Loginoder neu registrieren? |
||||||||||||||
| ||||||||||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| Verachtung der Kirche ist gleichbedeutend mit der Verachtung Gottes29. Juni 2013 in Buchtipp, 1 Lesermeinung Ab sofort jeden Samstag exklusiv auf kath.net Auszüge aus dem neuen Buch von Prälat Imkamp "Sei kein Spießer, sei katholisch!" - Teil 1 München (kath.net) Nicht selten leiden die Christen in der Kirche unter Situationen mit gravierenden Defekten und Defiziten, manchmal sogar auch unter schwerem, schuldhaftem Versagen. Gerade deswegen wirken die Sakramente »ex opere operato«, das heißt: aus ihrem Vollzug selbst. Durch das korrekt gespendete Sakrament empfangen die Gläubigen die damit verbundene Gnade. Die Wirksamkeit der Sakramente ist also unabhängig von der Würde des Spenders. Damit sind die Laien gewissermaßen emanzipiert und unabhängig von den menschlichen Schwächen und charakterlichen Defiziten des Klerus, zumindest im Kernbereich der Sakramentenspendung. Alles andere wäre auch mit der herausragenden Bedeutung der heiligen Eucharistie nicht zu vereinbaren. Sie ist eben keine Feier, in der eucharistisches Kleingebäck unter Gutmenschen verteilt wird, sondern auch und vor allem die unblutige Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers. Unendliche Zeiten, Ewigkeiten, fallen in der Messe zusammen. Wir werden gleichzeitig Zeugen des Abendmahls und des Kreuzestodes. Christus nimmt uns mit hinein in das Geheimnis seines Leidens und Sterbens. Er schenkt sich selbst den Menschen in der Brotsgestalt. Die Wandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi wird zum Geheimnis des Glaubens. Eine würdige Anbetung ist die einzig angemessene Antwort des Christen auf dieses Geschehen im heiligen Messopfer. Manchen Zeitgenossen mag es angesichts des Kreuzesopfers viel praktischer erscheinen, an eine Wiedergeburt zu glauben oder an die Auflösung der eigenen Person in ein namenloses Nichts. Dass sich solche Weltanschauungen oft in einer hochphilosophischen und religionswissenschaftlich komplizierten Sprache präsentieren, ist nichts anderes als eine intellektuelle Camouflage. Natürlich gibt es auch eine bildungsbürgerliche Arroganz. Sie fängt an bei der Polemik gegen die früher sogenannte Winkelmesse, die der Priester privat für sich ohne Volk zelebrierte. Sie hört beim platten Kannibalismusvorwurf noch lange nicht auf. Diese bildungsbürgerliche Arroganz ist der Ausdruck eines wohl im Letzten sehr tief sitzenden, schlichten intellektuellen Defizits, das nach Verlässlichkeit und Beweisbarkeit verlangt, aber für exotische Kulte bereit ist, darauf zu verzichten. Die Kirche ist aber der fortlebende Christus in der Welt und in der Zeit von heute. Wer sich einbildet, nach zweitausend Jahren auf die historische Figur Jesu zurückgreifen und ihn von der Interpretationsgemeinschaft der Kirche trennen zu können, irrt gewaltig. Denn die Kirche ist vom gleichen Geist geprägt, den Jesus in die Welt gesandt hat. Deswegen hat der spanische Politiker Donoso Cortés (18091853) völlig recht, wenn er feststellt: »Die Verachtung der Kirche ist gleichbedeutend mit der Verachtung Gottes.« Text (c) by KÖSEL VERLAG Wilhelm Imkamp Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und dem RAPHAEL Buchversand (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch nur Inlandportokosten. Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected] Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected] Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuKatholiken
| Top-15meist-gelesen
| |||||||||||
© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz |