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Der jüdisch-christliche Dialog 65 Jahre nach der Staatsgründung Israel8. Mai 2013 in Interview, 13 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Zum 65. Jubiläum der Staatsgründung hat das katholische Hilfswerk "Kirche in Not" mit dem Präsidenten des Päpstlichen Einheitsrates, Kurt Kardinal Koch, über den aktuellen Stand des vatikanischen Dialogs mit dem Judentum gesprochen. Von Oliver Maksan
Vatikan-München (kath.net/KIN) Am 14. Mai 1948 endete die britische Besatzung Palästinas und der Staat Israel wurde ausgerufen. Zum 65. Jubiläum der Staatsgründung hat das weltweite katholische Hilfswerk "Kirche in Not" mit dem Präsidenten des Päpstlichen Einheitsrates, Kurt Kardinal Koch (Foto), über den aktuellen Stand des vatikanischen Dialogs mit dem Judentum gesprochen. Kirche in Not: Eminenz, der Staat Israel feiert seinen 65. Geburtstag. Muss man als Christ darin eine neuzeitliche Erfüllung biblischer Landverheißungen an die Juden erkennen? Kurt Kardinal Koch: Das ist eine sehr schwierige Frage. Die Frage nach dem Verhältnis zwischen der biblischen Landverheißung und ihrer Erfüllung im Staate Israel 1948 hat einerseits eine theologische und anderseits eine politische Bedeutung. Es ist wahr, dass die Verheißung des Landes zur Identität Israels gehört. Aber man muss zwischen Verheißung und Realisierung unterscheiden. Palästinensische Christen würden Ihnen da entschieden widersprechen. Sie haben die neue israelische Landnahme als Nakba, als Katastrophe, erlebt, die oft zum Verlust der alten Heimat durch Flucht und Vertreibung geführt hat. Das ist nachvollziehbar. Denn von der Verheißung ist die politische Weise der Realisierung zu unterscheiden. Diese haben palästinensische Christen als ein für sie ungerechtes und mit Gewalt verbundenes Geschehen erlebt. Von daher kann man verstehen, dass sich etwa palästinensische Christen eine theologische Deutung der Staatsgründung Israels nicht zu eigen machen können. Zudem haben auch die Palästinenser das Recht auf einen eigenen Staat. Kirche in Not: Der Apostel Paulus spricht im Römerbrief davon, dass Gott seinem Bund treu bleibt. Dennoch bleibt in der Theologiegeschichte der Gedanke der Enterbung der Juden lange vorherrschend. Wie kam es dazu? Kardinal Koch: Dies hat mit der Trennung von Kirche und Synagoge zu tun. Der Entfremdungsprozess ging zwar, wie historische Forschungen gezeigt haben, weniger schnell vonstatten, als man das lange angenommen hat. Aber der Prozess hat immer radikalere Konsequenzen nach sich gezogen. Die Vorstellung wurde vorherrschend, dass die Kirche das Judentum abgelöst hat. Der Römerbrief des heiligen Paulus, der das Geheimnis des Ineinander von Neuem und Altem Bund sehr subtil bedenkt, konnte dies auch nicht verhindern. Wie die ewige Gültigkeit des Alten Bundes mit der Neuheit des Neuen Bundes in Jesus Christus zusammenzudenken ist, bleibt auch heute eine große theologische Herausforderung.
