziell vom Liebesakt zum Spassakt umdefiniert wurde. Es ist nicht leicht einer Mehrheitsmeinung zu widerstehen, insbesondere wenn sie doch ach so viel einfacher zu praktizieren ist als die Lehre Jesu. Aber schlussendlich ist es doch eine so schöne und gnadenreiche Sache, die eigene Sexualität wirklich der wahren Liebe unterzuordnen und Gott auch in dieser Sache zu folgen... Seien wir Katholiken in dieser Sache der Welt und v.a. unseren Kindern Zeugen dieser wahren Liebe.


4
 
 willibald reichert 29. April 2013 
 

Insa

Sie haben den Nagel auf den Kopf getrof-
fen. Es ist schon eine große Zumutung, was
sich dieser Professor da theologisch zurechtbiegt. Vom Heiligen Geist war er
dabei bestimmt nicht inspiriert, sondern
hat sich als Werkzeug des Durcheinander-
bringers und Bösen einspannen lassen.
Für mich ist er damit ein Theo-Lügner
geworden, der die Menschen in die irre
führt.


2
 
 Wiederkunft 29. April 2013 
 

Hr. Hilpert

Wo lebt dieser Mensch eigentlich? sicher nicht in unserer Kultur. Unsere Kinder haben durchschnittlich mit 14 Jahre ihre ersten sexuellen Kontakte.Wo findet hier Wertschätzung, Anahme Fürsorge usw. statt. Die meißten Jugendlichen wechseln ihre Partner wie ihre Unterwäsche. Wenn einmal geheiratet wird dann nur mehr auf Zeit, solange es eben passt.Die Pornographie war noch nie so allgegenwärtig wie heute .Dank Internet und Händy.Volksschulkinder laden sich solche Sachen schon herunter. Wo sollen sich da noch Verantwortung und Fürsorge für einen Partner entwickeln. Diese Aussagen sind pure Verhöhnung und fern von jeder Realität.Man will die Wahrheit einfach nicht sehen, sondern stößt sich an der gesunden Lehre, wahrscheindlich um seinen eigenen Sünden nicht ins Gesicht sehen zu müssen.


3
 
 Vergil 29. April 2013 

@Insa

Ihr Beitrag ist exzellent, er bringt alles auf den Punkt! - Wer christlich von der Liebe spricht, muss von der Voll-Gestalt ausgehen; das ist der Liebesakt als Bild trinitarischen Lebens: Zwei verschenken sich auf ein Drittes hin. Alles andere greift nicht nur zu kurz, sondern wird zum Verrat an der Urgestalt.


2
 
 Insa 29. April 2013 
 

Verräterische Sprache

"Dabei gehe es weniger um die Bestimmung der Grenzen, innerhalb der Befriedigung erlaubt und jenseits der sie verboten ist, sondern um Verantwortung für Menschen, denen man emotional und leiblich nahekomme."

Bei solchen weichgespülten Sätzen klingeln bei mir sämtliche Alarmglocken. Wer definiert denn die "Verantwortung", wenn "Grenzen" nur noch eine untergeordnete Rolle spielen sollen?

Herr Hilpert umschifft außerdem den springenden Punkt mit der Formulierung "emotional und leiblich nahekommen." Die Sprache ist verräterisch. Wieso spricht er nicht vom Akt der Liebe? Weil ihm dann selbst zu sehr auffiele, dass ein solcher Akt nicht beliebig sein kann. Und warum spricht er nicht schlicht von Sex? Weil ihm dann wiederum auffallen würde, wie seelenlos seine Argumentation eigentlich ist.


5
 
 speedy 29. April 2013 
 

vielleicht sollte er seine persönliche sexualmoral überdenken?
denn es scheint mir so, das er eine unterstützung sucht um fehler zu bedecken-
und irgendeine Lobby steckt hinter him-
wie wärs mit beichten?
wir sind in der Endzeit- je schneller sie kommt-je schneller wird sie vorbeigehn-


3
 
 prodomodom 29. April 2013 
 

Bezahlt von meinen Kirchensteuern

Muss ich mir solchen professoralen Nonsens
anhoeren ,auch noch bezahlt von meinen Kirchensteuern?

Das Gehalt von 6900 Euro pro Monat
waere besser bei den Armen dieser Welt aufhehoben.


6
 
 Dagmar-Elisabeth 29. April 2013 
 

Recht hat er!!!!


1
 
 Vergil 29. April 2013 

Die ewige Widerlehre des Gleichen

Herr Hilpert hat völlig Recht: ein Lehramt, das «im Gestus des Belehrens agiert», ein LEHRamt also, welches LEHRT, ist evidentermaßen eine contradictio in adiecto; genauso ein Theologie-Professor, der Theologisches redet… Das mag der Grund sein, warum sich deutsche Theologen immer mehr von der Theologie distanzieren und sich - widerspruchslos - den Sozialwissenschaften mit ihrer Nestwärme zuwenden.


3
 
 Christa 29. April 2013 

Auch Herr Hilpert aus der 68er-Riege

vertritt mit seiner Meinung nicht die rk-Kirche. Er sollte konvertieren, da werden alle seine Wünsche erfüllt. Oder bleiben und den rk-Kathechismus lesen. Viel Erfolg dabei, Herr Hilpert, denn wenn sie bleiben und alles befolgen was darin steht, können Sie nur gewinnen!


