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Patriarch Rai: Christlichem Orient droht Ende23. August 2013 in Weltkirche, 14 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
"Totale Zerstörung dessen, was die Christen in 1.700 Jahren aufbauen konnten"
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der maronitische Patriarch Kardinal Bechara Boutros Rai befürchtet angesichts der gegenwärtigen Entwicklung in Ägypten, Syrien und anderen Ländern des Nahen Ostens den endgültigen Untergang des christlichen Erbes der Region. "Wir sind gegenwärtig Zeuge einer totalen Zerstörung dessen, was die Christen in 1.700 Jahren aufbauen konnten", sagte Rai am Freitag in einem Interview mit Radio Vatikan.
Zugleich erhob Rai schwere Vorwürfe gegen den Westen. Gegenwärtig sei im Nahen Osten "ein Projekt der Zerstörung der arabischen Welt aus wirtschaftlichen Interessen zu sehen und der Wille, so oft wie möglich interkonfessionelle Konflikte zwischen Schiiten und Sunniten in der islamischen Welt anzuzetteln". Er verwies darauf, dass die Muslimbrüder zwei Milliarden Dollar vom Westen erhalten hätten. Die Beispiele Ägypten, Syrien und Irak lehrten, dass immer, wenn Chaos in einem Land des Nahen Osten herrsche, grundlos Christen angegriffen würden, so der Patriarch. In Ägypten würden die Kopten gegenwärtig Opfer des Konflikts zwischen gemäßigten und fundamentalistischen Muslimen, in Syrien würden sie Opfer der Auseinandersetzungen zwischen Sunniten und Schiiten. Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich Alle Rechte vorbehalten.
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Lesermeinungen | Talmid Jeschua 7. September 2013 | | | ...wie Recht... ...der Mann doch hat - und es wird auf die Brandstifter zurückfallen; ohne Ansehen der Person - niemand beschwere sich dann!!! Wir beten und gehen dann eben ganz nach Hause - sollen die, die die Lernenden immer beleidigt, gedemütigt verfolgt und ermordet haben, wo sie in einer Welt ohne sie landen werden! AMEN!!!
Schalom! | 0
| | | Selene 24. August 2013 | | | @Marienzweig Das frage ich mich allerdings auch, welches Motiv dahinter steht, dass die Medien hierzulande nur wenig über die Übergriffe auf Christen und das Niederbrennen von Kirchen berichten. | 1
| | | 24. August 2013 | | | @HX7 - Motivsuche Mit meiner Frage nach dem "warum" meinte ich nicht die Zeit der Prüfung für die Kirche, die ja unübersehbar ist und sicher weiter andauern wird.
Es ging mir im Grunde um die Frage, warum es diese Gleichgültigkeit überhaupt gibt, ob gar ein Interesse daran besteht, dieses Leiden der Christen nicht allzu sichtbar für uns werden zu lassen.
Es ist das Motiv hinter dieser Gleichgültigkeit, das mich über das Leid der Betroffenen hinaus interessiert.
Bruder Paulus hat dies in seinem Newsletter auch schon formuliert.
(voriger Kommentar) | 1
| | | 23. August 2013 | | | Auszug aus dem Newsletter von Bruder Paulus: "Hass und Gewalt in Ägypten – das trifft viele dort.
Besonders bedroht werden die Christen.
...Kirchen sind niedergebrannt worden.
Darüber regt sich hier in Deutschland niemand groß auf.
Die Gewaltexzesse dort tun ja auch hier niemandem weh.
Unmut gibt es höchstens bei den Urlaubern, deren Reisen an den Nil storniert werden.
„Aus Sorge um Ihr Leben“, heißt es dann.
Aber wie ist das mit der Sorge um das Leben der Christen in Ägypten?
Nur mal als Gedanke: Wenn hier diese Kirche niedergebrannt werden würde … Gar nicht auszudenken, was dann los wäre.
Gott sei Dank müssen Christen und Gläubige anderer Religionen in unserem Land keine Gewalt fürchten.
Unsere Demokratie garantiert Religionsfreiheit.
Auch weil Christen daran mitwirken.
Sie treten für Gewaltlosigkeit ein, eine zentrale Botschaft Jesu.
Das zu lernen von Jesus haben sie bitterlang gebraucht.
Ohne Gewalt. Das heißt aber nicht: Ohne Kraft.
Kraft für die Freiheit. Kraft für ein friedliches Miteinander...." | 1
| | | HX7 23. August 2013 | | | @Marienzweig Im Kathechismus ist die Rede von einer sehr schweren Prüfung, bevor Jesus wiederkommt. Eine Facette dieser Prüfung besteht auch in der gewaltsamen Verfolgung. Die Offenbarung zeigt eine religiös-politische Macht auf, die in der letzten Zeit weltumspannend herrscht und zeigt eine kleine Minderheit (meist als Untergrundkirche), die dennoch am Bekenntnis zu Jesus festhält. Ob es die letze große Prüfung vor der Widerkunft ist kann ich nicht sagen. Aber die Kirche befindet sich in einer schweren Prüfung. | 1
| | | HX7 23. August 2013 | | | Hoffnung nicht augeben Die Berichte, in denen Jesus Muslimen im Traum begegnet häufen sich. In arabischen Ländern gibt es wachsende Untergrundgemeinden und viele Muslime sind innerlich vom Islam abgetrennt und bleiben nur aus Angst in dieser Religion. Auch wenn es derzeit und für die nächsten Jahrzehnte schlecht aussieht, kann man davon ausgehen, dass sich der Islam in seiner gewaltbereiten Form nicht dauerhaft halten kann. Möglicherweise steht den arabichen Ländern ähnliches wie China bevor. Auch dort wuchs eine lebendige Untergrundkirche heran. Schlussendlich sind die Geschehen der Welt in Gottes hand, was nicht bedeuten soll, dass wir westliche Christen weiterhin solch ein "Sofachristentum" führen sollen. | 1
| | | 23. August 2013 | | | @Selene Dass die radikalen Islamisten (Salafisten, Taliban etc.) für Frauen nicht gerade eine vorbildliche Infrastruktur im Bereich Medizin und Bildung zur Verfügung stellen, ist bekannt (obwohl es in dem radikal-islamischen Saudi-Arabien auch wieder anders ist).
Dass "der" Islam an sich "Kultur auslöscht", ist aber nicht richtig. Von den islamischen Hochkulturen der Vergangenheit möchte ich jetzt gar nicht reden. Aber auch in Ländern wie Marokko, Algerien, Tunesien und auch Libyen, wo es kaum Christen gibt, ist es um Kultur und Bildung nicht schlecht bestellt. | 0
| | | 23. August 2013 | | | Die Frage ist nur... Was soll "der Westen" jetzt denn machen?
Die Länder bombardieren, wie er es mit Libyen gemacht hat? Das kann nicht die Lösung sein.
Assad bzw. das Militär massiv unterstützen? Da hätte ich auch Bauchschmerzen, denn Assad ist trotz allem ein Diktator, und eine Militärherrschaft ist nie ideal.
Alle Christen aus dem Nahen Osten evakuieren? Dann ist das christliche Leben in Nahost definitiv erloschen.
Der Patriarch beklagt, dass westliche Länder den Muslimbrüdern Unsummen von Geld geschenkt hätten. Das ist wirklich nicht akzeptabel. Es war allerdings schon immer ein Charakteristikum US-amerikanischer Politik: Extrem kurzfristig gedacht, und immer nach dem Motto "der Feind meines Feindes ist mein Freund".
Jedoch war das schon immer die amerikanische Vorgehensweise, und nicht erst seit Obama. | 0
| | | Selene 23. August 2013 | | | Kultur schaffend Nebst allem Anderen werden mit der Auslöschung des Christentums im Orient auch Kultur und Bildung,letztere vor allem auch für Frauen und Mädchen, Medizin und was alles vom Christentum gefördert wird, untergehen. | 1
| | | 23. August 2013 | | | die Frage nach dem "Warum" Ein Schleier der Gleichgültigkeit hat sich über die westlichen Länder gelegt, was das Leid der verfolgten Christen anbelangt.
Warum ist das so?
Wenn für die Integration von Muslimen hierzulande so viel getan wird, schließt das doch die Hilfe, die Solidariät und das Mit-leiden für unsere Glaubensbrüder im nahen Osten nicht aus.
Welches sind die tatsächlichen Gründe?
Gibt es vielleicht ein tiefes, uns (noch) unbekanntes Motiv und Interesse am unermüdlichen Weben des Schleiers? | 1
| | | Selene 23. August 2013 | | | @WoNE Fragt sich nur, welche Partei unter diesem Gesichtspunkt überhaupt wählbar ist. | 1
| | | WoNe 23. August 2013 | | |
Ich nehme an, dass es sich bei dem Begriff "der Westen" um die europäischen EU-Länder und Nordamerika (USA, Kanada) handelt. Denen sind orientalische Christen völlig schnuppe; handelt es sich jedoch um Moslems, dann schlägt zumindest in Deutschland das Multikulti-Herz höher.
Der maronitische Patriarch hat völlig recht. Unsere Politik hat in dieser Angelegenheit versagt. Wir hauen 3-stellige Milliardenbeträge heraus, um ausländische Bankschulden zu begleichen (s. Griechenland), wir öffnen Tür und Tor für nicht politisch verfolgte Wohlstandsflüchtlinge und tschetschenische Islamisten. Jedoch sind wir unfähig Partei zu ergreifen für solche wirklich verfolgten Menschen, die im Hinblick auf ihre Religion unsere Brüder und Schwestern sind. Zum einen spricht daraus eine leicht greifbare Christenverachtung; zum anderen eine diffuse Selbstverachtung unserer politischen Kaste ihrer eigenen westlichen Herkunft und christlichen Kultur gegenüber.
Bald wird in Deutschland gewählt! | 1
| | | Cyrox 23. August 2013 | | | Tin Hier sind vor allem die USA gemeint, von denen der Grossteil der Leistungen beigesteuert wird. Pervers ist, dass ein erhelicher Anteil der Zuwendungen wieder an amerikanische Unternehmen zurueckfliessen.
Dies ist mal wieder eines der Beispiele, das zeigt, welch Geistes Kind Obama in Wirklichkeit ist, und dennoch wundere ich mich, dass so wenig davon in den Medien dargestellt wird - weder in den USA noch in Europa. | 1
| | | 23. August 2013 | | | Der Westen Es wäre nett, wenn man konkret sagt, wer damit gemeint sein soll ? Irland ?, Spanien ?, Portugal ?, Italien ?. "Den Westen" gibt es nicht. Aber es gibt ein feiges Europa, dass per Kopfsteuerzahlungen, sich offensichtlich seine Freiheit und Sicherheit über die Brüsselzentrale erkaufen muss. Deswegen sind ihnen die Christen schnuppe. | 1
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