Kirche in Not: Aber was heißt das? Gibt es dann zwei getrennte Heilswege für Juden und Christen? Abraham und Mose für die einen, Jesus Christus für die anderen? Dann wären Juden auch vom Evangelisierungsauftrag der Kirche ausgenommen. Kardinal Koch: Für den Christen gibt es natürlich nur einen Heilsweg, den Gott uns in Jesus Christus offenbart hat. Auf der anderen Seite müssen wir Christen den Juden gegenüber nicht einen Heilsweg bezeugen, der ihnen ganz fremd wäre, wie dies bei anderen Religionen der Fall ist. Denn das Neue Testament baut ganz auf dem Alten Testament auf. Die katholische Kirche kennt aus diesem Grund keine organisierte Judenmission, wie dies etwa in bestimmten evangelikalen Kreisen der Fall ist. Auf der anderen Seite bezeugen wir Christen auch Juden gegenüber die Hoffnung, die uns der Glaube an Christus schenkt. Kirche in Not: Können die messianischen Juden, die Christus als Messias und Erfüller ihres Judentums anerkennen, hier eine Brücke sein? Kardinal Koch: Sie könnten eine Brücke sein, und sie sind eine Realität, die man nicht vernachlässigen kann. Für sehr viele Juden stellen die messianischen Gemeinden aber eine große Herausforderung dar. Diese Frage muss deshalb sehr sensibel betrachtet werden, um die offiziellen Dialoge mit dem Judentum nicht zu gefährden. Kirche in Not: Für diese Dialoge könnte auch eine Seligsprechung Pius XII. zur Belastung werden. Dieser ist für viele Juden nach wie vor ein rotes Tuch. Man wirft ihm Schweigen zum Völkermord an den Juden während der Nazizeit vor. Können Sie das verstehen? Kardinal Koch: Pius XII. befand sich während des Zweiten Weltkriegs mit der grausamen Judenvernichtung in einer sehr schwierigen Situation. Unbestritten ist, dass er sehr vielen Juden das Leben gerettet hat. Deshalb hat es auch auf jüdischer Seite bei seinem Tod viele positive Äußerungen über ihn gegeben. Es gibt auch heute Juden, die diesen Papst zu den Gerechten unter den Völkern zählen möchten. In der Öffentlichkeit überwiegen heute von jüdischer Seite freilich die vor einer Seligsprechung warnenden Stimmen. Es bleibt die Hoffnung, dass die Erschließung aller Archive aus dieser Zeit ein noch adäquateres Bild von Papst Pius XII. und einen besseren Einblick in die äußerst komplexe Entscheidungssituation, in der er gestanden ist, ermöglichen wird. Kirche in Not: Positiv besetzt ist hingegen der Name von Pius' Nachfolger Johannes XXIII. Am 5. Juni jährt sich sein Todestag zum 50. Mal. Ist dieser Papst noch immer ein Impulsgeber für das jüdisch-katholische Gespräch? Kardinal Koch: Ganz sicher. Mit ihm wurde ein neuer Anfang im Verhältnis der katholischen Kirche zum Judentum gemacht. Er hatte wirklich eine prophetische Vision davon, dass wir Christen untrennbar mit dem Volk Israel verbunden sind. Diese Sicht hat sich dann im II. Vatikanischen Konzil in der Erklärung Nostra Aetate niedergeschlagen und in der Zwischenzeit reiche Frucht getragen. Daran darf man gerade im jetzigen Jubiläumsjahr 50 Jahre Konzilseröffnung dankbar erinnern. Kirche in Not: Der Pontifikat Papst Benedikts XVI. wurde von manchen Juden als Rückschritt hinter Nostra Aetate empfunden. Diese führen hier die Neuformulierung der Karfreitagsfürbitte in der außerordentlichen Form des Römischen Messritus oder den Fall Williamson an. Können Sie derartige Sichtweisen verstehen? Kardinal Koch: Ich sehe im Ganzen keine Belastungen des jüdisch-katholischen Gesprächs im Pontifikat Benedikts XVI. Im Gegenteil. Es gab nicht wenige Juden, die nach seinem Amtsverzicht betont haben, dass die Beziehungen noch nie so gut waren wie unter dem letzten Pontifikat. Die Karfreitagsfürbitte ist ja gerade kein Aufruf zur Judenmission, wie sie oft missverstanden wird, sondern macht sich die endzeitliche Perspektive des Apostels Paulus zu eigen. Dass es in der Causa Williamson bei der Vorbereitung und Veröffentlichung der Aufhebung der Exkommunikation schwerwiegende Pannen gegeben hat, hat Papst Benedikt selbst ehrlich zugestanden. Es macht in meinen Augen deshalb keinen Sinn, immer wieder diese Missverständnisse zu repetieren, statt den großen Beitrag von Papst Benedikt für den jüdisch-katholischen Dialog zu würdigen. Er hat das diesbezüglich große Erbe von Papst Johannes Paul II. weitergetragen und vertieft. Kirche in Not: Wurde Papst Franziskus von der jüdischen Welt positiv angenommen? Kardinal Koch: Meiner Einschätzung nach genauso positiv wie Papst Benedikt. Es freut mich, dass unsere jüdischen Partner mit viel Erwartung und Hoffnung auf Papst Franziskus zugehen. Dies dürfte gewiss auch mit den guten Beziehungen zu tun haben, die er als Erzbischof von Buenos Aires zu den dortigen Rabbinern und jüdischen Gemeinschaften gepflegt hat. Kirche in Not Deutschland
Kirche in Not Österreich Kirche in Not Schweiz Kurt Kardinal Koch © KIRCHE IN NOT
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Lesermeinungen | antony 11. Mai 2013 | | | @Victor Judenmission ist, so denke ich, auch Juden vorbehalten, die selbst an Jesus glauben. S.Apg. | 0
| | | 10. Mai 2013 | | | @Marcus Eine sog. Judenmission ist kein direktes Thema für die Kirche. Das ist Gott allein vorbehalten.