2
 
 Quirinusdecem 29. April 2013 
 

Vom Regen in die Traufe.....

... oder das wie das Denken nicht von 12 bis Mittag reicht.

......Stichwort "Beziehungsethik" gesehen werden. Dann sei Sexualität "eine "spezielle Art von Kommunikation", in der personale Güter wie Zuneigung, Wertschätzung, Fürsorge, Annahme und Trost mitgeteilt werden."

Interessant! Dann drückt der Freier, der zu einer Prostituierten geht also Fürsorge, Annahme und Trost aus. Oder wäre diese "Kommunikation" beziehugsunethisch. Wenn ja, wer bestimmt was beziehungsetisch ist ?

Müsse Eltern jetzt ihre Liebe zu ihren Kinder auch sexuell ausdrücken, um die volle Kommunikation zur Übermittlung von Fürsorge und Zuneigung zu gewährleisten?

Wo kriegen diese Leute eigentlich ihrer Titel her? Kann man die kaufen?


6
 
 nemrod 29. April 2013 
 

...seit wann kümmern sich deutsche Theolunken um die Lehre der Kirche? Hauptsache, diese Gestalten kriechen in den Zeitgeista... und bekommen von den Gremienaposteln ( ZDK..) und den Mainstreammedien Beifall...


5
 
 Vergil 29. April 2013 

Herr Professor !!

Die leidige Diskrepanz zwischen den professoralen Forderungen Hr. Hilperts u. «den gelebten inneren Überzeugungen einer Mehrheit der Gläubigen» zeugen von einem «erheblichen Glaubwürdigkeitsproblem» deutsch-universitärer Theologie. Man möchte sich doch gegen solche «übergordneten Positionen» von Lehrstuhlinhabern wenden, die unentwegt in einem besserwisserischen «Gestus des Belehrens» sprechen. Vielmehr sollte auch bei einem deutschen Professor «der Grundsatz des Fragens und Lernens gelten» und «ein Sprachmodus herrschen», der die Erfahrungen kirchlicher Menschen einbezieht. Wir theologisch gebildeten Laien beklagen nämlich eine «Verengung der sexualethischen Diskussion» auf eine bloße Triebbefriedigung, in der das kosmische Ereignis der Zeugung eines Gottebenbildes vom Geschlechtsakt getrennt wird. Hier liegen die «Bestimmung der Grenzen», «innerhalb der Befriedigung erlaubt und jenseits der sie verboten ist… Sexualethik muss also von den Beziehungen her gedacht werden», sagte - wer?


10
 
 Bonifaz2010 29. April 2013 
 

Es sind Thesen wie die von Prof. Hilpert, weshalb wir in der hl. Messe beten: "Und bewahre uns vor Verwirrung und Sünde."


5
 
 Leo Christi 29. April 2013 

Diskussion über Sexualethik?

Ich weiß nicht, wie Hilpert darauf kommt, dass über Sexualethik überhaupt diskutiert wird. Eher umgibt sie das große (Ver-)Schweigen. Und wenn Hilpert meint, Sexualethik müsse von den Beziehungen her gedacht werden, dann empfehle ich ihm besonders die Theologie des Leibes von Joh. Paul II. Gerade wenn man von der Beziehung zwischen Mann und Frau her denkt, kommt man zu den immer gleichen Ergebnissen, die die katholische Sexuallehre verkündet. Volle sexuelle Praxis außerhalb der Ehe wird immer defizitär bleiben, da ihr das Ja-Wort und mithin der Segen Gottes fehlt. Und wenn Sünde von seiner ursprünglichen Wortbedeutung (= Absonderung) her verstanden wird, dann heißt das, dass sich die betreffenden Sexualpartner vom Segen Gottes absondern, von der Wahrheit ihrer Berufung.


4
 
 Ulrich Motte 29. April 2013 
 

Na ja,

die behauptete Diskrepanz zwischen Katechismus und Meinung der Kirchenmitglieder dürfte es schon öfter geben (womit absolut gar nicht gesagt werden soll, daß das etwas für die Verkündigung bedeuten darf), und ich will auch nicht ganz ausschließen, daß nicht alle Katechismus-Aussagen in Predigt, Katechese, Seelsorge fast immer in unverkürzter Klarheit vorgetragen werden (was auch keine weitere Aussage dazu darstellt). Ob der Sakramentenausschluß wegen praktizierter Sexualität fast immer ganz korrekt nach Textvorlage erfolgt?


1
 
 Stanley 29. April 2013 
 

Münchner Moraltheologe möchte Sexualmoral der Kirche überdenken

"Kein Sex vor der Ehe" hat sich seit Jahrtausenden bewährt, "Sex vor der Ehe" nicht! Punkt 1 gehört zum 6. Gebot GOTTES und ist Lehre Jesu Christi und der von ihm gestifteten Heilsinstitution, der Kirche, Punkt 2 nicht. Das müsste Herr Hilpert als Theologe aber eigentlich wissen; das gehört zum kleinen 1 x 1 der Theologie.


4
 

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