Die Kirche kann dafür beten, daß das Volk Israel sich zum Herrn und Messias Jesus von Nazareth hinkehrt. Aber mehr ist nicht vorgesehen. Und das ist kirchliche Lehre seit vielen Jahrhunderten. Alle kann und soll die Kirche "bekehren", aber nicht die Juden.
Wenn ein Jude sich von sich aus taufen lassen will, dann steht dem doch wie bei der hl. Edith Stein nichts im Wege.
Aber wann die Juden in Ihrer Gesamtheit sich zu Christus kehren, ist wie gesagt Sache Gottes. Und da darf sich die Kirche nicht einmischen. | 0
| | | dominique 10. Mai 2013 | | | @Marcus - Nostra Aetate Warum sehen Sie Nostra Aetate so pessimistisch? Papst Johannes XXIII. hat eine ganz entscheidende Neuorientierung angestoßen, indem er das "perfidus" (treulos) der Juden ENDLICH und hoffentlich endgültig entsorgte. | 0
| | | 10. Mai 2013 | | | Die Judenmission ist ein gewaltiges Tabu. Das traut sich fast keiner anzusprechen. Dabei gab es im 20. Jahrhundert sehr prominente jüdische Konvertiten, allen voran den Oberrabbiner von Rom, Israel Zolli, der sich 1945 aus Dankbarkeit gegenüber Papst Pius XII. dessen Taufnamen Eugenio als eigenen Taufnamen wählte.
Die Konvertiten sind der Konzilskirche offensichtlich peinlich. Zu sehr hat "Nostra aetate" den Blick auf die Wirklichkeit verstellt und die Mission untergraben.
Dieses Dokument ist gewissermaßen unsere katholische "Nakba" (wenn man das so sagen will). | 0
| | | 10. Mai 2013 | | | Schade, daß sich nicht mehr Leser zu Wort melden, denn das Thema hat es sicherlich verdient. Der christlich-jüdische Dialog ist für beide "Partner" wichtig und für uns Christen vielleicht noch mehr. Denn "wir" stehen auf dem Fundament des Alten Bundes. Es könnte sein, daß unsere Glaubenskrise auch daher kommt, daß im 2.Weltkrieg so viele Juden/jüdischen Mitbürger in die Vernichtungslager gebracht wurden, und sie uns seither als lebendige Zeugen fehlen.
Ich teile durchaus Ihre Einlassung @antony, daß Gott (ich wills mal so sagen) auch mit unzureichenden "Werkzeugen" arbeiten kann. Und womöglich wäre eine Ein- oder Rückwanderung von dezidiert religiösen Juden ins heilige Land chancenlos geblieben. D.h.: eine solche wäre nicht gestattet worden. Und auch so gabs jede Menge Probleme.
Insgesamt meine ich schon, daß die Gründung des Staates Israel für die Kirche und die Welt (Politik) von großer Wichtigkeit (im positiven Sinne) ist. Inwieweit eine solche Aussage "theologisch" ist, weiß ich nicht. | 1
| | | dominique 9. Mai 2013 | | | @antony - seltsam, am Himmelfahrtstag festzustellen, dass es keine christliche Theologie des heutigen Judentums gibt, ja gar nicht geben kann. Es GAB ein Volk Israel, das auf den Messias zuging und Jesus selbst sprach von seiner unermesslich großen Sehnsucht, das Pascha-Fest mit diesem Volk (stellvertretend in den Jüngern) zu feiern. Und es GIBT Juden (ein Judentum)NACH Jesus. Diese (post-jesuanische) jüdische Religion hat die Zurückweisung Jesu als Messias bewusst und explizit vollzogen. Wie hat das Christentum diesen Akt religiös rezipiert? Man kann die Geschichte der Großen Fürbitten verfolgen, da steht alles drin: vom Vorwurf der "Treulosigkeit" bis zum heutigen Stand des Akzeptierens als "Gottes Ratschluss". Der heutige Stand ist das REIFE christliche Verstehen: Man kann auch im jüdischen Glauben (wie in jedem "gerechten" (gottesfürchtigen) Glauben Gnade vor Gott finden. Mehr lässt sich heilsgeschichtlich dazu nicht sagen. Ich sehe in der Gründung des Staates Israel keine heilsgeschichtlichen Bedeutungsinhalte. | 0
| | | antony 9. Mai 2013 | | | @ dominique Nennen Sie doch mal Argumente.
Üblicherweise hört man gegen die (wie sie es nennen) "Theologie der Gründung des Staates Israel" nur Betroffenheitsrhetorik im Sinne von "die armen Palästinenser". Dann war es vermutlich auch nicht Gott, der Israel aus Ägypten geführt hat. "Die armen ägyptischen Erstgeborenen", "Die armen Kanaaniter".
Das zweite häufige Argument ist das, was @ Victor genannt hat: Das die Staatsgründer überwiegend aus nicht-religiösen Motiven gehandelt haben. Darauf bin ich in meinem letzten Posting schon eingegangen. | 1
| | | dominique 8. Mai 2013 | | | @antony Also die "Theologie der Gründung des Staates Israel" sollten Sie besser nicht als christlich verkaufen. Das ist absolut freischwebend, was Sie da äußern. Das möchte ich in aller Deutlichkeit feststellen. | 0
| | | antony 8. Mai 2013 | | | @ Victor: Erfüllung biblischer Verheißung durch nichtsahnende Akteure Das findet sich in der Schrift öfter. Rehabeam lässt durch unkluges Handeln das Reich Israel zerbrechen, wie Gott es seinem Vater Salomo vorher angekündigt hat. Als die Assyrer das Nordreich und die Babylonier das Südreich auslöschten, erfüllten sie das durch die Propheten zuvor angekündigte Gericht - waren sich dessen aber nicht bewusst. Es lassen sich noch weitere Beispiele finden.
Fazit: Dass die Gründung des Staates Israel nur marginal ein religiöses Projekt war spricht nicht dagegen, dass Gott damit die alten Verheißungen für Israel erfüllt hat. | 1
| | | antony 8. Mai 2013 | | | Staatsgründung und biblische Verheißung Kardinal Koch sagt: "Palästinensische Christen würden Ihnen da entschieden widersprechen."
Das würden sie aber nicht aus theologischen, sondern aus politischen Erwägungen. Aber ein Blick in die Heilige Schrift zeigt, dass Gott manchmal nicht nach dem Völkerrecht handelt. Dass Gott nach dem Exodus anno 1200 v. Chr. das Land der Kanaaniter dem Volk Israel geben hat, hat den Kanaanitern sicherlich auch nicht gefallen. Das hieß aber nicht, dass Gott Israel nicht das Land verheißen hätte. Ebensowenig ist der Unmut der Palästinenser ein Argument dagegen, dass sich mit der Gründung des Staates Israel biblische Verheißungen erfüllt haben.
Es gibt eine Fülle von Verheißungen der biblischen Propheten, die sehr exakt mit den Ereignissen um die Staatsgründung korrespondieren. | 0
| | | dominique 8. Mai 2013 | | | @Victor - theologische Deutung Nicht nur die Christen in Palästina sollten tunlichst die Finger von "theologischen Deutungen der Staatsgründung Israels" lassen. Das sind unreligiöse Hirngespinste. Ansonsten finde ich die von Kardinal Koch gewählte Formulierung "unsere jüdischen Partner" angemessen. | 0
| | | 8. Mai 2013 | | | Theologisch? Es scheint klar, daß wie Herr Kardinal Koch sagt, "sich palestinensische Christen eine theologische Deutung der Staatsgründung Israels nicht zu eigen machen können."
Theodor Herzl wollte das zu seiner Zeit auch eher nicht. Was er anstrebte, war ein gesichertes Heimatland für die Juden Europas insbesondere nach den Pogromen in Rußland in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Und zunächst wanderten ja vor allem weltlich, oft sozialistisch gesinnte Juden, ins heilige Land ein. "Religiöse" Juden spielten da kaum eine Rolle. Erst im Rückblick und in den letzten Jahrzehnten wurde die Gründung Israels, auch vor dem Hintergrund der Shoa, mehr und vornehmlich von den "Religiösen" theologisch unterfüttert. Die "weltlichen" Juden oder Israels denken meist gar nicht so.
Aber vor allem auch die Gegner und offen erklärten Feinde des Staates Israel wie der iranische Präsident Ahmadinedschad führen, wenn auch negative, religiös-theologisch motivierte Argumente an. | 1
| | | Ottov.Freising 8. Mai 2013 | | | Probleme im christlich-jüdischen Dialog nicht verschweigen Bei aller Freude darüber, "dass die Beziehungen noch nie so gut waren wie unter dem letzten Pontifikat", sollten auch die Probleme im christlich-jüdischen Dialog nicht verschwiegen werden:
"Patriarch von Jerusalem: „Lage der Christen im Heiligen Land und im Nahen Osten hat sich verschlechtert“ http://www.katholisches.info/2013/01/04/patriarch-von-jerusalem-lage-der-christen-im-heiligen-land-und-im-nahen-osten-hat-sich-verschlechtert/
„Jesus ist ein Affe“ – Antichristliche Angriffe radikaler Juden in Israel häufen sich http://www.katholisches.info/2012/09/05/jesus-ist-ein-affe-antichristliche-angriffe-radikaler-juden-in-israel-haufen-sich/
Israelischer Parlamentarier zerreißt Neues Testament: http://diepresse.com/home/panorama/religion/1268598/Israelischer-Parlamentarier-zerreisst-Neues-Testament | 1
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